Selbstbewusst und voller Tatendrang - Freie Wähler Bayern
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<strong>Selbstbewusst</strong> <strong>und</strong> <strong>voller</strong> <strong>Tatendrang</strong><br />
Neujahrsempfang der <strong>Freie</strong>n <strong>Wähler</strong> im Kreis<br />
HERZOGENAURACH / HÖCHSTADT - «Wir sind wir <strong>und</strong><br />
an uns geht nichts vorbei, weder im Landkreis noch in <strong>Bayern</strong>.»<br />
<strong>Selbstbewusst</strong>e Töne gab es zu hören beim Neujahrsempfang<br />
der <strong>Freie</strong>n <strong>Wähler</strong> des Landkreises Erlangen-Höchstadt gestern<br />
Vormittag im Saal der Turnerschaft Herzogenaurach.<br />
Kreisvorsitzende <strong>und</strong> stellvertretende Landrätin Karin Knorr<br />
sowie der Fraktionsvorsitzende im Kreistag, Höchstadts<br />
Bürgermeister Gerald Brehm, zogen eine positive Bilanz <strong>und</strong><br />
blickten zusammen mit allen Mitgliedern <strong>und</strong> Anhängern<br />
zuversichtlich auf die bevorstehenden Wahlen.<br />
Natürlich durfte auch ein Seitenhieb auf die CSU nicht fehlen,<br />
der «Beppo» Brehm wünschte, ihre Ungeschlossenheit beizubehalten. «Wir dagegen ziehen an<br />
einem Strang», rief er unter Beifall der Versammlung zu. Sachgerecht sei zum Wohle der<br />
Bürger gearbeitet worden, so z. B. auf dem Abfallsektor, wo die Gebühren reduziert werden<br />
konnten, <strong>und</strong> auch in Sachen Bildung habe man die Hausaufgaben gemacht.<br />
Entscheidung verteidigt<br />
Was die Sanierung der Herzogenauracher Realschule anbelangt, so verteidigte er die getroffene<br />
Entscheidung. Landrat Eberhard Irlinger hätte strategischer handeln müssen <strong>und</strong> der CSU sagen<br />
sollen, zu ihren Fre<strong>und</strong>en nach München zu gehen <strong>und</strong> einen Neubau zu verlangen. Aber die<br />
hätten dort auch nichts erreicht.<br />
Einen Neubau, so Brehm, hätten nämlich nicht SPD, Grüne <strong>und</strong> <strong>Freie</strong> <strong>Wähler</strong> verhindert,<br />
«sondern die staatlichen Zuschussregeln». Jetzt gelte es, dass sich Landrat <strong>und</strong> Bürgermeister<br />
Hans Lang an einen Tisch setzen («Ich habe darauf gedrängt») <strong>und</strong> wieder miteinander<br />
sprechen in partnerschaftlichem Dialog. «Ehrliche Politik machen», verlangte der<br />
Fraktionssprecher, der daran erinnerte, dabei nicht so großzügig mit dem Geld umzugehen («Es<br />
ist das Geld der Bürger, also unser Geld»).<br />
Brehm sprach kurz auch das Thema Jugendkriminalität an («Die Diskussion muss legitim<br />
sein»), wobei aber das Gesetz richtig angewendet werden müsse.<br />
«Zehn plus x»<br />
Mit Blick auf die Wahlen verriet der Höchstadter, dass sich die Liste sehen lassen könne <strong>und</strong><br />
«wir die meisten amtierenden Bürgermeister stellen». «Wir können stolz sein, denn auf unserer<br />
Liste spiegelt sich die Gesellschaft wider», führte Brehm weiter aus. Der prognostizierte «zehn<br />
plus x Kreisräte» im neuen Kreistag. Und: «Wir werden im März zu den Gewinnern der Wahl<br />
zählen.»<br />
Angepeilt wird natürlich ein noch größeres Ziel im Jahr 2008: die Hürde für den Landtag<br />
nehmen <strong>und</strong> ins Maximilianeum einziehen, jedoch nicht als «Wurmfortsatz» einer anderen<br />
Partei.<br />
«Mein Herzogenaurach» hatte zuvor der Bürgermeisterkandidat für Herzogenaurach, Dr.<br />
Manfred Welker, vorgestellt. Bürgermeister mit Namen Welker habe es schon zwei gegeben, er<br />
wolle es ihnen gleich tun.<br />
Übergangen<br />
Scharf verurteilte Welker, dass sich Landrat <strong>und</strong> Stadt «auf dem Rücken der Schüler<br />
bekriegen», das müsse aufhören. Er erinnerte daran, dass die Busverbindung nach Puschendorf<br />
von den <strong>Freie</strong>n <strong>Wähler</strong>n angestoßen worden sei («Beharrlichkeit zahlt sich aus»). Im Falle<br />
seiner Wahl versprach Manfred Welker mehr Bürgernähe durch die Stadtverwaltung, verlangte<br />
eine bessere Kommunikation, denn viele Bürger fühlten sich derzeit noch übergangen.<br />
Nach 24 Jahren SPD-Bürgermeister Hans Maier, dem 38 CSU-Jahre folgten, sei die Zeit reif<br />
für einen Wechsel in Richtung der <strong>Freie</strong>n <strong>Wähler</strong>. Bezirksrat Klaus Hähnlein sprach danach ein<br />
kurzes Grußwort. Demnach seien die <strong>Freie</strong>n <strong>Wähler</strong> auf dem Weg, auch überregional<br />
bedeutender zu werden.
Kandidaten präsentiert<br />
Abschließend präsentierte Karin Knorr die Bürgermeisterkandidaten der <strong>Freie</strong>n <strong>Wähler</strong> bei der<br />
Kommunalwahl im März. Diese stellten sich in kurzen <strong>und</strong> launigen Worten vor. Es treten an<br />
als Bewerber: Karsten Fischkal (Adelsdorf), Erwin Schopper (Aurachtal), Petra Kipping<br />
(Bubenreuth), Wilfried Gläser (Eckental), Bernhard Seeberger (Großenseebach), Joachim<br />
Wersal (Hemhofen, Zeckern), Helmut Böhm (Heroldsberg), Manfred Welker<br />
(Herzogenaurach), Gerald Brehm (Höchstadt), Herbert Saft (Kalchreuth), Eduard Walz<br />
(Marloffstein), Konrad Rudert (Möhrendorf), Stefan Himpel (Lonnerstadt), Ludwig Wahl<br />
(Röttenbach), Hans Wölfel (Uttenreuth), Armin Stürmer (Weisendorf), Bernd Höhlein<br />
(Spardorf) <strong>und</strong> Klaus Hacker (Oberreichenbach.<br />
Die Veranstaltung umrahmten «Die Ehemaligen» der Herzogenauracher Stadtkapelle mit<br />
mehreren Stücken musikalisch. Für die Verpflegung mit Gebäck im voll besetzten TSH-Saal<br />
hatte Altstadtbäcker Ernst Neudecker gesorgt.<br />
Leo Hildel<br />
14.1.2008<br />
© NORDBAYERISCHE NACHRICHTEN, HERZOGENAURACH, HÖCHSTADT