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Verbreitungsatlas der Fließgewässerfauna in Ostfriesland ...

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Stelzmücken (Limoniidae)<br />

Kriebelmücken (Simuliidae)<br />

Stelzmücken-Imag<strong>in</strong>es s<strong>in</strong>d unsche<strong>in</strong>bar gefärbte,<br />

dämmerungsaktive Flug<strong>in</strong>sekten mit sehr langen<br />

Be<strong>in</strong>en. Sie s<strong>in</strong>d harmlose Tiere (ke<strong>in</strong>e Blutsauger),<br />

die während ihrer kurzen Lebensdauer kaum Nahrung<br />

aufnehmen. Die hier dargestellte Larve <strong>der</strong><br />

Gattung Dicranota besitzt zwei stabförmige Anhänge<br />

und ernährt sich räuberisch von Schlammröhrenwürmern.<br />

Larve von Dicranota sp.<br />

Faltenmücken (Ptychopteridae)<br />

Kriebelmücken-Larven besiedeln ausschließlich fließende<br />

Gewässer, wo sie aufgrund ihrer teilweise<br />

hohen Besiedlungsdichten e<strong>in</strong>e wichtige Rolle<br />

spielen. Am H<strong>in</strong>terende <strong>der</strong> Larve bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong>e<br />

Haftscheibe, mit <strong>der</strong> sie sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Strömung festhält.<br />

Als Filtrierer ernährt sie sich von Planktonalgen,<br />

Bakterien und Detritus. Die Puppe besteht<br />

aus e<strong>in</strong>em charakteristischen, tütenartigen Gesp<strong>in</strong>st,<br />

aus dem zwei fadenförmige Tracheenkiemen<br />

herausragen. Kriebelmücken-Imag<strong>in</strong>es besitzen<br />

e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en und gedrungenen Körperbau. Die<br />

Weibchen <strong>der</strong> meisten Arten saugen das Blut<br />

warmblütiger Tiere, e<strong>in</strong>schließlich des Menschen.<br />

Dabei geben sie e<strong>in</strong> giftiges, ger<strong>in</strong>nungshemmendes<br />

Speichelsekret ab, das bei Massenbefall zu<br />

Erkrankungen o<strong>der</strong> zum Tod selbst großer Weidetiere<br />

führen kann. Da es <strong>in</strong> <strong>Ostfriesland</strong> kaum echte<br />

Fließgewässer gibt, spielen die Kriebelmücken hier<br />

so gut wie ke<strong>in</strong>e Rolle.<br />

Die Larve wühlt im Ufersediment und ernährt sich<br />

von Kieselalgen. Sie besitzt e<strong>in</strong> dünnes, e<strong>in</strong>ziehbares<br />

Atemrohr, über das<br />

Luftsauerstoff<br />

aufgenommen werden<br />

kann.<br />

Larve und Imago<br />

e<strong>in</strong>er Kriebelmücke<br />

Larve von<br />

Ptychoptera sp.<br />

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