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Jesus kommt wieder! Sind Sie bereit? - Übrigen

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Die Lehre von der unsterblichen<br />

Seele<br />

Der Theologe Karl Barth ordnete<br />

die Lehre von der unsterbliche<br />

Seele ganz richtig der Heidenwelt<br />

zu:<br />

„Was bedeutet die christliche<br />

Hoffnung in diesem Leben?<br />

Ein Ereignis abseits vom<br />

Tode! Ein Seelchen, daß wie<br />

ein Schmetterling über dem<br />

Grab davonflattert und noch<br />

irgendwo aufbewahrt wird,<br />

um unsterblich weiterzuleben?<br />

So haben sich die Heiden<br />

das Leben nach dem Tod<br />

vorgestellt. Das ist aber nicht<br />

die christliche Hoffnung.“ (49)<br />

Wie diese platonisch-heidnische<br />

Lehre in die Kirche eindrang<br />

beschreibt das Biblisch-<br />

Theologische Wörterbuch zur<br />

Lutherbibel: „Im 3. Jahrhundert<br />

drang dieser Platonische<br />

Unsterblichkeitsglaube in die<br />

katholische Kirche ein, verschmolz<br />

sich mit dem christlichen<br />

Auferstehungsglauben<br />

und wurde auf dem 5. Laterankonzil<br />

1513 zum kirchlichen<br />

Dogma erhoben.“ (50)<br />

Die Heilige Schrift lehrt, dass<br />

der Mensch aus Odem (hebr.<br />

ruach: Odem, Geist) und Erde<br />

vom Acker (1. Mose 2:7) geschaffen<br />

wurde und diese beiden<br />

Bestandteile oder der ganze<br />

Mensch als „Seele“ oder<br />

„Wesen“ (hebr. nephesch: Seele,<br />

Wesen) bezeichnet wurde -<br />

er bekam also keine extra Seele.<br />

Beim Tod werden diese beiden<br />

Bestandteile <strong>wieder</strong> aufgelöst,<br />

indem der Odem oder Geist<br />

<strong>wieder</strong> zu Gott geht und der Leib<br />

zu Staub wird (Prediger 3:19.20<br />

und 12:7).<br />

Da es eine leibliche Auferstehung<br />

von den Toten gibt, entweder<br />

zum ewigen Leben oder<br />

ewigen Tod, wird der Tod als<br />

Schlaf bezeichnet (Daniel<br />

12:2.13). Während dieses „Todesschlafes“<br />

nimmt der Mensch<br />

nichts mehr wahr:<br />

„Denn die Lebenden wissen,<br />

daß sie sterben werden, die<br />

Toten aber wissen nichts; sie<br />

haben auch keinen Lohn<br />

mehr, denn ihr Andenken ist<br />

vergessen. Ihr Lieben und ihr<br />

Hassen und ihr Eifern ist<br />

längst dahin; sie haben kein<br />

Teil mehr auf der Welt an allem,<br />

was unter der Sonne geschieht...<br />

Alles, was dir vor<br />

die Hände <strong>kommt</strong>, es zu tun<br />

mit deiner Kraft, das tu; denn<br />

bei den Toten, zu denen du<br />

fährst, gibt es weder Tun<br />

noch Denken, weder Erkenntnis<br />

noch Weisheit.“ (Prediger<br />

9:5.6.10)<br />

Dieser Unsterblichkeitsglaube<br />

bildet die Grundlage für den Spiritismus<br />

(Tote erscheinen, die in<br />

Wirklichkeit böse Geister sind,<br />

aber in Aussehen und Stimme<br />

dem Verstorbenen gleichen)<br />

und die große Irrlehre vom Fegefeuer.<br />

Dadurch konnte die Kirche viele<br />

Menschen in Angst und<br />

Schrecken versetzen und sie<br />

zum Kauf von Ablässen bewegen,<br />

die natürlich ihre lieben verstorbenen<br />

Verwandten nicht<br />

ewig im Feuer schmoren lassen<br />

wollten und deren Pein zu lindern<br />

suchten. Mit den Worten:<br />

„Wenn das Geld im Kasten<br />

klingt, die Seele aus dem Fegefeuer<br />

springt“, konnte die katholische<br />

Kirche bei dem unwissenden,<br />

abergläubischen Volk viele<br />

Reichtümer sammeln und<br />

vermittelte ein sehr grausames<br />

Gottesbild. Denn was ist das für<br />

ein „liebender Gott“, der Menschen<br />

für alle Ewigkeit im Fegefeuer<br />

schmoren lässt?<br />

38<br />

Die Säuglings- oder<br />

Kindertaufe<br />

Auch die beiden besonderen<br />

Pfeiler der Gemeinde Jesu, die<br />

Taufe und das Abendmahl - wobei<br />

der eine für den Eintritt in die<br />

Gemeinde und der andere innerhalb<br />

der Gemeinde steht -<br />

wurden von der Kirche verfälscht.<br />

Das Wort „Taufe“ (griech. „baptizo“<br />

= eintauchen, untertauchen)<br />

deutet schon darauf hin,<br />

dass derjenige, der den Bund<br />

eines guten Gewissens mit Gott<br />

schließt, in Wasser untergetaucht<br />

werden soll, was den Tod<br />

des alten Menschen und die<br />

Auferstehung zu einem neuen<br />

Leben mit Christus eindrucksvoll<br />

symbolisiert.<br />

Diese biblische Form der Taufe,<br />

die auch bei <strong>Jesus</strong> und von<br />

seinen Nachfolgern praktiziert<br />

wurde, ist von der Kirche verändert<br />

und durch Besprengung<br />

ersetzt worden, was den ganzen<br />

Sinn verdunkelt und zur<br />

Annahme verleitet, es sei der<br />

Wassertropfen, der in magischer<br />

Weise den Menschen rettet.<br />

Dass Säuglinge getauft werden,<br />

widerspricht der Heiligen Schrift<br />

ebenfalls. Säuglinge und Kleinkinder<br />

sind ohnehin durch ihre<br />

gläubigen Eltern geheiligt (1.<br />

Korinther 7:14). Wer den heiligen<br />

Bund in der Taufe mit Gott<br />

schließen möchte, muss zuvor<br />

gewisse Bedingungen erfüllen,<br />

die ein Säugling niemals erfüllen<br />

kann: <strong>Jesus</strong> wies in seinem<br />

Taufbefehl seine Nachfolger an,<br />

vor der Taufe die Menschen „zu<br />

Jüngern“ zu machen (Matthäus<br />

28:19), und erst wenn derjenige<br />

dem Evangelium „glaubte“<br />

sollte er getauft werden (Markus<br />

16:15.16; so wurde auch gehandelt:<br />

Apostelgesch. 8:12).

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