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Verbreitungsatlas der Fließgewässerfauna in Ostfriesland ...

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Seepocken (Balaniden)<br />

Wasserfloh<br />

hier: Moorkrebschen<br />

Acantholeberis curvirostris<br />

rollend-zittern<strong>der</strong> Bewegung bef<strong>in</strong>det. Glaskrebschen<br />

ernähren sich räuberisch von kle<strong>in</strong>eren Wasserflöhen<br />

o<strong>der</strong> Hüpferl<strong>in</strong>gen.<br />

Wasserflöhe zählen nicht zum Makrozoobenthos<br />

und wurden nur summarisch miterfaßt, d.h. (mit Ausnahme<br />

<strong>der</strong> charakteristischen Leptodora k<strong>in</strong>dtii) nicht<br />

weiter bestimmt.<br />

Seepocken gehören zum Stamm <strong>der</strong> Rankenfüßer<br />

(Cirripedia), e<strong>in</strong>er Gruppe festsitzen<strong>der</strong>, mar<strong>in</strong>er<br />

Krebstiere, die e<strong>in</strong> aus mehreren Kalkschalen aufgebautes,<br />

kegelförmiges Gehäuse besitzen. Mit e<strong>in</strong>er<br />

Klebdrüse kitten sie sich <strong>in</strong> oftmals großer Zahl<br />

auf festem Untergrund (Felsen, Hafenwänden,<br />

Schiffsrümpfen etc.) fest, was bei starken Aufwuchskrusten<br />

sogar das Fahrverhalten von Schiffen bee<strong>in</strong>trächtigen<br />

kann. Seepocken kommen häufig bis<br />

<strong>in</strong> die Brandungszone vor, wo sie bei Massenbesiedlung<br />

(von weitem betrachtet) als weißes Band <strong>in</strong> Ersche<strong>in</strong>ung<br />

treten. Die Tiere können während <strong>der</strong><br />

Trockenphase bei Ebbe ihr Gehäuse fest verschließen<br />

und vertragen im allgeme<strong>in</strong>en auch größere<br />

Salzgehaltsschankungen o<strong>der</strong> Brackwassser. Bei<br />

Überflutung öffnen sich die Seepocken, und es treten<br />

6 Paar zarte und vielgliedrige Spaltbe<strong>in</strong>e (die<br />

Rankenfüße) hervor, mit denen sie aus dem Wasser<br />

Nahrungspartikel filtrieren. Die Entwicklung und Verbreitung<br />

<strong>der</strong> Rankenfüßer erfolgt über freischwimmende<br />

Larvenstadien (sog. Nauplius- und Cyprislarven),<br />

die im Wasser verdriftet werden und sich auf<br />

geeignetem Substrat festsetzen.<br />

Seepocken<br />

Glaskrebschen<br />

Leptodora k<strong>in</strong>dtii<br />

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