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Jesus kommt wieder! Sind Sie bereit? - Übrigen

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nis, dass der Antichrist noch<br />

nicht gekommen sei, sondern<br />

erst in der Zukunft erwartet werden<br />

müsse. Er lehrte, dass die<br />

vier großen Tiere aus Daniel 7<br />

die Reiche Babylon, Persien,<br />

Griechenland und Rom darstellen,<br />

dass aber das römische<br />

Reich noch immer im Wesen<br />

bestehe (damals, um 1600!),<br />

weil Karl der Große verschiedene<br />

Nationen in seinem Reich<br />

vereine und es deshalb als eine<br />

Fortführung des Römischen<br />

Reiches betrachtet werden<br />

müsse. So war die Zerteilung<br />

des Römischen Reiches noch<br />

zukünftig und als Folge davon<br />

auch das Erscheinen des Antichristen<br />

(des kleinen Horns).<br />

So wurde seine Auslegung als<br />

die Futuristische Interpretation<br />

bekannt. Das antichristliche<br />

Horn, so Ribera, sei kein Königreich,<br />

sondern eine Einzelperson<br />

(nach Bellarmin, der diese<br />

Lehre ausarbeitete, ein Jude).<br />

Es würde jemand sein, der den<br />

Tempel in Jerusalem <strong>wieder</strong><br />

aufbauen, die christliche Religion<br />

abschaffen und Christus<br />

leugnen würde. Diese Person<br />

würde von den Juden anerkannt<br />

werden, vorgeben, Gott zu sein<br />

und die Welt erobern. Dies alles<br />

würde in einer kurzen Zeitperiode<br />

von drei-und-einhalb<br />

buchstäblichen Jahren geschehen.<br />

Die Charakteristika dieser Auslegung<br />

sind: eine spekulative<br />

und buchstäbliche Anwendung<br />

der Symbole und prophetischen<br />

Zeiten, sowie eigenwilliges Einsetzen<br />

von Zeitlücken in den<br />

historischen Ablauf der Ereignisse<br />

(die Jahrhunderte des Mittelalters<br />

werden einfach übersprungen).<br />

Die präteristische Deutung<br />

des Luis von Alkazar!!!<br />

Alkazar ließ alle prophetischen<br />

Ketten aus Daniel und Offenbarung<br />

schon im 6. Jahrhundert<br />

enden. In seinem umfangreichen<br />

Werk, das er 1614 schrieb,<br />

wendete er Offenb. 11:1f auf die<br />

jüdische Nation an und auf den<br />

Untergang Jerusalems (70<br />

n.Chr.). Offenbarung 12-19 hätte<br />

sich schon mit dem Untergang<br />

Roms erfüllt. Die 1260<br />

Tage seien buchstäbliche Tage.<br />

Der Antichrist sei der römische<br />

Kaiser Nero. Diese Auslegung<br />

wird als die Präteristische - oder<br />

Zeitgeschichtliche Interpretation<br />

bezeichnet. Auch hierbei haben<br />

wir es mit einer spekulativen<br />

und buchstäblichen Deutung zu<br />

tun.<br />

Der Einfluss dieser jesuitischen<br />

Lehren!!!<br />

Von beiden Richtungen, Futurismus<br />

und Präterismus, wird also<br />

das ganze Mittelalter völlig unbegründet<br />

doch zielbewußt<br />

übergangen. Zwar kommen diese<br />

Lehren zu unterschiedlichen<br />

Ergebnissen, jedoch kennzeichnet<br />

beide eine spekulative „Verbuchstäblichung“<br />

der Symbole.<br />

Auf jeden Fall hatte das Papsttum<br />

durch diese Deutungen die<br />

Aufmerksamkeit von sich selbst<br />

abgelenkt und die meisten Theologen<br />

von heute folgen den<br />

Fußstapfen von Ribera und Alkazar.<br />

Der Futurismus war bis in das<br />

19. Jahrhundert hinein ausschließlich<br />

der Standpunkt der<br />

Katholischen Kirche. Im 19.<br />

Jahrhundert aber begann diese<br />

Interpretation unter den Protestanten<br />

immer mehr Fuß zu fassen,<br />

bis eine deutliche Verschiebung<br />

der protestantischen Theologie<br />

eintrat.<br />

Der Präterismus konnte schon<br />

früher Fuß fassen. Im 18. und<br />

40<br />

19. Jahrhundert geriet die ganze<br />

deutsche rationalistische<br />

Schule (Schneider, Eichhorn,<br />

Heder, Ewald, Bleek, Bossuet,<br />

de Wette, Wellhausen, Franz<br />

Delitz) in den Bann dieser jesuitischen<br />

Ideen. Seit 1830 folgten<br />

ihnen darin weitere zahlreiche<br />

Theologen in England und<br />

den USA. (55)<br />

So erkennt fast die ganze Welt<br />

im Banne dieser jesuitischen<br />

Ideen den Papst nicht mehr<br />

als Antichristen.<br />

5.3 Das Gericht über die<br />

Hure<br />

Wir lasen schon zu Beginn dieses<br />

Kapitels, dass Gericht über<br />

die Hure gehalten werden wird.<br />

In den Versen 16-17 des 17. Kapitels<br />

der Offenbarung wird sie<br />

von den „Wassern“, 10 Hörnern<br />

und dem „Tier“ folgendes zu erleiden<br />

haben:<br />

„... die werden die Hure hassen<br />

und werden sie ausplündern<br />

und entblößen und werden<br />

ihr Fleisch essen und<br />

werden sie mit Feuer verbrennen.“<br />

Babylon hat sowohl die Menschenmassen<br />

als auch Politiker<br />

und Staatsoberhäupter bezüglich<br />

der Forderungen Gottes getäuscht<br />

und betrogen - dass<br />

wird diesen eines Tages bewusst<br />

werden und sie werden<br />

furchtbare Rache nehmen und<br />

sich gegen die falschen Hirten<br />

und Kirchenobersten wenden.<br />

Auf diese Weise vollziehen die<br />

verführten Verbündeten Babylons<br />

das Gericht an ihr.<br />

Daran sollten die Geistlichen<br />

und Religionsführer heute<br />

denken, um nicht zu denen zu<br />

gehören, die dies erleiden<br />

müssen.

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