Honda Transalp 97 - 99 Bucheli.pdf
Honda Transalp 97 - 99 Bucheli.pdf Honda Transalp 97 - 99 Bucheli.pdf
15 / Bisher verkauft: 5 Mio Reparatur- Anleitungen buche i V-P ~O 9
- Seite 2 und 3: Motorrad- Reparaturanleitung Band 5
- Seite 4 und 5: Inhalt Inhalt Impressum 2 Baugruppe
- Seite 6 und 7: Ein kleiner Sprung in die Historie
- Seite 8 und 9: 1 Wer < .„.
- Seite 10 und 11: 1 Werkzeug 1 .2 Spezialwerkzeuge 1
- Seite 12 und 13: Störungssuche 2 Störungssuche 2 .
- Seite 14 und 15: 2 .3 Zylinderkopf, Ventile, Zylinde
- Seite 16 und 17: 2 Störungssuche 2 .8 Zündsystem 2
- Seite 18 und 19: Wartung Wer lange Freude am zuverl
- Seite 20 und 21: ITIPPI Fingerzeig Vrw,~' Exakt mess
- Seite 22 und 23: ITIPP~ Fingerzeig 1V Exakt messen W
- Seite 24 und 25: ITIPPI Fingerzeig 3 Wartung 3 .2 Be
- Seite 26 und 27: 3 Wartung Luftfilter 3 .5 ∎ Das L
- Seite 28 und 29: [TIPP) Fingerzeig V7C- Exakt messen
- Seite 30 und 31: IT PPI Fingerzeig Exakt messen 3 3
- Seite 32 und 33: ∎ 3 .7 Wartung Zündkerze Zündke
- Seite 34 und 35: TIPP] Fingerzeig (I71"` Exakt messe
- Seite 36 und 37: ITIPPI Fingerzeig i7 Exakt messen 3
- Seite 38 und 39: ITIPPI Fingerzeig 1i©c' Exakt mess
- Seite 40 und 41: TIPP1 Fingerzeig VG`t" Exakt messen
- Seite 42 und 43: ITIPPI Fingerzeig V7C" Exakt messen
- Seite 44 und 45: ITIPPI Fingerzeig VM"' Exakt messen
- Seite 46 und 47: NIPP Fingerzeig ~~ Exakt messen 3 .
- Seite 48 und 49: ~TIPPI Fingerzeig X71- Exakt messen
- Seite 50 und 51: ITIPPI Fingerzeig l VG Exakt messen
15<br />
/ Bisher<br />
verkauft:<br />
5 Mio<br />
Reparatur-<br />
Anleitungen<br />
buche i<br />
V-P ~O 9
Motorrad-<br />
Reparaturanleitung<br />
Band 5242<br />
HONDA<br />
XL 6oo V<br />
TRANSALP<br />
ab Baujahr<br />
19<strong>97</strong> bis 2000<br />
XL 650 V<br />
TRANSALP<br />
ab Baujahr 2000<br />
buche<br />
r~Q
Impressum<br />
ISBN 3-7168-2009-1<br />
Motorrad-Reparaturanleitung<br />
Band 5242<br />
Copyright<br />
© by <strong>Bucheli</strong> Verlags AG,<br />
Inhaber Paul Pietsch<br />
CH-6304 Zug/Schweiz<br />
Sämtliche Rechte<br />
der Speicherung, Vervielfältigung<br />
und Verbreitung<br />
sind vorbehalten .<br />
Redaktion,<br />
Satz und Gestaltung :<br />
Redaktionsbüro<br />
Thomas Jung<br />
D-70 376 Stuttgart<br />
Text :<br />
Thomas Jung<br />
Fotos :<br />
Uwe Altmann<br />
Thomas Jung<br />
MO-Archiv<br />
Druck :<br />
Maisch & Queck<br />
D-70839 Gerlingen<br />
Bindung :<br />
K . Dieringer<br />
D-70839 Gerlingen<br />
Alle Angaben und<br />
Ratschläge in diesem<br />
Ratgeber wurden<br />
nach bestem Wissen<br />
und Gewissen erteilt .<br />
Eine Haftung der Autoren<br />
oder des Verlags und<br />
seiner Beauftragten<br />
für Personen-, Sachund<br />
Vermögensschäden<br />
ist ausgeschlossen .<br />
Dieser Band entspricht<br />
dem Kenntnisstand<br />
zum Zeitpunkt der Drucklegung<br />
.<br />
Abweichungen durch<br />
Weiterentwicklung<br />
der beschriebenen<br />
Fahrzeuge, geänderte<br />
Anweisungen des<br />
Fahrzeugherstellers<br />
bzw. neue gesetzliche<br />
Bestimmungen sind<br />
möglich .<br />
110150<br />
2
Inhalt<br />
Inhalt<br />
Impressum 2 Baugruppen 57<br />
Ein kleiner Sprung in die Historie . . 5 Ausbau 58<br />
Prüfen und Vermessen 58<br />
1 Werkzeug und Ersatzteile 8 Montage 58<br />
1 .1 Allgemeine Werkzeuge 8<br />
1 .2 Spezialwerkzeuge 9 4 Vergaser 59<br />
1.3 Ersatzteile 10 4 .1 Ausbau 59<br />
4 .2 Prüfen und Vermessen 62<br />
2 Störungssuche 11 4 .3 Montage 65<br />
2 .1 Schmiersystem 11<br />
2 .2 Kraftstoffsystem 12 5 Starter 68<br />
2 .3 Zylinderkopf, Ventile und Zylinder . . 13 5 .1 Ausbau 68<br />
2 .4 Kupplung und Getriebe 13 5 .2 Prüfen und Vermessen 68<br />
2 .5 Kurbelgehäuse und Kurbelwelle . . . 13 5 .3 Montage 72<br />
2 .6 Frontpartie 14<br />
2 .7 Bremse 14 6 Generator und Ladesystem 74<br />
2 .8 Zündsystem 15 6 .1 Ausbau 74<br />
2 .9 Batterie und Ladesystem 15 6 .2 Prüfen und Vermessen 75<br />
2 .10 Hinterrad, Bremse und Aufhängung 16 6 .3 Montage 77<br />
2 .11 Starter 16<br />
7 Zündsystem 79<br />
3 Wartung 17 7 .1 Ausbau 79<br />
3 .1 Tabelle für periodische Wartung . . . 18 7 .2 Prüfen und Vermessen 79<br />
3 .2 Benzintank und Verkleidung 19 7 .3 Montage 82<br />
3 .3 Kraftstoffleitungen und Schläuche . 24<br />
3 .4 Kraftstoffsystem 24 8 Kühlsystem 83<br />
3 .5 Luftfilter 25 8 .1 Ausbau 83<br />
3 .6 Vergaser 26 8 .2 Prüfen und Vermessen 85<br />
3 .6 .1 Betätigung 26 8 .3 Montage 87<br />
3 .6 .2 Leerlaufdrehzahl 27<br />
3 .6 .3 Vergaser-Abgleich 28 9 Kupplung und Schaltwelle 89<br />
3 .7 Zündkerze 29 9 .1 Ausbau 89<br />
3 .8 Ventilspiel 32 9 .2 Prüfen und Vermessen 91<br />
3 .9 Kompression 34 9 .3 Montage 94<br />
3 .10 Motoröl 35<br />
3 .11 Batterie 36 10 Motor <strong>97</strong><br />
3 .12 Bremsflüssigkeit 38 1o .1 Ausbau <strong>97</strong><br />
3 .12 .1 Bremsflüssigkeit wechseln 10 .2 Einbau 100<br />
und entlüften 39 10 .3 Inbetriebnahme<br />
3 .13 Bremsbeläge 41 des überholten Motors 100<br />
3 .14 Scheinwerfer-Einstellung 44<br />
3 .15 Leuchtmittel wechseln 45 11 Zylinderkopf 101<br />
3 .16 Kupplung 48 11.1 Ausbau 101<br />
3 .17 Kühlsystem 49 11.2 Prüfen und Vermessen 104<br />
3 .18 Antriebskette 50 11 .3 Montage 107<br />
3 .19 Lenkkopflager 53<br />
3 .20 Federung 53 12 Kolben und Zylinder 112<br />
3 .20 .1 Vorderradgabel 53 12 .1 Ausbau 112<br />
3 .20 .2 Hinterrad-Federung 53 12 .2 Prüfen und Vermessen 112<br />
3 .21 Räder und Reifen 54 12 .3 Montage 115<br />
3 .22 Schrauben, Muttern und Splinte . . . 55<br />
3 .23 Sicherungen 55 13 Kurbelgehäuse 116<br />
3 .24 Sekundärluftsystem 55 13 .1 Ausbau 116<br />
3 .25 Seitenständer 56 13 .2 Montage 119<br />
3 .26 Fahrzeugwäsche 56 3
Inhalt<br />
14 Ölpumpe 120<br />
14 .1 Ausbau 120<br />
14 .2 Prüfen und Vermessen 120<br />
14 .3 Montage 121<br />
15 Getriebe 123<br />
15 .1 Ausbau 123<br />
15 .2 Prüfen und Vermessen 123<br />
15 .3 Montage 125<br />
16 Kurbelwelle 127<br />
16 .1 Ausbau 127<br />
16 .2 Prüfen und Vermessen 127<br />
16 .3 Montage 129<br />
17 Bremsen 130<br />
17 .1 Ausbau 130<br />
17 .2 Prüfen und Vermessen 131<br />
17 .3 Montage 132<br />
18 Frontpartie 135<br />
18 .1 Ausbau 135<br />
18 .2 Prüfen und Vermessen 138<br />
18 .3 Montage 139<br />
19 Heckpartie 144<br />
19 .1 Ausbau 144<br />
19 .2 Prüfen und Vermessen 145<br />
19 .3 Montage 148<br />
20 Einwintern 149<br />
20 .1 Batterie 149<br />
20 .2 Vergaser und Tank 149<br />
20 .3 Räder und Reifen 149<br />
20 .4 Inbetriebnahme 149<br />
21 Kabel und Seilzüge 150<br />
Verkleidungsübersicht 159<br />
Ölkreislauf 160<br />
Kühlkreislauf 162<br />
22 Technische Daten 163<br />
Schaltpläne . . . . Ausklappseiten/hinten<br />
4
Ein kleiner Sprung in die<br />
Historie<br />
Ein kleiner Sprung<br />
in die Historie<br />
Der grösste Motorrad-Produzent der Welt wird<br />
am 24 . September 1948 als HONDA MOTOR<br />
COMPANY LIMITED mit umgerechnet 18ooo Mark<br />
Startkapital gegründet . Jahre zuvor beginnt die<br />
Industriellen-Saga in einem ausgebombten<br />
Haus in Hamamatsu, als der gelernte Autoschlosser<br />
und Sohn eines Schmieds, Soichiro<br />
<strong>Honda</strong>, 50o Zweitaktmotoren aus Heeresbeständen<br />
günstig ersteht, an Fahrradrahmen<br />
anschraubt und diese wohlfeil unters japanische<br />
Volk bringt, das in diesen Nachkriegsjahren<br />
förmlich nach günstigen Transportmitteln<br />
lechzt .<br />
Als der Vorrat an Heereszweitaktern zur Neige<br />
geht, liegt der Entschluss nahe, die Produktion<br />
eines eigenen Motors aufzunehmen .<br />
Im Gegensatz zu anderen Herstellern fertigt<br />
HONDA auch bald eigene Fahrwerke an . Die<br />
komplette Fertigung des Fahrzeugs aus einer<br />
Hand - für Soichiro <strong>Honda</strong> ging wohl ein Traum<br />
in Erfüllung . Vielleicht heisst diese erste HONDA<br />
deswegen auch DREAM . Die technischen Daten<br />
hören sich aus heutiger Sicht natürlich alles<br />
andere als traumhaft an (Einzylinder-Zweitakter<br />
mit Zweiganggetriebe), aber in den kargen<br />
Nachkriegsjahren war die Volksmotorisierung<br />
eine treibende Kraft beim wirtschaftlichen<br />
Aufbau Japans . Als Dank für seinen Anteil an<br />
diesem Wiederaufbau erhielt Soichiro <strong>Honda</strong><br />
übrigens schon Anfang der 5oer Jahre die »Verdienstmedaille<br />
am blauen Band« vom Tenno,<br />
dem japanischen Kaiser, verliehen .<br />
Die Produktionszahlen schossen also in ungeahnte<br />
Höhen, richtig »doll« wird's dann aber<br />
mit dem Einstieg in das Exportgeschäft . Die<br />
begleitenden Werbemassnahmen werden zwar<br />
auch zur Legende (»You meet the nicest people<br />
an a HONDA«), aber ohne den Einsatz der Sportabteilung<br />
wäre in Europa nicht Fuss zu fassen<br />
gewesen . Proportional zu den eingefahrenen<br />
Weltmeisterschaften, deren Geschichten ein<br />
Buch für sich füllen würden, stiegen die europäischen<br />
Absatzzahlen . Statistiken erzählen<br />
uns von so Millionen HONDAS, die bis 1968 gefertigt<br />
wurden .<br />
HONDA gehört heute zu den führenden Hightech-Firmen,<br />
die neben Automobilen, Stromaggregaten<br />
u .Ä . jährlich über 5 Millionen Zweiräder<br />
herstellt .<br />
Die »erste«<br />
HONDA mit dem<br />
50 cm 3-Zweitakter<br />
aus Heeresbeständen<br />
war<br />
der Grundstein<br />
zu einer japanischen<br />
Industriellen-Saga.<br />
HONDA CB 750<br />
1968 auf der<br />
Tokyo-Motorshow<br />
vorgestellt<br />
und 1<strong>99</strong>9<br />
von deutschen<br />
Fachmagazin-<br />
Lesern zum<br />
Motorrad des<br />
Jahrhunderts<br />
gewählt .<br />
5
Ein kleiner Sprung<br />
in die Historie<br />
Ein Kleinod der Geschichte<br />
der Hubkolbenmotor-<br />
Entwicklung ist zweifellos<br />
HONDAS V4-Ovalkolbenmotor<br />
mit acht Ventilen<br />
pro Zylinder - sozusagen<br />
immer zwei Zylinder eines<br />
gedachten V8-Motors zusammengefasst<br />
-, der<br />
tatsächlich in Kleinserie<br />
produziert und verkauft<br />
wurde . Und zwar in der NS<br />
750 zum symbolischen<br />
Preis von ioo ooo,- Mark .<br />
Zu den herausragenden, weil marktpolitisch<br />
entscheidenden, Modellen gehören die CB 450<br />
(1965) und die CB 750 (1969) . Mit diesen Modellen<br />
eröffnete HONDA bis dato unerreichbar<br />
geglaubte fahrerische Horizonte und sie bewiesen<br />
eine dieser Filigrantechnik nicht zugetraute<br />
Zuverlässigkeit . (Heute wird das - ganz nüchtern<br />
betrachtet - als Eisenhaufen bezeichnet .)<br />
Viel wichtiger jedoch war und ist der von HON-<br />
DA immer an vorderster Front - auch mit der<br />
Modellpolitik - betriebene Imagewandel des<br />
Motorrads vom »arme Schlucker«-Vehikel zum<br />
Freizeitspass, ökologischen bzw. ökonomischen<br />
Alternative und Lifestyle-Gimmick - Sie können<br />
es sich aussuchen . Und ohne diese Wandlung<br />
hätte das Motorrad zumindest in Mitteleuropa<br />
wohl auch keine Überlebenschance gehabt .<br />
Diese Marktführerschaft scheint HONDA aber<br />
auch Verpflichtung zum höchstmöglichen Qualitätsstandard<br />
zu sein . Jedenfalls sind HONDA-<br />
Zweiräder die Messlatte, an denen sich Mitbewerber<br />
in Sachen Verarbeitung, Bedienbarkeit<br />
und Dauerbeanspruchung messen lassen müssen<br />
.<br />
Es versteht sich von selbst, dass eine solche<br />
Position nicht mit dem Nachstolpern ausgelatschter<br />
Pfade erreicht wird . Ein Ihnen bekanntes<br />
Beispiel wird die 1987 eingeführte XL 6oo V<br />
<strong>Transalp</strong> sein . Als erste komplett Plastik-verschalte<br />
Enduro hatte sie natürlich ein extrem<br />
hohes Polarisierungs-Potenzial in der Gemeinde<br />
der Grobstoller. Aber die Zeit und die Käuferschaft<br />
haben HONDA Recht gegeben .<br />
Von der Ur-TRANSALP zur `<strong>97</strong>er-TRANSALP, die uns<br />
übrigens aus dem italienischen HONDA-Werk<br />
beschert wird (wie die CB 500 und die DOMINA-<br />
TOR), sind die wichtigsten Schritte die aufgewertete<br />
Bremsanlage (zuerst Scheibenbremse<br />
hinten, dann Doppelsheibe vorn), die vereinfachte<br />
(digatale) Zündanlage mit nur einer statt<br />
zwei Zündboxen und die modifizierte Schaltung<br />
(die mittlere Schaltgabel ist auf der Schaltgabelschiene<br />
nicht mehr geschraubt, sondern<br />
beweglich) .<br />
Die 65oer-TRANSALP bedient sich aus dem NTV<br />
65o-Fundus . Das betrifft natürlich in erster<br />
Linie Kolben/Zylinder, was auch die Änderung<br />
des Kühlkreislaufs nach sich zieht (der hintere<br />
Zylinder erhält sein Kühlmittel via vorderem<br />
Zylinder und nicht mehr seperat) . Und natürlich<br />
auch eine höhere Leistung zeitigt (42 kW/55 PS<br />
bei 75oo/min) .<br />
Motorräder wie die TRANSALP haben natürlich<br />
eine »feste Gemeinde« . Und so existieren eine<br />
ganze Reihe von interessanten Internet-Seiten<br />
mit dem Thema TRANSALP . Werfen Sie also Ihre<br />
Suchmaschine an, HONDA und TRANSALP eingeben<br />
und viel Spass beim stöbern .<br />
In eigener Sache :<br />
Dieser Band kann keine dreijährige<br />
Motorradmechaniker-Lehre ersetzen,<br />
setzt aber geübten Umgang mit Werkzeug<br />
und Materie voraus. Einzelne<br />
Arbeitsgänge, zu deren Durchführung<br />
Sonderwerkzeuge und umfangreicher<br />
Maschinenpark (spezielle Dorne,<br />
Hülsen und Pressen) benötigt werden,<br />
die Hobbymechaniker-Verhältnisse<br />
übersteigen, werden zur Durchführung<br />
der HONDA-Werkstatt empfohlen .<br />
Um sich und andere nicht zu gefährden,<br />
sind Arbeiten an der Bremsanlage<br />
ebenfalls versierten Fachkräften<br />
vorbehalten .<br />
6
1 Wer < .„.
i Werkzeug<br />
1 .1 Allgemeine<br />
Werkzeuge<br />
Werkzeug und Ersatzteile<br />
8<br />
1 .1<br />
Allgemeine Werkzeuge<br />
Das mit der Maschine gelieferte Bordwerkzeug<br />
können wir für umfangreichere Wartungsarbeiten<br />
oder gar Motorüberholungen vergessen .<br />
Also muss passendes Qualitätswerkzeug selbst<br />
besorgt werden, mit dem der Freizeit-Mechaniker<br />
seine Maschine mit Spass bei der Arbeit in<br />
Schuss halten kann . Hier eine Aufstellung von<br />
Werkzeugen, über die der engagierte Hobby-<br />
Schrauber verfügen sollte :<br />
i<br />
Gabelschlüssel<br />
(kompletter Satz ab 6/7 bis 30/32)<br />
2 Ringschlüssel<br />
3<br />
4<br />
5<br />
(abgekröpft, kompletter Satz ab 6/7)<br />
Steckschlüssel<br />
(kompletter Satz ab 8/9 bis 20/22<br />
und SW 30, 32)<br />
Innensechskantschlüssel<br />
(kompletter Satz 2-8 mm, abgewinkelt)<br />
Schraubendreher für Schlitzschrauben<br />
(ein kompletter Satz)<br />
6 Schraubendreher<br />
7<br />
8<br />
für Kreuzschlitzschrauben<br />
(ein kompletter Satz)<br />
Schlosserhämmer (200 g, 500 g, 1000 g)<br />
Meissel<br />
(Satz : Meissel, Durchtreiber, Körner)<br />
9 Stroboskoplampe (Zündungskontrolle)<br />
1o<br />
Feilen und Ölstein Qe ein Satz)<br />
11 Flachschaber<br />
(verschiedene Klingenbreiten,<br />
im Durchschnitt 23 mm)<br />
12 Dreikant-Schaber<br />
13 Zangen (Kombi-, Wasserpumpen-,<br />
14<br />
15<br />
kleine Flachspitz-, Rundspitz-, Innen- und<br />
Aussenseegerring- und Grip-Zange)<br />
Isolierter Seitenschneider<br />
Schlagschraubendreher (mit Schlitzund<br />
Kreuzschlitz-Einsätzen)<br />
16 Knarre<br />
(komplett mit allen Einsätzen)<br />
17 Drehmomentschlüssel<br />
(5-6o Nm/6o-300 Nm,<br />
dazu alle nötigen Werkzeuge<br />
und Einsätze)<br />
18 Gewindeschneid-Ausrüstung<br />
(komplett mit Lehre und Schneider)<br />
19 Gewindereparatur-Ausrüstung<br />
2o Elektrische Bohrmaschine<br />
(komplett mit Ausrüstung und Ständer)<br />
21 Schraubstock<br />
22 Werkbank<br />
Das könnte genügen, aber der sichere Mann<br />
treibt die Freude noch weiter und gönnt sich<br />
noch andere gute Sachen .<br />
23<br />
24<br />
25<br />
26<br />
27<br />
28<br />
29<br />
30<br />
Ausserdem muss der Hobbymechaniker über<br />
bestimmte Verbrauchsstoffe verfügen, als da<br />
wären :<br />
31<br />
32<br />
33<br />
34<br />
35<br />
36<br />
37<br />
38<br />
Verschiedene Abzieher, von denen der<br />
wichtigste ein einfacher zweiarmiger ist<br />
Lötlampe mit verschiedener Ausrüstung<br />
Elektrische Heizplatte<br />
(ca . 25 cm Durchmesser)<br />
Schiebelehre (Messschieber)<br />
und Messuhr<br />
(Letztere komplett mit Halter)<br />
Schraubzwingen zum Festhalten<br />
von Teilen<br />
Kolbenringzange<br />
Lötkolben<br />
(verschiedene Grössen : 30, 8o, 15o Watt)<br />
Für die Elektrik :<br />
Prüflampe, Taschenprüfgerät (Ohm- und<br />
Volt-Meter), Säureprüfer<br />
Spiritus oder Bremsenreiniger<br />
zum Entfetten von Dichtflächen<br />
(und natürlich Bremsscheiben reinigen)<br />
Flüssige Silikon-Dichtmasse<br />
Radlagerfett für Seilzug- und<br />
Hebel/Pedal-Drehpunkte<br />
Montage-Fett mit MoSZAnteil<br />
Kupferpaste<br />
Polfett (säurefrei)<br />
Schraubensicherung<br />
(Loctite 221 o .Ä .)<br />
Mehrzweck-Sprayöl<br />
Dermassen ausgerüstet, bereitet es auch keine<br />
Schwierigkeiten, sich aus den Beständen des<br />
nächstgelegenen Schrotthändlers Abzieher,<br />
Abdrücker oder Spezialdorne und -halter zu<br />
konstruieren . Nützlich ist in dem Fall auch<br />
noch ein Schleifbock . Eine Motorradhebebühne<br />
stellt ebenfalls eine nicht zu unterschätzende<br />
Arbeitserleichterung dar .<br />
Auf die Reifenmontage wird hier nicht eingegangen,<br />
da die Montage von Schlauchlos-Reifen<br />
womöglich auch mit Behelfswerkzeug vonstatten<br />
geht, Ihr Reifenhändler aber die Felgen<br />
Ihrer TRANSALP bestimmt schonender behandelt,<br />
als dies bei einem Reifenwechsel in Eigenregie<br />
der Fall ist . Dort kann auch die Wuchtung<br />
der Reifen schnell und sicher ausgeführt<br />
werden (was auch kein Hexenwerk ist) .
1 Werkzeug<br />
1 .2 Spezialwerkzeuge<br />
1 .2<br />
Spezialwerkzeuge<br />
Für bestimmte Arbeiten an der TRANSALP ist<br />
das richtige Spezialwerkzeug Grundvoraussetzung,<br />
um Teile nicht zu beschädigen oder gar<br />
zu zer-stören .<br />
Auf jeden Fall dient der Einsatz dieser Werkzeuge<br />
(bei richtiger Handhabung) auch dem<br />
Werterhalt .<br />
∎ Für folgende in den Wartungs- und Montagekapiteln<br />
beschriebene Arbeiten empfiehlt<br />
sich HONDA-Spezialwerkzeug :<br />
• Bild 1 : Ölfilterschlüssel<br />
zum Wechsel der Ölfilterpatrone,<br />
HONDA-Nr. 07HAA-P17o1o0<br />
• Bild 2: Rotorabdrücker<br />
zum Ausbau des Generatorrotors,<br />
HONDA-Nr. 07733-0020001<br />
oder 07933 -3950000<br />
• Kupplungsnabenhalter<br />
zum Lösen der Kupplungsmutter<br />
HONDA-Nr. 07JMB-MN5o3o1<br />
(kann improvisiert werden und wird<br />
zum Wechsel der Beläge oder Federn<br />
nicht benötigt) .<br />
• Bild 3 : Handelsüblichen Ventilfederspanner<br />
zum Ausbau der Ventile<br />
im Zylinderkopf.<br />
TIPPT Diese Werkzeuge sind zum Teil (z .B . Ölfilterschlüssel)<br />
auch bei den einschlägigen<br />
Zubehör-Handelsketten erhältlich .<br />
Bild i<br />
Ölfilterschlüssel,<br />
HONDA-Nr.<br />
07HAA-PJ70100<br />
Bild 2<br />
Rotorabdrücker<br />
zum Ausbau des<br />
Generatorrotors,<br />
HONDA-Nr.<br />
07733-0020001<br />
Bild 3<br />
Ventilfederspanner<br />
9
1 Werkzeug<br />
1 .3 Ersatzteile<br />
Bild 4<br />
Pfeil Rahmennummer am<br />
Lenkkopf<br />
1 .3<br />
Ersatzteile<br />
Bild 5<br />
Motornummer<br />
über Kupplungsgehäuse<br />
D Bild 4 bis Bild 7 : Halten Sie die Rahmen-,<br />
Motor- und gegebenenfalls Vergaserkennnummer<br />
sowie Farbcode bei der Ersatzteil-<br />
Bestellung grundsätzlich bereit, damit<br />
Änderungen an Bauteilen, die während<br />
der laufenden Baureihe vielleicht vorgenommen<br />
wurden, leichter und schneller<br />
berücksichtigt werden können . Und Sie<br />
unterhalten sich mit Ihrem HONDA-Händler<br />
auch lieber in Sachen Tourenzubehör, als<br />
in technischen Unterlagen herumzustöbern<br />
.<br />
Bild 6<br />
Pfeil Vergaserkennnummer<br />
Bild 7<br />
Pfeil Farbcodeschild<br />
10
Störungssuche<br />
2 Störungssuche<br />
2 .1 Schmiersystem<br />
Bitte keine Klagen über die Zuverlässigkeit<br />
von HONDAS TRANSALP! Störungen sind zwar bei<br />
richtiger Pflege nicht zu erwarten, kommen<br />
aber natürlich dennoch gelegentlich vor.<br />
Die folgende Liste soll helfen, Fehler zu lokalisieren<br />
. Jedoch ist sie nicht erschöpfend (leider!),<br />
da nicht jede mögliche Ursache für die aufgeführten<br />
Störungen angegeben werden kann .<br />
Sie kann lediglich als Hilfe zur Erleichterung<br />
der Störungssuche bei häufiger vorkommenden<br />
Störungen dienen .<br />
2 .1<br />
Schmiersystem<br />
2 .1 .1<br />
Ölstand zu niedrig,<br />
hoher Ölverbrauch<br />
• Öl läuft aus, Dichtungen lassen durch<br />
• Kolbenringe verschlissen<br />
• Ventilführungen abgenutzt<br />
2 .1 .2<br />
Öl verschmutzt<br />
• Öl oder Ölfilter nicht rechtzeitig<br />
gewechselt bzw. gereinigt<br />
• Zylinderkopfdichtung schadhaft<br />
• Kolbenringe verschlissen<br />
2 .1 .3<br />
Öldruck zu niedrig<br />
• Ölstand zu niedrig<br />
• Überdruckventil geöffnet<br />
oder festgeklemmt<br />
• Ölpumpe verschlissen/Ölleck<br />
2 .1 .4<br />
Öldruck zu hoch<br />
• Überdruckventil ist entweder<br />
geschlossen oder festgeklemmt<br />
• Ölfilter, Öltunnel verstopft<br />
• Falsche Ölviskosität<br />
2 .1 .5 . .<br />
Kein Öldruck<br />
• Ölstand zu niedrig<br />
• Ölpumpe defekt<br />
• Internes Ölleck<br />
11
2 Störungssuche<br />
2.2 Kraftstoffsystem<br />
2 .2<br />
Kraftstoffsystem<br />
2.2 .1<br />
Motor wird durchgedreht,<br />
springt aber nicht an<br />
• Kein Kraftstoff im Tank<br />
• Kraftstoff gelangt nicht zum Vergaser<br />
• Motor mit Kraftstoff überflutet<br />
(»abgesoffen«<br />
--> starker Benzingeruch am Auspuff)<br />
• Kein Funke an den Zündkerzen<br />
• Kraftstoff-Filter verstopft<br />
• Luftfilter zugesetzt<br />
• Ansaugen von Nebenluft<br />
• Defekter Choke/falsche Gasdrehgriff-<br />
Betätigung<br />
2.2 .2<br />
Motor springt schlecht an<br />
oder geht sofort wieder aus<br />
• Defekter Choke<br />
• Versagen der Zündanlage<br />
• Vergaser defekt<br />
• Kraftstoff verschmutzt<br />
• Ansaugen von Nebenluft<br />
• Leerlaufdrehzahl falsch eingestellt<br />
• Unterdruckschlauch zur Benzinhahn-<br />
Betätigung undicht<br />
2.2 .3<br />
Unruhiger Leerlauf<br />
• Zündsystem/Vergaser-Einheit defekt<br />
• Leerlaufdrehzahl falsch eingestellt<br />
• Vergaser nicht synchronisiert<br />
• Kraftstoff verschmutzt<br />
2.2 .<br />
Zündaussetzer<br />
beim Beschleunigen<br />
• Zündsystem defekt<br />
• Falscher Elektroden-Abstand<br />
der Zündkerzen<br />
2.2.5<br />
Fehlzündungen<br />
• Zündsystem defekt<br />
• Vergaser-Einheit oder Vergaser defekt<br />
• Falscher Elektroden-Abstand<br />
der Zündkerzen<br />
• Motor zieht Neben- oder Falschluft<br />
2.2.6<br />
Schlechte Leistung<br />
und hoher Verbrauch<br />
• Vergaser-Luftdüse verstopft<br />
• Zündsystem defekt<br />
• Luftfilter verschmutzt<br />
2 .2 .7<br />
Zu mageres Gemisch<br />
• Düsen verstopft<br />
• Tank-Belüftung verstopft<br />
• Kraftstoffschlauch eingeklemmt<br />
• Ansaugen von Nebenluft<br />
2 .2 .8<br />
Zu fettes Gemisch<br />
• Choke bei warmem Motor betätigt<br />
• Luftfilter verschmutzt<br />
12
2 .3<br />
Zylinderkopf,<br />
Ventile, Zylinder<br />
2.4<br />
Kupplung<br />
und Getriebe<br />
2 Störungssuche<br />
2 .3 Zylinderkopf,<br />
Ventile, Zylinder<br />
2 .4 Kupplung<br />
und Getriebe<br />
2 .5 Kurbelgehäuse<br />
und Kurbelwelle<br />
2 .3 .1 2.4 .1<br />
Zu niedrige oder<br />
ungleichmässige Kompression<br />
∎<br />
∎<br />
∎<br />
∎<br />
∎<br />
∎<br />
∎<br />
∎<br />
2 .3 .2<br />
Ventile falsch eingestellt<br />
Ventile verbrannt oder verbogen<br />
Falsche Ventilsteuerzeiten (Montagefehler)<br />
Ventilfeder gebrochen<br />
Kipphebel beschädigt<br />
Zylinderkopfdichtung bläst durch<br />
Zylinderkopf verzogen oder gerissen<br />
Zylinder oder Kolbenringe verschlissen<br />
Zu hohe Kompression<br />
∎<br />
Übermässige Ölkohlebildung<br />
im Brennraum<br />
Kupplung rutscht<br />
∎<br />
∎<br />
∎<br />
2.4 .2<br />
Zu wenig/kein Spiel in Betätigung<br />
Beläge verschlissen<br />
Federn erlahmt<br />
Kupplung rupft<br />
(ungleichmässiges Ausrücken)<br />
∎<br />
∎<br />
∎<br />
∎<br />
Kupplungskorb und -nabe riefig<br />
und/oder eingeschlagen<br />
Seilzug eingeklemmt/falsch verlegt<br />
oder verschlissen<br />
Betätigungsmechanismus (Zahnstange)<br />
defekt<br />
Kupplungsscheibe(n) verzogen<br />
(zu viel Wheelie geübt)<br />
Stärke Geräuschentwicklung 2.4 .3<br />
Getriebe schwer schaltbar<br />
∎<br />
Ventile falsch eingestellt<br />
∎ Klemmendes Ventil ∎ Falsche Kupplungseinstellung,<br />
∎<br />
oder gebrochene Ventilfeder<br />
Steuerkette zu locker oder verschlissen<br />
2 .3 .4<br />
Starke Rauchentwicklung<br />
• Zylinder oder Kolben verschlissen<br />
• Kolbenringe falsch montiert oder<br />
gebrochen<br />
• Kolben oder Zylinderwand mit Riefen<br />
oder Schrammen<br />
• Ventilführung(en) und/oder Ventilschäfte<br />
verschlissen<br />
∎<br />
zu viel Spiel in Betätigung<br />
Schaltgabeln/Schaltwelle verbogen<br />
∎ Steuerkettenspanner verschlissen ∎ Schaltwalze beschädigt<br />
∎<br />
∎<br />
oder beschädigt ∎ Zahnräder auf Welle(n) eingelaufen<br />
Kolben oder Zylinder verschlissen<br />
Übermässige Ölkohlebildung<br />
im Brennraum 2.4 .4<br />
Gänge springen heraus<br />
• Schaltklauen verschlissen oder verbogen<br />
• Schaltwelle verbogen<br />
• Schaltwalzen-Anschlag defekt<br />
2 .5<br />
Kurbelgehäuse<br />
und Kurbelwelle<br />
2 .3 .5<br />
Überhitzen<br />
• Übermässige Ölkohlebildung<br />
im Brennraum<br />
2 .5 .1<br />
Übermässig starkes Geräusch<br />
• Kurbelwellenhauptlagerzapfen<br />
oder Lager verschlissen (Rumpeln)<br />
• Pleuellager verschlissen (Klopfen)<br />
13
2 Störungssuche<br />
2 .6 Frontpartie<br />
2 .7 Bremse<br />
2 .6<br />
Frontpartie<br />
2 .6 .1<br />
Lenkung schwergängig<br />
• Lenkkopfmutter zu fest angezogen<br />
• Lenkkopflager beschädigt<br />
• Lenkkopflager defekt<br />
• Reifenluftdruck zu niedrig<br />
2 .6 .2<br />
Fahrzeug zieht nach einer Seite<br />
• Gabelbeine falsch mit Öl befüllt<br />
• Standrohr verbogen<br />
• Vorderachse verbogen<br />
• Rad falsch eingebaut<br />
2 .6 .3<br />
Vorderrad flattert<br />
• Rad verzogen<br />
• Vorderradlager ausgeschlagen<br />
• Reifen falsch montiert<br />
• Reifen defekt<br />
• Reifen unwuchtig<br />
• Achsmutter nicht genügend angezogen<br />
2 .7<br />
Bremse<br />
2 .7 .1<br />
Schlechte Bremsleistung<br />
• Luft im Hydrauliksystem<br />
• Abgenutzte Bremsklötze<br />
• Bremsklötze verschmutzt oder verglast<br />
• Hydrauliksystem undicht<br />
2 .7.2<br />
Bremse rubbelt<br />
• Bremsscheibe mit<br />
unzulässig hohem Schlag<br />
2 .7.3<br />
Nachlassende Bremswirkung<br />
unter starker Belastung<br />
• Bremsflüssigkeit überaltert<br />
2 .6.4<br />
Federung zu weich<br />
• Gabelfedern ermüdet<br />
• Zu wenig Gabelöl<br />
• Falsche Gabelöl-Viskosität<br />
• Einstellung?<br />
2 .6.5<br />
Federung zu hart<br />
• Zu viel Gabelöl<br />
• Falsche Gabelöl-Viskosität<br />
2 .6.6<br />
Geräusche beim Einfedern<br />
• Gleitrohr abgenutzt<br />
• Führungsbuchsen abgenutzt<br />
• Zu wenig Gabelöl<br />
• Vorderradgabel-Befestigungsteile lose<br />
14
2 Störungssuche<br />
2 .8 Zündsystem<br />
2 .9 Batterie<br />
und Ladesystem<br />
2 .8<br />
Zündsystem<br />
2 .8 .1<br />
Motor wird durchgedreht<br />
und springt nicht an<br />
• Kein Funke an den Zündkerzen<br />
• Zündgeberspulen defekt<br />
• Wackelkontakt zwischen Zündkerzen/<br />
Zündgeberspulen /Zündbox/-spule<br />
oder kurzgeschlossen<br />
2.8.2<br />
Kein Funke an den Zündkerzen<br />
• Kurzschlussschalter auf OFF<br />
• Wackelkontakt zwischen Pickup,<br />
Zündbox, Motorstopp-Schalter,<br />
Zündspule und Zündschloss<br />
• Zündschloss defekt<br />
• Kerzenstecker/Kabel defekt<br />
• Pickup defekt<br />
2 .8 .3<br />
Motor springt an, läuft aber<br />
stotternd oder dreht nicht hoch<br />
• Defekt im Primärzündstromkreis<br />
• Zündspule/Zündkerze defekt<br />
• Loses oder blankes Kabel<br />
• Wackelkontakt oder loses Kabel<br />
in Schalter<br />
• Falscher Zündzeitpunkt<br />
• Zündgeberspule defekt<br />
• Defekt im Kraftstoffsystem<br />
2 .9<br />
Batterie und Ladesystem<br />
2 .9 .1<br />
Kein Strom<br />
bei eingeschalteter Zündung<br />
• Batterie entladen/zu niedriger Säurestand<br />
• Zu geringe spezifische Dichte<br />
• Störung im Ladekreis<br />
• Batteriekabel abgetrennt<br />
• Hauptsicherung durchgebrannt<br />
• Zündschalter defekt<br />
2 .9 .2<br />
Schwacher Strom<br />
bei eingeschalteter Zündung<br />
• Batterie nicht aufgeladen<br />
• Zu niedriger Säurestand<br />
• Zu geringe spezifische Dichte<br />
• Störung im Ladesystem<br />
• Batterieanschluss lose<br />
oder hoher Übergangswiderstand<br />
Shwacher Strom<br />
bei laufendem Motor<br />
• Batterie nicht ausreichend geladen<br />
• Zu niedriger Säurestand<br />
• Eine oder mehrere tote Zellen<br />
• Störung im Ladekreis<br />
Zeitweilig aussetzender Strom<br />
• Lose Kabelanschlüsse (Wackelkontakte)<br />
• Kurzschluss (durchgescheuertes Kabel)<br />
in der Anlage<br />
2.9 .5<br />
Störung im Ladekreis<br />
• Kabel oder Anschluss lose, gerissen<br />
oder kurzgeschlossen<br />
• Regler/Generator defekt<br />
15
2 Störungssuche<br />
2 .10 Hinterrad, Bremse<br />
und Aufhängung<br />
2 .11 Starter<br />
Bild 8<br />
Seitenansicht<br />
von rechts<br />
1 Bremsflüssigkeit-<br />
Ausgleichsbehälter<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
hinten<br />
Batterie<br />
Luftfiltergehäuse<br />
(Ansauggehäuse bei<br />
6ooer-<strong>Transalp</strong>)<br />
SLS-Steuerventil<br />
Kupplung<br />
Starterrelais mit<br />
Hauptsicherung<br />
2.10<br />
Hinterrad, Bremse<br />
und Aufhängung<br />
2.10 .1<br />
Trommeln oder seitliches Flattern<br />
des Rades<br />
• Rad verzogen<br />
• Getriebe-/Radlager lose<br />
• Reifen falsch montiert<br />
• Reifen defekt oder unwuchtig<br />
• Rad nicht festgezogen<br />
• Schwingen-Lagerung zu viel Spiel/defekt<br />
2.10 .2<br />
Federung zu weich<br />
• Federn ermüdet<br />
• Stossdämpfer verschlissen oder defekt<br />
• Einstellung?<br />
2.10 .3<br />
Geräusche beim Einfedern<br />
• Stossdämpfergehäuse klemmt<br />
• Befestigungsteile lose<br />
• Schwingenlagerung verschlissen<br />
2 .11 .1<br />
Startermotor dreht sich nicht<br />
• Batterie entladen<br />
• Zündschalter defekt<br />
• Startknopf/Leerlaufschalter defekt<br />
• Starter-Relaisschalter defekt<br />
• Kabel lose oder abgetrennt<br />
2.11.2<br />
Startermotor dreht Motor<br />
nur langsam durch<br />
• Zu schwache Batterie<br />
• Hoher Widerstand im Schaltkreis<br />
• Startermotor klemmt, defekt<br />
2 .11 .3<br />
Startermotor läuft,<br />
ohne Motor durchzudrehen<br />
• Freilauf/Zwischenzahnrad defekt<br />
• Zahnräder des Startermotors defekt<br />
i6
Wartung<br />
Wer lange Freude am zuverlässigen Funktionieren<br />
seiner Maschine haben will, kommt um<br />
regelmässige Wartungsarbeiten nicht herum .<br />
Diese Pflegedienste erfordern keinen grossen<br />
Werkzeug- und Zeitaufwand .<br />
Die Wartungsintervalle 3 .1 müssen bei normaler<br />
Fahrweise nicht sklavisch eingehalten<br />
werden . Während einer Urlaubsfahrt kann die<br />
fällige Inspektion auch einmal um 50o km<br />
hinausgeschoben werden .<br />
Anders sieht es bei häufigem Kurzstreckenverkehr<br />
oder dauernden Regenfahrten aus .<br />
Eine Fahrerin oder Fahrer mit Durchblick werden<br />
erkennen, ob sie ihre Maschine erschwerten<br />
Bedingungen aussetzen und die höher<br />
beanspruchten Baugruppen deshalb vorzeitig<br />
überprüfen .<br />
Auch bei Wartungsarbeiten gilt : Ohne gutes<br />
Werkzeug in den benötigten Grössen fängt<br />
man mit dem Schrauben gar nicht erst an .<br />
Arbeiten an der hydraulischen Scheibenbremse<br />
sollten allerdings aus Sicherheitsgründen nur<br />
bei entsprechenden Vorkenntnissen selbst<br />
durchgeführt werden, ansonsten ist das Motorrad<br />
in einer Fachwerkstatt besser aufgehoben .<br />
∎ Bild 8 und Bild 9 :<br />
Seitenansichten<br />
räumen die letzten<br />
Unklarheiten darüber<br />
aus, wo sich<br />
was befindet .<br />
Bild 9<br />
Seitenansicht von links<br />
1 Zündbox (Luftfilter<br />
bei 6ooer-TRANSALP)<br />
2 Regler/Gleichrichter<br />
Wasserpumpe<br />
Generator<br />
Themostat<br />
17
3 Wartung<br />
3 .1 Tabelle für<br />
die periodische<br />
Wartung<br />
3 .1<br />
Tabelle für die<br />
periodische Wartung<br />
Intervall/km 1000 6000 12000 18000 24000<br />
Zeit/Monate 1 6 12 18 24<br />
A Anziehen Benzinschläuche - - P - P<br />
E Erneuern Gasse ilzugspiel/Seilzüge - - P - P<br />
P Prüfen und Luftfilter - - - E -<br />
gegebenenfalls Zündkerze - P E P E<br />
einstellen,<br />
reinigen,<br />
Ventilspiel - - - - P<br />
schmieren Motoröl E E - E<br />
bzw . erneuern Motoröl-Filter E - E - E<br />
Vergaser-Abgleich (-Synchronisation) - - P - P<br />
Leerlaufdrehzahl P P P P P<br />
Kühlmittel Alle 2 Jahre erneuern - - P - P<br />
Kühlsystem - - P P<br />
Sekundärluftsystem - P - P<br />
Antriebskette<br />
Alle iooo km reinigen und schmieren<br />
Antriebsketten-Gleitschutz - P P P P<br />
Bremsflüssigkeit Alle 2 Jahre erneuern - P P E -<br />
Bremsbelag-Verschleiss - P P P P<br />
Bremsanlage P - P - P<br />
Bremslichtschalter - - P - P<br />
Scheinwerfer-Einstellung - - P - P<br />
Kupplungssystem P P P P P<br />
Seitenständer - - P - P<br />
Radaufhängung - - P - P<br />
Muttern, Schrauben und Befestigungsteile P - P/A - P/A<br />
Räder und Reifen - - P - P<br />
Lenkkopflager P - P - P<br />
Bei höheren Kilometerständen<br />
als den hier aufgeführten,<br />
Intervalle sinngemäss wiederholen .<br />
18
ITIPPI Fingerzeig<br />
Vrw,~' Exakt messen<br />
3<br />
3 .2<br />
Wartung<br />
Benzintank<br />
und Verkleidung<br />
Benzintank und Verkleidung<br />
• Der Komplett-Abbau der Verkleidung ist<br />
nicht grundsätzliche Bedingung für alle<br />
Wartungs- und Montagearbeiten .<br />
• Wartungs- und Montagearbeiten, die den<br />
Abbau von Verkleidungsteilen notwendig<br />
machen, enthalten einen Verweis auf dieses<br />
Kapitel .<br />
Bild io<br />
Innenverkleidung<br />
i Schraube mit Hülse<br />
2 Schraube mit Gummipuffer-Mutter<br />
3 Nase und Ausparung<br />
einpassen<br />
3 .2 .1<br />
XL 6oo V<br />
ITIPPI Beim Entfernen der Teile darauf achten,<br />
Lackschäden und Kratzer (Windschild!) zu<br />
vermeiden .<br />
TIPP1 Mit etwas Geschick kann Seitenverkleidung<br />
ohne Ausbau der Frontverkleidung<br />
bewerkstelligt werden .<br />
• Bild 10 : Vier Schrauben ausdrehen und Innenverkleidung<br />
abnehmen . Dabei Abdeckung<br />
vorn leicht anheben, damit sich<br />
Nasen aus Seitenverkleidung lösen . Nasen<br />
nicht abbrechen und Verbleib der Gummipuffer-Muttern<br />
achten!<br />
1<br />
Bild ii<br />
Windschild<br />
1 Gummipuffer-Mutter<br />
2 Schraube<br />
< Bild 12<br />
Frontverkleidung<br />
Schrauben<br />
• Stecker<br />
Clip<br />
• Schraube<br />
Zapfen<br />
Bild 13<br />
Seitenverkleidung<br />
i Zapfen<br />
2 Tülle<br />
3 Blinkerstecker<br />
4 Schrauben<br />
Bild 14<br />
Bauchverkleidung<br />
19
3 Wartung<br />
3 .2 Benzintank<br />
Vorsicht!<br />
und Verkleidung Aufgepasst! ( ü)<br />
Bild 15<br />
Gummipuffer-Mutter an<br />
Verkleidung montieren<br />
ü Bild 11 : Windschild nach Ausdrehen der Befestigungsschrauben<br />
abnehmen . Auf Verbleib<br />
der Gummipuffer-Muttern achten!<br />
ü Bild 12 : Frontverkleidung nach Trennen des<br />
Scheinwerfersteckers (Kabel vom Clip lösen)<br />
und Ausdrehen von Zapfen nach vorn<br />
abnehmen .<br />
ü Bild 13 : Zum Ausbau der Seitenverkleidung<br />
Befestigungsschrauben ausdrehen und<br />
Blinkerstecker trennen .<br />
Bild i6<br />
Gummipuffer-Mutter an<br />
Windschild montieren<br />
Bild 17<br />
Befestigungsschraube der<br />
Seitenverkleidung<br />
äML<br />
Alaw<br />
ü Bild 14 : Bauchverkleidung nach Ausdrehen<br />
ü<br />
der Schrauben abnehmen .<br />
Verkleidung in umgekehrter Ausbau-Reihenfolge<br />
montieren . Dabei darauf achten,<br />
dass die Nasen der Innenverkleidung und<br />
der Seitenteile auf die entsprechenden Nuten<br />
ausgerichtet sind .<br />
ü Bild 15 und Bild 16: Gummipuffer-Muttern<br />
der Innenverkleidung und des Windschilds<br />
wie gezeigt anbringen .<br />
ü Bild 17 : Heckverkleidung nach Ausdrehen<br />
der Befestigungsschraube ausdrehen .<br />
ü Bild 18: Sitzbank-Schrauben ausdrehen und<br />
ü<br />
ü<br />
Sitzbank nach hinten abnehmen .<br />
Beim Einbau Sitzbank-Nase auf Tanklasche<br />
ausrichten .<br />
Benzintank wie unten bei XL 65o V beschrieben<br />
ausbauen .<br />
Bild i8<br />
Befestigungsschraube der<br />
Sitzbank (6ooer)<br />
> Bild 19<br />
Sitzbank montieren (65oer)<br />
i Haken<br />
2 Sitzbank<br />
3 Z©ndschl©ssel<br />
4 Einhaken<br />
20
ITIPP~ Fingerzeig<br />
1V<br />
Exakt messen<br />
Wartung<br />
Benzintank<br />
und Verkleidung<br />
3.2 .2<br />
XL 65o V<br />
Bild 20<br />
Linke Heckverkleidung<br />
1 Verkleidung<br />
2 Öse<br />
• Verkleidungsübersicht siehe Seite 159 .<br />
• Bild 19 : Sitzbank mit Schlüssel entriegel<br />
und nach hinten abnehmen . Beim Aufsetzen<br />
darauf achten, dass Sitzbank-Nasen in<br />
Rahmenösen eingreifen .<br />
• Bild 20 : Drei Befestigungsschrauben der<br />
linken Heckverkleidung ausdrehen, Verkleidung<br />
abnehmen und Sitzbank-Seilzug aus<br />
Halterung nehmen .<br />
• Bild 21 : Rechte Verkleidung nach Ausdrehen<br />
von drei Befestigungsschrauben abnehmen<br />
.<br />
• Bild 22 : Windschild nach Ausdrehen von<br />
vier Befestigungsschrauben abnehmen .<br />
• Bild 23 und Bild 24: Vier Schrauben ausdrehen<br />
und Innenverkleidung abnehmen .<br />
Dabei Abdeckung vorn leicht anheben,<br />
damit sich Nasen aus Seitenverkleidung<br />
lösen .<br />
Nasen nicht abbrechen und auf Verbleib<br />
der Gummipuffer-Muttern achten!<br />
Spreizschrauben nicht vergessen!<br />
• Bild 24 : Spreizschrauben des Abdeckungsstücks<br />
abnehmen und Abdeckungsstück<br />
nach vorn ziehen, damit es ausrastet .<br />
• Bild 25 : Schutzgitter nach Ausdrehen der<br />
vier Spreizschrauben abnehmen .<br />
• Bild 26 und Bild 27 : Seiten-/Frontverkleidung<br />
am Stück abnehmen .<br />
• Bild 28: Gegebenenfalls Scheinwerfer nach<br />
Ausdrehen der Befestigungsschrauben abnehmen<br />
.<br />
• Bild 29: Zum Trennen der Verkleidungshälften<br />
Verbindungsschrauben lösen und<br />
Hälften gegeneinander verdrehen, damit<br />
Scheinwerfermaske abgenommen werden<br />
kann und die Haltenasen ausgehakt<br />
werden können .<br />
• Innenverkleidung nach Ausdrehen der Befestigungsschrauben<br />
abnehmen (zwei<br />
Spreiz-, eine selbstschneidende Schraube) .<br />
• Bild 30 : Gepäckbrücke und Heckbürzel<br />
nach Ausdrehen der Befestigungsschrauben<br />
abnehmen .<br />
• Bild 31 : Bauchverkleidung nach Ausdrehen<br />
der Befestigungsschrauben abnehmen .<br />
21
3 Wartung<br />
3 .2 Benzintank<br />
und Verkleidung<br />
Vorsicht! 0<br />
Aufgepasst! <br />
Bild 23<br />
Innenverkleidung<br />
Bild 24<br />
Spreizschraube<br />
Bild 25<br />
Schutzgitter<br />
Benzintank<br />
• Vorsicht beim Umgang mit Benzin (leicht<br />
entzündlich) .<br />
• Einschlägige Sicherheitsvorkehrungen beachten<br />
(Rauchen, offenes Feuer und Funkenflug<br />
vermeiden, geschlossene Räume<br />
ausgiebig belüften) .<br />
• Sitzbank abnehmen .<br />
• Bild 32/XL 6oo V : Benzinhahn am Handknebel<br />
schliessen .<br />
A Werkstattlappen zum Auffangen von Leckbenzin<br />
bereithalten .<br />
• Bild 33 : Benzin- und Unterdruckschlauch<br />
vom Hahn abziehen .<br />
• Tankbefestigungsschraube ausdrehen .<br />
• Bild 34/XL 650 V: Tankanzeige-Stecker<br />
(blau ; 2pol) trennen .<br />
• Tank abstützen, um die Schläuch an<br />
Tankunterseite zu trennen .<br />
0 Tank nicht höher als unbedingt notwendig<br />
nach oben nehmen, um Tank und Gummilager<br />
nicht zu beschädigen .<br />
• Entlüftungs- und Überlaufschlauch vom<br />
Tank abnehmen .<br />
• Tank aus Gummilagern nach oben<br />
abnehmen .<br />
Bild 26 ><br />
Seiten-/Frontverkleidung<br />
Bild 27<br />
Seiten-/Frontverkleidung<br />
Pfeil Befestigungsschraube<br />
über<br />
Scheinwerfer<br />
Bild 28 ><br />
i Scheinwerfer<br />
22
ITIPPI Fingerzeig<br />
3 Wartung<br />
3 .2 Benzintank<br />
lrl7 Exakt messen und Verkleidung<br />
• Bild 35 : Tank in umgekehrter Reihenfolge<br />
montieren .<br />
ITIPPI Schläuche innen leicht befeuchten<br />
(Spucke reicht aus), damit sie leichter<br />
auf Stutzen »schlupfen« .<br />
• Tankschraube eindrehen (12 Nm) .<br />
• Benzinhahn aufdrehen (soweit Möglichkeit<br />
vorhanden ; andernfalls Motor starten) und<br />
Schläuche und Anschlüsse auf Dichtheit<br />
prüfen .<br />
Bild 29<br />
Seiten-/Frontverkleidung<br />
i Seitenverkleidung<br />
2 Scheinwerfermaske<br />
< Bild 30<br />
i Gepäckbrücke<br />
2 Heckbürzel<br />
Bild 31<br />
Bauchverkleidung<br />
3<br />
33<br />
3 .4<br />
Wartung<br />
Kraftstoffleitungen<br />
und Schläuche<br />
Kraftstoffsystem<br />
Vorsicht! 0<br />
Aufgepasst! < •]<br />
Bild 36<br />
Benzinhahn mit<br />
Überwurfmutter (65oer)<br />
Bild 37<br />
Benzintank mit Filter und<br />
Unterdruckventil (6ooer)<br />
Anzugsmomente<br />
1 Filtersieb<br />
2 Absetzfilter<br />
3 Membran<br />
4 Feder<br />
3 .3<br />
Kraftstoffleitungen<br />
und Schläuche<br />
Schläuche haben die unangenehme Eigenschaft,<br />
im Laufe der Zeit zu verhärten (der »Weichmacher«<br />
im Kunststoff verdunstet) und dann einzureissen<br />
.<br />
c •-§I Kraftstoff-, Unterdruck- und Kühlmittelschläuche<br />
lassen sich bei gelegentlicher<br />
ITIPPI<br />
0<br />
<br />
Tankdemontage auf Beschädigung,<br />
Porösität oder Undichtheit kontrollieren .<br />
Im Zweifelsfall einen angefressenen<br />
Schlauch lieber auswechseln, denn das<br />
Gummiröhrchen platzt garantiert während<br />
der nächsten Nachtfahrt auf der Autobahn .<br />
Schläuche alle vier Jahre ersetzen .<br />
Festsitz der Schlauch- und Federschellen<br />
kontrollieren .<br />
A Bei Verwendung<br />
von Schlauchschellen<br />
diese nicht zu fest anziehen,<br />
da dadurch<br />
lediglich Material<br />
zerquetscht wird und<br />
Haarrisse in der Oberfläche<br />
Einzug halten<br />
und so der Alterungsprozess<br />
beschleunigt<br />
wird .<br />
24 - 3o Nm<br />
3.4<br />
Kraftstoffsystem<br />
Das Kraftstoffsystem ist hauptsächlich den im<br />
Vorkapitel behandelten Anfechtungen ausgesetzt<br />
.<br />
Das Filtersieb im Tank hat die Aufgabe, abgesprungenen<br />
Lackflitter den Vergaserdüsen fern<br />
zu halten . Falls dies der Fall sein sollte (oder<br />
auf Grund schlechter Spritqualität o .Ä .)<br />
TRANSALP plötzlich unsauber am Gas hängt<br />
und die<br />
oder bei höheren Drehzahlen aussetzt, kann<br />
das am zugesetzten Kraftstoffsieb liegen .<br />
Verunreinigungen im Sprit sammeln sich in<br />
seinem feinen Geflecht .<br />
0 Beim Reinigen des Filters oder Wechsel<br />
der Schläuche die einschlägigen Vorsichtsmassnahmen<br />
beim Umgang mit Kraftstoff<br />
beachten (Rauchen, Funkenbildung und<br />
offenes Feuer vermeiden, geschlossene<br />
Räume ausgiebig belüften)!<br />
A Auffanggefäss oder Werkstattlumpen für<br />
Leckbenzin bereithalten!<br />
• Tank abbauen (Kapitel 3 .2) .<br />
• Benzin ablassen oder Tank so platzieren,<br />
dass kein Sprit ausläuft (Tankentlüftung<br />
nicht vergessen) .<br />
• Bild 36 : Überwurfmutter am Benzinhahn<br />
ausdrehen . Benzinhahn mit Filter abziehen .<br />
• Filtersieb mit Druckluft ausblasen .<br />
• Bild 37 : Benzinfilter mit so gut wie neuem<br />
0-Ring wieder einbauen .<br />
∎ Tank einbauen und<br />
Schläuche mit Federschellen<br />
sichern . Benzinhahn öffnen .<br />
<br />
Motor starten und<br />
Schläuche auf Dichtheit<br />
kontrollieren .<br />
® 35 - 45 Nm<br />
24<br />
3 - 5 Nm
3 Wartung<br />
Luftfilter<br />
3 .5<br />
∎<br />
Das Luftfilter wird alle 18000 km oder alle<br />
18 Monate gewechselt . ∎<br />
Linke Seitenverkleidung abbauen (6ooer)<br />
bzw. Tank abbauen (65oer) .<br />
Bild 38 und Bild 39 : Deckelschrauben ausdrehen<br />
.<br />
Bild 40 und Bild 41 : Filter entnehmen (kann<br />
nicht gereinigt werden) .<br />
∎<br />
Neues Filterelement passgenau einsetzen .<br />
Befestigungsschrauben des Luftfilterdeckels<br />
eindrehen und Seitenverkleidung bzw .<br />
Tank wieder anbringen .<br />
∎<br />
Bild 42 : Nebenluftfilter aus Halterung lösen<br />
(bei 6ooer hinter Kühler links und rechts) .<br />
Filtergehäuse aufklappen und Filterschaum<br />
zur Reinigung entnehmen .<br />
Filter in »Spüli-Wasser« reinigen und<br />
trocknen lassen . Anschliessend mit sauberem<br />
dickflüssigem Getriebeöl SAE 8o - 90<br />
tränken (zur Not geht auch Motoröl) und<br />
überschüssiges Öl audrücken . Filter wieder<br />
einsetzen .<br />
Bild 43 : Absetzschlauch auf Kondensat im<br />
transparenten Schlauchteil kontrollieren .<br />
Dort sammeln sich niedergeschlagene<br />
Wasser- und Ölnebel (also gern nach<br />
kleiner Autobahnhatz im Regen) .<br />
< Bild 38<br />
Luftfilter-Deckelschrauben<br />
(6ooer)<br />
Bild 39<br />
Luftfilter-Deckelschrauben<br />
(65oer)<br />
1 Befestigungsschraube<br />
2 Öffnung zum<br />
Vergaserabgleich<br />
< Bild 40<br />
Luftfilterelement<br />
(6ooer)<br />
Bild 41<br />
Luftfilterelement<br />
(65oer)<br />
Bild 42<br />
Nebenluftfilter<br />
(65oer)<br />
Bild 43<br />
Bei Niederschlag, Stöpsel ziehen, Kondensat austropfen lassen (in<br />
Auffanggefäss!) und entsorgen<br />
25
3 Wartung<br />
3 .6 Vergaser<br />
3 .6 .1 Betätigung<br />
Vorsicht! 0<br />
Aufgepasst! < •)<br />
Bild 44<br />
Gasseilzug-Einsteller<br />
mit Gegenmutter<br />
3.6<br />
Vergaser<br />
3.6 .1<br />
Betätigung<br />
Bild 45<br />
Untere Gasseilzug-<br />
Einsteller mit Gegenmutter<br />
am Vergaser<br />
1 Öffnerzug<br />
2 Schliesserzug<br />
3 Leerlaufdrehzahl-<br />
Einsteller<br />
Bild 46<br />
6ooer-Chokehebel<br />
Dem Gasdrehgriff kommt die wichtige Rolle des<br />
Mittlers zwischen Fahrer und Motor zu .<br />
Unregelmässigkeiten bei der Feindosierung der<br />
Motordrehzahl können fatale Folgen haben .<br />
A<br />
< •]<br />
Der Gasdrehgriff muss sich bei allen<br />
Lenkerstellungen leicht öffnen lassen,<br />
selbsttätig in seine Ausgangsposition<br />
zurückkehren und ein Betätigungsspiel von<br />
2-6 mm am Gasgriffumfang aufweisen .<br />
Ist das auch nach Abschmieren nicht der<br />
Fall, Gaszug auf Beschädigung untersuchen<br />
und gegebenenfalls austauschen .<br />
Den Massstab, ob der Gaszug verschlissen<br />
oder beschädigt ist, streng anlegen .<br />
Sparsamkeit ist hier am falschen Platz .<br />
• Bild 44 : Zum Einstellen des Betätigungsspiels<br />
Gegenmuttern der Einsteller lockern .<br />
• Einsteller ein- oder ausdrehen, bis Leerweg<br />
am Gasdrehgriffumfang 2-6 mm beträgt .<br />
• Gegenmutter(n) anziehen und Gummikappen<br />
(innen leicht mit Sprayöl behandeln!)<br />
wieder überziehen .<br />
∎<br />
c•1<br />
• Bild 45 : Falls Einstellweg am oberen Spieleinsteller<br />
nicht ausreicht, um korrektes<br />
Spiel einzustellen, gegebenenfalls an unteren<br />
Einstellern am Vergaser nachjustieren .<br />
Gegenmutter(n) anziehen, Spiel prüfen .<br />
Endkontrolle : Maschine im Leerlauf tuckern<br />
lassen und Lenker langsam von Anschlag<br />
zu Anschlag hin- und herschwenken .<br />
Dabei darf sich Drehzahl nicht verändern .<br />
• Bild 46 und Bild 47 : Chokeseilzug am Hebel<br />
auf einwandfreie Funktion prüfen ; ggf.<br />
Chokekolben am Vergaser ausdrehen,<br />
schmieren oder ersetzen .<br />
Bild 47<br />
Seilzug mit Chokekotben<br />
auf freie Beweglichkeit<br />
prüfen<br />
Bild 48 ><br />
Drehgriff-Gehäuseschrauben<br />
(2 Stück)<br />
ausdrehen und Nippel aus<br />
Aufnahme(n) popeln<br />
1 Nippel<br />
2 Seilzugtrommel<br />
26
[TIPP) Fingerzeig<br />
V7C- Exakt messen<br />
3 Wartung<br />
3 .6 Vergaser<br />
3 .6 .1 Betätigung<br />
3 .6 .2 Leerlaufdrehzahl<br />
Seilzugp flege<br />
• Bild 48 : Drehgriff-Gehäuse öffnen und<br />
Seilzüge aushängen .<br />
• Bild 49 : Seilzüge auf freie Beweglichkeit<br />
prüfen .<br />
• Bild 50 : Mit Plastikfolie Trichter improvisieren<br />
und mit Klebeband o .Ä . an Aussenhülle<br />
befestigen .<br />
• Trichter mit Seilzug aufrecht positionieren<br />
und Seilzug mit frischem Motoröl schmieren,<br />
bis Öl an Seilzugende austritt<br />
(Auffanggefäss bereithalten) .<br />
• Bild 51 : Seilzugnippel frisch gefettet wieder<br />
einsetzen und Seilzugspiel einstellen .<br />
• Bild 53 : Seilzüge nicht knicken (Drahtseelen<br />
beschädigen) und in möglichst<br />
weiten Radien verlegen .<br />
3 .6 .2<br />
Leerlaufdrehzahl<br />
1<br />
Bild 49<br />
Seilzüge auf freie Beweglichkeit<br />
testen<br />
Bild 50<br />
Seilzug nach alter<br />
Väter Sitte ölen<br />
• Einstellung der Leerlaufdrehzahl erfolgt<br />
bei betriebswarmem Motor .<br />
• In geschlossenen Räumen für ausreichende<br />
Belüftung sorgen! Abgase enthalten<br />
giftiges geruchloses Kohlenmonoxid, das<br />
Bewusstlosigkeit verursachen und zum<br />
Tod führen kann .<br />
A Ohne vorheriges Überprüfen und Einstellen<br />
aller übrigen betreffenden Komponenten<br />
(Vergaser-Abgleich 3 .6.3 und Ventilspiel<br />
3 .8)<br />
ist diese Einstellung nur provisorisch!<br />
• Bild 54 : Einstellung durch Herausdrehen<br />
(Drehzahl senken) oder Hineindrehen<br />
(Drehzahl erhöhen) der Anschlagschraube<br />
vornehmen .<br />
• Leerlaufdrehzahl<br />
Sollwert : 1200 ± Zoo/min<br />
• Nach Einstellung der Leerlaufdrehzahl<br />
Seilzugspiel kontrollieren (Kapitel 3 .6 .1) .<br />
Bild 51<br />
Seilzugnippel<br />
fetten<br />
Bild 52<br />
Drahtseelen der<br />
Seilzüge nicht<br />
beschädigen oder<br />
entgegengesetzt<br />
verdrillen<br />
Bild 53<br />
Leerlaufdrehzahl-Einsteller<br />
(Drosselklappen-Anschlag)<br />
27
3 Wartung<br />
3 .6 Vergaser<br />
3 .6 .3 Vergaser-Abgleich<br />
Vorsicht! A<br />
Aufgepasst! ( •]<br />
Bild 54<br />
Unterdruck-Anschluss am<br />
hinteren Zylinder<br />
(zum Benzinhahn-Unterdruckventil)<br />
Bild 55<br />
Abgleichschraube drehen<br />
im Prinzip<br />
Bild 56<br />
Diese Schraube gilt's zu<br />
treffen<br />
Bild 57<br />
Abgleichschraube drehen in<br />
der Praxis<br />
3 .6 .3<br />
Vergaser-Abgleich<br />
A Für optimale Leistungsfähigkeit der<br />
Z<br />
Maschine ist es unerlässlich, dass die<br />
Zylinder bzw. Drosselklappen absolut<br />
synchron arbeiten . Schon geringste Unterschiede<br />
bewirken, dass der besser gefütterte<br />
Zylinder den benachteiligten »mitschleppen«<br />
muss .<br />
Einstellung erfolgt bei betriebswarmem<br />
Motor und korrekt eingestelltem Ventilspiel .<br />
• Vergaser-Bezeichnungen entsprechen der<br />
Zylinder-Nummerierung von links (vorderer<br />
Zylinder) nach rechts in Fahrtrichtung<br />
gesehen mit #i (links) und #4 (rechts ;<br />
hinterer Zylinder) .<br />
• Getriebe auf Neutral schalten und Fahrzeug<br />
senkrecht aufbocken .<br />
• Tank abnehmen (Kapitel 3 .2) und Benzinversorgung<br />
mit längerem Benzinschlauch<br />
und T-Stück improvisieren .<br />
TIPP1 Normalerweise reicht der in den Schwimmerkammern<br />
verbleibende Sprit aus, um<br />
den Abgleich durchzuführen .<br />
• Bild 54 : Unterdruck-Anschlüsse von Einlassstutzen<br />
abnehmen (vorn Unterdruckschlauch<br />
zum SLS-Steuerventil, hinten<br />
zum Benzinhahn) .<br />
• Unterdruck-Messuhren an Anschlüssen<br />
(gegebenenfalls mit Adaptern) gasdicht<br />
anschliessen .<br />
• Den betriebswarmen Motor starten und<br />
mit Standgas laufen lassen .<br />
• Gleichlauf an den Unterdruck-Messuhren<br />
kontrollieren .<br />
• Bild 39 und Bild 55 bis Bild 57 : Durch Drehen<br />
der Abgleichschraube durch Öffnung<br />
im Luftfilter-Ansauggehäuse (6ooer) bzw .<br />
-Gehäuse (65oer) nach rechts oder links<br />
(ausprobieren), Gleichlauf zwischen den<br />
Vergasern einstellen .<br />
• Zwischendurch immer mal am Gasgriff<br />
zupfen und zuschnappen lassen . Dabei<br />
Unterdruckwerte im Auge behalten und<br />
auf geringstmögliche Differenz einstellen .<br />
V7-cBei Verwendung von Quecksilber-Unterdruckmessuhren<br />
ist eine Abweichung von<br />
20 mmHg (Quecksilbersäule) tolerierbar .<br />
• Leerlaufdrehzahl nochmals kontrollieren .<br />
• Unterdruckschläuche bzw. Verschlüsse<br />
wieder gasdicht anbringen .<br />
• Tank montieren .<br />
28
IT PPI Fingerzeig<br />
Exakt messen<br />
3<br />
3 . 7<br />
Wartung<br />
Zündkerze<br />
3 .7<br />
Zündkerze<br />
• Die Funkenspender werden alle 12 000<br />
Kilometer einer Inspektion unterzogen und<br />
alle 24000 Kilometer erneuert .<br />
• Um das Kerzenbild aussagefähig beurteilen<br />
zu können :<br />
• Motor 1o Minuten warm fahren .<br />
• Motor schon beim Ausrollen abschalten .<br />
A<br />
ITIPP~<br />
Längeres Laufen des Motors mit Standgas<br />
vor dem Abstellen des Motors macht eine<br />
richtige Kerzenbild-Beurteilung unmöglich<br />
(Zündkerze russt ein)!<br />
Bild 58/6ooer: Um an die »inneren« Zündkerzen<br />
zu gelangen, empfiehlt es sich<br />
natürlich, die Seitenverkleidung<br />
abzunehmen (Kapitel 3 .2) .<br />
• Bild 59/65oer, vorderer Zylinder : Zündkerzenstecker<br />
durch Verkleidungsdurchlass<br />
r<br />
von Zündkerzen abziehen .<br />
Kerzenlöcher mit Druckluft ausblasen,<br />
damit keine Fremdkörper (hochgewirbelte<br />
Steinchen o .Ä.) in den Verbrennungsraum<br />
gelangen können .<br />
3<br />
3.7<br />
Wartung<br />
Zündkerze<br />
Vorsicht! 0<br />
Aufgepasst! 9 •)<br />
Bild 64<br />
Weisse Ablagerungen<br />
und beschädigter<br />
Porzellan-Isolator deuten<br />
auf Überhitzung hin<br />
Bild 65<br />
Beim Biegen<br />
der Mittelelektrode<br />
abgebrochener<br />
Porzellan-Isolator<br />
Bild 66<br />
Abgebrannte Elektroden,<br />
entweder in Folge<br />
falschen Wärmewerts<br />
oder wegen chronischer<br />
Frühzündung (Klingeln)<br />
Bild 67<br />
Dicke Russablagerungen<br />
durch überfettetes<br />
Gemisch oder falschen<br />
Wärmewert<br />
Bild 68<br />
Geringe weisse Ablagerungen<br />
und abgebrannte<br />
Elektroden deuten auf<br />
zu mageres Gemisch hin<br />
Bild 69<br />
Normales Zündkerzenbild<br />
mit geringen grau- bis<br />
rehbraunen Ablagerungen<br />
• Schwarz verrusste, feucht glänzende<br />
Kerzen deuten auf verschlissene Ventilführungen<br />
oder abgenutzte Kolbenringe,<br />
durch die Öl in den Verbrennungsraum<br />
∎<br />
3 .7<br />
Wartung<br />
Zündkerze<br />
Zündkerze gefühlvoll von Hand einschrauben,<br />
unbedingt darauf achten, dass schon<br />
der erste Gewindegang richtig greift . Eine<br />
schräg angesetzte Kerze ruiniert mit ihrem<br />
harten Stahlgewinde das weiche Gewinde<br />
im Aluminium-Zylinderkopf schon nach<br />
einer halben Umdrehung .<br />
• Erst bei richtigem Sitz die Kerze mit<br />
Kerzenschlüssel anziehen und Kerzenstecker<br />
wieder aufsetzen .<br />
• Neue Zündkerze (neuer Dichtring)<br />
nach Aufsitzen '/3 Umdrehung anziehen<br />
(12 Nm) . Falls Zündkerze wieder verwendet<br />
wird (alter Dichtring), nach sattem Aufsitzen<br />
etwa '/4 Umdrehung anziehen .<br />
• Zündkerzenstecker (Kontaktflächen zum<br />
Zylinderkopfdeckel leicht mit Sprayöl<br />
einnebeln) aufsetzen .<br />
• Verkleidung/Tank montieren .<br />
vv v<br />
v<br />
v vv<br />
vvv<br />
vvv<br />
v v v<br />
vvv<br />
vv v<br />
v<br />
v<br />
v<br />
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v v v vv<br />
vv<br />
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v<br />
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v<br />
Z v v<br />
v<br />
v v<br />
vv<br />
v<br />
v<br />
v v<br />
\.vv<br />
A<br />
v<br />
v<br />
v<br />
v<br />
v<br />
v<br />
v<br />
v<br />
OB<br />
< Bild 70<br />
Loch im Kolben :<br />
Neben falschem Zündkerzenwärmewert<br />
ist<br />
häufig Undichtheit<br />
im Ansaugtrakt (zwischen<br />
Vergaser und Zylinderkopf),<br />
durch die das<br />
Gemisch abmagert, Ursache<br />
für diesen tiefen<br />
Einblick<br />
Bild 71<br />
Zündkerze<br />
1 Anschlussmutter<br />
(entfernen)<br />
2 Isolierkörper<br />
(A1203-Keramik)<br />
Gehäuse<br />
Warmschrumpfzone<br />
Leitendes Glas<br />
Dichtring<br />
Mittelelektrode<br />
Masseelektrode<br />
Bild 72<br />
Elektrodenabstand<br />
mit Fühlerlehre messen<br />
3 1
3 Wartung<br />
3 . 8 Ventilspiel<br />
Vorsicht! 0<br />
Aufgepasst!<br />
Bild 73<br />
Schlauchschellen lösen<br />
(bei 65oer Befestigungsschraube<br />
Bild 39)<br />
Bild 74<br />
Auslassventil-<br />
Kontrolldeckel<br />
Bild 75<br />
Auslassventil-<br />
Kontrolldeckel<br />
(zwei Schrauben SW 8)<br />
Bild 76 ><br />
Ventilspiel einstellen/<br />
Zündzeitpunkt kontrollieren<br />
1 Kontrollstopfen<br />
2 Kurbelstopfen<br />
3 .8<br />
Ventilspiel<br />
Ein gewisses Spiel zwischen Nocken, Kipphebel<br />
und Ventil ist nötig, damit die Ventile den<br />
Brennraum bei allen Betriebstemperaturen<br />
dicht abschliessen . Das Ventilspiel wird mittels<br />
Einstellschräubchen an den Kipphebeln eingestellt<br />
. Dazu müssen die Kontrolldeckel der<br />
Zylinderkopfdeckel abgenommen werden .<br />
Dieser vergleichsweise bescheidene Bauaufwand<br />
ist der Lohn der bodenständigen Ventilbetätigung<br />
.<br />
Auf der anderen Seite ist der damit schwere<br />
Ventiltrieb auch verschleissanfällig und das<br />
Spiel muss so alle 12000 km kontrolliert werden<br />
.<br />
Zudem ist das Hantieren im engen Rahmen<br />
trotz der eigentlich günstigen Zugriffsmöglichkeit<br />
per Kontrolldeckel nicht gerade Laune<br />
fördernd . Die folgenden Fotos sind deshalb<br />
zum Teil bei ausgebautem Zylinderkopfdeckel<br />
aufgenommen worden, weil so bessere Aufnahmebedingungen<br />
geschaffen werden konnten .<br />
Der Zylinderkopfdeckel muss zur Ventilspielkontrolle<br />
bzw. -einstellung nicht ausgebaut<br />
werden!<br />
< •I Ventilspiel bei kaltem Motor (unter 35°C/<br />
handwarm) kontrollieren und einstellen!<br />
• Tank und Seitenverkleidung abbauen<br />
(Kapitel 3 .2) .<br />
• Bild 39 und Bild 73 : Ansauggehäuse bzw .<br />
Luftfiltergehäuse ausbauen .<br />
• Zuerst vorderen Zylinder kontrollieren/<br />
einstellen, dann hinteren .<br />
• Zur leichteren Kontrolle der Einlassventile/<br />
vorn SLS-Schlauch abnehmen und Kabelabdeckung<br />
abnehmen .<br />
• Zur leichteren Kontrolle der Auslassventile/<br />
vorn rechten Kühler abnehmen (Schläuche<br />
nicht trennen ; Kapitel 8) und Kabelabdeckung<br />
abnehmen .<br />
• Kein Muss : Zündkerzenstecker abziehen<br />
und Zündkerzen ausdrehen, damit Motor<br />
leichter durchgedreht werden kann .<br />
• Bild 74 und Bild 75 : Kontrolldeckel bzw .<br />
Befestigungsschrauben ausdrehen . Deckel<br />
mit Dichtung (0-Ring) abnehmen .<br />
• Bild 76: Am Generatorgehäuse Kurbelstopfen<br />
und Kontrollstopfen ausdrehen .<br />
• Bild 77 und Bild 78 : Kurbelwelle am Sechskant<br />
im Uhrzeigersinn drehen, bis »FT«-<br />
Markierungsstrich auf Generator-Rotor mit<br />
Gehäusekerbe fluchtet .<br />
32
TIPP] Fingerzeig<br />
(I71"` Exakt messen<br />
3 Wartung<br />
3 .8 Ventilspiel<br />
< •> In OT-Stellung des Arbeits- oder Kompressionstakts<br />
weisen Nocken weg vom<br />
Stössel .<br />
• Kolben steht nur jede zweite Umdrehung<br />
im Kompressions-OT!<br />
• Kolben steht im Verbrennungs- oder Kompressions-OT,<br />
wenn an beiden Ventilen<br />
des betreffenden Zylinders Spiel spürbar<br />
ist (sofern das Spiel nicht zu klein ist!) .<br />
• Bild 79: Mit Fühlerlehre Spiel zwischen<br />
Einstellschraube und Ventilschaft<br />
»erfühlen« (Fühlerlehrenblatt muss satt<br />
passen) .<br />
Ventilspiel-Sollwert<br />
Einlass 0,15 ± 0,02 mm<br />
Auslass<br />
0,20 ± 0,02 mm<br />
• Falls Ventilspiel nicht korrekt, d .h ., es ist<br />
kein fester Schiebesitz spürbar, Gegenmutter<br />
lockern und Einstellschraube nachsetzen<br />
(oder lösen), bis korrekter Spielwert<br />
erreicht wird . Dabei unbeding beachten,<br />
dass das Anziehen der Gegenmutter auch<br />
Auswirkungen auf das Ventilspiel hat .<br />
Deswegen Einstellschraube am Vierkant<br />
festhalten, wenn Gegenmutter angezogen<br />
wird (23<br />
Nm), und anschliessend Spiel<br />
nochmals kontrollieren!<br />
• Bild 77 und Bild 78 : Kurbelwelle gegen<br />
Uhrzeigersinn weiterdrehen, bis »RT«-<br />
Markierung in Kontrollöffnung erscheint,<br />
und auf Gehäusekerbe ausrichten .<br />
• In dieser Stellung Ventilspiel des hinteren<br />
Zylinders messen und einstellen - wie am<br />
vorderen Zylinder .<br />
• Zündkerzen wieder eindrehen (falls ausgebaut)<br />
und Zündkerzenstecker aufsetzen .<br />
• Bild 80 : Kurbel- und Kontrollstopfen mit<br />
leicht geöltem 0-Ring wieder eindrehen<br />
(18 Nm) .<br />
• Bild 74 und Bild 75 : Kontrollöffnungen am<br />
Zylinderkopfdeckel mit leicht gefetteten 0-<br />
Ringen wieder anbringen .<br />
• Tank wieder anbringen (Kapitel 3 .2) .<br />
Bild 77<br />
Kurbelwelle auf FT- bzw .<br />
RT-Markierung ausrichten<br />
Bild 78<br />
FT-Markierungsstrich<br />
(vorderer Zylinder; hinterer<br />
Zylinder RT-Marke)<br />
auf Kerbe im Verschlussgewinde<br />
ausrichten<br />
Bild 79<br />
Ventilspiel mit<br />
Fühlerlehre mesen .<br />
Zum Einstellen Gegenmutter<br />
lockern und<br />
Einstellschraube<br />
nachsetzen<br />
Pfeil Einstellschraube<br />
Bild 8o<br />
Kontroll- und Kurbelstopfen<br />
mit geölten 0-Ringen<br />
anbringen<br />
3 3
3 Wartung<br />
3 .9 Kompression<br />
Vorsicht! A<br />
Aufgepasst! 9, •><br />
Kompressionsdruck<br />
Standard bei 13,5 ± 2,o kg/cm2<br />
Bild 8i<br />
Kompression am betriebswarmen<br />
Motor prüfen<br />
Der Kompressionsdruck lässt Rückschlüsse<br />
auf das Innenleben des Zylinders zu . Ob eine<br />
Motorrevision droht, kann häufig anhand einer<br />
Kompressionsdruck-Prüfung festgestellt werden<br />
.<br />
0 Kompression bei korrektem Ventilspiel<br />
und normaler Betriebstemperatur messen .<br />
• Zündspulenstecker abnehmen .<br />
• Zündkerze ausdrehen und Kompressionsmessgerät<br />
anschliessen .<br />
• Getriebe in Neutral schalten .<br />
• Gasgriff voll öffnen und den Motor mit<br />
Starter durchdrehen, bis Anzeige des Kompressionsmessers<br />
nicht mehr weiter steigt<br />
(normalerweise nach höchstens 1o Sekunden)<br />
.<br />
(TIPPE<br />
Zu geringer Druck deutet hin auf undichte<br />
Ventile, zu enges Ventilspiel, undichte<br />
Zylinderkopfdichtung, verschlissenen Kolben,<br />
Kolbenring oder Zylinder .<br />
Zu hohe Kompression wird meist von Ölkohleablagerungen<br />
im Brennraum verursacht<br />
.<br />
Um bei zu niedriger Kompression die<br />
Fehlerquelle einzukreisen :<br />
• Öl durch Kerzenloch möglichst gleichmässig<br />
auf Zylinderwand spritzen .<br />
• Kompri-Test wiederholen .<br />
• Erhöhter Wert lässt auf verschlissenen<br />
Kolben, -ringe oder Zylinderlaufbahn<br />
schliessen .<br />
• Gleich bleibender Wert lässt auf verschlissenen<br />
Zylinderkopf (Ventil, Ventilsitz<br />
und -führungen) schliessen .<br />
• Werkstatterfahrung lässt keine Prognose<br />
zu, welcher Fall wahrscheinlicher erscheint .<br />
Und zwar weil der HONDA-V2 Laufleistungen<br />
»'runterreisst«, die solch potenten Aggregaten<br />
eigentlich nicht nachgesagt werden<br />
. Aber ab einer Laufleistung von<br />
8o ooo km ist eine Überholung der Zylinder/Kolben/<br />
Ventile-Garnitur nicht aus der Welt . Wobei<br />
diese Garnitur dann natürlich nicht schlagartig<br />
ihren Dienst einstellt, sondern lediglich<br />
die Verschleissgrenzen für Ventilsitzbreite<br />
und Ventilführungsspiel erreicht<br />
sind - mithin sich auch entsprechendes<br />
Spiel an Zylinder und Kolben eingestellt<br />
hat -, aber auch mit deutlichen Rauchzeichen<br />
auf ihren Zustand aufmerksam macht<br />
- und auch mit weniger »Druck« .<br />
Folge einer Erneuerung genannter Bauteile<br />
ist dann wahrscheinlich das »Auslaufen«<br />
der Pleuellager an den Hubzapfen der<br />
Kurbelwelle, die dem neuen Druck auf ihre<br />
alten Tage nicht mehr gewachsen sind -<br />
am besten also von Grund auf überholen!<br />
34
ITIPPI Fingerzeig<br />
i7<br />
Exakt messen<br />
3 Wartung<br />
3 .10 Motoröl<br />
3 .10<br />
Motoröl<br />
Das Öl ist sozusagen der Lebenssaft für jedes<br />
Triebwerk . Klar, dass da der Pegelstand regelmässig<br />
(täglich!) kontrolliert wird .<br />
• Fahrzeug unbelastet auf ebenen Untergrund<br />
stellen .<br />
• Motor zwei bis drei Minuten im Leerlauf<br />
tuckern lassen, dann abstellen und drei<br />
Minuten lang warten .<br />
• Peilstab ausdrehen und mit sauberem<br />
Werkstattlappen/Papier säubern .<br />
• Bild 82 : Peilstab ansetzen (nicht eindrehen),<br />
wieder herausnehmen, Ölstand prüfen .<br />
E< •> Falls sich Ölpegel der unteren Pegelmarke<br />
nähert, Öleinfüllverschluss ausdrehen<br />
und Öl (»normal« : SAE 10W4o oder<br />
2oW4o ; API-Klassifikation SE, SF oder SG)<br />
an Peilstab bis zur oberen Pegeltoleranz<br />
auffüllen .<br />
A Motoröl nicht über obere Pegelmarke auffüllen!<br />
• Bild 83 : Andere in der Tabelle angegebene<br />
Viskositäten können verwendet werden,<br />
wenn die Durchschnittstemperatur in<br />
Ihrem Fahrgebiet innerhalb des angegebenen<br />
Bereichs liegt .<br />
® Motor starten, zwei Minuten laufen lassen,<br />
etwas warten - und nach drei Minuten<br />
nochmals kontrollieren .<br />
Ölviskositäten<br />
Im<br />
1<br />
40<br />
20W-40 201/- 0<br />
1 W-4o 15W-50<br />
low- 0<br />
,oW-3q<br />
-10 0 10 20 30 40°c<br />
Bild 82<br />
Ölstand mit<br />
Peilstab messen<br />
Bild 83<br />
Ölviskositäten und<br />
ihre Verwendbarkeit<br />
in Abhängigkeit von der<br />
Umgebungstemperatur<br />
Bild 84<br />
Ölablassschraube<br />
6ooer 34 Nm<br />
65oer 29 Nm<br />
Ölwechsel<br />
• Alle 12 00o km bedarf das Öl einer Erneuerung,<br />
mindestens aber einmal im Jahr .<br />
A Im Rahmen des Ölwechsels auch das Ölfilter<br />
wechseln .<br />
A Motoröl bei betriebswarmer Maschine ablassen,<br />
damit sich die Metallabriebsteilchen<br />
(und auch die der Kupplung) noch<br />
in der Schwebe befinden und sich noch<br />
nicht abgesetzt haben .<br />
• Maschine aufbocken und Peilstab ausdrehen<br />
.<br />
• Geeignetes Auffanggefäss (am besten fünf<br />
Liter Fassungsvermögen) unterschieben .<br />
• Bild 84 : Ölablassschraube ausdrehen .<br />
0 Finger nicht am heissen Öl verbrühen! Öl<br />
läuft erst im Schuss, nach einiger Zeit nur<br />
noch tröpfchenweise . Einfüllverschluss<br />
ausdrehen . Geduldig warten, bis der letzte<br />
Tropfen den Weg ins Auffanggefäss gefunden<br />
hat .<br />
• Ablassschraube nach Filterwechsel eindrehen<br />
(siehe nächste Seite) .<br />
Bild 85<br />
Ölfilterpatrone<br />
(hier wird mit Bandschlüssel<br />
ausgedreht)<br />
35
3 Wartung Vorsicht!<br />
3 .10 Motoröl<br />
3 .11 Batterie Aufgepasst! ( •><br />
Bild 86 ><br />
Wartungsfreie Batterie<br />
(MF - Maintainance Free)<br />
1 Abdichtung<br />
2 Deckel<br />
3 Anschluss (Blei-<br />
4<br />
5<br />
Kalzium-Legierung)<br />
Gehäuse<br />
Positive Platte<br />
(Blei- und Blei-<br />
Kalzium-Legierung)<br />
6 Separator<br />
7<br />
Negative Platte<br />
(Blei- und Blei-<br />
Kalzium-Legierung)<br />
8 Anschluss (Blei-<br />
9<br />
Kalzium-Legierung)<br />
Einfüllverschraubung<br />
10 Sicherheitsventil<br />
11 Keramikfilter<br />
Ölfilter<br />
Das Ölfilter hat die Aufgabe, kleinste Partikel<br />
aus dem Motoröl herauszufiltern . Sobald der<br />
Motor läuft, befindet sich das Öl in dauerndem<br />
Kreislauf vom Ölsumpf zur Ölpumpe, durch den<br />
Filter zu seinen Schmierstellen, tropft dort ab in<br />
den Ölsumpf, um wieder angesaugt zu werden .<br />
• Ölfilter deshalb bei jedem Ölwechsel<br />
wechseln (alle 12 00o km) .<br />
• Öl ablassen (siehe oben) .<br />
• Auffangwanne für Lecköl unter Ölfilter<br />
stellen .<br />
• Bild 1 : Ölfilterschlüssel (HONDA-Nr.<br />
07HAA-PJ7o1oo) zum Wechsel des Ölfilters<br />
verwenden . Falls dieser nicht greifbar :<br />
• Bild 85 : Filter ausdrehen (kann natürlich<br />
auch mit passender Wasserrohrzange erledigt<br />
werden, für Einbau aber bitte diesen<br />
speziellen Filterschlüssel verwenden, der<br />
auch bei einschlägigen Zubehör-Handelsketten<br />
bezogen werden kann, oder Filter<br />
von Hand anziehen) .<br />
• 0-Ring des neuen Ölfilters mit neuem<br />
Motoröl balsamieren und Filter eindrehen<br />
(1o Nm) .<br />
• Ablassschrauben sind mit einem Alu- oder<br />
Kupferdichtring versehen, der bei mindestens<br />
jedem dritten Ölwechsel erneuert wird .<br />
• Bild 84 : Motoröl-Ablassschraube in Ölwanne<br />
eindrehen (6ooer : 34 Nm ; 65oer :<br />
29 Nm) .<br />
• Öl wie oben beschrieben einfüllen .<br />
Füllmenge<br />
Ölwechsel mit Filterwechsel 2,3 Liter<br />
Ölwechsel ohne Filterwechsel 2,1 Liter<br />
nach Demontage 2,9 Liter<br />
• Motoröl keinesfalls über obere Pegelmarke<br />
auffüllen!<br />
• Motor einige Sekunden im Leerlauf<br />
r -.11<br />
tuckern lassen und wieder abstellen .<br />
Nach drei Minuten Ölstand kontrollieren .<br />
Gegebenenfalls Öl nachfüllen wie oben<br />
beschrieben .<br />
• Altöl nicht »weggiessen« (!), sondern an<br />
einer Sammelstelle (in jeder grösseren<br />
Stadt zu finden) oder Tankstelle abliefern !<br />
• Jeder Ölverkäufer ist zur Zurücknahme<br />
von Altöl verpflichtet!<br />
3.11<br />
Batterie<br />
Wie die meisten Motorräder, ist natürlich auch<br />
die TRANSALP mit einem E-Starter ausgestattet .<br />
Diese Komforterhöhung hat sich bewährt, allerdings<br />
muss die Batterie immer optimal in<br />
Schuss sein, um auch bei kalter Witterung<br />
ausreichend Energie liefern zu können .<br />
A Bild 86 : Die Batterie der aktuellen HONDAS<br />
ist wartungsfrei, deshalb nicht versuchen,<br />
die Verschlussstopfen zu entfernen .<br />
Dementsprechend kann der Batteriesäurestand<br />
auch nicht geprüft werden und es<br />
muss auch kein destilliertes Wasser nachgefüllt<br />
werden .<br />
Dadurch, dass das beim Ladevorgang entstehende<br />
Gas (nur Sauerstoffgas, kein<br />
Wasserstoffgas - im Gegensatz zum herkömmlichen<br />
Batterietyp, wo beide Gase<br />
entstehen) mit dem geladenen aktiven<br />
Material auf der Minusplatte reagiert, wird<br />
es in Wasser zurückverwandelt, sodass<br />
letztlich kein Flüssigkeitsverlust entsteht .<br />
Damit verbunden ist die bessere Ausnutzung<br />
des Raums, denn es wird kein<br />
»Sicherheitspolster« an Ausdehnungsvolumen<br />
benötigt .<br />
Zur Sicherheit ist ein Ventil eingebaut, das<br />
bei Überdruck öffnet und bei Erreichen<br />
des Normaldrucks wieder schliesst . Zusätzlich<br />
ist unter dem Deckel auf dem Sicherheitsventil<br />
ein Keramikfilter angebracht .<br />
Dieses dient als Schutz gegen Entzündung<br />
oder Explosion durch Feuer von aussen .<br />
36
ITIPPI Fingerzeig<br />
1i©c' Exakt messen<br />
3 Wartung<br />
3 .11 Batterie<br />
ö<br />
Ein weiterer Vorteil des geschlossenen<br />
Batteriesystems ist die sofortige Verwendbarkeit<br />
- ohne Laden nach Erstbef©llung .<br />
Allerdings erhüht die Erstaufladung der<br />
Batterie deren Lebensdauer (statistisch<br />
gesehen erreichen auch vorschriftsmässig<br />
behandelte Batterien eine Lebensdauer<br />
von etwa 4,4 Jahren) .<br />
Z©ndung ausschalten und rechte Seitenverkleidung<br />
abnehmen (Kapitel 3 .2) .<br />
lrl'o"Bild 87 und Bild 88:<br />
Batterie laden, wenn<br />
Spannung unter 12,3 Volt liegt (mit Spannungsmesser<br />
pr©fen ; Sollwert 13,0-13,2<br />
V) .<br />
ö Batterie zum Laden ausbauen .<br />
ö Bild 87 und Bild 88 : Halteblech abnehmen<br />
und Batterie herausziehen .<br />
ö Immer zuerst Massekabel abklemmen<br />
und dann erst Pluskabel .<br />
TIPP1 Grundsätzlich gilt, je geringer der Ladestrom,<br />
desto schonender wird die Batterie<br />
geladen .<br />
lrt` rMaximaler Ladestrom darf 10 der Ladekapazität<br />
nicht ©berschreiten .<br />
Beispiel 1o Ah-Batterie : Ladestrom max .<br />
ö<br />
ö<br />
1,o Ampere ; Ladezeit : 5-10 Stunden .<br />
ö Beim Laden der Batterie entsteht explosive<br />
Gasmischung (trotz Sicherheitsventil<br />
auch bei MF-Batterie!), die durch Funken<br />
entz©ndet werden kann . Also Funken oder<br />
offenes Feuer fern halten und Raum gut<br />
bel©ften .<br />
Anschlusspole der Batterie mit Polfett<br />
(säurefrei) balsamieren .<br />
Beim Einbau zuerst Plusleitung anschliessen,<br />
dann Massekabel . (Andernfalls kann<br />
h©bscher Funkenflug verursacht werden,<br />
wenn beim Anschliessen des Pluskabels<br />
mit dem Werkzeug Masse ber©hrt wird .)<br />
Bild 87<br />
Batterie/6ooer (zwei<br />
Befestigungsschrauben)<br />
i Regler<br />
2 Starterrelais mit<br />
Hauptsicherung<br />
3 Pluspol<br />
Bild 88<br />
Batterie/65oer (eine<br />
Befestigungsmutter)<br />
1 Ausgleichsbehälter/Hinterradbremse<br />
2 Starterrelais mit<br />
Hauptsicherung<br />
3 Pluspol<br />
Bild 89<br />
Herkümmliche Batterie<br />
i Obere<br />
Pegelmarkierung<br />
2 Untere<br />
Pegelmarkierung<br />
3 Fl©ssigkeitsstand<br />
Herkümmliche Batterie<br />
ö Falls Ihre TRANSALP nachträglich mit herkümmlicher<br />
Batterie ausger©stet ist, wie<br />
folgt verfahren :<br />
Bild 74 : Alle zwei Monate, jedoch spätestens<br />
zu den Inspektionsterminen alle 6ooo<br />
Kilometer, Fl©ssigkeitsstand OO<br />
der Batterie<br />
©berpr©fen . Dieser muss sich zwischen<br />
den Markierungen 10 und OO befinden .<br />
ö In Ländern mit erhühter Umgebungstemperatur<br />
Batteriepegel monatlich testen .<br />
G~Batterie laden, wenn Spannung unter 12,5<br />
ö<br />
9><br />
Volt liegt (mit Spannungsmesser pr©fen) .<br />
Batterie zum Nachf©llen oder zum Laden<br />
wie oben beschrieben ausbauen .<br />
Beim Einbau darauf achten, dass der<br />
Bel©ftungsschlauch so verlegt ist, dass<br />
eventuell austretende kondensierte Säure<br />
nicht auf Fahrzeugteile tropft .<br />
37
3 Wartung<br />
3 .11 Batterie<br />
3 .12 Bremsfl©ssigkeit<br />
Vorsicht! A<br />
Aufgepasst!<br />
Laden von herkümmlicher Batterie<br />
ö Vor Laden der Batterie Fl©ssigkeitspegel<br />
ggf.<br />
nur bis zum unteren Pegel MIN<br />
ö<br />
ö<br />
ö<br />
mit destilliertem Wasser auff©llen (Fl©ssigkeitsvolumen<br />
nimmt beim Laden zu) .<br />
ö Maximaler Ladestrom darf io der Ladekapazität<br />
nicht ©berschreiten .<br />
Beispiel io Ah-Batterie : Ladestrom<br />
max . 1 Ampere ; Ladezeit : 5-1o Stunden .<br />
Ladezustand der Batterie mit Säureheber<br />
pr©fen ; Säuredichte bei voll geladener<br />
Batterie :<br />
20ÖC.<br />
1,26 bis 1,30 g/ml bezogen auf<br />
Nach Laden Batterie leicht sch©tteln, damit<br />
Gasbläschen aufsteigen . Nach Beruhigung<br />
der Fl©ssigkeit gegebenenfalls destilliertes<br />
Wasser bis zur MAX-Markierung<br />
auff©llen .<br />
Verschlussstopfen fest eindrehen oder eindr©cken<br />
(je nach Batterietyp) .<br />
Inbetriebnahme von herkümmlicher Batterie<br />
ö Batterie-Säure bis MIN-Pegel auff©llen .<br />
ö Nach Bef©llen Batterie ca . eine Stunde<br />
stehen lassen, Batterie leicht sch©tteln<br />
und Säure bis MIN auff©llen .<br />
A Nach Bef©llen der trocken vorgeladenen<br />
Batterie mit Säure erreicht sie nur 6o<br />
der Nennkapazität . Batterie also unbedingt<br />
wie oben beschrieben laden!<br />
Nach Laden Pegel bis MAX auff©llen .<br />
ö Lange Standzeiten gef©llter Batterien<br />
vermeiden . Batterie erst kurz vor Bedarf<br />
mit Säure bef©llen .<br />
3.12<br />
Bremsfl©ssigkeit<br />
Mag man einem Zweirad kurzzeitig einen<br />
defekten Auspuff oder auch mal ein durchgebranntes<br />
Birnchen zubilligen - beim Thema<br />
Bremsen gibt es keine Kompromisse .<br />
Hier muss bei jedem Fahrmeter die hundertprozentige<br />
Leistungsfähigkeit sichergestellt<br />
sein!<br />
Auf die Wirkung der Bremsanlage der TRANSALP<br />
kann sich die oder der Fahrerin verlassen .<br />
Damit das immer so ist, sollten Wartungsarbeiten<br />
an der Bremshydraulik nur bei fundierten<br />
Vorkenntnissen vorgenommen werden .<br />
Beim geringsten Zweifel am eigenen Künnen<br />
ist die Fachwerkstatt die bessere Wahl .<br />
ö<br />
Bremshebel betätigen, bis Druckpunkt<br />
deutlich sp©rbar ist (Druck aufbauen) .<br />
A Falls dazu mehr als der halbe Hebelweg<br />
ö<br />
A<br />
r><br />
oder gar »Nachpumpen« notwendig ist,<br />
ist Entl©ften des Hydrauliksystems dringend<br />
angeraten .<br />
Lenker so einschlagen bzw. Fahrzeug so<br />
aufbocken (Hinterradbremse), dass Bremsfl©ssigkeits-Behälter<br />
waagrecht steht .<br />
Bild 88 und Bild 9o : Am Bremsfl©ssigkeits-<br />
Behälter Pegelstand kontrollieren . Behälter<br />
muss dabei waagrecht stehen .<br />
Falls sich Pegel unterer LOWER-Markierung<br />
nähert, zuerst Belagstärke der Bremsklütze<br />
kontrollieren (Bremsbelagverschleiss wird<br />
mit nachfliessender Hydraulikfl©ssigkeit<br />
ausgeglichen) .<br />
Falls Bremsbeläge nicht abgenutzt sind<br />
und wenn Fl©ssigkeitsstand rasch absinkt,<br />
komplettes System unter Druck setzen<br />
und nach Undichtigkeiten - hier vor allem<br />
die Schlauchanschl©sse - absuchen .<br />
A Nur Bremsfl©ssigkeit der Qualität DOT 4<br />
verwenden!<br />
Bild 90 ><br />
Bremsfl©ssigkeits-<br />
Behälter vorn<br />
1 Kontrollfenster<br />
3 8
TIPP1 Fingerzeig<br />
VG`t" Exakt messen<br />
ö<br />
Werkstattlumpen f©r vertrielte Bremsfl©ssigkeit<br />
bereithalten .<br />
A Beim Äffnen des Deckels muss Behälter<br />
waagrecht stehen, damit keine Bremsfl©ssigkeit<br />
©berschwappt, die sich sehr aggressiv<br />
verhält und Lack angreift . Vertrielte<br />
Bremsfl©ssigkeit sofort abwischen!<br />
0 Es d©rfen keine Fremdkürper in das System<br />
oder Ausgleichsbehälter gelangen!<br />
0 Da sich Bremsfl©ssigkeit hygroskopisch<br />
ö<br />
ö<br />
verhält, also Wasser anzieht, muss Behälter<br />
immer gut verschlossen sein (der Siedepunkt<br />
sinkt und f©hrt so zu Dampfblasenbildung<br />
-> Luft im Hydrauliksystem) .<br />
Zum Nachf©llen vorn Deckelschrauben<br />
ausdrehen und Deckel abnehmen .<br />
Deckel mit F©hrungsst©ck und Gummimembran<br />
abnehmen .<br />
ö<br />
ö Bild 91 und Bild 92 : Pegelstand bis zur oberen<br />
MAX-Markierung auff©llen .<br />
Deckel mit einwandfreier Membran montieren<br />
(Deckel mit zwei Schrauben befestigen/2<br />
Nm) .<br />
3 Wartung<br />
3 .12 Bremsfl©ssigkeit<br />
3 .12 .1 Bremsfl©ssigkeit<br />
wechseln<br />
und entl©ften<br />
Bild 9i<br />
Bremsfl©ssigkeits-<br />
Behälter vorn<br />
1 Innere Gusskante<br />
(MAX-Marke)<br />
Bild 92<br />
Bremsfl©ssigkeits-<br />
Behälter vorn<br />
1 MAX-Marke<br />
2 Deckel<br />
3 F©hrungsst©ck<br />
4 Membran<br />
3.12 .1<br />
Bremsfl©ssigkeit<br />
wechseln und entl©ften<br />
A Alle zwei Jahre Bremsfl©ssigkeit erneuern .<br />
ö Fahrzeug sicher aufbocken .<br />
ö Deckel des Bremsfl©ssigkeitsbehälters<br />
samt Membran entfernen (s .o .) .<br />
ö Bild 93 und Bild 94 : Passenden, durchsichtigen<br />
Schlauch ©ber das Entl©ftungsventil<br />
am Bremssattel st©lpen und Schlauch in<br />
Auffanggefäss enden lassen .<br />
0 Bei geüffnetem Entl©ftungsventil kann es<br />
TIPPT<br />
vorkommen, dass Bremsfl©ssigkeit am Gewinde<br />
des Entl©ftungsventils austritt .<br />
Deshalb Putzlappen zum sofortigen Abwischen<br />
der Bremsfl©ssigkeit bereithalten,<br />
die keinesfalls auf Bremsbeläge oder<br />
-Scheibe gelangen darf (ähnliche Wirkung<br />
wie Äl auf Bremsbelägen!) .<br />
Alte Bremsfl©ssigkeit mit Einwegspritze<br />
aus Apotheke z .B . aus Behälter absaugen<br />
und Behälter mit frischer Fl©ssigkeit auff©llen,<br />
damit nicht die komplette alte<br />
Fl©ssigkeit durch die Leitung durchgepumpt<br />
werden muss .<br />
ö Bild 95 : Bremshebel anziehen (bei Luft in<br />
der Leitung gegebenenfalls mehrmals<br />
pumpen, bis Druck im System aufgebaut<br />
ist) und Entl©ftungsventil mit '/4 bis '/3 Umdrehung<br />
gegen Uhrzeigersinn üffnen . Am<br />
,~de<br />
Bild 93<br />
Bremse entl©ften vorn<br />
Bild 94<br />
Bremse entl©ften hinten<br />
39
3 Wartung<br />
3 .12 Bremsfl©ssigkeit<br />
3 .12 .1 Bremsfl©ssigkeit<br />
wechseln<br />
und entl©ften<br />
Bild 95<br />
Hydrauliksystem entl©ften<br />
i Hebel/Pedal<br />
anziehen<br />
2 Ventil üffnen<br />
('/4-'/3 Umdrehung)<br />
3 Hebel/Pedal<br />
herauslassen<br />
Bild 96<br />
Schlauch anschliessen<br />
und Entl©fterventil<br />
üffnen (Anzugsmoment<br />
zum Schliessen 6 Nm)<br />
40<br />
CY"<br />
s«1-<br />
ö<br />
ITIPPI<br />
ö<br />
ö<br />
Ende des Pumpvorgangs Hebel gezogen<br />
halten und Entl©ftungsventil schliessen<br />
(Anzugsmoment 6 Nm) .<br />
Pumpbewegungen am Bremshebel fürdern<br />
so Fl©ssigkeit zum Auffanggefäss .<br />
Schün langsam pumpen . Hebel zwischendurch<br />
immer einige Sekunden in Ruhestellung<br />
belassen, um zu gewährleisten,<br />
dass sich System luftfrei f©llt .<br />
Hebel wieder anziehen und sobald Druckpunkt<br />
sp©rbar, Ventil wieder üffnen und<br />
schliessen wie oben beschrieben .<br />
Währenddessen in Behälter z©gig Bremsfl©ssigkeit<br />
nachgiessen, damit keine Luftbläschen<br />
ins System gelangen künnen (sobald<br />
Nachlaufbohrung frei ist, gelangt Luft<br />
in Leitung) . So wird mit neuer Bremsfl©ssigkeit<br />
die alte weggesp©lt .<br />
ö Tritt am Entl©ftungsventil keine Luft bzw .<br />
ö<br />
ITIPP1<br />
TIPP)<br />
tr©be alte Bremsfl©ssigkeit mehr aus, wie<br />
beschrieben Bremshebel/-pedal noch einmal<br />
langsam anziehen und gleichzeitig<br />
Entl©ftungsventil schliessen .<br />
Bremsfl©ssigkeit bis MAX auff©llen und<br />
Behälter mit Deckel schliessen .<br />
Im Bild 96 ist die »alte« Handpumpe gezeigt,<br />
die noch ein zusätzliches Entl©fterventil<br />
hat . Dieses Ventil bietet die Müglichkeit,<br />
dass die Luft am hüchsten Punkt<br />
der Hydraulikanlage, dort wo sie sich sammelt,<br />
wenn man ihr ausreichend Zeit lässt,<br />
auch »abgelassen« werden kann . Bei den<br />
neueren Ausf©hrungen ist dieses Ventil<br />
eingespart . Folgendermassen kann dieses<br />
Ventil simuliert werden : Hydraulikhohlschraube<br />
leicht lockern (Putzlappen f©r<br />
austretende Bremsfl©ssigkeit bereithalten),<br />
Hebel langsam anziehen (Bremsfl©ssigkeit<br />
tritt aus) und gleichzeitig Hydraulikhohlschraube<br />
wieder. Dabei nat©rlich darauf<br />
achten, dass Lenker so eingeschlagen ist,<br />
dass Zylinder der Handpumpe innen nach<br />
oben weist .<br />
Eine weitere Erleichterung kann darin<br />
bestehen, den Lenker so einzuschlagen,<br />
dass die Handpumpe am hüchsten Punkt<br />
steht und der Pumpenzylinder aussen<br />
nach oben steht . Dann kann mit leichtem<br />
Hebeldruck (Hebel nicht ganz anziehen)<br />
»nach oben« entl©ftet werden (Luftbläschen<br />
treten durch den Ausgleichsbehälter<br />
nach oben aus) .<br />
ITIPPI In hartnäckigen Fällen auf Verlauf der<br />
Schläuche achten (Luftpolster) .<br />
Vorsicht! 0<br />
Aufgepasst! < ö>
ITIPPI Fingerzeig<br />
V7C" Exakt messen<br />
3 Wartung<br />
3 .13 Bremsbeläge<br />
3 .13<br />
Bremsbeläge<br />
Auch die beste Bremse funktioniert nur mit<br />
ordentlichen Belägen . Deshalb ist die regelmässige<br />
Kontrolle der Belagstärken so wichtig .<br />
Belagkontrolle<br />
ö Bremspedal/-hebe[ betätigen, damit<br />
Beläge an Bremsscheibe anliegen .<br />
c ö><br />
Bild <strong>97</strong> und Bild 98: In Bremssattelspalt einpeilen<br />
und Belagstärke mit Verschleissanzeigenuten<br />
abgleichen und Belagdicke<br />
sichtpr©fen .<br />
Beläge spätestens wechseln, wenn Beläge<br />
bis zum Grund der Verschleiss-Anzeigenuten<br />
aufgebraucht sind .<br />
Im Zweifelsfall Beläge lieber zu fr©h<br />
wechseln als zu spät mit zerschrappter<br />
Bremsscheibe!<br />
Bremsbeläge nur im Satz auswechseln,<br />
auch wenn nur ein Belag (je Sattel) die<br />
Verschleissgrenze erreicht hat .<br />
Beläge wechseln<br />
A<br />
TI?Pl Vor Ausbau der alten Bremsklütze Bremssattel<br />
von Hand gegen Bremsscheibe<br />
dr©cken, um Platz zu schaffen f©r neue<br />
dicke Klütze . Dabei erhüht sich zwangsläufig<br />
der Pegel im Vorratsbehälter .<br />
Falls Pegel ©ber MAX steigt, Bremsfl©ssigkeit<br />
mit Einwegspritze o .Ü. absaugen .<br />
Bei ausgebauten Bremssattel/-belägen<br />
Pedal oder Hebel nicht betätigen, damit<br />
Kolben nicht herausfahren .<br />
ö Bild <strong>99</strong> : Gegebenenfalls Kolben mit alten<br />
Belägen oder bei ausgebauten Belägen<br />
mit geeignetem Hartholzst©ck in Sattel<br />
zur©ckdr©cken .<br />
ö Bild loo : Gegenschraube des<br />
Belagstifts ausdrehen (Madenschraube) .<br />
ö Bild ioi und Bild 102/hinten : Belagstift ganz<br />
ausdrehen und entnehmen . Sattelschraube<br />
ausdrehen, Sattel nach oben klappen,<br />
vom Sattelstift abziehen und Beläge<br />
herausziehen .<br />
< Bild <strong>97</strong><br />
Belagkontrolle hinten<br />
1 verschleissanzeigenute<br />
Bild 98<br />
Belagstärke vorn<br />
durch Bremssattelspalt<br />
sichtpr©fen<br />
1 Verschleissanzeigenuten<br />
< Bild <strong>99</strong><br />
Bremskolben in Sattel<br />
eindr©cken<br />
Bild ioo<br />
Madenschraube<br />
< Bild ioi<br />
Beläge ausbauen/hinten<br />
1 Belagstift<br />
2 Sattelschraube<br />
4 1
3 Wartung<br />
3 .13 Bremsbeläge<br />
Vorsicht! 0<br />
Aufgepasst! ( ö><br />
Bild io2<br />
Beläge aus-/einbauen<br />
hinten<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
Beläge<br />
Belagstift<br />
Madenschraube<br />
Bremssattelschraube<br />
0 0 0<br />
7(R(ll<br />
«3<br />
ö<br />
Bremssattel innen mit Bremsenreiniger<br />
säubern, insbesondere die Umgebung der<br />
Bremssattelkolben .<br />
ö Bild 103 : Belagfeder einsetzen . Sattelstift<br />
und Gummi mit Silikonfett d©nn balsamieren<br />
.<br />
ö<br />
ö<br />
ö Bild 102 und Bild 104 : Beläge in Sattel einsetzen<br />
. Dabei Beläge leicht gegen Feder<br />
eindr©cken und darauf achten, dass Beläge<br />
vorn richtig in Halter eingreifen .<br />
Belagstift einschieben (dabei Beläge leicht<br />
in Sattel eindr©cken) und anziehen (18 Nm) .<br />
Gegenschraube des Belagstifts ausdrehen<br />
(2 Nm) .<br />
ö Bild io5 : Beläge vorn genauso wechseln -<br />
< ö><br />
abgesehen davon, dass Bremssattel nicht<br />
von Halter abgenommen wird . Deshalb<br />
Bremssattel mit Halter zur Reinigung des<br />
»Innenbereichs« um die Kolben herum<br />
mindestens einmal im Jahr abnehmen<br />
(wichtig vor allem bei Dreckwetter-/Winterbetrieb!)<br />
.<br />
Bild io6 : Auf richtige Einbaulage der Belagfeder<br />
achten .<br />
Bild 103<br />
Bremssattel montieren<br />
hinten<br />
1 Belagfeder<br />
2 Sattelstift und<br />
Gummi (Silikonfett)<br />
Bild 104 ><br />
Belag muss richtig in Halter<br />
eingreifen<br />
1 Belag<br />
2 Halter<br />
Bild io5<br />
Belagwechsel vorn wie<br />
hinten<br />
(im Bild baugleiche<br />
HORNET)<br />
Bild io6 ><br />
Belagfeder) richtig<br />
einsetzen<br />
42
ITIPPI Fingerzeig<br />
VM"' Exakt messen<br />
3 Wartung<br />
3 .13 Bremsbeläge<br />
< öv<br />
Durch Pumpen am Bremshebel Druck im<br />
System aufbauen . Erst wenn Druckpunkt<br />
deutlich f©hlbar ist, ist Bremse betriebsbereit!<br />
Bremsfl©ssigkeitspegel kontrollieren<br />
(©ber MAX absaugen!) .<br />
Hebeleinstellung<br />
ö Bild 107 : Hebelstellung kann durch Einoder<br />
Ausdrehen des Einstellers der Fingerlänge<br />
des Fahrers angepasst werden .<br />
D Kerbe auf Einstellrändel immer auf Pfeilmarkierung<br />
ausrichten . Keine Zwischenstellungen<br />
benutzen!<br />
Pedaleinstellung<br />
In Notsituationen ist es äusserst wichtig, dass<br />
die Bremswirkung sofort ohne Verzügerung<br />
eintritt . Deshalb muss die Pedalstellung den<br />
Fahrergewohnheiten angepasst sein .<br />
ö Bild so8 : Gegenmutter lüsen . Spindel einoder<br />
ausdrehen, bis gew©nschte Pedalstellung<br />
erreicht ist .<br />
ö Gegenmutter wieder anlegen .<br />
Bremslichtschalter<br />
0' Ansprechverhalten des Bremslichtschalters<br />
bei korrekter Pedalstellung vornehmen .<br />
A Der Bremslichtschalter soll in Aktion<br />
treten, bevor die Bremswirkung einsetzt .<br />
ö Motorrad auf Hauptständer aufbocken<br />
(Hinterrad frei) .<br />
ö Bild 90 : Zur Einstellung Schaltergehäuse<br />
ö<br />
festhalten und Einstellrändel drehen, bis<br />
korrektes Ansprechverhalten eingestellt<br />
ist (nicht Schaltergehäuse mit Kabel verdrehen)<br />
.<br />
Das Ansprechverhalten des vorderen<br />
Bremslichtschalters kann nicht eingestellt<br />
werden (also nur Funktion pr©fen) .<br />
Bild 107<br />
Hebellage einstellen<br />
1 Pfeil<br />
2 Kerbe<br />
< Bild 1o8<br />
Pedalhühe an Einstellspindel<br />
einstellen<br />
1 Einsteller<br />
2 Gegenmutter<br />
3 Bolzen mit Splint<br />
4 R©ckholfeder<br />
Bild log<br />
Bremslichtschalter 6ooer<br />
< Bild 1io<br />
Bremslichtschalter 65oer<br />
4 3
3<br />
3 .14<br />
Wartung<br />
Scheinwerfer-<br />
Einstellung<br />
Vorsicht! A<br />
Aufgepasst! 141<br />
3 .14<br />
Scheinwerfer-Einstellung<br />
Bild 112<br />
Scheinwerfereinsteller<br />
6ooer<br />
1 Hüheneinsteller<br />
2 Seiteneinsteller<br />
Wesentlicher Sicherheitsfaktor bei Nachtfahrten<br />
ist ein korrekt eingestellter Scheinwerfer .<br />
ö Fahrzeug mit Fahrer belastet und korrektem<br />
Reifenluftdruck im rechten Winkel 5 m<br />
vor weisser Wand, die sich im Halbschatten<br />
befindet (Garage o .Ü.), aufstellen .<br />
ö Bild 111 : Horizontale Linie in Scheinwerferhühe<br />
H ©ber dem Boden anzeichnen .<br />
Bild 112 : Abblendlicht einschalten und gegebenenfalls<br />
Scheinwerfer mittels Einstellschraube<br />
(ein- oder ausdrehen - ausprobieren)<br />
so einstellen, dass Lichtkegel<br />
gerade nach vorn weist .<br />
Bild 112 und Bild 113 : Zur Hüheneinstellung<br />
des Lichtkegels Einsteller nach oben oder<br />
unten drehen, bis Hell/Dunkel-Grenze des<br />
Scheinwerfer-Lichtkegels die angezeichnete<br />
Linie gerade ber©hrt, jedoch nicht ©bersteigt<br />
.<br />
Bild 113<br />
Scheinwerfereinsteller<br />
65oer<br />
(nur Hüheneinstellung)
NIPP Fingerzeig<br />
~~ Exakt messen<br />
3 .15<br />
Leuchtmittel wechseln<br />
0 Die Halogenlampe bleibt länger heiss als<br />
normale Lampe . Lampe zum Wechsel ggf .<br />
also ausk©hlen lassen .<br />
Scheinwerfer - 6ooer<br />
ö<br />
Zum Wechsel des Scheinwerfers (bei<br />
Beschädigung oder stumpfem Reflektor)<br />
Frontverkleidung abnehmen (Kapitel 3 .2) .<br />
ö Bild 114: Stecker gerade nach hinten abziehen<br />
(nicht verdrehen) .<br />
ö Bild 115 : Staubdichtung abziehen und<br />
Haltefeder ausklinken .<br />
ö Lampe gerade nach hinten abziehen<br />
(nicht verdrehen) .<br />
Scheinwerferlampe 12 V 60/55 W<br />
A Lampenglas nicht mit Hand ber©hren,<br />
da sonst Lebensdauer und Leuchtkraft<br />
negativ beeinflusst werden künnen .<br />
A Fingerabdr©cke mit sauberem Putzlappen<br />
und Spiritus (oder hochprozentigem<br />
Alkohol) abwischen .<br />
ö Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge .<br />
(TOP-Markierung auf Staubdichtung weist<br />
nach oben .)<br />
Standlicht - 6ooer<br />
ö Untere Abdeckung an unterer Gabelbr©cke<br />
abnehmen (wie Bild 119) .<br />
ö Bild 116 : Zum Wechsel Fassung herausziehen<br />
und Lampe gerade aus Fassung<br />
herausziehen (nicht verdrehen) .<br />
Standlichtlämpchen 12 V 4 W<br />
Bild 114<br />
Scheinwerferlampe<br />
wechseln<br />
1 Lampe<br />
Staubkappe<br />
Stecker<br />
Federb©gel<br />
Bild 115<br />
Staubdichtung montieren<br />
1 Staubschutz<br />
2 Markierung »TOP«<br />
Bild 116<br />
Standlichtlampe wechseln<br />
6ooer<br />
1 Lampe<br />
2 Fassung<br />
Blinker vorn - 6ooer<br />
ö Bild 117 : Seitenverkleidung abnehmen und<br />
Fassung mit Drehbewegung herausziehen<br />
(Bajonett-Fassung) .<br />
Blinkerlämpchen 12 V 21 W<br />
Heckleuchte - 6ooer<br />
ö Streuscheibe nach Ausdrehen<br />
der Befestigungsschrauben abnehmen .<br />
Lampe eindr©cken und mit 9oÖ-Drehung<br />
gegen Uhrzeigersinn aus Fassung entnehmen<br />
.<br />
Brems /Schlusslicht 12 V 5/21 W<br />
0 Lampenglas nicht mit Hand ber©hren, da<br />
sonst Lebensdauer und Leuchtkraft negativ<br />
beeinflusst werden künnen .<br />
0 Fingerabdr©cke mit sauberem Putzlappen<br />
und Spiritus (oder hochprozentigem Alkohol)<br />
abwischen .
3<br />
3 .15<br />
Wartung<br />
Leuchtmittel<br />
wechseln<br />
Vorsicht! 0<br />
Aufgepasst! . - JE<br />
Bild 118<br />
Blinkerlampe wechseln<br />
Bild 119<br />
Untere Abdeckung„ an<br />
unterer Gabelbr©cke<br />
Bild 120<br />
Stecker„ abziehen<br />
Blinker hinten<br />
ö Bild 118: Streuscheibe nach Ausdrehen<br />
ö<br />
der Befestigungsschraube(n) abnehmen .<br />
Lampen leicht eindr©cken und mit Drehbewegung<br />
herausziehen<br />
(Bajonett-Fassung) .<br />
Blinkerlämpchen 12 V 21 W<br />
Scheinwerfer - 65oer<br />
ö Zum Wechsel des Scheinwerfers (bei<br />
Beschädigung oder stumpfem Reflektor)<br />
Frontverkleidung abnehmen (Kapitel 3 .2) .<br />
ö Bild 119 : Untere Abdeckung an unterer Gabelbr©cke<br />
abnehmen .<br />
ö Bild 120 bis Bild 122 : Stecker abziehen,<br />
ö<br />
Halteb©gel ausfedern und Lampe<br />
entnehmen .<br />
Lampe in umgekehrter Reihenfolge montieren<br />
.<br />
Standlicht - 65oer<br />
ö Bild 123 : Zum Wechsel Verkleidungsteil unter<br />
Scheinwerfer abnehmen (zwei Spreizschrauben)<br />
.<br />
ö Bild 124: Fassung herausziehen und Lampe<br />
gerade herausziehen (nicht verdrehen) .<br />
Standlichtlämpchen 12 V 4 W<br />
Blinker vorn - 65oer<br />
ö Blinker hinten siehe oben .<br />
ö Bild 125 : Windschild und Innenverkleidung<br />
abnehmen .<br />
ö Bild 126 : Fassung mit Drehbewegung herausziehen<br />
(Bajonett-Fassung) .<br />
Blinkerlämpchen 12 V21 W<br />
Bild 121<br />
Federb©gel aushängen<br />
Bild 122 ><br />
Lampe entnehmen<br />
46
~TIPPI Fingerzeig<br />
X71- Exakt messen<br />
3<br />
3 .15<br />
Wartung<br />
Leuchtmittel<br />
wechseln<br />
ö<br />
ö<br />
Heckleuchte - 65oer<br />
ö Bild 127 : Vier Befestigungsschrauben ausdrehen<br />
und Sozius-Haltegriff abnehmen .<br />
Heckb©rzel abnehmen .<br />
ö Fassung gegen Uhrzeigersinn herausdrehen<br />
und herausziehen . Lampe aus Fassung<br />
herausziehen .<br />
Brems /Schlusslicht 12 V5121 W<br />
Lampenglas nicht mit Hand ber©hren, da<br />
sonst Lebensdauer und Leuchtkraft negativ<br />
beeinflusst werden künnen .<br />
Fingerabdr©cke mit sauberem Putzlappen<br />
und Spiritus (oder hochprozentigem Alkohol)<br />
abwischen .<br />
Bild 123<br />
Standlichtlampe wechseln :<br />
Verkleidungsteil unter<br />
Scheinwerfer abnehmen<br />
< Bild 124<br />
Standlichtlampe wechseln<br />
1 Standlichtlampe<br />
Bild 125<br />
Blinkerlampe vorn bei<br />
65oer wechseln<br />
1 Innenverkleidung<br />
2 Windschild<br />
< Bild 126<br />
Blinkerlampe vorn bei<br />
65oer wechseln<br />
Bild 127<br />
R©cklichtlampe wechseln<br />
1 Haltegriff<br />
2 Heckb©rzel<br />
3 Lampenfassung<br />
47
3 Wartung<br />
3 .16 Kupplung<br />
Vorsicht! A<br />
Aufgepasst! -<br />
Bild 128<br />
Oberer Seilzug-Spieleinsteller<br />
mit Gegenmutter<br />
(Rändel)<br />
1 Gegenmutter<br />
2 Einsteller<br />
Bild 129<br />
Unterer Seilzug-Spieleinsteller<br />
mit Gegenmutter<br />
Bild 130<br />
Unterer Seilzug-Spieleinsteller<br />
:<br />
Winkel zwischen Hebel und<br />
Seilzug soll in gezogenem<br />
Zustand hüchstens 900<br />
betragen<br />
3.16<br />
Kupplung<br />
Seilzugspiel<br />
Um zu verhindern, dass die Kupplung bei<br />
Belastung ungewollt durchrutscht, wird vorzugsweise<br />
am Handhebel ein Sicherheitsspiel<br />
(Leerweg) eingestellt .<br />
ö Spiel soll an der Spitze des Kupplungshebels<br />
gemessen knapp io mm betragen .<br />
ö Bild 128: Kleinere Korrekturen mit Einstellschraube<br />
am Kupplungsseilzug nach Lüsen<br />
der Gegenmutter vornehmen .<br />
ö Bild 129 : Entsprechend grüssere Einstellungen<br />
am unteren Einsteller vornehmen .<br />
ö<br />
ö Bild 130 : Winkel zwischen Betätigungshebel<br />
und Seilzug soll in gezogenem<br />
Zustand hüchstens 90 0<br />
betragen . Bei<br />
grüsserem Winkel ist wahrscheinlich<br />
Druckpilz an Betätigungsstange ausgeschlagen<br />
. Dadurch ergibt sich ein Betätigungswinkel,<br />
der sich nachteilig auf<br />
Dosierbarkeit und Hebelkräfte auswirkt .<br />
(Mit dem man freilich bis zu einem gewissen<br />
Grad leben kann) .<br />
Reparatur<br />
siehe Kapitel 9 Kupplung .<br />
Seilzugwechsel<br />
ö Beide Einsteller auf grüsstmügliches Spiel<br />
eindrehen .<br />
ö Nippel aus Aufnahmen herausf©hren .<br />
ö Seilzug freilegen und - je nach Geschick<br />
ö<br />
auch ohne Tank-/Verkleidungsausbau -<br />
neuen Seilzug mit gefetteten Nippeln<br />
montieren .<br />
Seilzug in müglichst grossen Radien verlegen<br />
und Knicke vermeiden .<br />
48
ITIPPI Fingerzeig<br />
l VG Exakt messen<br />
3 Wartung<br />
3 .17 K©hlsystem<br />
3.17<br />
K©hlsystem<br />
ö<br />
ö<br />
Beim Umgang mit K©hlfl©ssigkeit Sorgfalt<br />
walten lassen, denn sie ist schädlich . Spritzer<br />
auf Haut und vor allem Augen sofort<br />
mit Wasser abwaschen ; bei versehentlichem<br />
Einnehmen sofort Erbrechen herbeif©hren<br />
und Arzt konsultieren .<br />
Der K©hlmittelstand wird einmal im Jahr<br />
(oder alle 12 00o km) ©berpr©ft .<br />
K©hlmittel alle zwei Jahre wechseln<br />
(Kapitel 8) .<br />
A K©hlmittelstand bei betriebswarmem und<br />
∎<br />
laufendem Motor kontrollieren .<br />
Maschine auf Hauptständer abstellen .<br />
Bild 131 : Pegel muss sich zwischen oberer<br />
und unterer Markierung befinden .<br />
ö Bild 131 und Bild 132 : Falls sich K©hlmittelstand<br />
der Minimum-Markierung nähert<br />
oder gar darunter befindet, Sitzbank abnehmen<br />
und am Einf©llstutzen mit einer<br />
Mischung aus weichem (entionisiertes/<br />
destilliertes) Wasser und handels©blichem<br />
Frostschutzmittel f©r Leichtmetallmotoren<br />
und -k©hler (Mischungsverhältnis 1 :1) bis<br />
zur Maximum-Markierung auff©llen .<br />
A Falls unterwegs »Notbef©llung« mit<br />
ö<br />
Leitungswasser (müglichst weiches Trinkwasser)<br />
vorgenommen werden muss, so<br />
bald wie müglich komplettes System mit<br />
geeignetem K©hlwasser durchsp©len und<br />
neu bef©llen (Kapitel 8) .<br />
Die im Leitungswasser gelüsten Mineralien<br />
verursachen Ablagerungen und Korrosion<br />
der K©hlkanäle .<br />
Komplettes System bei gelegentlicher Verkleidungsdemontage<br />
und betriebswarmer<br />
Maschine im Leerlauf auf Dichtheit sichtpr©fen<br />
und Festsitz der Schlauchschellen<br />
kontrollieren .<br />
Schmutz, der sich in den K©hlerlamellen<br />
festgesetzt hat, mit weichem (!) Wasserstrahl<br />
oder Druckluft von der R©ckseite<br />
nach vorn heraussp©len .<br />
ö Bild 133 : Verbogene Lamellen mit kleinem<br />
K- .<br />
Schraubendreher gerade richten .<br />
ö Bild 134 : Pumpengehäuse hat eine Ablaufbohrung<br />
f©r den Fall, dass Dichtung der<br />
K©hlmittelpumpe nicht mehr dichtet und<br />
sonst K©hlmittel ins Kurbelgehäuse gelangen<br />
w©rde .<br />
Falls sich an der Ablaufbohrung unten<br />
am Motorgehäuse K©hlmittel sammelt,<br />
Wasserpumpe ersetzen (Kapitel 8) .<br />
\~\\<br />
\\\\\\\\\\\\\~<br />
\\\ \<br />
\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\<br />
,~\\ \\\\\\\\ ~ ~ ,<br />
\\\\\\ ö' ~'<br />
\\ ,`\`~``~~`~`~~\\\\\\<br />
~`~ ~\\\\\\\\\\<br />
Bild 131<br />
K©hlmittelpegel<br />
bei senkrecht stehender<br />
Maschine kontrollieren<br />
Pfeile MIN- und MAX-<br />
Markierung<br />
Bild 132<br />
K©hlmittelstutzen 65oer<br />
Bild 133<br />
Lamellen mit<br />
kleinem Schraubendreher<br />
gerade richten<br />
Bild 134<br />
Ablaufbohrung<br />
an Wasserpumpe<br />
49
3 Wartung<br />
3 .18 Antriebskette<br />
Vorsicht!<br />
A<br />
Aufgepasst! .-<br />
Bild 135<br />
Kettendurchhang<br />
pr©fen<br />
Sollwert<br />
35 - 45 mm<br />
3.18<br />
Antriebskette<br />
Die Antriebskette ist eigentlich das Teil am<br />
Motorrad, dem man seinen Pflegezustand auf<br />
den ersten Blick ansieht . Doch wird die als<br />
lästig empfundene Kettenpflege häufig sträflich<br />
vernachlässigt, obwohl sie doch wesentlichen<br />
Einfluss auf die Fahrleistungen eines Motorrades<br />
hat .<br />
•ber die Grundpflege hinaus hat ©bertriebene<br />
»Pflege« der Kette nat©rlich auch `was vom<br />
»Kohlen putzen im Keller« (Sportmotorräder,<br />
bei denen Samstag-Nachmittag dreimal die<br />
•bersetzung geändert wird, sind ausgenommen)<br />
.<br />
A Antriebskette niemals bei laufendem<br />
Motor pr©fen oder einstellen .<br />
ö<br />
A Kette nicht mit Hochdruckreiniger (Dampfstrahler)<br />
reinigen, da das Wasser an den<br />
0-Ringen vorbei zwischen die Bolzen/<br />
Rollen dringt .<br />
Auffanggefäss f©r abspritzende Reinigungsfl©ssigkeit<br />
unter Kette unterstellen<br />
(Reifen mit alter Pappe o.Ü . abdecken) .<br />
ö<br />
ö<br />
)e nach Verschmutzungsgrad Kette mit<br />
Spray-Äl (Castrol 4ini o .Ü .) oder Diesel-<br />
Kraftstoff und hartem Pinsel reinigen .<br />
Anschliessend Kette mit handels©blichem<br />
0-Ringketten-Spray balsamieren und<br />
einziehen lassen . •bersch©ssiges Spray<br />
abwischen .<br />
Zum Pr©fen von Kettendurchhang und<br />
Verschleiss Motorrad in Neutral schalten<br />
und auf Seitenständer stellen .<br />
Ur'"- Durchhang in der Mitte zwischen Motorritze[<br />
und Kettenblatt an mehreren Stellen<br />
der Kette pr©fen, um Stelle mit straffster<br />
Kettenposition zu finden (Kette längt sich<br />
meist ungleichmässig) .<br />
ö Bild 135 : Kette soll so viel Durchhang<br />
haben, dass sie an straffster Stelle von<br />
Hand etwa 35 - 45 mm auf und ab<br />
bewegt werden kann .<br />
A Bei mehr als 40 mm Kettendurchhang<br />
kann Schwinge beschädigt werden .<br />
A Kettendurchhang darf keinesfalls weniger<br />
ö<br />
als 30 mm betragen : Gefahr durch stossartige<br />
Dr©cke f©r Getriebe-Abtriebslager!<br />
Zum Einstellen des Durchhangs rechts<br />
Achsmutter lockern .<br />
ö Bild 136 : Gegenmuttern der Einstellmuttern<br />
lüsen und Einsteller auf beiden Seiten um<br />
( ö)<br />
ö<br />
ö<br />
< ö<br />
gleiche Anzahl von Umdrehungen Weiterstellen,<br />
bis Kette korrekten Durchhang erreicht<br />
.<br />
Bild 136 : Darauf achten, dass die Positionen<br />
der Einstellmarken auf F©hrungsst©ck<br />
im Schwingenfenster links und rechts<br />
©bereinstimmen .<br />
Gegenmuttern der Einstellschrauben und<br />
Hinterachsmutter (Zoo Nm) anziehen .<br />
Als letzte Kontrolle Motorrad vom Ständer<br />
nehmen und aufsitzen .<br />
Auch jetzt darf die Kette keinesfalls voll<br />
gespannt sein .<br />
Bild 136<br />
Kettendurchhang<br />
einstellen<br />
1 Verschleiss-Anzeiger<br />
2 Einsteller<br />
3<br />
Bild 137<br />
mit Gegenmutter<br />
Verschleiss-<br />
Anzeigepfeil<br />
Kette darf sich<br />
maximal 4 mm weit<br />
abziehen lassen<br />
50
ITIPPI Fingerzeig<br />
itP' Exakt messen<br />
3 Wartung<br />
3 . 18 Antriebskette<br />
A<br />
< ö><br />
Kette hat den geringsten Durchhang,<br />
wenn die Achsen von Ritzel, Schwinge und<br />
Kettenblatt auf einer Linie liegen . Auch in<br />
diesem Fall muss noch ausreichendes<br />
Spiel vorhanden sein!<br />
Am F©hrungsst©ck ist Aufkleber angebracht,<br />
der uns mit Erreichen des Schwingenendes<br />
vom roten Feld das Erneuern<br />
des Kettensatzes signalisiert . Falls dieser<br />
Aufkleber nicht mehr vorhanden ist, Verschleiss<br />
wie folgt pr©fen :<br />
Bild 137 : Falls Kette bei korrektem Durchhang<br />
in der Mitte vom Kettenblatt mehr<br />
als 4 mm von Hand abgezogen werden<br />
kann, ist Kette ©bermässig gelängt und<br />
muss erneuert werden .<br />
ö Bild 138 : Zum Wechsel der Antriebskette<br />
entweder HONDA-Antriebsketten-Werkzeugsatz<br />
o7HMH-MR1o1o3 oder entsprechendes<br />
handels©bliches Werkzeug verwenden .<br />
0 Diese Arbeit ist als absolut heikel einzustufen,<br />
wenn man bedenkt, welche Kräfte<br />
an der Kette ziehen künnen .<br />
Im Zweifelsfall diese Arbeit von HONDAoder<br />
Fachwerkstatt erledigen lassen . Hier<br />
ist es nicht nur mit dem Werkzeug getan .<br />
TIPP1 Falls dieser Satz nicht zu Verf©gung steht,<br />
alte Kette mit Winkelschleifer auftrennen<br />
und neue Kette mit EK-Enuma-Schraubschloss<br />
(erhältlich im Fachhandel) vernieten<br />
und in Fachwerkstatt korrekt vernieten<br />
lassen .<br />
Bild 138<br />
HONDA-Antriebsketten-<br />
Werkzeugsatz<br />
o7HMH-MR1o1o3<br />
Bild 139<br />
Ritzet- und Kettenblattverschleiss<br />
Bild 140<br />
Befestigungsschrauben<br />
der Ritzelabdeckung<br />
1 Klemmschraube/<br />
Schaltpedal<br />
Standardkette<br />
DID 6oo : 525 V8 ; 650 : 525HV<br />
RK 6oo : 525 V8 ; 650 : 525R0Z1<br />
11o Glieder<br />
Standard©bersetzung<br />
6oo : 47/15 - 650 : 48/15<br />
Bild 139 : Gleichzeitig Zähne der Kettenräder<br />
auf Abnutzung und Beschädigung<br />
untersuchen .<br />
ö Bild 14o : Schalthebel von Schaltwelle<br />
c ö><br />
ö<br />
abnehmen (Klemmschraube vollständig<br />
ausdrehen) .<br />
Motorritzel-Abdeckung abnehmen .<br />
Bild 141 : Befestigungsschrauben des Halteblechs<br />
des Ritzels und Schrauben/Muttern<br />
am Kettenblatt auf Festsitz kontrollieren .<br />
Falls verschlissen, Kettenrad und Ritzel<br />
zusammen mit Kette im Satz wechseln<br />
(vorderes Ritzet Kapitel 11 .1 Motor, hinten<br />
Kapitel 17 .1 Heckpartie) .<br />
Bild 141<br />
Befestigungsschrauben des<br />
Halteblechs des Ritzels auf<br />
Festsitz kontrollieren<br />
51
3 Wartung<br />
3 .18 Antriebskette<br />
Vorsicht! A<br />
Aufgepasst!<br />
Bild 142<br />
Kettengleitschutz<br />
Bild 143<br />
Seitenständerschalter D<br />
und Schutzgummi OO auf<br />
Rahmenrohr<br />
c ö><br />
A Niemals neue Kette mit alten Kettenrädern<br />
oder umgekehrt kombinieren, da<br />
sich Teile gegenseitig extrem schnell<br />
verschleissen .<br />
Bild 142 : Bei abgenommener Ritzelabdeckung<br />
Kettengleitschutz der Schwinge<br />
kontrollieren . (Deckelmontage siehe Kapitel<br />
6 .)<br />
Kettengleitschutz auswechseln, bevor er<br />
bis zur Verschleissgrenze abgenutzt ist<br />
(auf jeden Fall, bevor Kette auf Schwinge<br />
scheuert!) .<br />
Bild 143 : Genauso Schleifschutz am Rahmen<br />
im Auge behalten .<br />
Verschleissmass 3 mm<br />
Bild 144<br />
Vor- und Zur©ckdr©cken<br />
der Tauchrohre<br />
Bild 145 ><br />
Wirkung der Telegabel<br />
bei angezogener<br />
Bremse pr©fen<br />
52
ITIPPI Fingerzeig<br />
3 Wartung<br />
3 .19 Lenkkopflager<br />
V7M- Exakt messen<br />
3 .20 Federung<br />
3 .20 .1 Vorderradgabel<br />
3 .20 .2 Hinterrad-Federung<br />
3.19<br />
Lenkkopflager<br />
3 .20<br />
Federung<br />
Wenn die Maschine in langgezogenen Kurven<br />
plützlich nicht mehr den gewohnt sauberen<br />
Strich ziehen will, und wenn es beim kurzen<br />
Antippen der Vorderradbremse verdächtig<br />
im Lenker knackt, dann hat das Lenkkopflager<br />
zu viel Spiel .<br />
ITIPPI Zu locker eingestelltes Lager verursacht<br />
'c ö1<br />
ö<br />
ö<br />
Flattern bei hüheren Geschwindigkeiten .<br />
TIPAZu strammes Lager verursacht Fahrzeugpendeln<br />
bei niedrigen Geschwindigkeiten .<br />
ö Lenkkopflager pr©fen :<br />
ö Maschine mit Wagenheber o .Ü . so aufbocken,<br />
dass Vorderrad freikommt .<br />
Lenker von Anschlag zu Anschlag schwenken<br />
und auf ungleichmässige Bewegung<br />
oder Rastung in Lenkbewegung achten .<br />
Darauf achten, dass Seilz©ge oder Kabelstränge<br />
Lenkereinschlag nicht behindern .<br />
Falls sich der Lenker ungleich bewegt,<br />
schleift, oder Vertikalspiel aufweist, Lager<br />
nachstellen .<br />
Rastet Lenker in Mittelstellung ein<br />
Lenkkopflager defekt, Lager ersetzen<br />
(Kapitel 16 Frontpartie) .<br />
< ö><br />
ö<br />
ö Bild 144 : Falls Lager beim Vor- und Zur©ckdr©cken<br />
der Tauchrohre knackt (Vertikalspiel<br />
bei freiem Vorderrad pr©fen), Lager<br />
nachstellen .<br />
Das Knacken der Tauchrohre kann nat©rlich<br />
auch von ausgeschlagenen Gleitbuchsen<br />
der Gabel herr©hren, tritt aber erst<br />
bei extrem hoher Laufleistung auf und ist<br />
sehr selten .<br />
Zur Probe beim Hin- und Herdr©cken der<br />
Gabel Tauch- und Standrohr mit einer Hand<br />
umfassen und auf Spiel kontrollieren .<br />
Gegebenenfalls Lager einstellen oder<br />
erneuern (Kapitel 18) .<br />
3.20 .1<br />
Vorderradgabel<br />
Die Älf©llung der Telegabel ist als Dauerf©llung<br />
disponiert und wird nur alle 36000 km<br />
bzw. drei Jahre gewechselt (Kapitel 16) .<br />
ö Bild 145 : Wirkung der Telegabel bei angezogener<br />
Bremse durch mehrmaliges<br />
Einfedern pr©fen, wobei sich zum Beispiel<br />
durch ruckartige Federbewegung zeigt, ob<br />
Tauchrohre etwa durch verspannten Einbau<br />
an freier Beweglichkeit gehindert sind .<br />
c ö> Wellendichtringe und Staubkappen der<br />
Telegabel d©rfen keine Undichtheiten<br />
zeigen . Sonst defekte Teile erneuern,<br />
wie ab Seite 135 beschrieben .<br />
3.20 .2<br />
Hinterrad-Federung<br />
Die Hinterhand der 6ooer-TRANSALP bietet die<br />
Müglichkeit die Federvorspannung der Zuladung<br />
anzupassen . Bei der 65oer kann die<br />
Einfederdämpfung (Druckstufe) des Federbeins<br />
eingestellt werden .<br />
ö Bild 147 und Bild 148 : Federvorspannung<br />
mittels Hakenschl©ssel aus Bordwerkzeug<br />
einstellen (dazu wird am besten das<br />
Federbein ausgebaut, andernfalls muss<br />
mit langen kräftigen Schraubendrehern an<br />
den Nutmuttern herumgestochert werden) .<br />
0 Nicht versuchen, ©ber Anschlag hinauszudrehen<br />
.<br />
< ö Maschine am Heck mehrmals kräftig einfedern<br />
und die Federbewegung in Hinsicht<br />
auf Dämpferwirkung beobachten<br />
(Einfedern geht schneller als Ausfedern) .<br />
ö Falls Heck unkontrolliert nachfedert, ist<br />
Federbeindämpfer verschlissen oder nicht<br />
richtig eingestellt .<br />
< Bild 147<br />
Nutmuttern mit Hakenschl©sse[<br />
lüsen<br />
Bild 148<br />
Federvorspannung<br />
einstellen<br />
Federlänge<br />
Standard<br />
hart (min)<br />
weich (max)<br />
254 .5 mm<br />
249,5 mm<br />
258,5 mm<br />
53
3 Wartung<br />
3 .2o Federung<br />
3 .20 .2 Hinterrad-Federung<br />
3 .21 Räder und Reifen<br />
Vorsicht! 0<br />
Aufgepasst! < ö)<br />
Bild 149<br />
Dämpfungseinsteller-<br />
Äffnung in linker Heckverkleidung<br />
Bild 150<br />
Sicherungsbox 6oo an<br />
oberer Gabelbr©cke<br />
ö Bild 149/65oer: Einfederdämpfung der<br />
ö<br />
ö<br />
Belastung anpassen . F©r hühere Belastung<br />
Einsteller Richtung HARD drehen, f©r<br />
wenig Belastung und gute Strassenverhältnisse<br />
Richtung SOFT.<br />
Um die Standard-Einstellung zu erreichen,<br />
Einsteller im Uhrzeigersinn bis zum leichten<br />
(!) Aufsitzen ganz eindrehen, ohne ihn<br />
anzuziehen (härteste Einstellung) . Einsteller<br />
dann ungefähr eine Umdrehung herausdrehen,<br />
bis Kürnermarkierungen<br />
fluchten .<br />
Maschine so am Rahmen aufbocken, dass<br />
Rad freikommt .<br />
Schwinge gegen Rahmen hin- und herdr©cken<br />
und auf Spiel (»Knacken«) untersuchen<br />
. Maximal toleriertes Spiel am<br />
Schwingenende : 1 mm .<br />
Gegebenenfalls Schwinge ausbauen und<br />
Lager erneuern lassen (Kapitel 17) .<br />
3.21<br />
Räder und Reifen<br />
Beim gegebenen komplexen Fahrverhalten<br />
unsrer zweirädrigen Einspurfreunde ist es<br />
ratsam, grüssere Wartungen der Drahtspeichenräder<br />
die<br />
HONDA- oder Fachwerkstatt durchf©hren<br />
zu lassen .<br />
ö Eine einfache Kontrolle, wann dies nütig<br />
ist, wie folgt durchf©hren :<br />
ö<br />
Klangprobe : Speichen mit Schraubendreher<br />
einzeln zum Klingen bringen,<br />
indem sie leicht angeschlagen werden .<br />
Speichen abweichender Tonhühe entsprechend<br />
markieren (hoch/tief) .<br />
ö Ergibt sich ein eindeutiges Klangbild, d .h .<br />
hohe Speiche liegt tiefer gegen©ber, kann<br />
mit aller zu gebotener Feinf©hligkeit am<br />
Speichennippel nachgestimmt werden .<br />
Beim geringsten Zweifel an den eigenen<br />
Fähigkeiten : siehe oben .<br />
0 Auch beim harten Aufprall auf einen Randstein<br />
künnen die Laufräder Schaden nehmen<br />
.<br />
Felgenhürner, Felgen und Gussspeichen<br />
auf Beschädigungen und Haarrisse untersuchen<br />
.<br />
Reifen auf Risse, Beschädigung und eingearbeitete<br />
Fremdteile absuchen .<br />
A Reifenluftdruck in kaltem Zustand messen<br />
(Reifentemperatur gleich Umgebungstemperatur)<br />
.<br />
Luftdruckwerte<br />
vorn 2,0o kg/cm 2<br />
hinten<br />
2,25 kg/cm<br />
Bild 151 ><br />
Sicherungsbox 650 unter<br />
linker Heckverkleidung<br />
Pfeil Diode<br />
Reifen erneuern, wenn Profiltiefe vorn nur<br />
noch 1,5 mm und hinten 2,0 mm beträgt .<br />
Darauf achten, dass Felgenlinie auf Reifen<br />
parallel zur Felge verläuft .<br />
Bild 152<br />
1 Kupplungsdiode<br />
mit Widerstandmessgerät<br />
pr©fen<br />
54
TIPPT Fingerzeig<br />
1V" Exakt messen<br />
3.22<br />
Schrauben, Muttern<br />
und Splinte<br />
Im Lauf der Zeit kann es schon vorkommen,<br />
dass sich Muttern oder Schrauben am Fahrzeug<br />
durch feine Vibrationen lüsen .<br />
< ö> Deshalb nach jeweils 12 00o Kilometern<br />
im Rahmen einer Inspektion alle Fahrgestellmuttern<br />
und -schrauben kontrollieren .<br />
Sie m©ssen mit den vorgeschriebenen<br />
Anzugsmomenten angezogen sein .<br />
1 ö> Alle Sicherungsklammern und Splinte auf<br />
korrekten Sitz kontrollieren .<br />
3.23<br />
Sicherungen<br />
ö Sicherungen immer bei ausgeschalteter<br />
Z©ndung auswechseln .<br />
ö Auf keinen Fall Sicherung mit hüherer<br />
Kapazität (Ampere-Wert) einsetzen . Dies<br />
kann zu ernsthaften (teuren!) Beschädigungen<br />
der elektrischen Anlage f©hren .<br />
ö Falls Sicherung wiederholt durchbrennt,<br />
Fehler in elektrischer Anlage suchen und<br />
ö<br />
beheben .<br />
Zum Auswechseln der Stromkreissicherungen<br />
bei 65oer linke Heckverkleidung<br />
abnehmen .<br />
ö Bild 150 und Bild 151: Sicherung aus Klemme<br />
herausziehen und Reserve-Sicherung<br />
mit identischem Ampere-Wert eindr©cken .<br />
ö<br />
Im Sicherungskasten befindet sich auch<br />
die Diode, die den Zugang des Starterstroms<br />
in Abhängigkeit von der Getriebeund<br />
der Kupplungsstellung regelt (deshalb<br />
auch Kupplungsdiode genannt) .<br />
lrt7'Bild 152 : Stromdurchgang mit Widerstandmessgerät<br />
pr©fen .<br />
Normale Richtung : Stromdurchgang,<br />
entgegengesetzt : kein Stromdurchgang .<br />
ö Bild 153 : Zum Auswechseln der Hauptsicherung<br />
Stecker vom Starterrelais abziehen<br />
und Sicherung aus Klemme herausziehen<br />
.<br />
ö<br />
Reserve-Sicherung mit identischem<br />
Ampere-Wert (3o A) eindr©cken .<br />
3.24<br />
SekundärluftSystem<br />
Das »Abgas-Nachverbrenner-System« bläst<br />
gefilterte Frischluft in die Auspuffanlage, um<br />
die restlichen unverbrannten Kohlenwasserstoffe<br />
im Abgas sauber zu verbrennen . D .h .<br />
diese »Sekundärluft« fürdert die Verbrennung<br />
unverbrannter Auspuffgase und setzt einen<br />
beträchtlichen Teil von Kohlenwasserstofen<br />
und Kohlenmonoxid in relativ harmloses<br />
Kohlendioxid und Wasser um .<br />
9 ö><br />
< ö><br />
Bei geschlossenem Gasdrehgriff im Schiebebetrieb<br />
riegelt R©ckschlagventil durch<br />
den im Ansaugtrakt herrschenden Unterdruck<br />
die Frischluftzufuhr ab, damit es<br />
nicht zu Auspuffpatschen kommt . Ein<br />
defektes R©ckschlagventil oder unkontrollierte<br />
Luft ziehende Bauteile künnen sich<br />
daher wie eine defekte Auspuffdichtung<br />
(oder durchgerosteter Auspuff) durch<br />
Auspuffpatschen bemerkbar machen .<br />
Bild 154: Schläuche auf Dichtheit, Beschädigung<br />
oder Porüsität untersuchen .<br />
Darauf achten, dass Schläuche nicht eingeknickt,<br />
abgeklemmt oder gerissen sind<br />
und fest auf ihren Anschl©ssen sitzen .<br />
3 Wartung<br />
3 .22 Schrauben, Muttern<br />
und Splinte<br />
3 .23 Sicherungen<br />
3 .24 Sekundär-<br />
[uftsystem<br />
Bild 153<br />
Starterrelais mit abgezogenem<br />
Stecker<br />
1 Hauptsicherung<br />
2 »Starkstrom«-<br />
Bild 154<br />
3<br />
4<br />
Anschl©sse<br />
Abgas-Reinigungssystem<br />
(weitere Pr©fung siehe<br />
Kapitel 4)<br />
1 Sekundärluft-<br />
Steuerventil<br />
2 vom Luftfiltergehäuse<br />
zum Auslasskanal<br />
Unterdruck zur<br />
Ventilsteuerung<br />
55
3 Wartung<br />
3 .25 Seitenständer<br />
3 .26 Fahrzeugwäsche<br />
Vorsicht!<br />
A<br />
Aufgepasst! r -<br />
3.25<br />
Seitenständer<br />
Ständerfeder auf Beschädigung und<br />
Spannungsverlust untersuchen<br />
(Ständer muss z©gig einklappen) .<br />
ITIPPI Eventuell hilft auch Schmieren des<br />
9-<br />
ö<br />
ö<br />
ö<br />
Drehbolzens .<br />
Bild 143/Seite 50 : Einfache Funktionspr©fung<br />
des Seitenständerschalters vom<br />
Fahrersitz (Ampelstart-Stellung, d .h . Seitenständer<br />
eingeklappt) aus durchf©hren :<br />
Getriebe auf Neutral schalten und Motor<br />
starten .<br />
Kupplung ziehen und einen Gang einlegen<br />
.<br />
Seitenständer ausklappen<br />
- Motor muss ausgehen .<br />
lrc"Bei Fehlfunktion Schalter am Stecker<br />
pr©fen (Kapitel 5 .2) .<br />
3.26<br />
Fahrzeugwäsche<br />
Wesentliche Ergänzung der Fahrzeugwäsche<br />
ist nach der Lackpolitur (bitte<br />
vorher mit dem bekannten »Reh« trockenledern)<br />
das anschliessende Abschmieren<br />
offener Seilzugnippel, des Gasdrehgriffs,<br />
und der Hebel- und Gelenk-Drehpunkte<br />
(Ständer, Handhebel und Fussbremse) .<br />
A Gegebenenfalls anschliessend auch<br />
A<br />
ö<br />
ö<br />
ö<br />
ö<br />
ö<br />
ö<br />
ö<br />
ö<br />
ö<br />
ö<br />
A<br />
Antriebskette warten .<br />
Die ©blichen neuralgischen Punkte vor<br />
dem Dampfstrahl verschonen :<br />
Radnaben<br />
Z©ndschloss<br />
Vergaser<br />
Bremspumpen (Geberzylinder)<br />
Instrumente-Tafel<br />
Lenkerschalter<br />
Schalldämpferüffnung<br />
Tankunterseite<br />
Antriebskette<br />
Sitzunterseite<br />
Scheinwerfer und Lufteinlässe (oder fährt<br />
hier jemand im Regen?)<br />
Motor auf Lackschäden untersuchen und<br />
mit Ausbesserungslack reparieren .<br />
Leichtmetall korrodiert bei Kontakt mit<br />
allem von Sauerstoff ©ber Streusalz bis<br />
Strassenschmutz .<br />
Erste Bremsung nach Waschung probeweise<br />
durchf©hren . Eventuell sind Bremsscheiben<br />
beim ersten Zupacken je nach<br />
verwendetem Reinigungsmittel noch etwas<br />
glitschig und m©de .<br />
ITIPPI Hitzeflecken auf Edelstahlkr©mmern mit<br />
ö<br />
fl©ssigen Haushalts-Scheuermitteln auspolieren<br />
.<br />
Flecken auf Aluminiumdämpfern mit<br />
feuchtem Scotch Brit Hand Pad #7447<br />
(rotbraun) entfernen . Dabei in Richtung<br />
des B©rstmusters der Alu-H©lle polieren<br />
(mit dem Strich) .<br />
A Alu-Dämpfer nicht mit Poliermittel, Stahlwolle<br />
oder Wachs behandeln (f©hrt zu<br />
Verfärbung beim Erwärmen des Dämpfers) .<br />
D Auspuff-Dämpfer abdecken, wenn Hinterrad<br />
mit Spezialreinigern geputzt wird .<br />
Die enthaltenen Chemikalien künnen die<br />
Oberfläche sehr hässlich angreifen .<br />
56
Baugruppen<br />
Baugruppen<br />
Ausbau<br />
Montage<br />
Wie in Kapitel 3 gesehen, lassen sich alle<br />
routinemässigen Wartungsarbeiten bei eingebautem<br />
Motor erledigen .<br />
Bei der Auflistung der Arbeitsgänge wird von<br />
einer Totaldemontage ausgegangen . Darum<br />
zum Kupplungswechsel getrost Arbeitsgang<br />
Vergaserausbau auslassen .<br />
Pr©fen und Vermessen<br />
Die ganze Arbeit des Zerlegens n©tzt wenig,<br />
wenn die Teile nur nach augenscheinlicher Begutachtung<br />
wieder zusammengebaut werden .<br />
Leider aber stüsst der Privatmann beim Vermessen<br />
schnell an seine Grenzen, denn mit<br />
dem Messschieber allein ist es nicht getan .<br />
Nur wenige haben ihre private Werkstatt mit<br />
Messuhr, Messdornen oder Mikrometern in<br />
verschiedenen Weiten ausger©stet, und es muss<br />
jeder f©r sich entscheiden, ob sich die Anschaffung<br />
dieser teuren Geräte lohnt .<br />
Mit richtigem Messen allein ist es auch nicht<br />
getan, wenn der Verschleiss noch in der Toleranz<br />
liegt, aber andere, nicht messbare Verschleisserscheinungen<br />
oder Beschädigungen<br />
vorliegen . Deshalb vertraut der Unerfahrene<br />
diese wichtige Arbeit der Werkstatt an .<br />
Nun liegt die Maschine mit ihren Einzelteilen in<br />
Kisten, Kästen und Schubladen verpackt in der<br />
Werkstatt und wartet auf die Wiedererstehung .<br />
Liegt das passende Werkzeug bereit? Sind die<br />
benütigten Ersatz- und Verschleissteile vollzählig<br />
besorgt? Sind alle Teile korrekt vermessen<br />
und auf Verschleiss gepr©ft worden? Solange<br />
die TRANSALP noch zerlegt herumliegt, sollte<br />
man sich nochmals ins Gewissen reden, denn<br />
jetzt lassen sich die Teile am einfachsten auswechseln<br />
. Also alles noch kritischer als sonst<br />
begutachten! Wenn zum Beispiel ein Getriebezahnrad<br />
leichte Pitting-Bildung an den Zahnflanken<br />
aufweist, w©rde es bestimmt nochmals<br />
5000 Kilometer schadlos seine Arbeit verrichten<br />
. Aber dann zerbrüselt es garantiert im<br />
dicksten Berufsverkehr. Ein neues Zahnrad<br />
kostet nicht die Welt, teuer wird erst der Einbau<br />
.<br />
Wenn wirklich alles bereitliegt, kann die Schrauberei<br />
beginnen, damit Stunden später eine<br />
neuwertige TRANSALP aus der Werkstatt brabbelt<br />
.<br />
58
Vergaser<br />
4 Vergaser<br />
4 .1 Ausbau<br />
4.1<br />
Ausbau<br />
Die beiden Vergaser des V2-Motors arbeiten<br />
nach dem Unter- oder Gleichdruckprinzip . D .h .<br />
der Schieberkolben wird nur indirekt per Gasdrehgriff<br />
gesteuert, sondern der im Einlasstrakt<br />
herrschende Unterdruck, der auf eine Membran<br />
wirkt, die fest mit dem Schieber verbunden<br />
ist, bewirkt gegen den Federdruck die Hubbewegung<br />
des Kolbens nach oben . Mit der Gashand<br />
wird der Äffnungswinkel der Drosselklappe<br />
geregelt, der ©ber die »Sättigung« des<br />
Unterdrucks entscheidet .<br />
Der Vorteil dieser Bauart gegen©ber dem »klassischen«<br />
Schiebervergaser besteht im sanfteren<br />
Ansprechen auf abrupte Gashandbefehle,<br />
die sonst mit »Verschlucken« quittiert werden .<br />
Gegen©ber der elektronisch gesteuerten Einspritzung<br />
sind jedoch nur bei kaufmännischer<br />
Sichtweise Vorteile zu verbuchen .<br />
A Vorsicht beim Umgang mit Benzin (leicht<br />
entz©ndlich) .<br />
0 Einschlägige Sicherheitsvorkehrungen beachten<br />
(Rauchen, offenes Feuer und Funkenflug<br />
vermeiden, geschlossene Räume<br />
ausgiebig bel©ften) .<br />
ö<br />
Das Vergaserpärchen kann zwar zerlegt<br />
werden, allerdings ist davon abzuraten<br />
(Sisyphusmontage), zumal der Zugang zu<br />
Schwimmerkammer (D©sen) und Membrankolben<br />
(D©sennadel) auch ohne Zerlegen<br />
gegeben ist .<br />
A Funktion der Kolbenmembran kann bei<br />
montiertem Vergaser gepr©ft werden<br />
(Kapitel 4 .2) .<br />
ö<br />
Tank und Seitenverkleidung abnehmen<br />
(Kapitel 3 .2) .<br />
ö Bild 155 : Schlauchschellen des Ansaugschachts<br />
bzw. Luftfilters lockern .<br />
ö<br />
ö<br />
Luftfilter bzw. Ansaugschacht abnehmen<br />
(Kapitel 3 .6 Seite 32) .<br />
Sekundärluft-Ansaugschlauch und Motor-<br />
Entl©ftungsschlauch abnehmen, gegebenenfalls<br />
auch Nebenluftfilterschlauch .<br />
ö Bild 156 : Aufnahmeblech der Gasseilz©ge<br />
vom Vergaser abnehmen . (Spieleinsteller<br />
lüsen und Spieleinsteller auf grüsstmügliches<br />
Spiel einstellen .)<br />
ö Bild 157 : Chokekolben nach Ausdrehen der<br />
•berwurfmuttern entnehmen .<br />
ö Bild 158 : Geeignetes Auffanggefäss unter<br />
Schwimmerkammer-Ablass stellen und<br />
passenden Schlauch am Ablassstutzen anbringen<br />
.<br />
Bild 155<br />
Schlauchschellen<br />
lockern<br />
Bild 156<br />
Befestigungsschrauben des<br />
Seilzughalters<br />
Bild 157<br />
Chokekolben an •berwurfmutter<br />
aus-/einbauen<br />
Bild 158<br />
Schwimmerkammer-<br />
Ablassschraube<br />
59
4 Vergaser<br />
4 .1 Ausbau<br />
Vorsicht! A<br />
Aufgepasst!<br />
Bild 159<br />
TPS-Geber-Befestigungsschrauben<br />
und -Stecker D<br />
Bild 16o<br />
Vergaser-Schlauchschellen<br />
lockern<br />
Bild 161<br />
Unterdruckkammer-Deckel<br />
Ablassschraube zwei bis drei Umdrehungen<br />
herausdrehen und Benzin aus<br />
Schwimmerkammer ablassen .<br />
Benzin geduldig austropfen lassen .<br />
ö Bild 159 : Drosselklappensensor-Stecker<br />
c ö><br />
trennen .<br />
Ausgebaute Teile so aufbewahren, dass<br />
sie in urspr©nglicher Einbaulage am<br />
urspr©nglichen Vergaser wieder montiert<br />
werden künnen .<br />
ö<br />
ö Bild 160 : Schlauchschellen lockern und Vergaserbatterie<br />
nach oben abziehen .<br />
Vergaserbatterie nicht kopf©ber transportieren<br />
oder ablegen - zuerst eventuelles Restbenzin<br />
aus Schwimmerkammer ablassen .<br />
Drosselklappensensor kann abgenommen<br />
werden, muss aber nicht (auch nicht zum<br />
Trennen der Vergaser) .<br />
ö Bild 159 : Befestigungsschrauben ausdrehen<br />
und Sensor abnehmen .<br />
0 Einlasskanäle mit Klebeband gegen<br />
ö<br />
Schmutz und kleine Unterlegscheibchen<br />
sichern, die da gern hinunterklimpern .<br />
Vergaser künnen nach Ausdrehen der Muttern<br />
getrennt werden, wird aber nach<br />
Müglichkeit vermieden (wegen der Koppelung<br />
der Vergaser, die kaum so gut wieder<br />
herzustellen ist, wie sie einstmals das<br />
Werk verliess) .<br />
Unterdruckkammer<br />
A Funktion der Membran und Feder in montiertem<br />
Zustand pr©fen (Kapitel 4 .2) .<br />
ö Bild 161 : Vier Kreuzschlitzschrauben aus<br />
oberem Deckel ausdrehen (Unterdruckkammer-Deckel)<br />
.<br />
ö Bild 162 : Feder und Membrankolben entnehmen<br />
.<br />
ö Bild 163 : Nadelhalter eindr©cken, um 90Ö<br />
drehen und Halter mit Nadel aus Kolben<br />
heraussch©tteln .<br />
Bild 162<br />
Kolben mit Feder<br />
entnehmen<br />
Bild 163 ><br />
Nadelhalter entriegeln<br />
6o
4<br />
4. 1<br />
Vergaser<br />
Ausbau<br />
Schwimmerkammer und D©sen<br />
ö Bild 164: Vier Schrauben von unten herausdrehen<br />
und Schwimmerkammer-Deckel abnehmen<br />
.<br />
ö Bild 165 : Schwimmerachse mit kleinem<br />
Zängchen herausziehen und Schwimmer<br />
mit Ventilkegel entnehmen .<br />
ö Ventilsitz ist verschraubt und wird zum<br />
Reinigen des kleinen Filtersiebs ausgedreht<br />
.<br />
ö Bild 166 : Ventilkegel entnehmen, Leerlaufd©se,<br />
Hauptd©se und Mischrohr ausdrehen<br />
.<br />
ö Bild 167 : Leerlaufgemisch-Einsteller vorsichtig<br />
bis zum leichten Aufsitzen eindrehen<br />
. Dabei die Umdrehungen mitzählen<br />
und notieren (z .B . 2 '/2) .<br />
A Schraube nicht gegen Sitz anziehen (Beschädigungsgefahr)<br />
. Dann Schraube herausdrehen<br />
. Es folgen Feder, Scheibchen<br />
und 0-Ring .<br />
Schubbetrieb-Anreicherungsventil<br />
ö Bild 167 : Zwei Befestigungsschrauben ausdrehen<br />
und Deckel mit Membran und Feder<br />
abnehmen .<br />
Bild 164<br />
Schwimmerkammer-<br />
Schrauben<br />
Bild 165<br />
Schwimmerachse<br />
aus- und einbauen<br />
Bild 166<br />
Vergaserd©sen<br />
1 Hauptd©se mit<br />
Mischrohr<br />
2 Leerlaufd©se<br />
Bild 167<br />
Vergaser<br />
1 Anreicherungsventil<br />
2 Leerlaufgemisch-<br />
Einsteller<br />
61
4 .2<br />
Vergaser<br />
Pr©fen<br />
und Vermessen<br />
Vorsicht! A<br />
Aufgepasst! < ö.<br />
Bild 168<br />
Leerlaufgemisch-Einsteller<br />
auf Verbiegung der Konusspitze<br />
und Anlaufstellen<br />
pr©fen (Fingernagelprobe)<br />
Bild 169 ><br />
Membrankolben mit<br />
D©sennadel, Feder und<br />
Halter<br />
Bild 170<br />
Vergaserd©sen<br />
1 Leertaufd©se<br />
2 Filtersieb<br />
3 Schwimmerventitsitz<br />
mit Dichtscheibe<br />
4 Schwimmerventilkegel<br />
5 Hauptd©se<br />
6 Mischrohr<br />
Bild 171<br />
Schwimmer auf Sprit im<br />
Inneren untersuchen<br />
1 Blechzunge<br />
4 .2<br />
Pr©fen und Vermessen<br />
< ö- Bild 168 : Leerlaufgemisch-Einsteller auf<br />
∎<br />
c ö><br />
∎<br />
9 ..<br />
c><br />
∎<br />
c ö><br />
Verschleiss<br />
untersuchen, er darf keine<br />
Verbiegung (insbesondere der Konusspitze),<br />
Anlaufstellen (Fingernagelprobe)<br />
oder sonstige Beschädigungen aufweisen .<br />
Membran und Feder bei montiertem<br />
Unterdruckkammerdeckel pr©fen :<br />
Kolben mit Finger nach oben eindr©cken<br />
und zuschnappen lassen -> Kolben muss<br />
leicht saugend wieder herausfahren .<br />
Schieberkolben und Gleitbahn im Vergasergehäuse<br />
d©rfen keine Riefen, Kratzer<br />
oder sonstige Beschädigungen aufweisen .<br />
Schieber muss im Vergasergehäuse ungehindert<br />
und satt auf- und abgleiten künnen<br />
- ohne ©bermässiges Spiel .<br />
Falls schwergängig : erneuern .<br />
Aufwerfungen vorsichtig mit feinem<br />
Schmirgelleinen (6ooer oder 8ooer) glatt<br />
b©geln .<br />
Bild 169 : Membran auf porüse und br©chige<br />
Stellen pr©fen (gegen starke Lichtquelle<br />
halten) .<br />
Bild 169 : D©sennadel auf Verschleiss untersuchen,<br />
sie darf keine Verbiegung, Anlaufstellen<br />
(Fingernagelprobe) oder sonstige<br />
Beschädigungen aufweisen (wie Leerlaufgemisch-Einsteller)<br />
. Entsprechend darf Nadeld©se<br />
keine Anlaufstellen aufweisen . Gegebenenfalls<br />
D©sennadel und D©senstock<br />
im Satz erneuern .<br />
Bild 17o: Alle D©sen und Bohrungen im<br />
Vergasergehäuse mit Druckluft durchblasen,<br />
keinesfalls mit Nadel oder Draht reinigen!<br />
Bild 171 : Schwimmer auf Verformungen<br />
oder auf Kraftstoff im Inneren untersuchen<br />
.<br />
Bild 172 : Schwimmerventil-Kegel darf keine<br />
Riefen oder Kerben haben .<br />
Bild 172 ><br />
Schwimmerventil-Kegel<br />
auf Riefen und Kerben<br />
untersuchen<br />
62
ITIPPI Fingerzeig<br />
Ute"" Exakt messen<br />
4 Vergaser<br />
4 .2 Pr©fen<br />
und Vermessen<br />
Schwimmerstand messen<br />
Vr-c- Bild 173 und Bild 174 : Vergasergehäuse<br />
leicht schräg auf Kopf stellen und Schwimmerstand<br />
mit Messschieber (Tiefenmass)<br />
messen . Dabei soll Schwimmerzunge gerade<br />
anfangen Ventil zu ber©hren, Ventilfeder<br />
nicht eindr©cken!<br />
c ö><br />
Sollwert A 7 mm<br />
Dabei darf Schwimmer nicht verkanten<br />
(Mass muss links und rechts gleich sein) .<br />
ö Bild 171 : Falls Mass nicht korrekt, Schwimmer-Blechzunge<br />
vorsichtig nachbiegen und<br />
nochmals messen .<br />
Bild 173<br />
Schwimmerstand messen<br />
(besser mit spezieller<br />
Schwimmerstand-Lehre<br />
durchf©hren, die<br />
beidseitig aufliegt)<br />
Choke<br />
'< ö> Chokekolben wie Leerlaufgemisch-Einsteller<br />
auf Beschädigung, Riefen oder Kratzer<br />
untersuchen, insbesondere die Nadelspitze<br />
.<br />
Sekundärluftsystem - Bild 175<br />
ö Motor starten und auf normale Betriebstemperatur<br />
bringen .<br />
∎ Luftfiltereinsatz entnehmen .<br />
Sekundärluft-Ansaugschlauch vom Luftfiltergehäuse/Steuerventil<br />
abziehen und<br />
auf Älkohle-Ablagerungen oder Verstopfung<br />
kontrollieren .<br />
ö Bild 176 : Schlauch zwischen Luftfiltergehäuse<br />
und Steuerventil trennen .<br />
Bild 174<br />
Schwimmerstand messen<br />
(Prinzipdarstellung)<br />
Sollwert A 7 mm<br />
< Bild 175<br />
Sekundärluftsystem -<br />
Prinzipdarstellung<br />
1 Vergaser<br />
2 R©ckschlag-<br />
3<br />
4<br />
Membran<br />
Frischluftschlauch<br />
Steuerventil<br />
63
44.2<br />
Vergaser<br />
Pr©fen<br />
und Vermessen<br />
Vorsicht! A<br />
Aufgepasst!(ö><br />
Bild 176<br />
Sekundärluftsystem -<br />
Prinzipdarstellung<br />
1 Unterdruckpumpe<br />
2 Steuerventil<br />
ö Steuerventil-Unterdruckschlauch vom<br />
Einlasstrakt abnehmen und Anschluss<br />
ö<br />
c ö><br />
ö<br />
gasdicht verschliessen .<br />
Unterdruckpumpe an Unterdruckschlauch<br />
(zum Steuerventil) anschliessen .<br />
Motor starten, Drehzahl leicht erhühen<br />
und Luftansaugschlauch auf Ansaugen<br />
von Frischluft kontrollieren .<br />
Falls keine Luft angesaugt wird,<br />
Schlauch auf Verstopfung kontrollieren .<br />
ö<br />
lrl Bild 176 : Bei laufendem Motor mit Unterdruckpumpe<br />
Membranventil unter<br />
Unterdruck setzen . Mit zunehmendem<br />
Unterdruck darf keine Frischluft mehr angesaugt<br />
werden und der Unterdruck<br />
muss gehalten werden (320 mm Hg) .<br />
Falls immer noch Frischluft angesaugt<br />
wird, Auspuffpatscher auftreten oder<br />
Unterdruck nicht gehalten wird, Steuerventil<br />
und Membranventile durch Neuteile<br />
ersetzen .<br />
Bild 177<br />
Vergaser<br />
1 Luftabsperrventil-<br />
Deckel<br />
2 Membran<br />
3 Deckel<br />
4 Leerlaufd©se<br />
5 Mischrohr/<br />
Nadeld©se<br />
6 Hauptd©se<br />
7 Schwimmer<br />
8 Feder<br />
9 Nadelhalter<br />
io Feder<br />
Zi D©sennadel<br />
12 Membrankolben<br />
13 Schwimmergehäuse<br />
14 0-Ring<br />
15 Schwimmer-<br />
Ventilkegel<br />
16 Schwimmer-<br />
Ventilsitz<br />
17 Leerlaufgemisch-<br />
Einsteller<br />
18 0-Ring<br />
i9 Feder<br />
64
TIPP Fingerzeig<br />
II<br />
Exakt messen<br />
4<br />
4. 3<br />
Vergaser<br />
Montage<br />
4 .3<br />
Montage - Bild 177<br />
L Vor Einbau der D©sen und Ventile sämtliche<br />
Durchlässe und Bohrungen mit<br />
Druckluft freiblasen .<br />
ö Bild 170 : Vergaserd©sen einschrauben .<br />
ö<br />
Schwimmer samt Ventilkegel einsetzen<br />
und Schwimmerachse einschieben .<br />
VG"-Schwimmerstand messen (Kapitel 4 .2) .<br />
ö Bild 178: Schwimmergehäusedeckel mit<br />
leicht geültem 0-Ring und vier Kreuzschlitzschrauben<br />
montieren .<br />
ö<br />
Schwimmerkammer-Ablass wieder anziehen!<br />
ö Bild 167 : Falls ausgebaut, Leerlaufgemisch-<br />
Einsteller vorsichtig bis Anschlag eindrehen<br />
(nicht anziehen! Beschädigungsgefahr),<br />
dann um die beim Ausbau<br />
notierte Anzahl von Umdrehungen wieder<br />
ausdrehen .<br />
A Die folgenden Grundstellungen sind nur<br />
von Bedeutung, wenn neue Einsteller<br />
eingebaut werden! Mit montierten Vergasern<br />
genaue Einstellung vornehmen (s .u .)<br />
Grundstellung<br />
des Leerlaufgemisch-Einstellers<br />
ö<br />
ö<br />
ITIPPI<br />
LIPP<br />
ö<br />
6ooer 2 Umdrehungen heraus<br />
65oer 3 Umdrehungen heraus<br />
D©sennadel mit Scheibe, Feder und Halter<br />
einsetzen . Halter eindr©cken und 90Ö im<br />
Uhrzeigersinn eindrehen .<br />
Membrankolben einsetzen . Dabei darauf<br />
achten, dass Membran sauber in Nut sitzt .<br />
Bild 179 : Membran lasche muss in Aussparung<br />
eingreifen .<br />
Beim Einpassen der Membran in ihre Nut,<br />
Kolben so halten, dass er 3/4 des Vergaserquerschnitts<br />
freigibt .<br />
Falls Membran nur schwierig in Nut passen<br />
will, Membran trocknen .<br />
Feder einsetzen, Vergaserdeckel aufsetzen<br />
und vier Deckelschrauben eindrehen .<br />
ö Bild 180 : Luftabsperrventil mit neuen<br />
0-Ringen montieren .<br />
ö Bild 181 : Gegebenenfalls Einzelvergaser<br />
wieder zusammenbauen .<br />
ö Bild 182 : Verbindungsschrauben schrittweise<br />
abwechselnd anziehen .<br />
ö Bild 183 : Drosselklappe des hinteren (linken)<br />
Vergasers mittels Leerlauf-Einstellschraube<br />
auf Bypass-Bohrung ausrichten<br />
(Drosselklappe ist gerade geschlossen),<br />
dann mittels Abgleichschraube mit vorderem<br />
(rechten) Vergaser genauso verfahren .<br />
Bild 178<br />
Schwimmerkammerdeckel<br />
mit so gut wie neuem<br />
0-Ring (leicht geült)<br />
montieren<br />
Bild 179<br />
Unterdruckkammerdeckel<br />
montieren<br />
Pfeil Aussparung mit<br />
Membranlasche<br />
Bild 180<br />
Schubbetrieb-<br />
Anreicherungsventil<br />
montieren<br />
Pfeil 0-Ring<br />
Bild 181<br />
Vergaser koppeln<br />
65
4 Vergaser<br />
4.3 Montage<br />
Vorsicht! 0<br />
Aufgepasst! ( ö><br />
Bild 182<br />
Vergaser koppeln<br />
i Schraube<br />
2 Vorderer Vergaser<br />
3 Benzinschlauch<br />
4 T-St©ck<br />
5 Hinterer Vergaser<br />
6 Schraube<br />
7 Abgleichfeder<br />
8 Druckfeder<br />
Bild 183<br />
Drosselklappen-<br />
Grundstellung<br />
1 Drosselklappe<br />
2 Bypass-Bohrung<br />
Bild 184 ><br />
Vergaser koppeln<br />
Pfeil T-St©ck<br />
Bild 185<br />
Vergaser und<br />
Luftfiltergehäuse<br />
66
4<br />
4 .3<br />
Vergaser<br />
Montage<br />
ö Bild 184: Benzinschläuche mit T-St©ck anbringen<br />
.<br />
Ansaugstutzen innen leicht mit Spray-Äl<br />
oder sauberem Motorül (d©nn!) behandeln,<br />
damit Vergaserbatterie leichter in<br />
ihren Sitz rutscht .<br />
ö<br />
Vergaserpärchen auf Ansauggummis aufdr©cken<br />
.<br />
ö Schlauchschelle am Vergaser anlegen .<br />
ö Bild 159 : Stecker des Drosselklappensensors<br />
koppeln .<br />
ö Bild 73 und Bild 185 : Ansaugschacht bzw .<br />
Luftfiltergehäuse montieren .<br />
Der Einbau erfolgt in umgekehrter Ausbau-<br />
Reihenfolge . Dabei auf folgende Dinge<br />
achten :<br />
ö Schlauchschellen locker anlegen .<br />
ö Luftschlauch vom Luftfiltergehäuse zum<br />
Vergaser innen leicht mit Spray-Äl behandeln,<br />
damit der Schlauch leichter auf Anschl©sse<br />
schlupft .<br />
Schlauchschellen anziehen .<br />
ö Bild 47 : Chokekolben anbringen .<br />
ö Bild 186 : Gasseilz©ge einhängen .<br />
ö Seilzug-Einstellung durchf©hren<br />
(Kapitel 3 .6) .<br />
ö<br />
Leerlauf-Einstellung und Vergaser-Abgleich<br />
durchf©hren (Kapitel 3 .6) .<br />
Leerlaufgemisch einstellen<br />
ö<br />
ö<br />
ö<br />
ö<br />
ö<br />
ö<br />
z<br />
ö<br />
ö<br />
Einstellung des Leerlaufgemischs ist nur<br />
nach •berholung des Vergasers und Erneuerung<br />
der Einstellschraube erforderlich .<br />
Genauen induktiven Drehzahlmesser an<br />
Z©ndkabel anschliessen (hier kommt's auf<br />
§ 5o/min an) .<br />
Leerlaufgemisch-Einsteller wie bei Montage<br />
beschrieben auf Grundstellung eindrehen<br />
.<br />
Vergaser abgleichen<br />
(Kapitel 3 .6.3) .<br />
Betriebswarmen Motor starten und Leerlaufdrehzahl<br />
einstellen .<br />
Sollwert 1200 § 100/min<br />
Beide Einsteller jeweils schrittweise um '/<br />
Umdrehung herausdrehen, bis Motordrehzahl<br />
nicht mehr steigt .<br />
Nach jeder Veränderung des Einstellers<br />
Gas kurz aufdrehen, warten, und dem Motor<br />
Gelegenheit geben zu reagieren .<br />
Leerlaufdrehzahl wieder auf Sollwert einstellen<br />
.<br />
Einsteller des rechten (hinteren) Vergasers<br />
eindrehen, bis Drehzahl um 5o/min abnimmt<br />
. Von dieser Stellung aus Einsteller<br />
um '/8 Umdrehung herausdrehen (Endstellung<br />
des Einstellers) .<br />
∎ Rechten Vergaser<br />
des vorderen Zylinders<br />
wie linken Vergaser<br />
einstellen .<br />
Bild 186<br />
Vergaser-Montage<br />
1 Choke-Seilzug<br />
2 Leerlaufgemisch-<br />
Einsteller<br />
3 Leerlaufdrehzahl-<br />
Einsteller<br />
67
5 Starter<br />
5 .1 Ausbau<br />
5 .2 Pr©fen<br />
und Vermessen<br />
Bild 187<br />
Gummikappe abziehen<br />
und Pluskabel von<br />
Starter trennen<br />
Pfeil Befestigungsschrauben<br />
(mit Massekabel)<br />
Bild 188<br />
Startergehäuseschrauben<br />
(3 St©ck ; 650 : 2 St©ck)<br />
5 .1<br />
Ausbau<br />
ö<br />
D<br />
∎<br />
∎<br />
Ausbau und Pr©fung des Starterfreilaufs<br />
ist in Kapitel 6 beschrieben .<br />
Bei ausgeschalteter Z©ndung zuerst<br />
Massekabel von Batterie abnehmen .<br />
Tank abnehmen (Kapitel 3 .2) .<br />
Luftfiltergehäuse ausbauen (Kapitel 4) .<br />
Bild 187 : Gummikappe abziehen und Pluskabel<br />
von Starter trennen .<br />
Befestigungsschrauben ausdrehen . Starter<br />
unter Ruckeln zur Seite abnehmen .<br />
ö Bild 188 : Gehäuseschrauben ausdrehen<br />
ö<br />
und Schrauben herausf©hren .<br />
R©ckdeckel abnehmen . Lage und Anzahl<br />
der Beilagscheiben notieren .<br />
ö Bild 189 : Frontdeckel abnehmen . Auf Verbleib<br />
der Sicherungsscheiben achten .<br />
ö Anker herausf©hren .<br />
ö Bild 190 : B©rstenhalterplatte nach Ausdrehen<br />
der Anschlussmutter abnehmen .<br />
5.2<br />
Pr©fen und Vermessen<br />
Bild 189<br />
Anzahl und Einbautage der<br />
Scheiben notieren!<br />
Profil-, 0-Ringe und Dichtlippen des<br />
Wellendichtrings des Starters auf Beschädigung<br />
©berpr©fen .<br />
D Bild 191: B©rsten m©ssen ausreichende<br />
Länge haben (Verschleissgrenze 6,5 mm) .<br />
ll7 Bild 192 : Es darf kein Durchgang zwischen<br />
Kabelanschluss und Gehäuse bestehen .<br />
Vre- Bild 193 : Stromdurchgang zur schwarzen<br />
Minusb©rste ist normal .<br />
V7e- Bild 194 : Stromdurchgang zwischen einzelnen<br />
Kollektorlamellen ist normal .<br />
ll"Bild 195 : Bei Stromdurchgang zwischen<br />
Kollektorlamellen und Ankerwelle Anker<br />
auswechseln .<br />
Bild 1go<br />
B©rstenhalterplatte<br />
> Bild 191<br />
B©rstenlänge messen<br />
68
5 Starter<br />
5 .2 Pr©fen<br />
und Vermessen<br />
Bild 196 : Kollektorlamellen d©rfen keine<br />
Verfärbungen aufweisen ; paarweise verfärbt<br />
deuten sie auf geerdete Ankerwicklungen<br />
hin (Starter komplett wechseln) .<br />
Nadellager im R©ckdeckel auf Verschleiss/<br />
Beschädigung untersuchen .<br />
Bild 1<strong>97</strong> : Nadellager und Dichtlippen<br />
des Wellendichtrings im Frontdeckel auf<br />
Verschleiss/Beschädigung untersuchen .<br />
Starterrelais - Bild 198 bis Bild 200<br />
ö Bild 153 und Bild 201 : Zur Pr©fung des<br />
Starterrelais m©ssen, wie zu allen anderen<br />
aussagefähigen Messungen des Elektrik-<br />
Systems auch, die Stecker auf Wackelkontakte<br />
oder korrodierte Kontaktstifte<br />
untersucht werden .<br />
ö Rechte Heckverkleidung abnehmen .<br />
lrv`""Batterie auf Vollladung pr©fen .<br />
ö Getriebe in Neutral schalten .<br />
Z©ndung einschalten, Motorstoppschalter<br />
auf RUN stellen und Starterknopf betätigen<br />
- Starterrelais muss hürbar klicken .<br />
< Bild 192<br />
Bei Stromdurchgang<br />
zwischen Kabelanschluss<br />
und Gehäuse B©rstenhalterplatte<br />
(Isolierung)<br />
ersetzen<br />
Bild 193<br />
Stromdurchgang zwischen<br />
Kabelanschluss und<br />
Pluskohle ist normal<br />
< Bild 194<br />
Stromdurchgang<br />
zwischen einzelnen<br />
Kollektorlamellen<br />
ist normal<br />
Bild 195<br />
Stromdurchgang<br />
zwischen Ankerachse<br />
und Kollektoren<br />
bedeutet Ersatz<br />
oder Neuwicklung<br />
< Bild 196<br />
Kollektorlamellen<br />
d©rfen keine Verfärbungen<br />
aufweisen<br />
Bild 1<strong>97</strong><br />
Frontdeckel mit Wellendichtring<br />
und Nadellager<br />
1 Beilagscheiben<br />
2 Sicherungsscheibe<br />
69
5 Starter<br />
5 .2 Pr©fen<br />
und Vermessen<br />
Vorsicht! 0<br />
Bild 198<br />
Startersystem<br />
Einbaulage der Bauteile<br />
Kabelfarben<br />
Bl schwarz<br />
Y gelb<br />
G gr©n<br />
R<br />
rot<br />
W weiss<br />
Lg hellgr©n<br />
P rosa<br />
Bild 1<strong>99</strong><br />
Startersystem 6ooer<br />
Systemschaltbild<br />
1 Starterrelais<br />
2 Hauptsicherung<br />
3o A<br />
3 Batterie<br />
4 Kupplungsschalter<br />
5 Seitenständerschalter<br />
6 Seitenständerdiode<br />
7 Neutral-Schalter<br />
8 Kupplungsdiode<br />
9 Starterknopf<br />
10 Sicherung 1o A<br />
11 Z©ndschloss<br />
12 Startermotor<br />
Bild 200<br />
Startersystem 65oer<br />
Systemschaltbild<br />
1 Starterknopf<br />
2 Batterie<br />
3 Starterrelais mit<br />
Hauptsicherung<br />
3o A<br />
4 Neutral-Schalter<br />
5 Kupplungsschalter<br />
6 Seitenständerschalter<br />
LR- R/BI- ~rBUR~<br />
- r '~ B<br />
I I<br />
1<br />
V/R<br />
Lg/R<br />
G/R<br />
M<br />
H<br />
Lg<br />
12<br />
-®Z- Lg/R<br />
11<br />
A<br />
4<br />
6<br />
70
ITIPPI Fingerzeig<br />
I~ Exakt messen<br />
5<br />
5 .2<br />
Starter<br />
Pr©fen<br />
und Vermessen<br />
Seitenständer einklappen, Getriebe<br />
auf Neutral schalten, Relaisstecker<br />
abziehen und Widerstand zwischen<br />
rot/gr©nem Kabel und Masse messen .<br />
Bei Durchgang ist Massedurchgang ok .<br />
Stecker aufstecken und Getriebe auf Neutral<br />
schalten .<br />
Spannung zwischen gelb/rotem<br />
Kabel ( ) und Masse (-) am Relaisstecker<br />
messen .<br />
--> Batteriespannung darf nur<br />
bei eingeschalteter Z©ndung, Motorstoppschalter<br />
auf RUN und gedr©cktem Starterknopf<br />
bestehen .<br />
Ohmmeter an »Starkstrom«-<br />
Anschl©sse anschliessen . Voll geladene<br />
Batterie mit •berbr©ckungskabel Pluspol<br />
an gelb/rote Klemme und Minuspol an<br />
gr©n/rote Klemme anschliessen .<br />
- An den »Starkstrom«-Anschl©ssen muss<br />
Durchgang (o S2) gemessen werden .<br />
V7"- Bild 201 :<br />
ö<br />
~G`~ Bild 201 :<br />
s7C"Bild 202 :<br />
Seitenständerschalter 6ooer<br />
ö Linke Seitenverkleidung abnehmen und<br />
3pol-Stecker trennen .<br />
lr ' Bild 1<strong>99</strong> : Bei ausqeklapptem Seitenständer<br />
darf zwischen hellgr©n/gelben und gr©nen<br />
Kabelklemmen kein Durchgang, und<br />
zwischen rosa und gr©nen Kabelklemmen<br />
Durchgang bestehen .<br />
lrt' Bei eingeklapptem Seitenständer darf zwischen<br />
hellgr©n/gelben und gr©nen Kabelklemmen<br />
Durchgang, und zwischen rosa<br />
und gr©nen Kabelklemmen kein Durchgang<br />
.<br />
Seitenständerschalter 65oer<br />
ö Linke Seitenverkleidung abnehmen und<br />
gr©nen 2pol-Stecker trennen .<br />
tit-C- Bild 200 : Bei ausqeklapptem Seitenständer<br />
darf zwischen gr©n/weissen und gr©nen<br />
Kabelklemmen kein Durchgang, und bei<br />
eingeklapptem Seitenständer Durchgang<br />
bestehen .<br />
ö Bild 203 und Bild 204 : Falls defekt, Seitenständerschalter<br />
auswechseln (eine Befestigungsschraube,<br />
bei Montage neue Schraube<br />
verwenden!) .<br />
Bild 201<br />
Erdleitungspr©fung am<br />
Stecker durchf©hren<br />
(hier 6ooer-Relais)<br />
Bild 202<br />
Starkstrom-Anschl©sse auf<br />
Durchgang pr©fen<br />
Bild 203<br />
Seitenständerschalter<br />
6ooer (3Pol)<br />
Bild 204<br />
Seitenständerschalter<br />
65oer (2pol)<br />
71
5 Starter<br />
5 .2 Pr©fen<br />
und Vermessen<br />
5 .3 Montage<br />
Vorsicht! 0<br />
Aufgepasst!<br />
Bild 205<br />
Neutralanzeige-Schalter in<br />
Stellung Neutral auf<br />
Durchgang zu Masse<br />
pr©fen<br />
(Einbaulage : zwischen<br />
Wasserpumpe und Ritzelabdeckung)<br />
Bild 2o6<br />
Startermotor<br />
1 0-Ring<br />
2 Frontdeckel<br />
3 Nadellager<br />
4 Staubdichtung<br />
5 Sicherungsscheibe<br />
6 Druckscheiben<br />
7 Anker<br />
8 Druckscheiben<br />
9 Dichtring<br />
10 Anschlussmutter 14<br />
11 Ausgleichsscheiben<br />
12 Gehäuse<br />
13 R©ckdeckel<br />
14 Dichtring<br />
15 B©rstenfeder<br />
16 B©rstenhalterplatte<br />
17 Anschlussschraube<br />
(Pluspol) 1<br />
Neutral -Anzeigeschalter<br />
∎ Bild 205 : Neu tral-Anzeigeschalter-Stecker<br />
abziehen .<br />
~rt~'Getriebe auf Neutral schalten und Stromdurchgang<br />
zwischen Kabelklemme und<br />
Masse pr©fen . In Neutral-Stellung muss<br />
Stromdurchgang bestehen, bei eingelegtem<br />
Gang nicht .<br />
5 .3<br />
Montage - Bild 206<br />
ö Bild 207 : Kohleb©rsten in Gehäuse und<br />
ö<br />
ö<br />
B©rstenhalterplatte so anbringen, dass<br />
Nase des Halters in Gehäusenut eingreift .<br />
Anker vorsichtig in Gehäuse einsetzen,<br />
damit Anker nicht am Gehäuse anschlägt<br />
(starke Magnetwirkung) .<br />
Sicherungs- und Beilagscheiben in der bei<br />
Demontage notierten Anzahl anbringen .<br />
ö Bild 1<strong>97</strong> : Dichtlippe des Wellendichtrings<br />
und Lager leicht fetten .<br />
ö Bild 208 : Kollektor vorsichtig (Magnetwirkung!)<br />
in R©ckdeckel einschieben und<br />
dabei Kohleb©rsten gegen Federdruck<br />
in ihre F©hrungen einschieben, um f©r den<br />
Kollektor Platz zu machen<br />
(geht am besten mit vier extrem d©nnen<br />
Händen) .<br />
ö Bild 209 : Gehäusedeckel mit Sicherungsscheibe<br />
und Dichtring anbringen .<br />
72
ITIPPI Fingerzeig<br />
VMC" Exakt messen<br />
5 Starter<br />
5 .3 Montage<br />
ö Bild 210.1: Ausrichtmarken an Gehäuse und<br />
Deckeln aufeinander ausrichten und<br />
Gehäuseschrauben eindrehen .<br />
ö Bild 210 .1 : 0-Ring geült in die Nut des<br />
Frontdeckels einsetzen .<br />
ö Bild 187 : Starter in Motor einbauen und<br />
anschliessen .<br />
LTIP- P<br />
Bei grober Verschmutzung der Kontaktflächen,<br />
diese gegebenenfalls mit Schleifpapier<br />
»aufrauen« und mit Vaseline balsamieren<br />
.<br />
ö Bild 210 .2 : Motormasse-Kabel und Pluskabel<br />
(12 Nm) anbringen .<br />
ö Bild 207<br />
B©rstenhalter<br />
einsetzen (Fluchtmarken)<br />
ö Bild 208<br />
Kollektor vorsichtig<br />
einschieben<br />
Bild 209<br />
Gehäusedeckel<br />
mit Sicherungsscheibe<br />
und Dichtring leicht fettenl<br />
ö Bild 210 .1<br />
Ausrichtmarken fluchten<br />
Pfeil 0-Ring<br />
Bild 210.2<br />
Startermotor anschliessen<br />
1 Pluskabel<br />
2 Massekabel<br />
73
6 Generator<br />
und Ladesystem<br />
6 .1 Ausbau<br />
Bild 211<br />
Klemmschraube ganz<br />
ausdrehen<br />
Bild 212<br />
Ritzeldeckelschrauben<br />
0 Generatorleistung (Reglerfunktion) in<br />
montiertem Zustand am Stecker pr©fen<br />
(Kapitel 6.2) . Ebenso kann der Spulenwiderstand<br />
oder die Erdung der Spulen/<br />
Kabel gemessen werden .<br />
ö Ausbau des Rotors macht Spezialwerkzeug<br />
- jedoch keinen Motorausbau - notwendig,<br />
ist aber Vorgabe zum Trennen des Gehäuses .<br />
A Bild 2 : Ausbau des Rotors erfordert Rotor-<br />
Abdr©cker, der unter der Nummer 07733 -<br />
0020001 beim HONDA-Vertreter erhältlich ist .<br />
ö Bauchverkleidung abnehmen (Kapitel 3 .2) .<br />
ö Bild 211 : Klemmschraube des Schaltpedals<br />
ganz ausdrehen und Pedal von Verzahnung<br />
der Schaltwelle abziehen .<br />
ö Bild 212 : Ritzeldeckel abnehmen .<br />
ö Generator-Stecker (weiss) trennen und<br />
Kabel freilegen .<br />
ö Beim Abnehmen des Generatordeckels<br />
tritt Motorül aus, d .h . geeignetes Auffanggefäss<br />
unterstellen und nach Einbau<br />
Älstand korrigieren (Kapitel 3 . 1 0) .<br />
ö Auffanggefäss f©r Leckül unter Gehäusedeckel<br />
bereithalten .<br />
Bild 213<br />
Generatordeckelschrauben<br />
Bild 214 ><br />
Generator aus-/einbauen<br />
1 Rotorschraube<br />
2 Zwischenräder<br />
Bild 215<br />
Rotor abdr©cken<br />
> Bild 216<br />
Auf Verbleib des Nutensteins<br />
achten<br />
74
ITIPPI Fingerzeig<br />
lii2<br />
Exakt messen<br />
ö Bild 213 : Gehäusedeckelschrauben schrittweise<br />
©ber Kreuz ausdrehen und Deckel<br />
abziehen (Deckel klebt nicht nur wegen<br />
der alten Dichtung, bzw . Dichtmasse, sondern<br />
auch wegen der Magnetwirkung des<br />
Rotors) .<br />
(TIPP] Gegebenenfalls helfen auch leichte und<br />
bedachte Gummihammerschläge dem<br />
Deckel auf die Spr©nge (!) .<br />
< ö> Auf Verbleib der Passh©lse achten .<br />
∎ Bild 214 : Zwischenzahnräder des Starters<br />
abnehmen (zuerst Achse, dann Zahnrad) .<br />
ö Falls Statorspulen defekt, Befestigungsschrauben<br />
der Spulen und Kabelf©hrungsblech<br />
ausdrehen und abnehmen .<br />
ö Bild 214 : Rotor mit passendem Schl©ssel<br />
blockieren und Rotorschraube ausdrehen .<br />
ö Bild 215 : Rotorabdr©cker in Rotor einschrauben<br />
und Abdr©cker-Spindel anziehen<br />
. Dabei Rotor gegenhalten .<br />
0 Darauf achten, dass Rotor bei harter<br />
Landung nach Abspringen nicht hart aufschlägt<br />
und so Schaden nimmt (entmagnetisiert)<br />
.<br />
ö Spindel anziehen, bis Rotor sich vom Sitz<br />
lockert oder abspringt .<br />
ö Abdr©cker ausdrehen und Rotor abnehmen<br />
.<br />
ö Bild 216 : Wellenkeil aus Nut entfernen,<br />
bzw. dessen sicheren Sitz kontrollieren .<br />
ö Bild 217 : Falls Freilaufkupplung des elektrischen<br />
Starters defekt ist, TORX-Schrauben<br />
ausdrehen und Freilauf an R©ckseite abnehmen<br />
.<br />
6.2<br />
Pr©fen und Vermessen - Bild 218<br />
ö Vollständiger Stromlaufplan siehe letzte<br />
Ausklappseite .<br />
0 Sämtliche im Folgenden angegebenen<br />
Widerstandswerte verstehen sich mit 10<br />
Toleranz bei 2oÖC Umgebungstemperatur.<br />
A Vor Pr©fung des Ladesystems m©ssen<br />
Stecker auf Wackelkontakte oder korrodierte<br />
Kontaktstifte untersucht werden .<br />
VV'"- Zur Messunq der Regelspannung muss die<br />
Batterie in gutem Zustand (Batteriespannung<br />
mindestens 12,8 V) und Motor auf<br />
Betriebstemperatur sein .<br />
ö Voltmeter bei ausgeschalteter Z©ndung (!)<br />
an Batterie anschliessen (positive Messspitze<br />
an Pluspol ; negative an Minuspol) .<br />
ö Motor starten und Drehzahl allmählich erhühen<br />
.<br />
6 Generator<br />
und Ladesystem<br />
6.1 Ausbau<br />
6.2 Pr©fen<br />
und Vermessen<br />
Bild 217<br />
Starterfreilauf-<br />
Befestigungsschrauben<br />
3<br />
± 8<br />
4<br />
Bild 218<br />
Ladesystem Systemschaltbild<br />
1 Generator<br />
2 Regler/Gleichrichter<br />
3 Hauptsicherung<br />
3o A<br />
4 Batterie<br />
Y Y Y G R/W<br />
1 1 1 1 1<br />
Kabelfarben<br />
Y gelb<br />
G gr©n<br />
R<br />
rot<br />
weiss<br />
w<br />
2<br />
75
6 Generator<br />
und Ladesystem<br />
6.2 Pr©fen<br />
und Vermessen<br />
Vorsicht! A<br />
Aufgepasst!<br />
Bild 219<br />
Einbaulage Regler 65oer<br />
Kreise Befestigungsschrauben<br />
Bild 220<br />
Spulenwiderstand am<br />
Stecker messen<br />
lrh`c"Spannung muss sich mit eingeschaltetem<br />
Fernlicht bei etwa 5ooo/min auf 14 -<br />
15 Volt einregeln .<br />
ö Falls sich Regelspannung nicht einstellt<br />
und auch die Ladespulen in Ordnung sind,<br />
die Regler/Gleichrichter-Einheit ersetzen<br />
bzw. i n HONDA-Werkstatt ©berpr©fen lassen<br />
.<br />
ITIPPI Der einfachste Test ist der Probetausch<br />
gegen ein bekanntermassen funktionierendes<br />
Teil .<br />
Systempr©fung<br />
ö Rechte (6ooer) bzw . linke Heckverkleidung<br />
(65oer) abnehmen .<br />
ö Bild 87 und Bild 219 : Stecker vom<br />
Regler/Gleichrichter abziehen und an<br />
Steckerr©ckseite (Kabelbaumseite) Spannung<br />
und Widerstand messen :<br />
Gegenstand Kabelfarben Sollwert<br />
Batterie-Ladeleitung rot/weiss-Masse Batteriespannung<br />
Ladespulenkabel gelb - gelb o,i - 1,o 92<br />
Masseleitung gr©n - Masse Durchgang<br />
Bild 221<br />
Verluststrom<br />
bei ausgeschalteter<br />
Z©ndung messen<br />
Bild 222 .1<br />
Freilaufrad muss<br />
in einer Richtung frei<br />
drehen und entgegengesetzt<br />
sperren<br />
76<br />
i `Bild 220 : Ladespulen des Generators sind<br />
in Ordnung, wenn kein Masseanschluss<br />
besteht und Stromdurchgang (Sollwert unter<br />
1 S2 - Durchgang) zwischen Kabelanschl©ssen<br />
des Steckers besteht (gelbe Kabel)<br />
.<br />
Andernfalls Ladespulen erneuern oder in<br />
Fachbetrieb neu wickeln lassen .<br />
ö Falls keine losen oder korrodierte Stecker<br />
ausgemacht werden künnen und die<br />
©brigen Komponenten o .k . sind, Regler<br />
ersetzen (zwei Befestigungsschrauben) .<br />
0 Bei häufig entladener Batterie auch nach<br />
k©rzerer Standzeit, Ladesystem auf Kriechoder<br />
Verluststrom pr©fen .<br />
ö Z©ndung ausschalten und negatives Kabel<br />
(Massekabel) von Batterie abnehmen .<br />
ö Bild 221 : Amperemeter zwischen Batterie<br />
und Massekabel bei ausgeschalteter Z©ndung<br />
anschliessen . (Zuerst auf hohen<br />
Messbereich einstellen, um Sicherung des<br />
Messgeräts nicht zu beschädigen, dann<br />
auf kleinere Messbereiche umschalten .)<br />
lr Amperemeter darf maximal 1,o mA anzeigen<br />
.<br />
ö Falls hüherer Strom messbar ist, systematisch<br />
Kabelbaum-Stecker nacheinander<br />
trennen, bis »Leckbereich« im Kabelbaum<br />
lokalisiert ist .
ITIPPI Fingerzeig<br />
Vrt" Exakt messen<br />
6 Generator<br />
und Ladesystem<br />
6 .2 Präfen<br />
und Vermessen<br />
6 .3 Montage<br />
Starterfreilauf<br />
c ©>:<br />
Freilaufrad auf Verschleiss und Beschüdigung<br />
(Ausbräche in der Hürteschicht)<br />
untersuchen .<br />
Zwischenzahnrad und Achse auf Verschleiss<br />
und Beschüdigung (Ausbräche<br />
in der Hürteschicht) untersuchen .<br />
© Freilaufrad in Rotor einsetzen und von<br />
Hand drehen .<br />
Bild 222 .1 :<br />
Freilaufrad darf sich nur in einer<br />
Richtung frei drehen und muss entgegengesetzt<br />
sperren .<br />
UG Bild 222 .2 : Innen- und Aussendurchmesser<br />
mit entsprechendem Feinmessgerüt (Mikrometer)<br />
kontrollieren .<br />
6 .3<br />
Montage - Bitd 223<br />
© Bild 224 .1 : Nadellager geölt auf Kurbelstumpf<br />
schieben .<br />
© Bild 224 .2 : Falls demontiert, Starterfreilauf<br />
montieren :<br />
© Freilaufkupplung (Sperrkörper) ölen und in<br />
Aussenring einsetzen .<br />
© Gewinde der Befestigungsschrauben süubern<br />
und Gewindesicherung auftragen .<br />
© Rotor gut festhalten und Freilaufkupplung<br />
mit Flanschseite zum Rotor weisend an<br />
diesem befestigen .<br />
Bild 222 : Freilauf mit Freilaufrad auf Funktion<br />
präfen . Geöltes Freilaufrad auf Kurbelstumpf<br />
aufsetzen .<br />
Bild 222 .2<br />
Starterfreilauf<br />
Verschleissgrenzen<br />
innen 37,10 mm<br />
aussen 57,73 mm<br />
Bild 224 .1<br />
Nadellager gut geölt<br />
aufschieben<br />
77
6 Generator<br />
und Ladesystem<br />
6 .3 Montage<br />
Vorsicht! 0<br />
Aufgepasst! <br />
Bild 224 .2<br />
Starterfreilauf<br />
Anzugsmoment<br />
1 Freilaufrad<br />
2 Aussenring<br />
3 Sperrkörper<br />
4 Schraube<br />
6ooer : 21 - 25 Nm<br />
65oer : 29 Nm<br />
5 Rotor<br />
6 Scheibe (65oer)<br />
Freilaufrad<br />
auf freie Drehbarkeit kontrollieren<br />
.<br />
© Bild 214 : Zwischenzahnrüder und Achse<br />
einsetzen .<br />
Grosses Zahnrad so einsetzen, dass OUT-<br />
Markierung nach aussen weist .<br />
Nutenstein einsetzen .<br />
Bild 216 : Nutenstein so einsetzen, dass<br />
flache Oberseite leicht nach unten weist .<br />
Falls Nutenstein sehr fest sitzt, vorsichtig<br />
mit leichtem Hümmerchen nachhelfen .<br />
© Kurbel- und Rotorkonus reinigen<br />
(öl- und fettfrei) .<br />
© Rotornut auf Wellenkeil ausrichten und<br />
Rotor auf Freilaufrad und Kurbelstumpf<br />
aufsetzen .<br />
< ©><br />
Rotor auf sicheren Sitz auf Konus kontrollieren<br />
.<br />
© Bild 224.3 : Schraube mit Scheibe (leicht<br />
geölt) anziehen .<br />
© Dabei Rotor gegbenenfalls per gebremstem<br />
Hinterrad gegenhalten .<br />
© Bild 225 .1 : Statorspulen und Kabelhalterblech<br />
in Gehüusedeckel anbringen .<br />
© Aussparung der Kabel-Gummitälle im<br />
Deckel mit flässiger Dichtmasse (Silikondichtmasse)<br />
bestreichen und Gummitälle<br />
eindräcken .<br />
© Dichtflüchen reinigen (öl- und fettfrei) .<br />
© Auf Höhe der Motorgehüusedichtflüche im<br />
Bereich von<br />
1o - 15 mm nach oben und<br />
unten dänn flässige Dichtmasse auftragen .<br />
© Bild 214 : Neue Dichtung (6ooer) oder Silikondichtmasse<br />
(65oer) anbringen und<br />
eine Passhälse einsetzen .<br />
© Bild 213 : Deckelschrauben schrittweise<br />
äber Kreuz anziehen .<br />
© Stecker wieder koppeln und Kabel<br />
sorgfültig verlegen .<br />
© Motoröl auffällen (Kapitel 3 .10) .<br />
© Bild 211 und Bild 212 : Ritzelabdeckung anbringen<br />
.<br />
© Bild 225 .2 : Schaltpedal so auf Verzahnung<br />
aufschieben, dass Körnerpunkt mit Pedalmarkierung<br />
fluchtet .<br />
Klemmschraube anziehen .<br />
Bild 224.3<br />
Rotorschraube anziehen<br />
128 Nm<br />
2<br />
Bild 225 .1 ><br />
Statorwicklungen<br />
montieren<br />
1 Kabelhalterschraube<br />
2 Statorschraube<br />
3 Stator<br />
4 Deckel<br />
5 Kabeltälle<br />
6 Kabelhalter<br />
Bild 225 .2<br />
Körnerpunkt auf<br />
Pedalmarkierung ausrichten<br />
78
77 .1 Ausbau<br />
7 .2 Präfen<br />
und Vermessen<br />
Der Widerstand der Pickupspule könnte im<br />
montierten Zustand am Stecker gemessen<br />
werden . Auch bezäglich des Zändzeitpunkts<br />
gleich Kapitel 7.2 zu Rate ziehen .<br />
Zum Ausbau des Pickups Auspuffanlage<br />
und Kupplungsdeckel abbauen (Kapitel 9<br />
und Kapitel 11) .<br />
Ö<br />
© Bild 226 : Linken Seitendeckel abnehmen,<br />
Pickupstecker trennen und Kabel freilegen .<br />
© Bild 227 : Befestigungsschrauben ausdrehen<br />
und Pickup entnehmen .<br />
Um die Befestigungsschraube des Zändrotors<br />
zu lösen, Getriebe in den 5 . Gang<br />
schalten und Hinterradbremse betütigen<br />
(falls Motor ausgebaut, Generator-Rotor<br />
blockieren) .<br />
© Zändrotor von Kurbelwelle abnehmen .<br />
Bild 226<br />
Zändsystem<br />
1 Sicherungsbox<br />
2 Steckersortiment<br />
3 Zändbox<br />
(vom Halter<br />
abgenommen ;<br />
Einbaulage 6ooer<br />
siehe Bild 234)<br />
Bild 227<br />
Pickup (Zändgeberspule)<br />
1 Rotorschraube<br />
Kreis Befestigungsschraube<br />
7 .2<br />
Präfen und Vermessen<br />
Bild 228 bis Bild 231<br />
Eine Präfung der Zändspule nach alter<br />
Vüter Sitte (Widerstandsmessung) ist nicht<br />
vorgesehen .<br />
Grund : Gemessene Widerstandswerte sind<br />
mit Vorsicht zu geniessen, da eine schadhafte<br />
Zändspule »im Trockenen« durchaus<br />
Sollwerte aufweisen kann, im Betrieb<br />
aber durch Erwürmung Zändfunken äberall<br />
hingeben kann, nur nicht an die Zänd-<br />
Bild 228<br />
Zändsystem-Bauteile 6ooer<br />
1 Zändschloss<br />
2 Motorstopp-Schalter<br />
3 Zändspulen<br />
4 Drosselklappensensor<br />
Kupplungsdiode<br />
Zändbox<br />
Batterie<br />
Seitenstünderschalter<br />
Neutralanzeige-<br />
Schalter<br />
10 Pickup<br />
ii Zändkerzen<br />
12 Kupplungsschalter<br />
79
7 Zändsystem<br />
7 .2 Präfen<br />
und Vermessen<br />
Bild 229<br />
Zändsystem 6ooer<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
Zändschloss<br />
Motorstopp-Schalter<br />
Zändspulen<br />
Drosselklappensensor<br />
Kupplungsdiode<br />
Zändbox<br />
Batterie<br />
Seitenstünderschalter<br />
Neutralanzeige-<br />
Schalter<br />
10 Pickup<br />
ii Zändkerzen<br />
12 Kupplungsschalter<br />
13 zum Drehzahlmesser<br />
14 Hauptsicherung 3o A<br />
15 Sicherung 15 A<br />
i6 Sicherung io A<br />
17 Seitenstünderanzeige<br />
18 Neutralanzeige<br />
Kabelfarben<br />
BI schwarz<br />
Y gelb<br />
Bu blau<br />
G grän<br />
R<br />
rot<br />
W weiss<br />
Lg hellgrän<br />
3<br />
11<br />
B u/Y<br />
Bu1<br />
13 t G/B R/Y<br />
BI/W<br />
1<br />
Y/BI<br />
I<br />
--BI/Br-<br />
15<br />
~o-R/BIt 1/Br 16<br />
~~<br />
BI/W<br />
Y/<br />
G<br />
6<br />
2<br />
1<br />
BI<br />
1<br />
W/Y<br />
Q 10 12<br />
18<br />
Lg/R<br />
15<br />
Lg G/R<br />
Lg
ITIPPI Fingerzeig<br />
~~ Exakt messen<br />
7<br />
7 .2<br />
Zändsystem<br />
Präfen<br />
und Vermessen<br />
Bild 231<br />
Zändsystem-Bauteile 65oer<br />
1 Batterie<br />
2 Kupplungsschalter<br />
3 Neutralanzeige-<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
Schalter<br />
Zändspule<br />
Zändbox<br />
Zändpickup<br />
Drosselklappensensor<br />
Seitenstünderschalter<br />
zum<br />
Drehzahlmesser<br />
u1<br />
Kabelfarben<br />
BI schwarz<br />
Y gelb<br />
Bu blau<br />
G grän<br />
R<br />
rot<br />
© weiss<br />
Lg hellgrän<br />
© orange<br />
kerze . Deshalb gibt es wohl auch keine<br />
Angaben äber die Widerstandswerte .<br />
Entsprechendes gilt auch fär den Widerstand<br />
der Zändimpulsgeberspule (Pickup)<br />
.<br />
© Zändkerzenstecker ausbauen (Kapitel 3 .7)<br />
und mit bekanntermassen funktionierender<br />
Zändkerze bestäckt an Masse halten .<br />
A Zändkerze oder Stecker nicht berähren, da<br />
die Gefahr eines elektrischen Schlags<br />
besteht .<br />
Motor mit Starter durchkurbeln .<br />
Es mässen krüftige Funken zwischen den<br />
Zändkerzenelektroden äberspringen .<br />
Zändzeitpunkt<br />
0 Der Zändzeitpunkt moderner elektronischer<br />
Zändanlagen ist nicht veründerbar,<br />
da Erzeugung und Steuerung des Zändfunkens<br />
keinem mechanischen Verschleiss unterliegen<br />
. Das hier beschriebene Verfahren<br />
der Äberpräfung des Zändzeitpunkts dient<br />
dazu, einwandfreies Funktionieren der<br />
Zändsystem-Bauteile festzustellen .<br />
© Motor warm laufen lassen .<br />
© Stroboskop an Zändkabel von Zylinder #i<br />
(hinterer Zylinder) anschliessen .<br />
© Bild 76 : Kontrollstopfen ausdrehen und<br />
Stroboskop-Blitz auf Rotor/Markierung<br />
richten .<br />
© Motor starten und mit korrekter Leerlaufdrehzahl<br />
tuckern lassen .<br />
- © ©A Bild 232 : Zändzeitpunkt ist korrekt, wenn<br />
Zändmarke »F« auf Rotor bei Leerlaufdrehzahl<br />
der Markierung am Deckelgewinde<br />
gegenäbersteht .<br />
© Drehzahl langsam erhöhen .<br />
Ü Bild 233 : Ab i5oo/min muss Zeitpunkt<br />
Richtung »fräh« wandern, d .h . die »F«-<br />
Marke beginnt sich gegen den Uhrzeigersinn<br />
zu drehen und die Frähzändmarke erscheint<br />
.<br />
© Genauso Zändzeitpunkt an Zylinder #2<br />
(vorderer Zylinder) präfen (Stroboskopkabel<br />
an Zändkabel des vorderen<br />
Zylinders anbringen) .<br />
A Wer sichergehen will, dass auch wirklich<br />
nur Schrott weggeschmissen wird, muss<br />
diese in einer HONDA-Werkstatt, die zum<br />
Beispiel äber eine bekanntermassen funktionierende<br />
»Referenz-Zändbox« verfägt,<br />
testen lassen (Probetausch) .<br />
Bild 232<br />
Zändzeitpunkt kontrollieren<br />
1 Gehüusemarke<br />
2 Zändmarke spüt<br />
r Bild 233<br />
Zändzeitpunkt kontrollieren<br />
1 Gehüusemarke<br />
2 Zändmarke fräh<br />
81
7<br />
7.2<br />
7 .3<br />
Zändsystem<br />
Präfen<br />
und Vermessen<br />
Montage<br />
Vorsicht! 0<br />
Aufgepasst!<br />
Bild 234 ><br />
Widerstand zwischen<br />
grän/schwarzem und<br />
gelb/schwarzem Kabel soll<br />
4 - 6 kQ betragen<br />
1 Zändbox 6ooer<br />
(Einbaulage 65oer<br />
siehe Bild 226)<br />
Drosselklappensensor<br />
© Bild 159 : Drosselklappensensor-Stecker<br />
abziehen und auf lockere oder korrodierte<br />
Kontakte untersuchen .<br />
lrl7 Bild 234: Widerstand am Stecker (Kabelbaumseite)<br />
zwischen Kontakten des<br />
grän/schwarzen und des gelb/schwarzen<br />
Kabels messen . Normalwert : 4 - 6 kQ2 .<br />
U~Widerstand am Stecker (Kabelbaumseite)<br />
zwischen Kontakten des rot/gelben und<br />
des gelb/schwarzen Kabels in Abhüngigkeit<br />
zur Drosselklappenstellung messen<br />
(Gasdrehgriffbetütigung) .<br />
Sollwerte<br />
Von Vollgas zu Leerlauf ><br />
Von Leerlauf zu Vollgas -<br />
UGC"Bild 235 :<br />
abnehmender Widerstand<br />
zunehmender Widerstand<br />
Falls Messwerte nicht erreicht<br />
werden, 3pol-Stecker vom Sensor abziehen<br />
und oben beschriebene Messung an<br />
den Kontakten des Sensors durchfähren .<br />
-- Falls am Stecker korrekte Messwerte<br />
gemessen werden, Kabelbaum nach Kurzschluss<br />
oder schlechten Kontakten absuchen<br />
.<br />
-> Falls beide Messwerte abnormal sind,<br />
Sensor austauschen .<br />
7 .3<br />
Montage<br />
© Bild 227 : Zändrotor auf Kurbelwelle aufschieben<br />
(passt nur in einer Stellung) .<br />
© Um die Befestigungsschraube des Zändrotors<br />
anzuziehen, Getriebe in den 6 . Gang<br />
schalten und Hinterradbremse betütigen .<br />
(falls Motor ausgebaut, Rotor blockieren) .<br />
Rotorschraube anziehen (59 Nm) .<br />
© Kabeltälle mit flässiger Silikon-Dichtmasse<br />
in Deckelaussparung einsetzen . Pickup-<br />
Spule im Deckel befestigen .<br />
© Kupplungsdeckel und Auspuffanlage montieren<br />
(Kapitel 9 und Kapitel 11) .<br />
Bild 235 ><br />
Widerstand am Sensor in<br />
Abhüngigkeit zur Drosselklappenstellung<br />
messen<br />
R/Y rot/gelb<br />
Y/Bl gelb/schwarz<br />
Bild 236 ><br />
Eingangsspannung<br />
am Stecker messen<br />
Y/BI gelb/schwarz<br />
G/Bl grän/schwarz<br />
Eingangsspannung messen<br />
© Zändboxstecker anschliessen .<br />
© Motorstoppschalter auf »RUN« stellen und<br />
Zändung einschalten .<br />
VVM-Bild 236 : Eingangsspannung am Sensorstecker<br />
(Kabelbaumseite) muss zwischen<br />
der Klemme des gelb/schwarzen Kabels (-)<br />
und der Klemme des grän/schwarzen<br />
Kabels ( ) 4 .7 - 5,3 Volt betragen .<br />
- Falls die geforderte Eingangsspannung<br />
nicht anliegt, Kabelbaum auf Drahtbruch<br />
oder Kurzschluss und den Zändboxstecker<br />
auf korrrodierte Kontakte oder Wackelkontakt<br />
untersuchen .<br />
8 2
Kählsystem<br />
8 Kählsystem<br />
8 .1 Ausbau<br />
8.1<br />
Ausbau<br />
Bild 237<br />
Kählmittel-Ablassschraube<br />
an der Pumpe<br />
6ooer<br />
© Falls nur Kählflässigkeit gewechselt<br />
werden soll, Kähler und äbrige Komponenten<br />
(Wasserschlüuche usw.) natärlich<br />
nicht abbauen!<br />
© Dichtheitspräfung der Dichtringe der<br />
Wasserpumpe erfolgt ohne Ausbau-<br />
Arbeitsschritte (Kapitel 3 .17/Bild 134) .<br />
© Maschine auf Hauptstünder auf ebenem<br />
Untergrund sicher aufbocken .<br />
Kählmittel ablassen<br />
© Kählerverschlussdeckel nicht öffnen,<br />
solange Motor noch heiss ist . Es besteht<br />
ernsthafte Verbrähgefahr!<br />
© Sauberes Auffanggefüss unter Ablassschraube<br />
stellen .<br />
© Bild 237 und Bild 238 : Ablassschraube ausdrehen<br />
.<br />
© Bild 239 : Kählerdeckel vorsichtig öffnen<br />
(Deckel gegen Uhrzeigersinn drehen, einige<br />
Sekunden warten, dann nach unten<br />
dräcken und weiterdrehen) und so Abfluss<br />
der Kählflässigkeit regulieren .<br />
© Ausgleichsbehülter-Deckel abnehmen .<br />
Siphonschlauch abziehen und Kählmittel<br />
des Ausgleichsbehülters entleeren .<br />
© Gegebenenfalls Behülter nach Abnehmen<br />
der Radabdeckung und Ausdrehen der<br />
Befestigungsschraube abnehmen und<br />
ausspälen .<br />
© Gegebenenfalls Ablassschrauben mit<br />
neuen Dichtscheiben wieder eindrehen<br />
und System befällen (Kapitel 8.3) .<br />
Bild 238<br />
i Kählmittel-Ablassschraube<br />
an der Pumpe<br />
65oer<br />
Bild 239<br />
Kählerdeckel<br />
vorsichtig öffnen!<br />
1 Deckel<br />
2 Läftermotor-Stecker<br />
Kählerschlauch<br />
Läftermotor-<br />
Schalter<br />
zur linken<br />
Kählerhülfte<br />
6 zum<br />
Ausgleichsbehülter<br />
83
8 Kählsystem<br />
8.1 Ausbau<br />
Vorsicht! A<br />
Aufgepasst! 9- -1<br />
Bild 240<br />
Wasserpumpenschrauben<br />
Bild 241<br />
Schlauchstutzen am<br />
Zylinder bei 6ooer (bei<br />
65oer vorn am vorderen<br />
Zylinder)<br />
Wasserpumpe<br />
© Bild 240 : Schlauchschellen lockern und<br />
Kählmittelschlüuche vom Pumpendeckel<br />
abnehmen .<br />
© Bild 240 : Deckelschrauben ausdrehen und<br />
Pumpendeckel abnehmen .<br />
© Schlauchschellen lockern und Kählmittelschlauch<br />
von Pumpengehüuse abnehmen .<br />
© Gehüuse abnehmen . Gegebenenfalls leicht<br />
aus Motorgehüuse herausruckeln .<br />
© Bild 241/6ooer: Bei Totaldemontage Kählmittelstutzen<br />
an den Zylindern abnehmen<br />
(rechts nach Auspuff-Ausbau) .<br />
Thermostat<br />
© Bild 242 und Bild 243 : Halteschraube und<br />
Deckelschrauben ausdrehen . Bägel mit<br />
Deckel abnehmen .<br />
© Thermostatventil entnehmen .<br />
© Bild 243 und Bild 249 : Gegebenenfalls<br />
Stecker des Thermosensors abnehmen<br />
und Thermosensor ausdrehen .<br />
Bild 242<br />
6ooer-Thermostat<br />
Kähler<br />
Beim Hantieren mit und am Kähler darauf<br />
achten, die feinen Lamellen nicht einzudräcken<br />
.<br />
© Bild 239 : 3-Pol-Stecker (Läftermotor und<br />
-schalter) trennen .<br />
© Schlüuche rechts und links vom Kähler abnehmen<br />
.<br />
© Bild 244 : Kählerabdeckung nach Ausdrehen<br />
der Befestigungsschrauben abnehmen .<br />
© Bild 244 : Kählerschrauben ausdrehen und<br />
Kähler vorsichtig abnehmen (Beschüdigungsgefahr)<br />
.<br />
© Gegebenenfalls Läftermotor nach Ausdrehen<br />
der Befestigungsschrauben und<br />
-muttern vom Kähler abnehmen .<br />
Bild 243<br />
65oer-Thermostat<br />
Pfeil Thermosensor<br />
Bild 244 ><br />
Kähler aus- und einbauen<br />
Pfeil Abdeckungsschrauben<br />
84
TIPP Fingerzeig<br />
V7t" Exakt messen<br />
8 Kählsystem<br />
8 .2 Präfen<br />
und Vermessen<br />
8 .2<br />
Präfen und Vermessen<br />
Wasserpumpe<br />
19- E: Lager, Flägelrad, Dicht- und 0-Ringe auf<br />
Abnutzung und Beschüdigung untersuchen<br />
.<br />
A Bei Montage grundsützlich neue 0- und<br />
Wellendichtringe verbauen .<br />
Thermostatventil<br />
© Bild 245: Ventil mit Thermometer in Wasserbad<br />
hüngen und Wasserbad erwürmen .<br />
,Z-t>-Ventil muss bei 8o„-84„C beginnen zu<br />
öffnen und nach fänfminätiger Erwürmung<br />
auf 95„ muss der Ventilhub mindestens<br />
8 mm betragen .<br />
© Falls Wert nicht erreicht wird, Ventil austauschen<br />
(keine Reparaturmöglichkeit) .<br />
Thermosensor<br />
© Bild 242 und Bild 243 : Sensor aus Thermostatgehüuse<br />
drehen und entsprechend<br />
Bild 245 in ∎lbad (um auch Temperaturen<br />
äber Zoo„C simulieren zu können) anbringen<br />
.<br />
A Thermosensor nur bis zum Gewinde eintauchen<br />
. Temperatur vor dem Test drei<br />
Minuten lang konstant halten - plötzliche<br />
Temperaturünderungen fähren zu falschen<br />
Messergebnissen .<br />
Sollwerte 6ooer<br />
Temperatur („C) 50 80 120<br />
Widerstand (Q) 153,9 51,9 16,1<br />
Sollwerte 65oer<br />
Schliessbeginn (ON) 112 - 118„C<br />
∎ffnungsbeginn (OFF) unter 1o8„C<br />
Thermoschalter<br />
ITIPPI Zuerst Sicherung kontrollieren .<br />
Läftermotor stoppt nicht :<br />
© Bild 239 : Zändung ausschalten, Läftermotor-Stecker<br />
trennen und Zändung<br />
wieder einschalten .<br />
Wenn Läftermotor nicht stoppt, kurzgeschlossenes<br />
Kabel zwischen Läftermotor<br />
und Schalter suchen .<br />
Wenn Läftermotor stoppt, Schalter auswechseln<br />
.<br />
Läftermotor startet nicht :<br />
© Motor auf Betriebstemperatur bringen .<br />
© Läftermotor-Stecker trennen und mit Äberbräckungskabel<br />
mit Rahmenmasse verbinden<br />
.<br />
Ö Zändung einschalten .<br />
Wenn Läftermotor startet, Kontakte des<br />
Läftermotor-Stecker kontrollieren .<br />
Falls o .k ., Schalter auswechseln .<br />
Wenn Läftermotor nicht startet, auf Spannung<br />
zwischen Läftermotor-Stecker und<br />
Masse präfen . Falls Batteriespannung<br />
anliegt, Läftermotor auswechseln .<br />
Wenn keine Batteriespannung anliegt,<br />
nach schlechten Kontakten oder Unterbrechung<br />
im Kabelbaum auf Suche gehen .<br />
Bild 245<br />
Thermostatventil<br />
in Wasserbad präfen<br />
1 Ventil<br />
2 Thermometer<br />
8 5
8 Kählsystem<br />
8 .3 Montage<br />
Vorsicht! A<br />
Aufgepasst!<br />
Bild 246<br />
Kählsystem<br />
86
~TIPPI Fingerzeig<br />
CI r7 ' Exakt messen<br />
8 Kählsystem<br />
8 .3 Montage<br />
8 .3<br />
Montage - Bild 246<br />
Wasserpumpe - Bild 247<br />
© Neuen 0-Ring (leicht gefettet) in Gehüusenut<br />
einsetzen .<br />
© Bild 248 : 0-Ring (neu!) mit ∎l benetzen und<br />
in Nut des Pumpengehüuses anbringen .<br />
© Bild 248 : Pumpengehüuse in Motorgehüuse<br />
einsetzen . Dabei Mitnehmernut mit<br />
Drehen der Pumpenwelle auf Wellenzapfen<br />
der ∎lpumpe ausrichten .<br />
© Bohrungen im Pumpengehüuse auf Befestigungsgewinde<br />
ausrichten und Wasserschlauch<br />
anschliessen .<br />
© Bild 223 : Pumpendeckel mit drei bzw . vier<br />
Deckelschrauben eindrehen .<br />
© Bild 237 und Bild 238: Ablassschraube mit<br />
so gut wie neuer Dichtscheibe eindrehen<br />
(12 Nm) .<br />
© Pumpenschlüuche anbringen .<br />
10<br />
,I<br />
Bild 247<br />
Wasserpumpe<br />
1 Pumpendeckel<br />
2 Gehüuse<br />
3 0-Ring<br />
4 Passhälsen<br />
5 0-Ring<br />
6 Dichtscheibe (neu)<br />
Bild 248<br />
Pumpengehüuse<br />
in Motorgehüuse<br />
einsetzen<br />
Thermostat - Bild 249<br />
© Wegen der waagrechten Einbaulage des<br />
Thermostats ist keine bestimmte Stellung<br />
der Bypass-Bohrung vorgegeben .<br />
Ventil so einsetzen, dass es sauber in<br />
Gehüuse sitzt .<br />
0-Ring (leicht geölt) in Nut einsetzen und<br />
Deckelschrauben eindrehen .<br />
© Bild 242 und Bild 243 : Deckel mit Bägel anbringen<br />
.<br />
Thermosensor<br />
© Bild 243 und Bild 249 .1 : Thermosensor eindrehen<br />
(Silikondichtmasse auf Gewinde<br />
auftragen - jedoch nicht auf Stirnseite des<br />
Sensors!) .<br />
Kähler<br />
Thermoschalter<br />
© Bild 249.2 : Falls demontiert, Thermoschalter<br />
des Läftermotors am Kähler mit neuem<br />
0-Ring anbringen (18 Nm) .<br />
© Bild 250 : Falls ausgebaut, Läftermotor am<br />
Kähler anbringen .<br />
© Bild 244 : Kählerhülften an Rahmenzapfen<br />
ausrichten und Schrauben mit Gummitällen<br />
und Hälsen eindrehen .<br />
Bild 249.1<br />
Thermostatventil einsetzen<br />
(65oer-Schrauber bitte<br />
spiegelbildlich auf linker<br />
Fahrzeugseite vorstellen)<br />
Pfeil Thermosensor<br />
Bild 249.2<br />
Thermoschalter<br />
(Läftermotorschalter)<br />
87
8 Kählsystem<br />
8 .3 Montage<br />
A<br />
Vorsicht!<br />
Aufgepasst! ( ©><br />
Bild 250<br />
Kähler und Läftermotor<br />
1 Läftermotorschalter<br />
2<br />
3<br />
4<br />
(18 Nm)<br />
Flägelrad<br />
Läftermotor<br />
Halterung<br />
Schlüuche Bild 251 und Bild 252<br />
© Schlüuche innen leicht mit Kählmittel benetzen,<br />
damit sie leichter auf Stutzen<br />
( ©><br />
schlupfen .<br />
Schlauchschellen nach Montage auf<br />
korrekten Sitz kontrollieren .<br />
Bild 251<br />
Stutzen mit neuem 0-Ring<br />
(leicht geölt) anbringen<br />
Kählkreislauf entläften<br />
© Bild 253 und Bild 254: Etwa 2,o Liter Kählmittel<br />
bis zum unteren Rand des Einfällstutzens<br />
einfällen .<br />
© Ausgleichsbehülter bis MAX auffällen<br />
(0,2 Liter) .<br />
© Motor starten und etwa zwei Minuten<br />
im Leerlauf grummeln lassen .<br />
Gasgriff drei- bis viermal kurz aufdrehen<br />
und wieder zuschnappen lassen .<br />
© Motor abstellen und gegebenenfalls weiter<br />
Kählmittel auffällen, bis Pegel im Kähler/<br />
Einfällstutzen nicht mehr sinkt und bis zur<br />
Unterkante des Einfällstutzens reicht .<br />
< ©- Bild 255 : Komplettes System bei betriebswarmer<br />
Maschine im Leerlauf auf Dichtheit<br />
sichtpräfen .<br />
Bild 252<br />
Schlüuche vom Zylinderkopf<br />
zum Thermostat<br />
Bild 253 ><br />
Keinesfalls normales Trinkwasser<br />
verwenden!<br />
Bild 254<br />
Bis zum unteren<br />
Rand auffällen<br />
Bild 255 ><br />
System bei betriebswarmer<br />
Maschine im Leerlauf auf<br />
Dichtheit sichtpräfen<br />
88
9<br />
9 .1<br />
Kupplung<br />
und Schaltwelle<br />
Ausbau<br />
Bild 256<br />
Wenn's mal wieder schnell<br />
gehen muss . ..<br />
Die einzelnen Bauteile mässen in der angegebenen<br />
Reihenfolge ausgebaut werden (zuerst<br />
Kupplung, dann Schaltwelle) .<br />
© Die Kupplungsbelüge und -federn können<br />
L<br />
bei eingebautem Motor ohne Spezialwerkzeug<br />
(Kupplungshalter) gewechselt werden .<br />
Falls kein Kupplungskorbhalter zum<br />
Lösen der Kupplungsmutter zur Verfägung<br />
steht, kann mittels beschriebener »Putzlappenblockierung«<br />
Kupplungskorb festgehalten<br />
werden .<br />
Falls Kupplungsmutter ausgebaut wird, nur<br />
Neuteil zur Montage verwenden!<br />
© Auspuffanlage ausbauen (Kapitel io) .<br />
© 65oer : Rastenhalter rechts abnehmen<br />
(Kapitel zo) .<br />
© Bild 256 : Motoröl ablassen oder Maschine<br />
weit nach links lehnen (sicher abstätzen) .<br />
© Bild 257 und Bild 258 : Spieleinsteller des<br />
Kupplungsseilzugs oben und unten auf<br />
grösstmögliches Spiel einstellen und<br />
Seilzugnippel aus Aufnahme »herauspfriemeln«<br />
. ∎lpeilstab ausdrehen .<br />
© Bild 259/6ooer: Hohlschraube ausdrehen<br />
und ∎lsteigleitung abnehmen .<br />
© Bild 259 : Gehüusedeckelschrauben schrittweise<br />
äber Kreuz ausdrehen .<br />
Falls schwergüngig, Deckel vorsichtig mit<br />
Gummihammer lockern .<br />
Auf Verbleib der Passhälsen achten .<br />
Gegebenenfalls Ausräckarm mit Feder und<br />
Scheibe aus Deckel entnehmen .<br />
© Bild 260 : Vier Kupplungsfederschrauben<br />
schrittweise äber Kreuz ausdrehen .<br />
© Druckplatte mit Lager abnehmen .<br />
© Bild 261 : Verstemmung der Kupplungsmutter<br />
aufbiegen (Gewinde der Hauptwelle<br />
nicht beschüdigen!) .<br />
Bild 257<br />
Auf grösstmögliches<br />
Seilzugspiel einstellen<br />
(Gegenmutter lösen)<br />
Bild 258<br />
Seilzug aushüngen<br />
Bild 259<br />
Kupplungsdeckelschrauben<br />
Pfeil ∎lleitungsanschluss<br />
(6ooer)<br />
Bild 260<br />
Vier Kupplungsfedern<br />
schrittweise äber Kreuz<br />
ausdrehen<br />
89
9<br />
9 .1<br />
9 .2<br />
Kupplung<br />
und Schaltwelle<br />
Ausbau<br />
Präfen<br />
und Vermessen<br />
Vorsicht! 0<br />
Aufgepasst! ( ©><br />
Bild 261<br />
Verstemmung<br />
der Kupplungsmutter<br />
Bild 262<br />
Kupplungsmutter mit<br />
feinem HONDA-Werkzeug<br />
ausdrehen<br />
Bild 262 : HONDA-Kupplungshalter 07923 -<br />
KEloooo oder o71MB-MN5o3ol befestigen<br />
und Kupplungsmutter ausdrehen .<br />
Falls oben genannter Halter nicht zur<br />
Verfägung steht, mit »Putzlappenblockierung«<br />
Kupplungskorb festlegen, um<br />
Kupplungsmutter auszudrehen :<br />
© Bild 263 und Bild 264: Ausräckplatte gegen<br />
passend breite Unterlagscheiben ersetzen<br />
und Federschrauben wieder montieren .<br />
Sauberen verdrillten Werkstattlappen zwischen<br />
die Zahnrüder des Primürtriebs keilen<br />
(»Putzlappenblockierung«) . Kupplungsmutter<br />
ausdrehen .<br />
Federschrauben wieder ausdrehen .<br />
© Stahl-, Belagscheiben und Kupplungsnabe<br />
abnehmen .<br />
© Dahinterliegende Druckscheibe abnehmen .<br />
© Kupplungskorb herausfähren .<br />
© Bild 265 : Befestigungsschraube des ∎lpumpen-Antriebsrads<br />
ausdreghen . Dabei Zahnrad<br />
auf ∎lpumpenwelle gegenhalten, indem<br />
Schraubendreher in Bohrung des Kettenrads<br />
gesteckt wird .<br />
© Beide Kettenrüder zusammen mit Kette<br />
abnehmen .<br />
© Bild 266.1 : Hälse von Hauptwelle abnehmen .<br />
Bild 263<br />
Druckplatte gegen passend<br />
breite Unterlagscheiben<br />
ersetzen<br />
(im Bild CM 6oo F/<br />
Typ PC 25)<br />
Bild 264 ><br />
Per »Putzlappenblockierung«<br />
Kupplungsmutter<br />
und Primürzahnrad-<br />
Schraube ausdrehen/<br />
anziehen (im Bild Primürzahnrad-Schraube<br />
; zum<br />
Lösen der Kupplungsmutter<br />
Putzlappen also von unten<br />
zwischen Zahnrüdern<br />
verklemmen)<br />
Bild 265<br />
Befestigungsschraube<br />
des ∎lpumpen-Kettenrads<br />
ausdrehen<br />
Bild 266.1 ><br />
Lagerhälse von Hauptwelle<br />
abnehmen<br />
9a
ITIPPI Fingerzeig<br />
Ut tr" Exakt messen<br />
9<br />
9 .1<br />
9 .2<br />
Kupplung<br />
und Schaltwelle<br />
Ausbau<br />
Präfen<br />
und Vermessen<br />
Schaltwelle<br />
© Klemmschraube des Schalthebels ganz<br />
ausdrehen und von Welle herunterziehen<br />
(Kapitel 6 .1) . Gegebenenfalls Welle und<br />
Verzahnung süubern .<br />
© Bild 266.2 : ∎lleitung nach Ausdrehen der<br />
Befestigungsschraube abnehmen .<br />
© Bild 266 .3 : Arretierungshebel nach Ausdrehen<br />
der Befestigungsschraube abnehmen .<br />
© Bild 267 : Schalthebelarm anheben und<br />
Schaltwelle herausziehen .<br />
© Weitere Zerlege-Arbeiten der Schaltungsbauteile<br />
(Schaltwalze und -gabeln) sind<br />
im Kapitel Getriebe beschrieben, da sie nur<br />
in diesem Zusammenhang sinnvoll sind .<br />
Bild 266.2<br />
Befestigungsschraube der<br />
∎lleitung aus-/eindrehen<br />
Bild 266 .3<br />
Arretierungshebet der<br />
Schaltwelle aus-/einbauen<br />
9 .2<br />
Präfen und Vermessen<br />
lr7 Bild 268 : Dicke der Kupplungsreibscheiben<br />
mit Messschieber messen . Verschleissgrenze<br />
2,3 mm .<br />
Reib- und Stahlscheiben auswechseln,<br />
wenn sie Anzeichen von Riefen oder<br />
Verfürbung aufweisen .<br />
lrrM'Bild 269: Stahlscheiben auf Richtplatte<br />
mit Fählerlehre auf Verzug präfen .<br />
Verschleissgrenze 0,3 mm .<br />
A Scheiben immer im Satz auswechseln .<br />
r Bild 270 : Ungespannte Lünge der Kupplungsfedern<br />
messen .<br />
Verschleissgrenze 43,9 mm .<br />
A Kupplungsfedern im Satz wechseln .<br />
141 Bild 271 : Ausräckarm mit Feder und<br />
Scheibe auf Beschüdigung oder Verschleiss<br />
präfen .<br />
Bild 272 : Staubdichtung auf Aushürtung<br />
oder Verschleiss untersuchen .<br />
Bild 272 : Nadellager auf lockeren Sitz,<br />
Beschüdigung oder Abnutzung untersuchen<br />
.<br />
Bild 267<br />
Schaltwelle aus-/einbauen<br />
1 Schaltwelle<br />
e<br />
Bild 268<br />
Reibscheiben-<br />
Verschleissgrenze<br />
2,6 mm<br />
Bild 269<br />
Stahlscheiben auf<br />
Richtplatte mit Fählerlehre<br />
auf Verzug präfen<br />
Bild 270<br />
Ungespannte Lünge<br />
der Federn messen<br />
91
9 Kupplung<br />
Vorsicht! 0<br />
und Schaltwelle<br />
9.2 Präfen<br />
Aufgepasst! < ©><br />
und Vermessen<br />
Bild 271<br />
Hebelwelle und Druckpilz<br />
kontrollieren<br />
Bild 272<br />
Nadellager und Dichtung<br />
kontrollieren<br />
Bild 273 : Kupplungsausräcklager auf ruckfreien<br />
und ungehinderten Lauf präfen<br />
(Fingerprobe) .<br />
Bild 274 : Schlitze in Kupplungskorb und<br />
-nabe därfen keine von Scheiben verursachten<br />
Riefen, Kerben oder Scharten<br />
aufweisen . Gegebenenfalls mit Schlässelfeile<br />
begradigen .<br />
Bei aussergewöhnlichen Gerüuschen beim<br />
Ablaufen des Primürtriebs, Primürzahnrad<br />
und Kupplungskorb ersetzen .<br />
Bild 275 : Bei äbermüssigem Spiel zwischen<br />
Lager, Distanzhälse und Kupplungskorb<br />
bzw. Hauptwelle, präfen, ob Verwendung<br />
neuer Distanzhälse oder Lagers Spiel<br />
beseitigt .<br />
© Gegebenenfalls Lager in HONDA-Werkstatt<br />
erneuern lassen .<br />
Schaltwelle auf Verschleiss oder Beschüdigung<br />
untersuchen . Schenkelfeder auf Ermädung<br />
oder Beschüdigung untersuchen .<br />
© Bild 276 : Dichtring der Schaltwelle<br />
grundsützlich erneuern (mit Schraubendreher<br />
aushebeln und mit passendem Rundmaterial<br />
einschlagen) .<br />
Bild 273<br />
Kupplungsausräcklager<br />
Bild 274 ><br />
Schlitze in<br />
Kupplungskorb und<br />
-nabe gegebenenfalls<br />
mit Schlässelfeile<br />
begradigen<br />
Bild 275<br />
Kupplungskorb<br />
mit Fährungshälse<br />
Verschleissgrenze<br />
der Hälse<br />
aussen<br />
31,92 mm<br />
innen<br />
Bild 276 ><br />
Wellendichtring erneuern<br />
92
9<br />
9 .3<br />
Kupplung<br />
und Schaltwelle<br />
Montage<br />
Vorsicht! A<br />
Aufgepasst!<br />
Bild 279<br />
Schaltwelle und ∎lleitung<br />
(mit neuem 0-Ring)<br />
einbauen<br />
Bild 280<br />
Schenkelfeder liegt<br />
beidseitig an Zapfen an<br />
Bild 281<br />
Kettentrieb der ∎lpumpe<br />
einbauen ; IN-Markierung<br />
des unteren ∎lpumpen-<br />
Kettenrads weist nach<br />
innen und ist demzufolge<br />
- Sie ahnen es -<br />
nicht zu sehen<br />
94<br />
9 .3<br />
Montage - Bild 277 und Bild 278<br />
© Bild 279 und Bild 280 : Schaltwelle leicht<br />
gefettet in Gehüuse einschieben . Dabei<br />
Schenkelfeder auf Gehüusezapfen aufschieben<br />
.<br />
© Bild 279 : ∎lleitung mit neuem 0-Ring<br />
anbringen .<br />
© Schaltwalzen-Arretierungshebel anbringen .<br />
© Bild 225 .2 : Ritzelabdeckung montieren und<br />
Schaltpedal montieren . Klemmschraube<br />
eindrehen .<br />
© Bild 265 : Lagerhälse auf Hauptwelle aufschieben<br />
.<br />
© Bild 281 : Kettentrieb der ∎lpumpe vormontiert<br />
einsetzen .<br />
Dabei ∎lpumpenkettenrad mit der IN-<br />
Markierung nach innen weisend<br />
montieren .<br />
© Kupplungskorb vorsichtig auf Hauptwelle<br />
aufsetzen .<br />
Dabei auf Zapfen des ∎lpumpenkettenrads<br />
ausrichten, d .h . Korb leicht hin- und herruckeln,<br />
damit er richtig in Zapfen des<br />
Kettenrads eingreift .<br />
© Bild 282 : Es folgt Anlaufscheibe fär Nabe .<br />
© Nabe aufschieben .<br />
A Beim Einbau neuer Belagscheiben, diese<br />
mit sauberem Motoröl einbalsamieren .<br />
© Bild 283 : Federsitz und Tellerfeder wie<br />
gezeigt einsetzen .<br />
© Bild 284: Belag- und Stahlscheiben<br />
abwechselnd einsetzen .<br />
© Bild 285 : Letzte Scheibe so aufsetzen, dass<br />
sie in separate kurze Nut eingreift .<br />
© Bild 286: Unterlegscheibe der Kupplungsmutter<br />
so aufschieben, dass »OUTSIDE«<br />
nach aussen zeigt .<br />
© Bild 263 und Bild 264 : Federn provisorisch<br />
mit breiten Unterlagscheiben anbringen,<br />
Primürtrieb wie beim Ausbau beschrieben<br />
blockieren und neue Mutter anziehen (128<br />
Nm) .<br />
© Bild 287 : Mutter verstemmen (Gewinde<br />
nicht beschüdigen) .<br />
© Bild 288 : Federn und Ausräcklager einsetzen<br />
und vier Federschrauben schrittweise<br />
äber Kreuz anziehen (12 Nm) .<br />
© Bild 289 : Falls demontiert, Primürzahnrad<br />
und Zändrotor montieren (passen nur in<br />
einer Stellung)und mit Putzlappenblockierung<br />
anziehen .<br />
© Dichtflüchen von Kupplungsgehüuse und<br />
-decke) süubern (öl- und fettfrei) .
9<br />
9 .3<br />
Kupplung<br />
und Schaltwelle<br />
Montage<br />
Bild 282<br />
Anlaufscheibe<br />
der Nabe aufschieben<br />
Bild 283<br />
Belüge und Rättelfeder<br />
anbringen<br />
1 Hauptscheibe<br />
2 Scheibe<br />
3 Federsitz<br />
4 Rättelfeder<br />
5 Stahlscheibe<br />
Bild 284<br />
Kupplung<br />
1 Nabe<br />
2 Rättelfeder<br />
3 Stahlscheibe<br />
4 Unterlegscheibe<br />
5 Korb<br />
6 Belagscheibe<br />
7 •ussere Scheibe<br />
8 Federsitz<br />
< Bild 285<br />
Letzte Scheibe greift in<br />
separate kurze Nut ein<br />
(Pfeil)<br />
Bild 285<br />
OUT SIDE weist nach<br />
aussen<br />
95
9<br />
9 .3<br />
Kupplung<br />
und Schaltwelle<br />
Montage<br />
Vorsicht! A<br />
Aufgepasst!<br />
Bild 287<br />
Mutter verstemmen<br />
(Gewinde nicht<br />
beschüdigen)<br />
Bild 288<br />
Federschrauben anziehen<br />
(12 Nm)<br />
© Silikondichtmasse (Drei-Bond o .• .) dänn<br />
im Bereich der Motorgehüuse-Trennlinie<br />
etwa 1o mm nach oben und unten am<br />
Kupplungsgehüuse auftragen (6ooer) . Bei<br />
der 65oer entfüllt die Papierdichtung, hier<br />
also rundum durchgüngigen Dichtmassefilm<br />
auftragen .<br />
© Bild 289 : Zwei Passhälsen einsetzen .<br />
© Bild 289/6ooer : Neue Dichtung anbringen<br />
und ∎lblende (zur ∎lsteigleitung) mit<br />
neuem 0-Ring (leicht geölt) so einsetzen,<br />
dass grosser Innendurchmesser nach<br />
innen weist .<br />
© Bild 271 und Bild 272 : Gegebenenfalls Ausräckarm<br />
mit Feder und Scheibe in Kupplungsdeckel<br />
einsetzen .<br />
© Bild 291 : Deckelschrauben schrittweise<br />
äber Kreuz anziehen (12 Nm) .<br />
© Bild 292/6ooer : Hohlschraube der ∎lsteigleitung<br />
mit zwei so gut wie neuen Dichtscheiben<br />
anbringen .<br />
© Seilzug montieren und Spieleinstellung<br />
vornehmen (Wartungskapitel 3 .16) .<br />
© ∎lpegel kontrollieren und gegebenenfalls<br />
berichtigen .<br />
Bild 289<br />
Primürtriebschraube<br />
anziehen (88 Nm)<br />
Bild 290 ><br />
Neue Dichtung auflegen<br />
und ∎lblende einsetzen<br />
(6ooer)<br />
Kreise Passhälsen<br />
Bild 291<br />
Deckelschrauben anziehen<br />
(12 Nm)<br />
Bild 292 ><br />
Hohlschraube anziehen<br />
(20 - 25 Nm)<br />
96
Motor<br />
10 Motor<br />
10.1 Ausbau<br />
10.1<br />
Ausbau<br />
© Der Motor muss zur Wartung der folgenden<br />
Baueinheiten ausgebaut werden :<br />
Kurbelgehüuse<br />
© Getriebe<br />
© Kurbelwelle<br />
Pleuel und Kolben<br />
©<br />
©<br />
Vorderer Zylinderkopf<br />
Der Motor muss zur Wartung des hinteren<br />
Zylinderkopfs nicht ausgebaut werden, ist<br />
aber ratsam wegen der beengten Platzverhültnisse<br />
.<br />
© Fahrzeug sicher und richtig (am Rahmen)<br />
abstätzen .<br />
© Tank, Heck-, Bauch- und Seitenverkleidung<br />
abbauen (Kapitel 3 .2) .<br />
© Motoröl ablassen (Kapitel 3 .10) .<br />
© Vergaser ausbauen (Kapitel 4) .<br />
© Pluskabel vom Starter und Motormassekabel<br />
von Starterbefestigung abnehmen<br />
(Kapitel 5) .<br />
© Zändkerzenstecker abziehen .<br />
© Motorentläftungsschlauch vom Luftfiltergehüuse<br />
abnehmen .<br />
© Bild 258 : Kupplungsseilzug auf grösstmögliches<br />
Spiel eindrehen und samt Widerlager<br />
ausbauen (gegebenenfalls Nippel<br />
auch ausbauen) .<br />
Seilzug aus Fährungen freilegen .<br />
© Generator-, Pickup-, Neutralanzeige- und<br />
∎ldruckschalter-Stecker trennen und Kabel<br />
freilegen .<br />
© Kählmittel ablassen und Kähler (wegen<br />
Beschüdigungsgefahr) abbauen<br />
(Kapitel 8) .<br />
© Bild 255 : Kählerschlüuche von Wasserpumpe<br />
abnehmen .<br />
© Bild 293: SLS-Steuerventil und vordere<br />
Zändspule abnehmen .<br />
© Bild 293 : Abdeckkappen der Schwingachse<br />
aushebeln und Achsmutter ausdrehen .<br />
Befestigungsschraube der Rastenhalter<br />
ausdrehen und rechten Rastenhalter entweder<br />
so befestigen, dass Motorbefestigungen<br />
freigelegt sind, oder nach Entfernen<br />
des Splintbolzens an der Fusspumpe<br />
Halter ganz abnehmen .<br />
1IPI] Zum »Wegklappen« des Rastenhalters<br />
kann statt des Ausbaus des Splintbolzens<br />
(Bild io8) auch die Bremspumpe vom<br />
Rahmen abgenommen werden, um die<br />
nötige Bewegungsfreiheit zu erlangen<br />
(Kapitel 17 Seite 130) .<br />
Auspuffanlage<br />
D Auspuffanlage abkählen lassen -<br />
nicht die Finger verbrennen!<br />
© Auspuff von hinten nach vorn abbauen<br />
(umgekehrt montieren) .<br />
© Bild 295 : Schalldümpfer abnehmen .<br />
© Bild 296 und Bild 2<strong>97</strong> : Krämmerschrauben<br />
unter Motor ausdrehen .<br />
© Bild 298 bis Bild 300 : Krämmermuttern am<br />
Kopf ausdrehen und Schellen lockern .<br />
Bild 293<br />
ZändspuleÜ und<br />
SLS-Steuerventit OO<br />
Bild 294<br />
Rastenhalter-Befestigung<br />
1 Schwingachsmutter<br />
2 Halterschraube<br />
Y Bild 295<br />
Schalldümpfer-Befestigung<br />
<strong>97</strong>
10 Motor<br />
10 .1 Ausbau<br />
Bild 296<br />
Auspufftopfschraube links<br />
Bild 2<strong>97</strong> ><br />
Krämmerschraube rechts<br />
Bild 298<br />
Krämmermuttern hinten<br />
Bild 2<strong>99</strong> ><br />
Krämmerschellen-Schraube<br />
vorn nur lockern, nicht<br />
ausdrehen<br />
Bild 300<br />
Krämmermuttern vorn<br />
Bild 301 ><br />
Zwei Ritzelblechschrauben<br />
Bild 302<br />
Ritzelblech ausrichten<br />
Bild 303 ><br />
Ritze) mit Kette<br />
aus-/einbauen<br />
98
io Motor<br />
10 .1 Ausbau<br />
Motorritzel<br />
© Hinterachs-Mutter lockern und Antriebskette<br />
auf grösstmöglichen Durchhang einstellen<br />
(Hinterrad ganz nach vorn dräcken ;<br />
Kapitel 3 .18) .<br />
© Bild 211 und Bild 212 : Schaltpedal und<br />
Ritzelabdeckung abnehmen .<br />
© Bild 301 und Ritzelschrauben ausdrehen .<br />
© Bild 302 : Halteblech drehen (auf Nuten der<br />
Welle ausrichten) und abnehmen .<br />
© Bild 303 : Ritze) mit Antriebskette von Getriebewelle<br />
herunter-»ruckeln« und, Ritze)<br />
ausfüdeln .<br />
Motor<br />
© Rahmenrohre im betreffenden Bereich mit<br />
altem aufgeschnittenem Schlauch, Pappe<br />
o .•. abkleben, um Lackschüden zu vermeiden<br />
.<br />
0 Motor beim Ausdrehen der Schrauben und<br />
Muttern anheben (hydraulischer Wagenheber),<br />
um sie zu entlasten .<br />
© Bild 294, Bild 304 und Bild 305 : Schwingachsmutter<br />
ausdrehen (Achse gegenhaften)<br />
und Achse herausziehen .<br />
ITIPPI Achse ist meist schwergüngig, deshalb<br />
Schwinge durch Untermauern oder Helfer<br />
entlasten, auf die äber mindestens fänf<br />
Gewindegünge aufgeschraubte Mutter<br />
einen kurzen trockenen Schlag mit dem<br />
schweren Gummihammer geben, um die<br />
Achse zu lösen .<br />
© Bild 306: Verkleidungshalter abnehmen .<br />
© Bild 307 : Befestigungsschrauben/-muttern<br />
ausdrehen und Haltebleche abnehmen .<br />
© Bild 308 : Motor vorsichtig aus Rahmen<br />
bugsieren .<br />
Bild 304<br />
Achsmutter ausdrehen<br />
Bild 305<br />
Achse links gegenhaften<br />
Bild 306<br />
Verkleidungshalter links<br />
und rechts abnehmen<br />
< Bild 307<br />
Motor-/Rahmen-<br />
Befestigungen<br />
Bild 308<br />
Motor ausbauen<br />
i Nach rechts bewegen<br />
2 Anheben<br />
3 Nach rechts neigen<br />
<strong>99</strong>
10 Motor<br />
10 .2 Einbau<br />
10 .3 Inbetriebnahme des<br />
äberhohlten Motors<br />
Vorsicht! A<br />
Aufgepasst! < ©<br />
Bild 309<br />
Auspuffanlage mit neuen<br />
Dichtungen montieren<br />
1 Schalldümpfer<br />
2 Vorderer Krämmer<br />
3 Hinterer Krämmer/<br />
Auspufftopf<br />
4<br />
5<br />
Dichtung<br />
Hitzeschild<br />
10 .2<br />
Einbau<br />
Ö<br />
Ö<br />
Motor mit hydraulischem Wagenheber in<br />
Rahmen bugsieren und auf Aufhüngungs-<br />
punkte ausrichten .<br />
Arbeitsschritte in umgekehrter Ausbaureihenfolge<br />
durchfähren .<br />
Ö Schwingachsmutter anziehen (88 Nm) . Ö<br />
Ö Bild 309 : Auspuff und Krämmer mit neuen<br />
Dichtung anbringen .<br />
(Zuerst Krämmer montieren und alle<br />
Muttern und Schrauben locker eindrehen,<br />
dann von vorn nach hinten äbrige<br />
Schrauben und Muttern festdrehen .)<br />
Motorritzel<br />
© Bild 303 : Ritzel mit aufgelegter Kette auf<br />
Getriebewelle auf-»noddeln« (Markierung<br />
auf Ritzet zeigt nach aussen) .<br />
ITIPPI Bei »Alltagsmaschinen«, die nicht wie<br />
Sportmaschinen dreimal am Wochenende<br />
die Äbersetzung gewechselt bekommen,<br />
lohnt sich ein dänner Kupfer- oder Montagepaste-Film<br />
auf Getriebewelle und Ritzelnabe<br />
(erleichtert Ausbau .)<br />
© Bild 301 : Ritzelblech einpassen und Ritzelschrauben<br />
mit Schraubensicherung auf<br />
sauberem Gewinde eindrehen<br />
(12 Nm) .<br />
© Bild 211 und Bild 212: Ritzelabdeckung<br />
und Schaltpedal montieren .<br />
© Antriebsketten-Durchhang einstellen<br />
(Kapitel 3 .18) .<br />
10 .3<br />
Inbetriebnahme<br />
des äberholten Motors<br />
Ö<br />
Motor mit ∎l befällen, alle nötigen Kontroll-<br />
und Einstellarbeiten an Bremsen,<br />
Vergaser und Gaszugbetütigung vor dem<br />
ersten Start durchfähren .<br />
Es kann sein, dass die Abgase des Motors<br />
in den ersten Minuten des Motorlaufes<br />
eine stark blaue Fürbung haben . Das ist<br />
auf die Verbrennung desjenigen Motoröls<br />
zuräckzufähren, das bei der Montage des<br />
Motors aus Sicherheitsgränden in etwas<br />
zu reichlichem Masse beigegeben wurde .<br />
Also nicht von der beschriebenen Erscheinung<br />
beunruhigen lassen .<br />
© Vor Teilnahme am öffentlichen Strassenverkehr<br />
Bremsen, Lichtanlage und Blinkanlage<br />
auf Funktionstächtigkeit kontrollieren .<br />
© Nach etwa looo km neues ∎l, Filterpatrone<br />
und eine Ventilspiel-Kontrolle<br />
spendieren .<br />
100
Zylinderkopf<br />
11 Zylinderkopf<br />
11 .1 Ausbau<br />
11 .1<br />
Ausbau<br />
Bild 310<br />
Deckelschrauben<br />
aus-/eindrehen<br />
Sümtliche Bauteile so aufbewahren,<br />
dass sie an ihrem urspränglichen Platz<br />
wieder eingebaut werden können .<br />
© Zur Wartung der Nockenwellen muss der<br />
Motor nicht ausgebaut werden .<br />
© Arbeitsschritte gelten gleichermassen fär<br />
vorderen und hinteren Zylinderlopf .<br />
© SLS-Schlüuche von Membrandeckeln abnehmen<br />
.<br />
© Bild 310 : Zylinderkopfdeckel-Schrauben<br />
ausdrehen .<br />
© Bild 311 : Schrauben des Nockenwellen-Lagerbocks<br />
ausdrehen und Lagerbock abnehmen<br />
. Auf Verbleib der Passhälsen achten<br />
.<br />
© Bild 76 : Kurbelwellendeckel und Kotrollstopfen<br />
ausdrehen .<br />
© Kurbelwelle auf oberen Totpunkt drehen<br />
(vorn : FT-Marke ; hinten : RT-Marke) und auf<br />
Spiel an allen Ventilen kontrollieren .<br />
© In diesem Zustand Verschleiss des Steuerkettenspanners<br />
kontrollieren (Kapitel 11 .2) .<br />
© Bild 312 : Befestigungsschrauben des<br />
Kettenrads ausdrehen (zuerst obere,<br />
dann Kurbelwelle eine Umdrehung weiterdrehen)<br />
.<br />
© Bild 313 : Blockierkeil des Kettenspanners<br />
eindräcken und Spannkeil soweit herausziehen,<br />
bis er mit 2-mm-Stift (Nagel o .•) in<br />
seiner Bohrung blockiert werden kann .<br />
Stift nicht in's Kurbelgehüuse fallen lassen!<br />
© Bild 311 : Kipphebellagerbock nach Ausdrehen<br />
der Befestigungsschrauben abnehmen<br />
.<br />
© Nockenwelle abnehmen und Kettenrad aus<br />
Kette herausfüdeln .<br />
© Bild 314: Steuerkettenspanner abnehmen<br />
(zwei Schrauben) .<br />
Bild 311<br />
Zylinderkopf aus-/einbauen<br />
1 Lagerbock<br />
Bild 312<br />
Kettenradschrauben ausdrehen<br />
(1 von 2)<br />
Bild 313<br />
Steuerkettenspanner<br />
1 Blockierkeil<br />
2 Spannkeil mit<br />
Bohrung<br />
Bild 314<br />
Befestigungsschrauben des<br />
Steuerkettenspanners<br />
101
11 Zylinderkopf<br />
11 .1 Ausbau<br />
Vorsicht! A<br />
Aufgepasst! < ©><br />
Bild 315<br />
∎lsteigleitung abnehmen<br />
Bild 316<br />
Sicherungsblech der<br />
Steuerkette und<br />
Spannerschiene<br />
© Bild 315/6ooer : ∎lsteigleitungen abnehmen<br />
.<br />
© Bild 316: Zum Ausbau der Steuerkette Generator<br />
mit Starterfreilauf (vorderer Zylinder)<br />
bzw. Kupplung/Primürtrieb (hinterer<br />
Zylinder) ausbauen und Sicherungsblech<br />
ausbauen .<br />
© Bild 317 : Zylinderkopfschrauben schrittweise<br />
äber Kreuz zuerst jeweils um '/4 Umdrehung<br />
lockern, schliesslich ganz ausdrehen<br />
.<br />
Zuerst 6-mm-Innensechskantschraube ausdrehen,<br />
dann die zwei Schrauben .<br />
Unterlegscheiben abnehmen .<br />
Falls Zylinderkopf festgebacken, helfen<br />
leichte Gummihammerschlüge, um den<br />
Kopf zu lockern .<br />
© Kopf nach oben abnehmen .<br />
© Dichtung abnehmen und auf Verbleib der<br />
Passhälsen achten .<br />
© Bild 318 und Bild 319 : Mit Ventilfederspanner<br />
oder umgerästeter Stünderebohrmaschine<br />
Ventile ausbauen .<br />
0 Ventilfedern nur so weit zusammendräcken,<br />
bis Ventilkeile aus Nuten mit Magnetheber<br />
oder Pinzette entnommen werden<br />
können .<br />
Bild 317<br />
Zylinderkopfschrauben und<br />
-Muttern<br />
Bild 318 ><br />
Ventilfederspanner im<br />
Einsatz<br />
Bild 319<br />
Mit Stünderbohrmaschine<br />
improvisierter Ventilausbau<br />
102
ITIPA Fingerzeig<br />
V7"- Exakt messen<br />
11 Zylinderkopf<br />
11.1 Ausbau<br />
D Federn nicht weiter als unbedingt nötig<br />
zusammendräcken .<br />
© Bild 320 : Ventilschaftdichtungen mit Zange<br />
abnehmen (Neuteile montieren) .<br />
A Bild 321 : Bevor Ventile aus den Fährungen<br />
entnommen werden, Ventilkeilnuten mit<br />
feinem ∎lstein entgraten .<br />
Hier bilden sich gern Aufwerfungen, die<br />
beim Ausbau der Ventile die Ventilfährungen<br />
zerkratzen können, was zu erhöhtem<br />
∎lverbrauch fährt .<br />
© Bild 322 : Kipphebellagerbock zerlegen<br />
(Kipphebelachsen mit Hümmerchen und<br />
Durchschlag heraustreiben) .<br />
Bild 320<br />
Ventilschaftdichtungen<br />
abziehen<br />
Bild 321<br />
Ventilkeilnuten mit feinem<br />
∎lstein entgraten<br />
< Bild 322<br />
Kipphebelbock zerlegt<br />
103
11 Zylinderkopf<br />
11 .2 Präfen<br />
und Vermessen<br />
Vorsicht!<br />
Aufgepasst! < ©)<br />
Bild 323<br />
Ventilsitz-Dichtheit<br />
präfen (»klassische«<br />
Werkstattmethode)<br />
Bild 324<br />
Ventilfährung und -schaft<br />
vermessen<br />
1 Ventilschaft<br />
2 Innenfähler<br />
3 Ventilfährung<br />
A Ventilschaft-<br />
Durchmesser<br />
B<br />
Bild 325<br />
Ventilfährung-<br />
Innendurchmesser<br />
Ventilsitz-Dichtheit<br />
präfen (»klassische«<br />
Werkstattmethode)<br />
104<br />
11 .2<br />
Präfen und Vermessen<br />
Fär den Privatier lohnt es sich kaum, eine<br />
aufwündige Zylinderkopf-Reparatur mit Nachfrüsen<br />
der Ventilsitze oder gar Einsetzen neuer<br />
Sitzringe und Fährungen vorzunehmen, von<br />
den fehlenden Werkzeugmaschinen `mal ganz<br />
abgesehen . Dies ist Sache der Fachwerkstatt<br />
oder eines seriösen Motoreninstandsetzers .<br />
»Einlüppen« der Ventile, wie weiter unten<br />
beschrieben, ist im Hobbybereich statthaft, um<br />
einen alten treuen Kameraden wieder etwas<br />
aufzupüppeln, wenn die Teile ansonsten in<br />
Ordnung sind . Im Profibereich werden neue<br />
Ventilsitze so prüzise eingefrüst, dass Nacharbeit<br />
unnötig ist .<br />
Die entscheidende Phase beim »Einfahren«<br />
eines Viertakters sind zumindest im Zylinderkopf<br />
die ersten Umdrehungen, die der Motor<br />
beim bzw. nach dem Starten macht . Hierbei<br />
passen sich die Sitzflüchen von Ventil und<br />
Ventilsitzring (hoffentlich optimal!) einander an .<br />
Das Ventilschaftende darf keinen anormalen<br />
Verschleiss (Ausbräche oder Aufwerfungen)<br />
aufweisen . Eventuell kann Schaftende<br />
im Fachbetrieb nachgeschliffen werden<br />
( - Ventilspiel!) .<br />
c ©> Lagerflüchen der Nockenwellen-Lagerdeckel<br />
auf Riefen, Kratzer oder Anzeichen<br />
unzureichender Schmierung untersuchen .<br />
< .. Bild 323 : Nockenlaufflüche auf Ausbräche<br />
in der Hürteschicht (Pitting) oder Anzeichen<br />
unzureichender Schmierung untersuchen<br />
. Falls Beschüdigung der Laufflüche<br />
festgestellt wird, auch die korrespondierende<br />
Laufflüche des Kipphebels genau<br />
untersuchen .<br />
l~Höhe jeden Nockens mit Mikrometer<br />
messen .<br />
Verschleissgrenze<br />
Einlass<br />
38,17 mm<br />
Auslass<br />
38,19 mm<br />
< ©>: ∎lbohrungen därfen nicht verstopft sein .<br />
Bild 324 : Spiel zwischen Ventilschaft und<br />
Ventilfährung g gf. i n Fachbetrieb begutachten<br />
lassen, der äber entsprechend feines<br />
Messwerkzeug verfägt - oder anhand des<br />
»Knackens« des Ventils beim Hin- und Herdräcken<br />
in der Fährung schon `mal Diagnose<br />
machen kann (Verschleissmasse siehe Technische<br />
Daten) .<br />
Ö Bild 325 : Mit dem Dreikantschaber<br />
∎lkohleablagerungen aus Brennraum<br />
entfernen (keine Kratzer hinterlassen!) .
ITIPPI Fingerzeig<br />
11 Zylinderkopf<br />
11 .2 Präfen<br />
i "' Exakt messen und Vermessen<br />
< ©-<br />
< ©) Bereich zwischen Sitzringen und Zändkerzenloch<br />
auf feine Haarrisse kontrollieren,<br />
g gf. i n Fachbetrieb um Reparaturmöglichkeit<br />
fragen .<br />
Steuerketten-Fährungsschienen und -Spannerschiene<br />
auf Beschüdigung und äbermüssigen<br />
Verschleiss präfen .<br />
< ©><br />
( ©><br />
Ü Jedes Ventil auf Verbiegung, Kratzer und<br />
anormalen Verschleiss am Schaft untersuchen<br />
.<br />
jedes Ventil muss in seiner Fährung sauber<br />
gleiten .<br />
Ventildichtflüchen am Ventil und Zylinderkopf<br />
auf anormalen Verschleiss (Gräbchenbildung<br />
oder Ausbräche) untersuchen .<br />
Ventilsitz muss glattes und riefenfreies<br />
Tragbild zeigen .<br />
Falls Sitzflüche am Ventilteller verbrannt<br />
oder ungleichmüssigen Kontakt mit Ventilsitz<br />
hat, Ventil erneuern . Gegebenenfalls<br />
das Ventil erneuern und den Sitz im Kopf<br />
neu früsen lassen .<br />
Bild 326 : Schliesst ein Ventil nicht einwandfrei<br />
dicht ab, Ventilsitz lüppen<br />
(Präfung : Zylinderkopf senkrecht halten<br />
und bei eingebautem Ventil in Einlassoder<br />
Auspuffkanal Kraftstoff giessen, am<br />
Ventil darf nichts auslaufen) .<br />
© Lüppmittel auf Ventilsitz auftragen, das<br />
Ventil von innen mit speziellem Gummisauger<br />
quirlen (mit 2-3 kg Druck) .<br />
A<br />
Lüppmittel darf nicht zwischen Ventilschaft<br />
und Fährung geraten!<br />
© Genägt Nachlüppen nicht zum Abdichten,<br />
Ventil erneuern oder Dichtflüche in Fachbetrieb<br />
äberschleifen lassen .<br />
lrre"Bild 327 : Ist Ventilsitzflüche im Zylinderkopf<br />
oder Ventil zu breit oder zu schmal, muss<br />
er in Fachwerkstatt neu gefrüst werden ;<br />
Sollventilsitzbreite betrügt o,9-1,1 mm<br />
(Verschleissgrenze 1,5 mm) .<br />
l7-Bild 328: Mit Haarlineal Zylinderkopf- und<br />
Zylinderdichtflüche in mehreren Richtungen<br />
auf Verzug präfen (wie Zylinder ;<br />
Verschleissgrenze o,10 mm) .<br />
lr<br />
Ventilsitzwinkel werden mit 32„, 45„ und<br />
6o„ angegeben .<br />
'Bild 329 : Ungespannte Lünge der Ventilfedern<br />
messen .<br />
Verschleissgrenze Aussenfeder<br />
Einlass<br />
40,58 mm<br />
Auslass<br />
41,25 mm<br />
Verschleissgrenze Innenfeder<br />
Einlass<br />
36,47 mm<br />
Auslass<br />
37,51 mm<br />
Bild 326<br />
Ventil mit Dreikantschaber<br />
entkohlen<br />
Bild 327<br />
Ventilsitz-Breite messen<br />
Bild 328<br />
Dichtflüchen-Verzug<br />
messen<br />
Bild 329<br />
Freie Ventilfederlünge<br />
messen<br />
105
11 Zylinderkopf<br />
11 .2 Präfen<br />
und Vermessen<br />
Vorsicht! A<br />
Aufgepasst! 9 . .E<br />
Bild 330<br />
Lagerlaufflüchen auf<br />
Verschleiss präfen<br />
Bild 331<br />
Kipphebel-<br />
Bohrungsdurchmesser<br />
Bild 332<br />
Kipphebelachse an den<br />
Lagerstellen der Kipphebel<br />
messen<br />
Bild 333<br />
Lagerzapfen der<br />
Nockenwelle<br />
( ©)<br />
c ©><br />
Nockenwellen-Lagerspiel<br />
© Mit »Plastigage« (Typ PG-1 ; im gut sortierten<br />
Werkzeughandel erhültlich) Lagerspiel<br />
< ©Z<br />
Bild 330 : Laufflüche des Kipphebels auf<br />
Ausbräche in der Hürteschicht (Pitting)<br />
oder Anzeichen unzureichender Schmierung<br />
untersuchen .<br />
Bild 331 und Bild 332 : Durchmesser von<br />
Kipphebel und Kipphebelachse messen .<br />
Spiel darf maximal 0,12 mm betragen .<br />
Bild 333 : Durchmesser der Lagerflüchen der<br />
Nockenwelle darf maximal 21,95 mm betragen<br />
.<br />
der Nockenwelle feststellen .<br />
© ∎l und Fett von Lagerzapfen der Nockenwelle<br />
und Lagerlaufflüchen im Zylinderkopf<br />
und im Lagerdeckel abwischen .<br />
© Plastigage-Messstreifen äber Lagerzapfen<br />
einlegen .<br />
A Messstreifen nicht äber ∎lbohrungen<br />
legen .<br />
0 Nockenwellen wührend der Präfung nicht<br />
mehr drehen .<br />
© Kipphebel-Lagerbock mit korrektem Anzugsmoment<br />
montieren wie in Kapitel 11 .3<br />
beschrieben .<br />
lrJ? Bild 334 : Lagerdeckel wieder abnehmen<br />
und Messstreifen mit Skala vergleichen (je<br />
breiter der Messstreifen gequetscht ist,<br />
desto weniger Spiel besteht) .<br />
Verschleissgrenze o,1o mm<br />
Bild 333 : Eventuell hilft neue Nockenwelle,<br />
um Spiel wieder in die Toleranz zu bringen<br />
.<br />
Steuerkettenspanner<br />
fl Bild 336 : Äberstand des Sperrkeils darf<br />
maximal 6 mm betragen .<br />
Falls Sperrkeil weiter herausgefahren ist,<br />
Steuerkette ersetzen . Genau genommen<br />
natärlich auch die Kettenrüder!<br />
Bild 334<br />
Je breiter der Messstreifen,<br />
desto weniger Spiel<br />
Bild 334 ><br />
Verschleiss des<br />
Steuerkettenspanners/<br />
Ventiltriebs messen<br />
1 Sperrkeil<br />
2 6 mm<br />
3 Spannkeil<br />
1<br />
1o6
ITIPPI Fingerzeig<br />
Ii ' Exakt messen<br />
ii<br />
11 .3<br />
Zylinderkopf<br />
Montage<br />
11 .3<br />
Montage - Bild 337<br />
A Grundsützlich lohnt nur der Aufbau eines<br />
perfekt sauberen Zylinderkopfs .<br />
A ∎lkanüle des Zylinderkopfs mit Druckluft<br />
frei blasen .<br />
A Sümtliche Bauteile wieder an ihrem<br />
urspränglichen Platz einbauen .<br />
Hinterer Zylinderköpfe haben auf der<br />
Steuerkettenseite Markierung (F - vorderer<br />
Zylinder ; R - hinterer Zylinder) .<br />
© Bild 338: Neue Ventilschaftdichtungen<br />
gefettet von Hand auf Ventilfährungen<br />
schieben .<br />
© Ventile vollstündig geölt einschieben .<br />
© Bild 339 : Federsitze einsetzen und Federn<br />
mit engen Wicklungen zum Zylinderkopf<br />
weisend (nach unten) montieren .<br />
Bild 337<br />
Zylinderkopf-Montage<br />
107
11 Zylinderkopf<br />
11.3 Montage<br />
Vorsicht! A<br />
Aufgepasst! < ©><br />
Bild 338<br />
Ventile einbauen<br />
© Ventilkeile<br />
© Feder-/Keilhalter<br />
Federsitz<br />
Zylinderkopf<br />
Ventil<br />
Ventilfährung<br />
Ventilschaftdichtung<br />
(Neuteile verwenden!)<br />
8 Ventilfedern<br />
2<br />
1<br />
Federn nicht weiter zusammendräcken, als<br />
unbedingt nötig. Andernfalls droht<br />
Spannungsverlust der Federn .<br />
© Bild 340: Mit Gummihammer leicht auf Ventilschüfte<br />
klopfen, damit sich Keile in Nuten<br />
setzen .<br />
© Bild 341 : Steuerketten-Fährungsschiene wie<br />
im Bild gezeigt einsetzen .<br />
© Bild 342 : Neue Zylinderkopfdichtung und<br />
zwei Passhälsen anbringen .<br />
© Zylinderkopf aufsetzen . Unterlagscheiben<br />
geölt auflegen .<br />
© Bild 317 und Bild 343 : Zylinderkopfmuttern<br />
(Sitzflüche und Gewinde geölt) von Hand<br />
locker eindrehen .<br />
Zwei 8-mm-Zylinderkopfschrauben locker<br />
eindrehen .<br />
Eine Innensechskantschraube locker eindrehen<br />
.<br />
© Zylinderkopfmuttern in zwei oder drei<br />
Schritten äber Kreuz von aussen nach innen<br />
anziehen (47 Nm) .<br />
© Zwei 8-mm-Zylinderkopfschrauben anziehen<br />
(23 Nm) .<br />
Bild 339<br />
Ventilfedern einbauen<br />
A Grosser<br />
Windungsabstand<br />
B Kleiner<br />
Windungsabstand<br />
Bild 340 ><br />
Ventile leicht anklopfen,<br />
damit sich Keile setzen<br />
Bild 341<br />
Steuerkettenschiene in<br />
Zylinder einsetzen<br />
Bild 342 ><br />
Neue Dichtung und zwei<br />
Passhälsen<br />
108
ii Zylinderkopf<br />
11 .3 Montage<br />
© Bild 344 : Falls demontiert, Kettenrad anbringen<br />
(passen nur in einer Stellung) .<br />
© Bild 345 und Bild 346 : Kette in Schacht einfüdeln<br />
und auf Kettenrad auflegen . Dabei<br />
Schiene leicht in ihren Sitz dräcken .<br />
Bild 343<br />
Vier Zylinderkopfmuttern<br />
(47 Nm) und zwei 8-mm-<br />
Zylinderkopfschrauben<br />
anziehen (23 Nm)<br />
Nockenwellen einbauen<br />
© Bild 347 : Kipphebelbock montieren . Auslass-Kipphebel<br />
hat grössere Gleitflüche als<br />
Einlass-Pendant .<br />
© Bild 348 : Leicht gefettete Achsen in Kipphebelbock<br />
montieren und so ausrichten,<br />
dass Schlitze senkrecht stehen .<br />
< Bild 344<br />
Steuerkette einfüdeln<br />
Bild 345<br />
Kettenrad der Steuerkette<br />
passt nur in einer Stellung<br />
(wie Zändrotor)<br />
Bild 346<br />
Schiene in Sitz dräcken,<br />
damit Kette passt<br />
< Bild 347<br />
Kipphebellagerbock<br />
1 Einlass-Achse<br />
2 Gegenmutter<br />
3 Einstellschraube<br />
4 Federscheibe<br />
5 Einlass-Kipphebel<br />
6 Lagerbock<br />
7 Auslass-Kipphebel<br />
8 Auslass-Achse<br />
Bild 348<br />
Schlitze an Stirnseite<br />
mässen senkrecht stehen<br />
log
ii Zylinderkopf<br />
11 .3 Montage<br />
Vorsicht!<br />
Aufgepasst! < ©><br />
Bild 349<br />
Spannkeil eindräcken<br />
Bild 350<br />
Sperrkeil mit 2-mm-Stift<br />
blockieren<br />
Bild 351<br />
Nockenwelle des vorderen<br />
Zylinders mit Verdickung<br />
(Pfeil)<br />
© Bild 349 und Bild 350 : Zum Einbau des<br />
Steuerkettenspanners Spannkeil eindräcken<br />
(eventuell hilft das Aushüngen<br />
der Feder) und Sperrkeil mit 2-mm-Stift<br />
blockieren .<br />
© Bild 314 : Kettenspanner einsetzen und Befestigungsschrauben<br />
eindrehen (so Nm) .<br />
© Bild 351 : Die Nockenwellen unterscheiden<br />
A<br />
z<br />
sich durch eine Verdickung (6ooer) . Die<br />
65oer-Nckenwellen haben am Kettenradflansch<br />
entweder F-Marke (vorderer Zylinder)<br />
oder R-Marke (hinterer Zylinder) .<br />
Falls beide Nockenwellen ausgebaut sind,<br />
zuerst Nockenwelle des vorderen Zylinders,<br />
dann die des hinteren montieren .<br />
Falls hinterer Zylinder nicht gewartet wurde,<br />
Zylinderkopfdeckel abnehmen, um die<br />
Stellung der Nockenwelle zu kontrollieren .<br />
Umgekehrt genauso verfahren .<br />
© Bild 76 : Kontrollstopfen ausdrehen und<br />
Kurbelwelle gegen Uhrzeigersinn drehend<br />
auf FT-Markierung ausrichten (bei Montage<br />
am hinteren Zylinder auf RT-Markierung<br />
ausrichten) .<br />
© Bild 352 : Falls Generatordeckel ausgebaut,<br />
Rotor auf Gehüusenase ausrichten .<br />
© Bild 353 : Kettenrad so in Kette einfüdeln,<br />
dass IN-Markierung nach innen weist und<br />
die gegenäberliegenden Markierungsstriche<br />
mit der Deckeldichtflüche fluchten .<br />
© Gewinde der Kettenradschrauben und ihrer<br />
Muttergewinde süubern (öl- und fettfrei)<br />
.<br />
© Bild 354 : Nockenwelle (MoS 2 -gefettet) so<br />
einsetzen, dass alle Nocken nach unten<br />
weisen und mit Kettenrad verschrauben<br />
(23 Nm ; flässige Schraubensicherung beigeben)<br />
.<br />
© Bild 311 : Kipphebellagerbock aufsetzen<br />
und Befestigungsschrauben/-Muttern<br />
schrittweise äber Kreuz anziehen (23 Nm) .<br />
Bild 352<br />
Bei Montage am vorderen<br />
Zylinder ist die FT-Markierung<br />
Kennzeichen der OT-<br />
Stellung des Kolbens<br />
Bild 353 ><br />
Markierung fluchtet mit<br />
Deckeldichtflüche<br />
110
TIPPT Fingerzeig<br />
VMC- Exakt messen<br />
ii Zylinderkopf<br />
11 .3 Montage<br />
© Kurbelwelle um eine Umdrehung gegen<br />
Uhrzeigersinn weiterdrehen und gegenäberliegende<br />
Schraube eindrehen (23 Nm ;<br />
flässige Schraubensicherung beigeben) .<br />
0 Bild 355 : ∎ltaschen im Zylinderkopf mit<br />
sauberem Motoröl befällen, um die Anfangsschmierung<br />
beim ersten Start zu gewührleisten<br />
.<br />
© Bild 356: Falls demontiert, Ansaugstutzen<br />
so anbringen, dass er wie gezeigt in Nase<br />
eingreift .<br />
© Ventilspiel messen/einstellen (Kapitel 3 .8) .<br />
© Bild 357 : Vorderen Zylinder auf Arbeits-OT<br />
ausrichten (Kurbelwelle gegen Uhrzeigersinn<br />
drehen) und aus dieser Stellung Kurbelwelle<br />
um 232„ weiterdrehen auf Arbeits-<br />
OT des hinteren Zylinders . Hinteren Zylinderkopf<br />
wie vorderen montieren .<br />
© Bild 310 : Zylinderkopfdeckel mit so gut wie<br />
neuer Dichtung anbringen (Dichtung in<br />
Deckelrille mit Silikondichtmasse befestigen)<br />
. SLS-Verbindungsrohr zwischen Zylinderkopf<br />
und Deckel mit neuem 0-Ring<br />
montieren .<br />
Bild 354<br />
Nocken weisen nach unten<br />
und Lager- und<br />
Nockengleitflüchen sind<br />
MoSz-gefettet<br />
Bild 355<br />
∎ltaschen zur Anfangsschmierung<br />
befällen<br />
Bild 356<br />
Stutzen passt in Nase am<br />
Stutzen<br />
Arbeits-OT<br />
hinten<br />
Äberschneidungs-OT<br />
vorn<br />
Arbeits-OT<br />
vorn<br />
111
12 Kolben<br />
und Zylinder<br />
12 .1 Ausbau<br />
12 .2 Präfen<br />
und Vermessen<br />
12.2<br />
Präfen und Vermessen<br />
© Bild 358 : Zylinder bei abgenommenem Zylinderkopf<br />
und Wasserstutzen (65oer) abziehen<br />
.<br />
Darauf achten, dass Bruchstäcke eines<br />
eventuell gebrochenen Kolbenrings nicht<br />
in's Kurbelgehüuse fallen (sobald Gehüuseöffnung<br />
zugünglich ist, ∎ffnung mit sauberem<br />
Werkstattlappen abdecken) .<br />
© Bild 359 : Bolzen-Sicherungsring aushebeln .<br />
© Einbaurichtung des Kolbens fär Montage<br />
mit Reissnadel o .• . markieren .<br />
© Kolbenbolzen von Hand herausdräcken .<br />
Bolzenausdräcker nur verwenden, wenn<br />
Kolben schon Schrott ist .<br />
D Kolbenbolzen keinesfalls mit Durchschlag<br />
austreiben . Pleuel ist schnell krumm geschlagen!<br />
© Bild 360 : Kolbenringe mit beiden Daumen<br />
etwas aufweiten und äber Kolben schieben<br />
. Ringe nicht zu weit aufbiegen, da sie<br />
leicht brechen .<br />
© Mit Dreikantschaber Kolbenboden vorsichtig<br />
entkohlen (keine Riefen hinterlassen!) .<br />
© Kolbennuten mit eventuell gebrochenem<br />
Kolbenring entkohlen .<br />
Kolben und Ringe<br />
Ü Bild 361 : Ring muss ohne Klemmen durch<br />
Nut durchrollen (darf nirgends klemmen) .<br />
lrtIII'Bild 361 : Mit Fählerlehre Kolbenring-<br />
Nutspalt messen (Kolbenringe an Messstelle<br />
ganz in Nut) .<br />
Verschleissgrenze<br />
erster Ring<br />
zweiter Ring<br />
o,ii mm<br />
o,1o mm<br />
(d .h . o,1o-mm-Blatt darf nicht passen)<br />
© Kompressionsringe »nackt« in Zylinder<br />
montieren und mit Tiefenmass (20 mm<br />
von Oberkante) rechtwinklig zur Bohrung<br />
ausrichten .<br />
ltV`~Bild 362 : Mit Fählerlehre Kolbenringspalt<br />
messen .<br />
Verschleissgrenze<br />
erster und zweiter Ring 0,7 mm<br />
lrl "Bild 363 : Kolbendurchmesser im rechten<br />
< ©v<br />
Winkel zur Bolzenachse und 7 - 17 mm<br />
von der Unterkante entfernt am Kolbenhemd<br />
messen .<br />
Kolbenbolzen darf leicht eingeölt weder<br />
im Pleuel noch im Kolben Spiel aufweisen<br />
und muss frei beweglich sein .<br />
Bild 358<br />
Federklammern abziehen<br />
und Verbindungsstäck<br />
(Pfeil) verschieben<br />
Bild 359 ><br />
Sicherungsring aushebeln<br />
Bild 360<br />
Kolbenringe ausfedern<br />
Bild 361 ><br />
Kolbenring darf nirgends<br />
klemmen - und auch nicht<br />
zu viel Spiel haben/<br />
Nutspiel messen<br />
112
ITIPPI Fingerzeig<br />
i7t" Exakt messen<br />
12 Kolben<br />
und Zylinder<br />
12 .2 Präfen<br />
und Vermessen<br />
< ©)<br />
Kolbenhemd (-Laufflüche)<br />
darf keine Ausbräche,<br />
Riefen oder Kratzer aufweisen .<br />
ITIPPI Zumindest soll das Kolbenhemd keine<br />
Zylinder<br />
c ©>:<br />
allzu grossen Riefen aufweisen . Aber so<br />
lang sie klein sind, dienen sie als ∎ltaschen<br />
und verbessern die Schmierung .<br />
Deshalb sind auch auf einem neuen Kolben<br />
mit dem Fingernagel noch Bearbeitungsspuren<br />
des Drehmeissels spärbar .<br />
Bitte nicht auspolieren, sie erfällen oben<br />
genannten Zweck!<br />
Zylinder-Laufflüche darf keine Ausbräche,<br />
Riefen oder Kratzer aufweisen .<br />
lIt Bild 364 und Bild 365 : Zylinderdurchmesser<br />
wie gezeigt in drei Ebenen in X- und Y-<br />
t<br />
Ö<br />
Achse messen .<br />
'Errechnete Konizitüt und Ovalitüt därfen<br />
jeweils o,io mm betragen . Ausschlaggebend<br />
ist der grösste gemessene Wert .<br />
Errechnetes Spiel des Kolbens im Zylinder<br />
betrügt im Einbauzustand (neu) o,ois-<br />
0,050 mm .<br />
Falls das Spiel äber o,io mm hinausgeht,<br />
Ringe und Kolben als Satz erneuern .<br />
Zylinder mit oben genanntem Laufspiel in<br />
Fachwerkstatt aufbohren und honen lassen<br />
. Kolben werden in 0,50-mm-Schritten<br />
in zwei Äbermassen angeboten .<br />
V7"- Bild 328 : Mit Haarlineal Dichtflüche in mehreren<br />
Richtungen auf Verzug präfen (wie<br />
Zylinderkopf) .<br />
Verschleissgrenze 0,05 mm .<br />
Bild 362<br />
Kolbenringspalt messen<br />
a etwa 15 mm<br />
Bild 363<br />
Kolbendurchmesser<br />
A 7-i7 mm<br />
Bild 364<br />
Zylinder mit Messuhr (und<br />
dazugehöriger Mikrometerschraube)<br />
vermessen<br />
< Bild 365<br />
Massebenen in X- und<br />
Y-Richtung<br />
113
12 Kolben<br />
und Zylinder<br />
12 .3 Montage<br />
Vorsicht! 0<br />
Aufgepasst! < ©)<br />
Bild 366<br />
Kolben und Zylinder<br />
montieren<br />
114
ITTPPI Fingerzeig<br />
V7'm- Exakt messen<br />
12 Kolben<br />
und Zylinder<br />
12 .3 Montage<br />
12 .3<br />
Montage - Bild 366<br />
Kolben<br />
© Kolbenringe gut geölt in Nuten einsetzen .<br />
0 Bild 367 : Kolbenringe nicht verwechseln -<br />
Ringe haben unterschiedliches Profil .<br />
© Bild 368 : Kolbenringe mit Markierung nach<br />
oben weisend an Kolben montieren .<br />
A Dabei Ringe nicht weiter als unbedingt<br />
nötig aufweiten, da sie leicht brechen .<br />
© Bild 368: Kolbenringstösse gleichmüssig<br />
< ©)<br />
am Umfang verteilen .<br />
Kolbenringe auf freie Drehbarkeit kontrollieren<br />
.<br />
© Mit Lappen ∎ffnung des Kurbelgehüuses<br />
abdecken, damit Sicherungsringe nicht<br />
hineinfallen können .<br />
A Kolben so montieren, dass IN-Marke zum<br />
Einlass weist .<br />
© Pleuelauge und Bolzenbohrung des Kolbens<br />
mit MoS2-Fett schmieren und Kolbenbolzen<br />
einschieben .<br />
© Bild 369 : Neue Kolbenbolzen-Sicherungsringe<br />
einsetzen .<br />
© Bild 370 : Fussdichtung und zwei Passhälsen<br />
anbringen .<br />
© Bild 371 und Bild 372 : Kolben mit passenden<br />
Holzleisten »untermauern« und Kolben<br />
und Zylinder gut geölt aufeinanderschieben,<br />
wobei Kolbenringe mit Fingern<br />
zusammengedräckt werden .<br />
Bild 367<br />
Kolbenringe montieren<br />
1 Erster Ring<br />
2 Zweiter Ring<br />
3 Seitenschiene<br />
4 Abstandhalter<br />
Bild 368<br />
Kolbenringe montieren<br />
1 Erster Ring<br />
2 Zweiter Ring<br />
3 Seitenschiene<br />
4 Abstandhalter<br />
Bild 369<br />
Neue Sicherungen<br />
verwenden!<br />
Bild 370<br />
Neu Dichtung und zwei<br />
Passhälsen<br />
Bild 371<br />
Gut ∎l beigeben<br />
Bild 372<br />
Kolben untermauern und<br />
Zylinder aufschieben<br />
115
13 Kurbelgehüuse<br />
13 .1 Ausbau<br />
© Das Kurbelgehüuse muss zur Wartung der<br />
folgenden Baueinheiten geöffnet werden :<br />
∎lpumpe<br />
Getriebe<br />
Kurbelwelle und Pleuel<br />
Sümtliche Bauteile so aufbewahren, dass<br />
sie an ihrem urspränglichen Platz wieder<br />
eingebaut werden können .<br />
© Bild 373 : Falls nicht schon ausgebaut, Sicherungsblech<br />
der Steuerkette und Lagerhalteblech<br />
abbauen .<br />
© Bild 374: Nockenscheibe der Schaltwalze<br />
abnehmen (kein Muss, aber Erleichterung) .<br />
© Bild 375 und Bild 376 : Gehüuseschrauben<br />
je Seite schrittweise äber Kreuz ausdrehen<br />
.<br />
© Rechte Gehüusehülfte von linker abnehmen<br />
. Auf Verbleib der Passhälsen achten .<br />
Getriebe- und Kurbelwelle bleiben in linker<br />
Hülfte .<br />
© Bild 377 und Bild 378 : An den vorgesehenen<br />
Schlitzen vorn und hinten am Gehüuse<br />
darf ausnahmsweise gehebelt werden .<br />
ITIPPI Manchmal helfen auch bedachte (!)<br />
Gummihammerschlüge<br />
beim Trennen der Hülften .<br />
Bild 373<br />
Lagerhalteblech ausbauen<br />
Bild 374 ><br />
Nockenscheibe der<br />
Schaltwalze abnehmen<br />
Bild 375<br />
Gehüuseschrauben rechts<br />
Bild 376 ><br />
Gehüuseschrauben links<br />
1 Lagerhalteblech-<br />
Schrauben<br />
(eine bei 6ooer, zwei<br />
bei 65oer)<br />
Bild 377<br />
Hier darf gehebelt werden/<br />
vorn<br />
Bild 378 ><br />
Hier darf gehebett werden/<br />
hinten<br />
116
13 Kurbelgehüuse<br />
13 .1 Ausbau<br />
© ∎lpumpe, Getriebe und Kurbelwelle ausbauen<br />
(siehe folgende Kapitel)<br />
© Lager mit passendem Rundmaterial herausschlagen<br />
(Lagerhaltebleche gegebenenfalls<br />
vorher entfernen) .<br />
© Bild 380: Lager der Hauptwelle in linker<br />
Gehüusehülfte mit handelsäblichem Abzieher<br />
ausbauen .<br />
© Bild 381 : ∎ldäse mit passendem Schraubendreher<br />
aushebeln .<br />
© Bild 382 und Bild 383 : Wellendichtringe mit<br />
passendem Schraubendreher o .•. aushebeln<br />
.<br />
Bild 380<br />
Lager mit handelsäblichem<br />
Auszieher ausbauen<br />
Bild 381<br />
∎ldäse aushebeln<br />
Bild 382<br />
Wellendichtringe ausbauen<br />
Bild 383<br />
Wellendichtringe aushebeln<br />
(im Bild zwar am Radlager,<br />
aber so funktioniert's -<br />
mit Abstätzung gegen<br />
Gehüuse!)<br />
117
13 Kurbelgehüuse<br />
13 .2 Montage<br />
Vorsicht! 0<br />
Aufgepasst! -9 ©><br />
Bild 384<br />
Kurbelgehüuse-Montage<br />
118
13 Kurbelgehüuse<br />
13 .2 Montage<br />
Ö<br />
Ö<br />
Kurbelwelle, Getriebe und ∎lpumpe ein-<br />
13.2 Ö Rechte auf linke Gehüusehülfte absenken .<br />
Montage - Bild 384<br />
A Keine Gewalt (leichte bedachte Gummihammerschlüge<br />
sind erlaubt) beim<br />
Zusammenfägen der Gehüusehülften<br />
bauen (siehe folgende Kapitel)<br />
Dichtflüchen der Motorgehüuse-Hülften A anwenden .<br />
Besser nochmals auseinander nehmen<br />
mit Bremsenreiniger o .• . reinigen<br />
(öl- und fettfrei) .<br />
und kontrollieren, als Motorgehüuse oder<br />
Innereien zu beschüdigen .<br />
Ö Bild 385 : ∎lspritzdäsen mit neuem 0-Ring Ö Bild 384 : Kurbelgehüuseschrauben schritteinsetzen<br />
.<br />
weise äber Kreuz anziehen .<br />
Ö Bild 386: Gleichmüssig dännen und durch-<br />
Anzugsmomente<br />
güngigen Dichtmassefilm (Silikondicht- 8-mm-Schraube 23 Nm<br />
masse) auftragen .<br />
6-mm-Schraube 14 Nm<br />
Ö Bild 387 : Zwei Passhälsen einsetzen . Ö Bild 373 und Bild74 : Lagerhalterplatte und<br />
Ö Linke Motorgehüuse-Hülfte auf fester Steuerketten-Sicherungsblech montieren<br />
Holzunterlage positionieren . (zwei Befestigungsschrauben) .<br />
Bild 385<br />
∎lspritzdäse mit neuem<br />
0-Ring (leicht geölt)<br />
eindräcken<br />
Bild 386<br />
Durchgehenden Dichtmassefilm<br />
auftragen<br />
Bild 387<br />
Passhälsen (Kreise) und<br />
diverse Kleinteile vor<br />
Zusammenfägen der<br />
Gehüusehülften montieren<br />
119
14 ∎lpumpe<br />
14 .1 Ausbau<br />
14 .2 Präfen<br />
und Vermessen<br />
14.2<br />
Präfen und Vermessen<br />
© ∎ldruck bei betriebsbereitem Motor (und<br />
betriebswarmem) messen (Kapitel 14 .2) .<br />
© ∎lpumpe bei getrennten Motorgehüuse-<br />
Hülften ausbauen .<br />
© Bild 388 : Drei Sechskantschrauben ausdrehen<br />
und Pumpe mit Äberdruckventil/Halter<br />
abnehmen .<br />
© ∎lansaugglocke von Hand herausziehen .<br />
© Bild 389 : Äberdruckventil von Hand herausziehen<br />
.<br />
Äberdruckventil durch Eindräcken des<br />
Kolbens auf freie Beweglichkeit präfen .<br />
Gegebenenfalls Ventil nach Ausfedern des<br />
Seegerrings zerlegen<br />
(Kolben beim Ausfedern eindräcken) .<br />
© Bild 390 : Gehüusedeckel nach Ausdrehen<br />
der drei Deckelschrauben (Innensechskant)<br />
abnehmen .<br />
© Bild 391 : Scheibe und Mitnehmerstift abnehmen<br />
. Es folgen Innen- und Aussenrotor<br />
und Welle .<br />
∎ldruckschalter<br />
© Bild 392 : Kabel vom ∎ldruckschalter<br />
: ©<br />
abnehmen und und gegen Masse halten .<br />
Zändung einschalten - ∎ldruck-Kontrollleuchte<br />
muss leuchten .<br />
© Kabel anschliessen, Motor starten<br />
-§ ∎ldruck-Kontrollleuchte muss ausgehen .<br />
© Bild 393 : Andernfalls ∎ldruckschalter ausdrehen<br />
und ersetzen .<br />
∎ldruck<br />
© Bild 392 : Kabel vom ∎ldruckschalter<br />
abnehmen .<br />
© Bild 393 : ∎ldruckschalter ausdrehen und<br />
∎ldruckmesser gegebenenfalls mit passendem<br />
Adapter anschliessen<br />
© Betriebswarmen (8o„C ∎ltemperatur) Motor<br />
starten . Drehzahl auf 6ooo/min erhöhen .<br />
lrr~l- ∎ldruck musss bei oben genannten Bedingungen<br />
4,5 kg/cm' betragen .<br />
Falls Messwert nicht erreicht wird<br />
- wie<br />
auch bei den folgenden Messverfahren -<br />
∎lpumpe komplett ersetzen (nur komplett<br />
als Ersatzteil erhültlich) .<br />
Bild 388<br />
Passhälsen (Kreise) und<br />
diverse Kleinteile vor<br />
Zusammenfägen der<br />
Gehüusehülften montieren<br />
Bild 389 ><br />
Äberdruckventil demontiert<br />
(Seegerring bei eingedräckter<br />
Feder ausfedern)<br />
1 0-Ring<br />
2 Seegerring<br />
Bild 390<br />
Drei Deckelschrauben<br />
(Innensechskant)<br />
Bild 391 ><br />
Scheibe und Mitnehmerstift<br />
abnehmen (mit Welle usw .)<br />
120
ITIPPI Fingerzeig<br />
D" Exakt messen<br />
14<br />
14 .2<br />
14 .3<br />
∎lpumpe<br />
Präfen<br />
und Vermessen<br />
Montage<br />
Pumpe<br />
© Bild 394: Spitzenspiel der Rotoren und Rotorspiel<br />
im Gehüuse mit montierter Pumpenwelle<br />
messen .<br />
lrt 'Spitzenspiel zwischen Innen- und Aussenrotor<br />
darf maximal 0,20 mm betragen ;<br />
Spiel zwischen Aussenrotor und Gehüuse<br />
0,25 mm .<br />
V7C- Bild 395 : Axialspiel der Rotoren im Gehüuse<br />
mit Haarlineal und Fählerlehre messen .<br />
Verschleissgrenze o,1o mm .<br />
© Bei Äberschreiten der Verschleissgrenzen<br />
Pumpe komplett ersetzen .<br />
14 .3<br />
Montage - Bild 396<br />
© Pumpengehüuse und Rotoren vor Einbau<br />
reichlich ölen .<br />
© Pumpe in umgekehrter Ausbau-Reihenfolge<br />
montieren (Deckelschrauben 13 Nm) .<br />
© Pumpe an Welle auf freie Drehbarkeit<br />
kontrollieren .<br />
© Bild 389 : Äberdruckventil neuem 0-Ring<br />
(leicht geölt) anbringen .<br />
© T-Stäck mit neuem 0-Ring (leicht geölt)<br />
anbringen .<br />
Bild 392<br />
∎ldruckschalterkabel<br />
abnehmen (Ritze( muss<br />
nicht ausgebaut werden)<br />
Bild 393<br />
∎tdruckschalter ausdrehen<br />
t Bild 394<br />
Rotorenspiel mit<br />
Fählerlehre messen<br />
Bild 395<br />
Seitenspiel mit Haarlineal<br />
und Fählerlehre messen<br />
121
14 ∎lpumpe<br />
14 . 3 Montage<br />
Vorsicht! A<br />
1<br />
Bild 396<br />
∎lpumpe<br />
1 Gehüuse<br />
12<br />
2 Aussenrotor<br />
3 Mitnehmerstift<br />
4 Scheibe<br />
5 Pumpendeckel<br />
6 Äberdruckventil<br />
7 0-Ring<br />
8 Gummi-Formteil<br />
9 ∎lansaugglocke<br />
10 ∎lleitung<br />
12 Innenrotor<br />
13 Passhälsn<br />
14 Deckelschrauben<br />
© Bild 3<strong>97</strong> : 0-Ringe wie gezeigt am T-Stäck<br />
anbringen .<br />
© Bild 398 : Neue 0-Ringe und drei Passhälsen<br />
am Motorgehüuse einsetzen .<br />
© Bild 3<strong>99</strong> : ∎lsaugglocke wie gezeigt an<br />
∎lpumpe anbringen .<br />
© Bild 400 : Pumpe an Kurbelgehüuse montieren<br />
(12 - 14 Nm) .<br />
© Bild 401 : ∎lrohr/Ventilhalter anbringen (im<br />
Bild 6ooer-Version mit abgebogenem<br />
Rohr) .<br />
Bild 3<strong>97</strong><br />
∎lpumpe -<br />
0-Ringe geölt montieren<br />
Bild 398 ><br />
Zwei 0-Ringe und drei<br />
Passhälsen einsetzen<br />
Bild 3<strong>99</strong><br />
∎lpumpe - ∎lansaugglocke<br />
montieren<br />
(0-Ringe geölt)<br />
Bild 400 ><br />
∎lpumpe an Motorgehüuse<br />
montieren<br />
Bild 401 ><br />
Äberdruckventilhalter mit<br />
abgebogenem Rohr (6ooer)<br />
weN<br />
~4~r(4<br />
122
Getriebe<br />
15 Getriebe<br />
15 .1 Ausbau<br />
15 .2 Präfen<br />
und Vermessen<br />
15 .1<br />
Ausbau<br />
15 .2<br />
Präfen und Vermessen<br />
© Bild 402 : Schaltgabelschiene herausziehen .<br />
Es folgen Schaltgabeln und Schaltwalze .<br />
© Bild 403 : Getriebewellen gemeinsam entnehmen<br />
. Auf Verbleib der Passstifte und<br />
des Lagerhalterings achten .<br />
© Bild 404 : Getriebewellen können leicht mit<br />
passender Seegerringzange und kleinem<br />
Schraubendreher zerlegt werden .<br />
li7 Bild 405 : Innendurchmesser der Gabel<br />
darf maximal 13,04 mm betragen .<br />
Schaltgabeldicke muss mindestens<br />
5,90 mm betragen .<br />
UV"~Bild 406 : Durchmesser der Gabelschiene<br />
muss an Schiebeflüchen der Gabeln messen<br />
. Durchmesser muss mindestens 12,90<br />
mm betragen .<br />
Schaltgabel auf Beschüdigung und Verschleiss<br />
untersuchen .<br />
Bild 402<br />
Getriebe aus-/einbauen<br />
1 Schaltwalze<br />
2 Schaltgabelschiene<br />
3 Schaltgabeln<br />
Bild 403<br />
Getriebe gemeinsam aus-<br />
/einbauen<br />
4 Bild 404<br />
Getriebewellen<br />
mit Seegerringzange<br />
zerlegen<br />
Bild 405<br />
Innendurchmesser<br />
der Gabel<br />
Bild 406<br />
Durchmesser der<br />
Gabelschiene an den<br />
Schiebeflüchen messen<br />
Bild 407<br />
Zahnflanken auf Pitting<br />
(Ausbräche der<br />
Hürteschicht) präfen<br />
123
15 Getriebe<br />
15 .2 Präfen<br />
und Vermessen<br />
Vorsicht! 0<br />
Aufgepasst! ©><br />
Bild 408<br />
Zahnrüder präfen<br />
Verschleissgrenze<br />
siehe Technische Daten<br />
Bild 409<br />
Radbuchsen Innenund<br />
Aussendurchmesser<br />
präfen<br />
Verschleissgrenze<br />
siehe Technische Daten<br />
< ©> Schaltwalzennuten auf Verschleiss und<br />
9 ©><br />
c ©v,<br />
Beschüdigung äberpräfen .<br />
Kugellager der Schaltwalze auf gleichmüssigen<br />
und spielfreien Lauf präfen (Fingerprobe)<br />
. Gegebenenfalls auswechseln .<br />
Bild 407 : Zahnrüder sichtpräfen :<br />
Bei verschlissenen Mitnehmerlöchern und<br />
beschüdigten Zühnen Zahnrüder paarweise<br />
ersetzen .<br />
VV-CBild 408 : Innendurchmesser mit Innentaster<br />
oder -Mikrometerschraube präfen .<br />
"Bild 409 : Innendurchmesser der Radbuchsen<br />
mit Innentaster oder -Mikrometerschraube<br />
präfen . Aussendurchmesser mit<br />
»gewöhnlichem« Mikrometer messen .<br />
~7~ Bild 41o : Dementsprechend mässen die<br />
Getriebewellen an den Messpunkten M5,<br />
der Korbfährung und C2 bestimmte Mindestmasse<br />
aufweisen<br />
(siehe Technische Daten) .<br />
Bild 411 : Schaltgabelnut der Schaltrüder<br />
auf Verschleiss oder Beschüdigung präfen .<br />
Bild 410<br />
Getriebewellen messen<br />
Bild 411 ><br />
Schaltgabelnut<br />
der Schaltrüder auf<br />
Verschleiss oder<br />
Beschüdigung präfen<br />
124
TIPI Fingerzeig 15 Getriebe<br />
15 .3 Montage<br />
UMC- Exakt messen<br />
15 .3<br />
Montage<br />
Getriebe - Bild 412 bis Bild 415<br />
© Getriebewellen und Zahnrüder mit<br />
sauberem Motoröl balsamieren und mit<br />
Seegerringzange und kleinem Schraubendreher<br />
zusammenbauen .<br />
© MoS 2 -∎l auf Schaltgabelnuten der Rüder<br />
M3/4, C5 und C6 auftragen .<br />
c ©><br />
c ©><br />
∎lbohrungen der Wellen und Buchsen<br />
aufeinander ausrichten .<br />
Keilscheibe und Sicherungsscheibe so<br />
aufeinander ausrichten, dass Laschen<br />
der Sicherungsscheibe in Aussparungen<br />
der Keilscheibe eingreifen .<br />
Bild 416 : Scharfe Kante der neuen Seegerund<br />
Sicherungsringe entgegen der<br />
Druckrichtung des dahinterliegenden<br />
Zahnrads oder Druckrings einsetzen .<br />
Bild 412<br />
Hauptwelle<br />
1 Hauptwelle M1<br />
(11 Zühne)<br />
2 Druckscheibe<br />
3 Buchse M3<br />
4 M3 (21 Zühne)<br />
5 Keilscheibe<br />
6 M4 (27 Zühne)<br />
7 Sicherungsscheibe<br />
8 Keilscheibe<br />
9 Buchse<br />
10 M5 (26 Zühne)<br />
11 Druckscheibe<br />
12 M2<br />
13 Druckscheibe<br />
13<br />
Bild 413<br />
Nebenwelle<br />
1 Druckscheibe<br />
2 C1-Buchse<br />
3 Keilscheibe<br />
4 Seegerring<br />
5 C3<br />
6 Seegerring<br />
7 Keilscheibe<br />
8 C4 (30 Zühne)<br />
9 Buchse<br />
10 Sicherungsscheibe<br />
11 Sicherungsscheibe<br />
12 C5 (25 Zühne)<br />
13 Seegerring<br />
14 Keilscheibe<br />
15 C2 (31 Zühne)<br />
16 Buchse<br />
125
15 Getriebe<br />
15 . 3 Montage<br />
A<br />
Vorsicht!<br />
Aufgepasst! --<br />
Bild 414<br />
∎lbohrungen von Buchse<br />
und Welle ausrichten<br />
1 ausrichten<br />
< ©)<br />
Seeger- und Sicherungsringe auf vollstündigen<br />
und korrekten Sitz in ihrer Nut<br />
kontrollieren .<br />
© Bild 417 : Getriebewellen eingespurt einsetzen<br />
.<br />
© Schaltgabeln und Schaltwalze einsetzen .<br />
© Bild 418 und Bild 419 : Schaltgabeln entsprechend<br />
ihrer Markierung (R - rechts ;<br />
C - Mitte ; L -> links) einsetzen und geölte<br />
Schaltgabelschiene einschieben (Absatz<br />
weist nach aussen) .<br />
Bild 415<br />
∎lbohrungen von Buchse<br />
und Welle ausrichten<br />
1 ausrichten<br />
Bild 416 ><br />
Scharfe Kante der Seegerringe<br />
entgegen der<br />
Druckrichtung einsetzen<br />
1 Seegerring<br />
2 Scharfe Kante<br />
3 Druckrichtung<br />
!Nil<br />
~u'~~IIIDr!<br />
0»<br />
Z/ZZ/J"/<br />
Bild 417<br />
Getriebewellen ausrichten<br />
und einsetzen<br />
Bild 418 ><br />
Schaltgabeln entsprechend<br />
ihrer Markierung einsetzen<br />
L Links<br />
C Mitte<br />
R Rechts<br />
Bild 419 ><br />
Einbaulage<br />
der Schaltgabeln<br />
1 Absatz an Schiene<br />
2 R-Schaltgabel<br />
3 C-Schaltgabel<br />
4 L-Schaltgabel<br />
126
Kurbelwelle<br />
16 .1<br />
Ausbau<br />
©<br />
TIPP)<br />
D<br />
ö<br />
ö<br />
ö<br />
Kurbelgehüuse trennen (Kapitel 13) .<br />
Bevor die Pleuel ausgebaut werden,<br />
Seitenspiel auf Hubzapfen messen<br />
(siehe folgendes Kapitel) .<br />
Kurbelwelle ohne Verkanten aus Lager<br />
herausziehen .<br />
Pleuelmuttern schrittweise abwechselnd<br />
ausdrehen und Lagerdeckel abnehmen .<br />
Es helfen leichte Gummihammerschlüge<br />
auf Stirnseite der Pleuelschrauben beim<br />
Trennen .<br />
Lagerschalen aus Pleuelstange und Lagerdeckel<br />
entnehmen (falls sie nicht von<br />
selbst herausgefallen sind) .<br />
Lagerschalen im Motorgehüuse mit passendem<br />
Rundmaterial herausschlagen (gegebenenfalls<br />
Arbeit fär die HONDA-Werkstatt)<br />
.<br />
.2<br />
Präfen und Vermessen<br />
Pleuellager-Spiel von Hand durch Hochund<br />
Runterdräcken der Pleuel erfählen .<br />
Es darf kein Knacken spärbar sein und<br />
nur eine minimale Ausweichung beim Hinund<br />
Herdräcken . Diese Messmethode setzt<br />
freilich gewisse Erfahrung voraus .<br />
lrr'V""Bild 421 : Seitenspiel der Pleuel logischerweise<br />
bei montiertem Pleuel messen .<br />
Verschleissgrenze 0,40 mm<br />
ö Mit ÖPlastigage» (Typ PG-i ; im gut sortierten<br />
Werkzeughandel erhültlich) Lagerspiel<br />
bei montiertem Pleuel feststellen .<br />
ö «l und Fett von Kurbelzapfen abwischen .<br />
ö Bild 422 : Plastigage-Messstreifen äber<br />
Hubzapfen (oder anderes zu messendes<br />
Bauteil) einlegen .<br />
0 Messstreifen nicht äber «lbohrungen legen .<br />
16 Kurbelwelle<br />
16 .1 Ausbau<br />
16 .2 Präfen<br />
und Vermessen<br />
< Bild 421<br />
Seitenspiel des Pleuels mit<br />
Fählerlehre messen (hier<br />
Vierzylinder-Motor)<br />
Bild 422<br />
Plastigage-Messstreifen<br />
einlegen<br />
< Bild 423<br />
Pleuel mit Lagerschalen<br />
und Lagerdeckel<br />
Bild 424<br />
Pleuelmuttern abwechselnd<br />
schrittweise anziehen<br />
(Anzugsmoment des<br />
letzten Durchgangs 33 Nm)<br />
127
16 Kurbelwelle<br />
16.2 Präfen<br />
und Vermessen<br />
Vorsicht!<br />
Aufgepasst! <br />
Bild 425<br />
Je breiter der Plastigage-<br />
Messstreifen, desto<br />
weniger Spiel hat das<br />
Lager<br />
Bild 426<br />
Innendurchmesser-Code<br />
(i oder 2)<br />
Bild 427<br />
Durchmesser-Codes (A oder<br />
B) der Hubzapfen<br />
Bild 428<br />
Pleuellagerschalen-<br />
Auswahltabelle<br />
Hubzapfen-Code A B<br />
Pleuel-ID-Code 39,9 2 - 39,<strong>99</strong>0 39,<strong>97</strong>4 - 39,983<br />
A<br />
©<br />
Pleuel oder Kurbelwelle wührend der<br />
Präfung nicht mehr drehen .<br />
Bild 423 und Bild 424 : Lagerschalen, Lagerdecke(<br />
und Pleuel an urspränglichen Hubzapfen<br />
mit korrektem Anzugsmoment der<br />
Muttern (33 Nm) montieren .<br />
Ur~cBild 425 :<br />
Lagerdeckel wieder abnehmen<br />
und Messstreifen mit Skala vergleichen<br />
(je breiter der Messstreifen gequetscht<br />
ist, desto weniger Spiel besteht) .<br />
Verschleissgrenze o,o8 mm<br />
H ub zapfen-Lagerschalenwahl<br />
ht7' Bild 426 : Innendurchmesser-Code (1 oder 2)<br />
des Pleuels ist an Stirnseite angebracht .<br />
Andernfalls Grundbohrung bei richtig<br />
montiertem Lagerdeckel ohne Lagerschalen<br />
messen .<br />
lrG~C- Bild 427 : Durchmesser-Codes (A oder B)<br />
9 ö><br />
< ö><br />
Pleuel<br />
<br />
ö<br />
ö<br />
ö<br />
der Hubzapfen sind an Kurbelwange<br />
angebracht . Andernfalls Durchmesser mit<br />
Mikrometer messen .<br />
Lagerschalendicke anhand Tabelle/<br />
Bild 428 bestimmen .<br />
Kennfarbe der Lagerschalen ist an Stirnseite<br />
angebracht, beginnend mit der dicksten<br />
Lagerschale A (blau) - B (schwarz) ><br />
C (braun/dännste Lagerschale) .<br />
Falls Pleuelstange gewechselt werden<br />
muss, Pleuelstange gleicher Gewichtsklasse<br />
verwenden . Notfalls kann um eine<br />
Stufe von urspränglicher Gewichtsklasse<br />
abgewichen werden .<br />
Falls Pleuel ausgewechselt werden muss,<br />
nur Pleuel bestimmter Gewichtsklassen<br />
miteinander kombinieren .<br />
(Gewichtsklasse ist neben ID-Code vermerkt<br />
: A, B oder C .)<br />
A-Pleuel nur mit A- oder B-Pleuel kombinieren<br />
.<br />
B-Pleuel kÄnnen mit A-, B- oder C-Pleuel<br />
kombiniert werden .<br />
C-Pleuel nur mit C- oder B-Pleuel kombinieren<br />
.<br />
1 (43,000 - 43,008) C<br />
(braun)<br />
2 (43,008 - 43,016) B<br />
(schwarz)<br />
B<br />
(schwarz)<br />
A<br />
(blau)<br />
128
ITIPPI Fingerzeig<br />
Irtrt<br />
Kurbelwellen-Lagerspiel<br />
ri"~- Durchmesser der Lagerzapfen der Kurbelwelle<br />
mit Messschraube (Mikrometer) messen<br />
.<br />
V7'-Durchmesser der Lager im Motorgehüuse<br />
9-1<br />
Exakt messen<br />
mit Messuhr messen (wie Bild 364) .<br />
Differenz beider Messungen darf maximal<br />
o,o5 mm Betragen (Verschleissgrenze)<br />
Ü Falls Verschleissgrenze äberschritten ist,<br />
Lager in HONDA-Werkstatt erneuern lassen<br />
(erfordert hydraulische Presse und genaue<br />
Stempel zum Aus- und Einpressen der<br />
Lagerschalen) .<br />
16 .3<br />
Montage<br />
Pleuel so an Kurbelwelle montieren, dass<br />
sie in ursprängliche Lage (gemüss der<br />
beim Ausbau gemachten Markierung)<br />
eingebaut werden .<br />
r<br />
©<br />
ö Bild 423 und Bild 424: Lagerschalen, Lagerdeckel<br />
und Pleuel an urspränglichen Hubzapfen<br />
mit korrektem Anzugsmoment der<br />
Muttern (33 Nm) montieren .<br />
Pleuel auf freie Drehbarkeit präfen .<br />
Bild 429 :<br />
Fett schmieren .<br />
Kurbelwellenlager dänn mit MoSz-<br />
ö Bild 430: «lbohrungen der Kurbelwelle freizägig<br />
mit «l befällen (Anfangsschmierung!)<br />
.<br />
ö Kurbelwelle ohne Verkanten einschieben .<br />
Dabei darauf achten, dass Pleuel aus den<br />
richtigen GehüuseÄffnungen Öherausschauen»<br />
.<br />
ö Kurbelgehüuse schliessen .<br />
16 Kurbelwelle<br />
16 .2 Präfen<br />
und Vermessen<br />
16 .3<br />
Montage<br />
< Bild 429<br />
Kurbelwellenlager<br />
vollstündig fetten<br />
< Bild 430<br />
«lbohrungen so weit wie<br />
mÄglich befällen<br />
1 2 9
17 Bremsen<br />
17 .1 Ausbau<br />
Bild 431<br />
Bremssattel-<br />
Befestigungsschrauben<br />
Bild 432<br />
Bremssattel-<br />
Befestigungsschraube l<br />
und<br />
ÖHochklapp-Schraube» OO<br />
Bild 433<br />
Druckluft vorsichtig<br />
dosieren, Mändung der<br />
Blaspistole nicht zu<br />
dicht an EinlassÄffnung<br />
halten!<br />
Bild 434<br />
Dichtringe aushebeln und<br />
wegschmeissen<br />
130<br />
17 .1<br />
Ausbau<br />
0 Es wurde zwar schon im Kapitel<br />
ÖWartung» erwühnt, trotzdem hier nochmals<br />
die Warnung:<br />
Wer wenig Durchblick in die Funktion<br />
einzelner Bremsbauteile hat, soll die<br />
Finger von dieser äberlebenswichtigen<br />
Baugruppe lassen und lieber einen absoluten<br />
Spezialisten mit deren Betreuung<br />
beauftragen . Die Bremse muss jederzeit<br />
hundertprozentig in Ordnung sein!<br />
ö<br />
ö<br />
z<br />
ö<br />
ITIPPI<br />
Fär sicheren Stand der Maschine sorgen<br />
und mit Kiste o .„ . so unterbauen, dass<br />
sie nicht unversehens nach vorne kippt .<br />
Arbeitsschritte gelten gleichermassen<br />
fär Vorder- und Hinterrad bremse .<br />
Einmal ausgebaut gehÄren Dichtringe<br />
und Staubkappen zum Schrott . Unbedingt<br />
Neuteile zur Montage verwenden .<br />
Bremsbelüge ausbauen, Bremsflässigkeit<br />
ablassen und Bremssüttel abnehmen<br />
wie in Kapitel 3 .12 und 3 .13 ab Seite 38<br />
beschrieben .<br />
Bremsschlauch schon am montierten<br />
Sattel entfernen und Bremsflässigkeit geduldig<br />
in Auffanggefüss austropfen lassen .<br />
Ein paar TrÄpfchen, die da immer noch<br />
raustropfen, kÄnnen schon grossen Lackschaden<br />
anrichten!<br />
A Verkleckerte Bremsflässigkeit von lackierten<br />
Flüchen sofort abwischen!<br />
ö Bild 431 und Bild 432 : Bremssattel nach<br />
ö<br />
Ausdrehen der (zwei) Befestigungsschraube(n)<br />
abnehmen .<br />
Bremsflässigkeit aus Vorratsbehülter<br />
absaugen (z .B . mit Einwegspritze aus<br />
der Apotheke) .<br />
Im Folgenden wird von Ötrockener»r» Bremsanlage<br />
ausgegangen!<br />
ö Bild 433 : Druckluft in das Bremsschlauch-<br />
Anschlussgewinde blasen, um Kolben<br />
herauszustossen .<br />
A Dabei Lappen um Bremssattel legen, um<br />
Kolben weich aufzufangen .<br />
0 Druckluft vorsichtig dosieren, Mändung<br />
der Blaspistole nicht zu dicht an Einlass-<br />
Äffnung halten!<br />
ö Bild 434 : Kolbendichtringe hineindräcken<br />
und mit Schraubendreher heraushebeln,<br />
wobei diese zerstÄrt werden .<br />
A Vorsicht beim Entfernen der Dichtringe,<br />
Kolbengleitflüchen nicht beschüdigen!
17 Bremsen<br />
17 .1 Ausbau<br />
17 .2 Präfen<br />
und Vermessen<br />
ö Falls die Bremsscheibe gewechselt werden<br />
muss, Rad ausbauen (siehe folgende<br />
Kapitel) und Befestigungsschrauben ausdrehen<br />
. Bremsscheibe abnehmen .<br />
D Beim Zerlegen der Hand- und Fusspumpe<br />
gelten natärlich dieselben Vorsichtsmassnahmen<br />
in puncto Bremsflässigkeit .<br />
ö Bremslichtanschluss trennen .<br />
ö Bild 435 : Bremshebel abnehmen,<br />
Gehüusebefestigung lÄsen und Pumpe<br />
vom Lenker abnehmen .<br />
ö Bild 436 und Bild 437 : Splint-gesicherten<br />
Bolzen entfernen und Fusspumpe nach<br />
Ausdrehen der Befestigungsschrauben<br />
abnehmen .<br />
ö Bild 438 : Staubkappe mit zarter Spitzzange<br />
Öherauspopeln» und Seegerring<br />
mit entsprechender Zange entfernen .<br />
Dabei Kolben gegen Feder eindräcken .<br />
ö Kolben und Feder entnehmen .<br />
17 .2<br />
Präfen und Vermessen<br />
ö<br />
Verschmutzte BremsklÄtze reduzieren die<br />
Bremswirkung, deshalb wegwerfen .<br />
Verschmierte Bremsscheiben mit hochwertigem<br />
Entfettungsmittel reinigen .<br />
Verzug an ausgebauter Bremsscheibe auf<br />
Richtplatte mit Fählerlehre oder bei eingebauter<br />
Scheibe mit Messuhr messen (Verschleissgrenze<br />
0,30 mm) .<br />
Pumpenzylinder und -kolben därfen keine<br />
Riefen oder Kratzer aufweisen .<br />
Bild 435<br />
Handpumpe vom Lenker<br />
abnehmen<br />
Bild 436<br />
Fusspumpe ausbauen<br />
1 Druckanschluss<br />
2 Nachlauf-Anschluss<br />
3 Splint-gesicherter<br />
Bolzen<br />
Bild 437<br />
Splint-gesicherten Bolzen<br />
entfernen<br />
Bild 438<br />
Seegerring mit<br />
entsprechender Zange<br />
entfernen<br />
(im Bild Fusspumpe)<br />
Bild 439<br />
Bremsscheibendicke<br />
an mehreren Stellen<br />
messen (im Bild defenitiv<br />
keine TRANSALP-, aber<br />
Prinzip-gleiche Scheibe)<br />
1 3 1
17 Bremsen<br />
17 .2 Präfen<br />
und Vermessen<br />
17 .3 Montage<br />
Vorsicht! 0<br />
Aufgepasst!<br />
lrt Bild 439 : Dicke der Bremsscheibe an mehreren<br />
Stellen mit Mikrometer kontrollieren .<br />
Verschleissgrenze<br />
vorn 3,5 mm<br />
hinten 4,0 mm<br />
A Eine unterschiedlich dicke Bremsscheibe<br />
verursacht Bremsrubbeln (- schlechte<br />
Dosierbarkeit) .<br />
4v-c Innen- und Aussendurchmesser von<br />
Kolben und Zylindern messen (sofern<br />
mit solchem feinem Innendurchmesser-<br />
Messwerkzeug ausgerästet!) und bei<br />
Erreichen der Verschleissgrenzen Pumpe<br />
bzw. Sattel komplett ersetzen<br />
(Verschleissgrenzen siehe<br />
Technische Daten ab Seite 163) .<br />
Kolben und Zylinder der Bremssüttel auf<br />
Riefen, Kratzer oder sonstige Beschüdigungen<br />
untersuchen .<br />
Dichtmanschetten (oder Kolbenringe)<br />
der Bremskolben (Hand- und Fusspumpe)<br />
und Sattelzylinder mässen in einwandfreiem<br />
Zustand sein .<br />
Ausgebaute Dichtringe grundsützlich durch<br />
Neuteile ersetzen!<br />
17 .3<br />
Montage<br />
ö Einmal ausgebaut, mässen Kolben- und<br />
Staubdichtringe des Bremssattels grundsützlich<br />
durch neue ersetzt werden .<br />
ö Vor Zusammenbau alle Teile der hydraulischen<br />
Bremsanlage mit sauberer Bremsflässigkeit<br />
reinigen und anfeuchten .<br />
Hand- und Fusspumpe<br />
Bilder 440 und 441<br />
ö Feder und Kolben in Zylinder einsetzen .<br />
Darauf achten, dass 0-Ring perfekt in<br />
seiner Nut sitzt und nicht verklemmt .<br />
ö Feder und Kolben in Bremszylinder einsetzen<br />
. Darauf achten, dass Dichtlippen<br />
nicht umgewendet werden . Feder so einsetzen,<br />
dass ihr breites Ende innen liegt .<br />
ö Druckstangenkopf leicht gefettet montieren<br />
.<br />
ö Druckstange bzw. Kolben gegen Feder<br />
eindräcken und Seegerring einsetzen .<br />
ö ∎brige Arbeitsschritte in umgekehrter<br />
Ausbaureihenfolge ausfähren .<br />
Bild 440<br />
Handpumpe<br />
Anzugsmomente<br />
1 Staubkappe<br />
2 Seegerring<br />
3 Kolben<br />
4 Bremslichtschalter<br />
13 2<br />
C<br />
';I<br />
1,2 m
ITIPPI Fingerzeig<br />
~• Exakt messen<br />
17 Bremsen<br />
17 .3 Montage<br />
Bremssattel - Bild 442 und Bild 443 ©<br />
0 Dichtringe vor Einsetzen mit Bremsflässigkeit<br />
schmieren .<br />
< ö-§I Kolben so einbauen, dass offene Seite<br />
auf Bremsbelüge gerichtet ist . ©<br />
© Bild 442 und Bild 443 : Belagfeder, Belüge,<br />
Haltestift und Bremssattel anbringen<br />
(Kapitel 3 .13) .<br />
© Bremsschlauchverbindung mit neuen<br />
Dichtscheiben anbringen und Hohlschrau-<br />
ö<br />
ben anziehen (34 Nm) .<br />
D<br />
Bild 444 : Hydrauliksystem nach dargestelltem<br />
Schema befällen .<br />
Dabei muss Schlauch vom Entläftungsventil<br />
in Behülter mit Bremsflässigkeit enden<br />
(damit keine Luft Öräckwürts» wieder angesaugt<br />
wird) .<br />
Anlage entläften<br />
(Kapitel 3 .12) .<br />
Vor Teilnahme am Verkehr (Äffentlichem<br />
oder privatem auf abgesperrter Strecke)<br />
unbedingt trockene Funktionsprobe der<br />
Bremse durchfähren .<br />
Erst wenn Druckpunkt und Bremswirkung<br />
deutlich spärbar sind, ist Bremse betriebsbereit<br />
.<br />
Bild 441<br />
Fusspumpe<br />
Nachlauf-Anschluss<br />
0-Ring<br />
Pumpengehüuse<br />
Feder<br />
Kolben<br />
Seegerring<br />
Staubkappe<br />
Druckstange/<br />
Einstellspindel<br />
133
17 Bremsen<br />
17 .3 Montage<br />
Vorsicht! 0<br />
Aufgepasst!
Frontpartie<br />
18 Frontpartie<br />
18 .1 Ausbau<br />
18 .1<br />
Ausbau<br />
Vorderrad<br />
ö Fär sicheren Stand der Maschine sorgen<br />
ö<br />
ö<br />
und mit Kiste o .„. unterbauen, damit sie<br />
nicht unversehens nach vorne kippt .<br />
Linken oder rechten Bremssattel abnehmen<br />
und Bremse nicht mehr betütigen<br />
(Bremskolben fahren sonst heraus)!<br />
Bremssattel nicht am Schlauch baumeln<br />
lassen, sondern Zug-entlastend aufhüngen<br />
und sichern .<br />
ö Bild 445 : Befestigungsschraube der<br />
Tachowelle ausdrehen und Tachowelle<br />
abnehmen .<br />
Achsklemmschrauben lockern, Achse ausdrehen<br />
und herausziehen . Rad entnehmen .<br />
ö Hälsen links und rechts entnehmen .<br />
ö Gegebenenfalls Bremsscheibe abnehmen .<br />
ö Bild 446 : Wellendichtringe mit passendem<br />
Schraubendreher o .„ . aushebeln .<br />
A Radlager nur bei Beschüdigung oder<br />
Verschleiss ausbauen . Einmal ausgebaut<br />
wandern Radlager auf den Schrott!<br />
Gegebenenfalls in HONDA-Werkstatt auspressen<br />
lassen .<br />
ö Bild 447 : Distanzhälse zwischen den<br />
ö<br />
Lenker<br />
Innenringen der Lager mit langem Dorn<br />
zur Seite dräcken und Lager am Innenring<br />
schrittweise äber Kreuz austreiben, um<br />
Aufweiten der Lagersitze zu vermeiden .<br />
Distanzhälse entnehmen und gegenäberliegendes<br />
Lager austreiben .<br />
ö Bild 448 : Stecker der Lenkerarmaturen<br />
trennen, Handpumpe, Kupplungs-, Chokeund<br />
Gasseilzäge abnehmen .<br />
ö Bild 449 : Lenkerschrauben ausdrehen und<br />
Lenker abnehmen .<br />
ö Bild 450 : Zum Ausbau der LenekerbÄcke<br />
Muttern unter der Gabelbräcke ausdrehen .<br />
Bild 445<br />
Vorderrad aus-/einbauen<br />
1 Befestigungsschraube<br />
der<br />
Tachowelle<br />
2 Klemmschraube<br />
(4 Stäck)<br />
3 Achse<br />
Bild 446<br />
Wellendichtring mit<br />
fester Unterlage aushebeln,<br />
damit Lagersitz<br />
nicht beschüdigt wird (im<br />
Bild zwar Hinterrad, aber<br />
so geht's)<br />
Bild 447<br />
Radlager austreiben<br />
(Prinzipdarsteltung)<br />
Bild 448<br />
Lenker strippen<br />
1 Kupplungsarmatur<br />
2 Handbremspumpe<br />
3 Lenkerschalter rechts<br />
4 Kabelbinder<br />
5 Lenkerschalter links<br />
Bild 449<br />
Lenkerschrauben<br />
und Klemmbock<br />
Kreis KÄrnerpunkt weist<br />
bei Klemmbock-<br />
Montage nach vorn<br />
Bild 450<br />
Klemmschraube<br />
und obere Gabelverschlussschraube<br />
13 5
18 Frontpartie<br />
18 .1 Ausbau<br />
Vorsicht! A<br />
Aufgepasst! 1.<br />
Bild 451<br />
GabelÄl-Ablassschraube<br />
Bild 453<br />
Klemmschrauben an oberer<br />
und unterer Gabelbräcke<br />
Teleskopgabel<br />
ö Rad ausbauen .<br />
ö Gabelbeine mässen zum GabelÄlwechsel<br />
nicht ausgebaut werden .<br />
ö<br />
ö Bild 451 : Auffangbehülter unter Ablassschrauben<br />
stellen und Schrauben ausdrehen<br />
. «l geduldig austropfen lassen . Gegebenenfalls<br />
obere Gabelverschlussschraube<br />
ausdrehen, um Ablauf zu beschleunigen<br />
(und natärlich zum Auffällen) .<br />
Bild 453 und Bild 454: Vor LÄsen der<br />
Klemmschrauben der unteren Gabelbräcke<br />
obere Gabelverschlussschraube lockern<br />
(noch nicht ganz ausdrehen) .<br />
Untere Klemmschrauben lockern und<br />
Gabelbeine aus Gabelbräcke nach unten<br />
herausziehen .<br />
ö Gabelverschlussschraube ausdrehen .<br />
ö Geeignetes Auffanggefüss bereitstellen<br />
und GabelÄl mit Pumpbewegung aus<br />
Gabel abfliessen lassen .<br />
ö Bild 455 : Gabelbein mit Schutzbacken<br />
in Schraubstock einspannen und untere<br />
Gabelverschlussschraube ausdrehen .<br />
Falls sich Dümpferstange mitdreht, zum<br />
Gegenhalten Feder, Federhälse und Federsitz<br />
provisorisch montieren .<br />
Bild 454<br />
Obere Gabelverschlussschraube<br />
mit 0-Ring<br />
Bild 455 ><br />
Untere Gabelverschlussschraube<br />
Bild 456<br />
Staubschutz aushebeln<br />
Bild 457 ><br />
Federring aushebeln<br />
1 36
TIPP1 Fingerzeig<br />
V71' Exakt messen<br />
18 Frontpartie<br />
18 .1 Ausbau<br />
ö Bild 456 : Staubschutz aushebeln .<br />
ö Bild 457 : Mit kleinem Schraubendreher<br />
Federring von Sitz aushebeln .<br />
ö Standrohr herausziehen, bis es aufsitzt .<br />
Mit mÄglichst leichtem ÖKlopfen» (Ziehhammer-Prinzip)<br />
Standrohr aus Tauchrohr<br />
herausziehen .<br />
ö Gabelbuchsen nur bei Beschüdigung/<br />
Verschleiss von Hand abnehmen .<br />
ö «ldichtstäck aus Tauchrohr entnehmen .<br />
Lenkkopflager<br />
ö Lenker ausbauen (siehe oben) .<br />
ö Bild 458 : Lenkschaftmutter ausdrehen und<br />
obere Gabelbräcke nach oben abnehmen .<br />
ö Bild 459 : Einstellmutter mit passendem<br />
Hakenschlässel lÄsen .<br />
ö<br />
Einstellmutter ausdrehen . Dabei untere<br />
Gabelbräcke abstätzen, um Kugeln des<br />
Lenklagers nicht zu verlieren .<br />
ö Bild 460 : Gabelschaftrohr vorsichtig nach<br />
unten entnehmen .<br />
ö Bild 461 : Lagerschalen oben und unten im<br />
Lenkkopf mit entsprechend langem Rundmaterial<br />
aus Lagersitz herausschlagen .<br />
ö Bild 462 : Laufring auf unterer Gabelbräcke<br />
loshebeln und vom Schaftrohr abziehen .<br />
Bild 458<br />
Lenkschaftmutter<br />
ausdrehen<br />
Bild 459<br />
Einstellmutter<br />
aus-/einbauen<br />
< Bild 46o<br />
Gabelschaftrohr<br />
nach unten entnehmen<br />
(im Bild Ur-TRANSALP Mit<br />
Kegelrollenlager)<br />
Bild 461<br />
Lagerschalen aus Sitz<br />
herausschlagen<br />
< Bild 462<br />
Lagerschalen vom Sitz<br />
Ioshebeln<br />
13 7
18 Frontpartie<br />
18 .2 Präfen<br />
und Vermessen<br />
Vorsicht! A<br />
Aufgepasst!<br />
Bild 463<br />
Schlag der Radfelge<br />
feststellen<br />
Verschleissgrenze<br />
jeweils 2,0 mm<br />
Bild 464<br />
Improvisierter<br />
Zentrierstünder<br />
Bild 465<br />
Gabelbuchsen-Verschleiss<br />
Bild 466<br />
Gabelteile auf Verschleiss<br />
und Beschüdigung (Riefen)<br />
untersuchen<br />
138<br />
18.2<br />
Präfen und Vermessen<br />
Vorderrad<br />
Ut'c`Bild 463 und Bild 464 : Auf Zentrierstünder<br />
auch Schlag der Radfelge feststellen<br />
(einen solchen Stätzbock kann man leicht<br />
improvisieren oder selbst herstellen) .<br />
Ein stabiler Schraubstock reicht oft schon<br />
aus, um die verschraubte Radachse einzuspannen<br />
. Seiten- und HÄhenschlag mit<br />
Messuhr präfen .<br />
A Unrunde Felgen richten lassen .<br />
Ü Wuchtung des Rades nach jedem Reifenwechsel<br />
präfen .<br />
~TIPPI Manche Reifenhersteller markieren leichteste<br />
Stelle des Reifens mit Farbpunkt .<br />
Dieser muss in HÄhe des Ventils stehen .<br />
0 An Vorderradfelge nicht mehr als<br />
6o Gramm Wuchtgewichte anbringen .<br />
< ö> Innenlaufringe der Radlager mit Finger<br />
auf einwandfrei spielfreien und gerüuschlosen<br />
Lauf und Festsitz in Nabe präfen .<br />
< ö>: Radachsen in PrismenblÄcke legen und<br />
Achsschlag mit Messuhr messen .<br />
Bei Verzug Achse erneuern .<br />
Verschleissgrenze 0,25 mm<br />
A Niemals versuchen, Achse gerade zu richten .<br />
Lenkkopf und Federung<br />
< ö> Laufringe des Lenkkopflagers auswechseln,<br />
wenn sie beschüdigt sind oder<br />
Druckstellen und Vertiefungen aufweisen .<br />
Lager nur im Satz wechseln .<br />
< ö> Gabelbräcken auf Risse und Verzug präfen .<br />
A Defekte und/oder angerissene Teile nicht<br />
richten, sondern durch Neuteile ersetzen .<br />
l -r "Gabelstandrohre mit Messuhr auf Verbiegung<br />
(Schlag) untersuchen . Dabei beachten,<br />
dass Zeigerausschlag dem doppelten<br />
tatsüchlichen Wert entspricht .<br />
V7c- Ungespannte Lünge der Gabelfeder muss<br />
( ö><br />
mindestens 589,2 mm betragen .<br />
Bild 465 : Gabelbuchsen auswechseln, wenn<br />
sie abgenätzt oder beschüdigt erscheinen .<br />
Gabelbuchsen auswechseln, wenn Teflon-<br />
Schicht so weit abgenätzt ist, dass Kupferflüche<br />
äber mehr als 3/4 der gesamten<br />
Oberflüche durchscheint .<br />
Ü Bild 465 : Stätzring auswechseln, falls an<br />
den Präfstellen Verzug festgestellt wird .<br />
< ö> Bild 466 : Standrohr, Tauchrohr und Dümpferpatrone<br />
auf Riefen, Kratzer oder Verschleisserscheinungen<br />
sichtpräfen .<br />
Beschüdigte Teile auswechseln .
IT PPI Fingerzeig<br />
V7e" Exakt messen<br />
i8<br />
Frontpartie<br />
18 .3 Montage<br />
18 .3<br />
Montage<br />
Lenkkopflager<br />
0 Einbau der Lenkkopflager ist je nach<br />
handwerklichem Geschick auch Sache der<br />
HONDA-Werkstatt . Die empfindlichen Lagersitze<br />
werden sonst zu sehr aufgeweitet .<br />
ö<br />
Bild 467 : Mit ÖSpezialwerkzeug» (Gewindestange<br />
mit passenden Adaptern und<br />
Scheiben) Lager einziehen .<br />
ö Bild 468: Unteren Innenlaufring des Lagers<br />
auf Lenkschaftrohr mit entsprechend<br />
langem Rohrstäck auftreiben, bis er rundum<br />
satt aufsitzt (untere neue Staubdichtung<br />
nicht vergessen) .<br />
IT PPI<br />
r<br />
ö<br />
Erwürmen des Laufrings auf ca soo•C<br />
erleichtert sein Aufschieben .<br />
Darauf achten, dass Laufring nicht verkantet<br />
und so Lagersitz oder Lenkschaftrohr<br />
beschüdigt (gegebenenfalls Arbeit fär die<br />
HONDA- oder Fachwerkstatt, die äber eine<br />
hydraulische Presse verfägt) .<br />
Lagerküfig gefettet in untere Lagerschale<br />
einsetzen und Lenkschaftrohr von unten<br />
in Lenkkopf einfähren . Provisorisch von<br />
unten abstätzen .<br />
ö Lagerküfig gefettet in obere Lagerschale<br />
einsetzen und Lagerschale aufsetzen .<br />
Es folgt Lagerdeckel .<br />
ö Bild 459 : Einstellmutter auf Lenkschaftrohr<br />
aufdrehen und anziehen (3o Nm) .<br />
ö Lenksüule mehrmals von Anschlag zu Anschlag<br />
schwenken, damit sich Lagerschalen<br />
setzen . Anschliessend wieder lÄsen<br />
und mit 2,5 Nm anziehen, d .h . Lager ist<br />
spielfrei und leichtgüngig (Kapitel 3 .19) .<br />
ö Standrohre provisorisch anbringen .<br />
ö Obere Gabelbräcke montieren .<br />
ö Bild 458 : Gegenmutter anziehen (103 Nm) .<br />
ö<br />
ö<br />
Lenklager-Einstellung kontrollieren und<br />
gegebenenfalls nachstellen .<br />
Bremshandpumpe, Kupplungshebel, Gasdrehgriff<br />
und Lenkerschalter montieren .<br />
Teleskopgabel - Bild 469<br />
A Sümtliche Gabelteile (insbesondere die<br />
Dichtringe und Buchsen) mit frischem<br />
GabelÄl benetzen .<br />
ö Bild 470 : Standrohrbuchse in zugehÄrige<br />
Nut am Standrohr einsetzen .<br />
ö Bild 471 : Es folgen Tauchrohrbuchse, Sitzring<br />
und Wellendichtring (Beschriftung<br />
weist nach oben) .<br />
ö Dümpferrohr von oben durch Tauchrohr<br />
durchstecken und «ldichtstäck auf Ende<br />
ö<br />
der Dümpferrohr aufsetzen .<br />
Standrohr mit Buchsen und Scheiben<br />
vormontiert in Tauchrohr einschieben .<br />
ö Bild 472 : Untere Gabelverschlussschraube<br />
mit flässiger Schraubensicherung versehen<br />
und mit neuem Kupferdichtring eindrehen .<br />
Bild 467<br />
Lagerschalen mit passenden<br />
Adaptern (Unterlagscheiben)<br />
und Gewindestange<br />
einziehen<br />
Bild 468<br />
Innenlaufring des Lagers<br />
auf Lenkschaftrohr mit<br />
passendem Rohrstäck<br />
auftreiben<br />
139
18 Frontpartie<br />
18 . 3 Montage<br />
A<br />
Vorsicht!<br />
Aufgepasst! ( ö><br />
Bild 469<br />
Teleskopgabel<br />
0)<br />
«<br />
«<br />
Bild 470<br />
Standrohrbuchse in<br />
zugehÄrige Nut am<br />
Standrohr einsetzen<br />
Bild 471<br />
Tauchrohrbuchse,<br />
Standrohrbuchse, Sitzring<br />
und Wellendichtring<br />
140<br />
ö Falls sich Dümpferpatrone mitdreht,<br />
Gabelfeder und obere Gabelverschlussschraube<br />
provisorisch montieren und so<br />
Dümpferstange am Mitdrehen hindern .<br />
ö Bild 473 : Tauchrohrbuchse (geÄlt) zusammen<br />
mit Stätzring gemeinsam entweder<br />
mit genau passendem Rohrmaterial<br />
(HONDA-Spezialwerkzeug gibt's dafär<br />
natärlich auch) oder schrittweise äber<br />
Kreuz mit langem Dorn eintreiben (mit<br />
Wellendichtring genauso verfahren) .<br />
A Vorsicht - beim Eintreiben mit Dorn<br />
Standrohr-Oberflüche nicht zerschrammen!<br />
ö Es folgt Wellendichtring . Diesen mit Gabel-<br />
Äl benetzen und mit Beschriftung nach<br />
oben wie Sitzring/Tauchrohrbuchse entweder<br />
mit passendem Rohrmaterial oder<br />
schrittweise äber Kreuz mit Dorn eintreiben .<br />
ö Sicherungsring in Nut des Tauchrohrs<br />
einsetzen und dessen einwandfreien Sitz<br />
ö<br />
in seiner Nut kontrollieren .<br />
Staubdichtung leicht gefettet mit kleinem<br />
Gummihammer o .„ . eintreiben oder aufdräcken<br />
.<br />
ö Bild 474: Standrohr bis zum Anschlag in<br />
Tauchrohr einschieben und GabelÄl (ioer<br />
Viskositüt) einfällen .
TIPP[ Fingerzeig<br />
V7C- Exakt messen<br />
18 Frontpartie<br />
18 .3 Montage<br />
Fällmenge<br />
ö<br />
Standrohr mehrmals (mindestens zehn<br />
Mal) auf- und abpumpen, bis keine Luftblüschen<br />
mehr auftauchen und so Dümpferrohr<br />
entläften .<br />
litt-Bild 475 : Gabelrohre zusammenschieben<br />
und «lstand ohne Feder von Oberkante<br />
des Standrohrs aus messen .<br />
Sollwert 125 mm/6ooer- 141 mm/65oer<br />
D Unbedingt darauf achten, dass «lstand in<br />
ö<br />
ö<br />
ö<br />
ö<br />
beiden Gabelbeinen gleich ist (Gabel ganz<br />
zusammengeschoben ohne Feder) .<br />
Gabelfeder mit engem Wicklungsabstand<br />
nach unten weisend in Standrohr einfähren<br />
. Es folgt Federsitz .<br />
Obere Gabelverschlussschraube mit<br />
geÄltem 0-Ring eindrehen .<br />
Verschlussschraube in Standrohr eindrehen<br />
(0-Ring geÄlt) .<br />
Gabelbein mit Drehbewegung so weit in<br />
Gabelbräcken einschieben, bis Standrohroberkante<br />
mit der Oberseite der Gabelbräcke<br />
fluchtet .<br />
~TIPPI Bild 474: Wenn Standrohr äbersteht wie im<br />
Bild, wird der Lenkkopfwinkel kleiner<br />
(oder grÄsser - je nachdem von welcher<br />
Seite gemessen wird) und erhÄht so die<br />
Handlichkeit .<br />
lr~Falls an erhÄhter Handlichkeit Bedarf<br />
besteht, auf beidseitig gleichen ∎berstand<br />
der Standrohre achten . (Praktikabler<br />
Bereich bewegt sich zwischen 1o bis 20<br />
ö<br />
Pro Gabelbein<br />
Millimeter.)<br />
ö Bild 453 und Bild 454 : Zuerst untere Gabelklemmschrauben<br />
anziehen (34 Nm), obere<br />
Gabelverschlussschraube anziehen (34 Nm ;<br />
neuer 0-Ring leicht geÄlt) und obere<br />
Gabelklemmschrauben anziehen (26 Nm) .<br />
Lenker in umgekehrter Ausbaureihenfolge<br />
montieren .<br />
f<br />
486 ® 2,5 cm3/6ooer<br />
467 ® 2,5 cm 3/65oer<br />
Bild 472<br />
Gewinde reinigen<br />
und mit flässiger<br />
Schraubensicherung<br />
versehen -<br />
untere Gabelverschlussschraube<br />
mit neuem<br />
Kupferdichtring eindrehen<br />
(2o Nm)<br />
Bild 473<br />
Buchse mit Stätzring<br />
eintreiben<br />
Bild 474<br />
GabelÄl einfällen<br />
funktioniert natärlich auch<br />
bei eingebauter Gabel<br />
Bild 475<br />
«lstand messen<br />
Sollwert<br />
6ooer 125 mm<br />
65oer 141 mm<br />
7<br />
14 1
18 Frontpartie<br />
18 .3 Montage<br />
Vorsicht! A<br />
Aufgepasst! < ö><br />
Bild 476<br />
Vorderrad<br />
Anzugsmoment<br />
1 Bremsscheibe<br />
2 Abdeckung<br />
3 Staubdichtung<br />
4 Wellendichtring<br />
5 Radlager<br />
6 Distanzhälse<br />
7 Radlager<br />
8 Wellendichtring<br />
9 Distanzhälse<br />
10 Tachoschnecke<br />
11 Staubdichtung<br />
12 Tachowinkeltrieb<br />
12<br />
11<br />
10<br />
Vorderrad - Bild 476<br />
ö<br />
Radlager (Kugeln gut gefettet) mit abgedichteter<br />
Seite bzw . Beschriftung nach<br />
aussen weisend schrittweise äber Kreuz<br />
mit Dorn oder passender Nuss in Nabe bis<br />
zum Aufsitzen eintreiben . Besser jedoch<br />
in HONDA-Werkstatt einpressen lassen -<br />
Beschüdigungsgefahr der Lagersitze durch<br />
Verkanten beim Eintreiben der Lager!<br />
A Lager nicht verkanten und so Lagersitz<br />
aufweiten!<br />
A Lager nur am Aussenring eintreiben,<br />
nicht auf Innenring oder Kugeln schlagen!<br />
Das Erwürmen der Nabe auf ca . 1oo•C auf<br />
elektrischer Heizplatte erleichtert Eintreiben<br />
der Lager (Lager Öflutschen» fast von<br />
selbst in ihren Sitz) .<br />
ö Dichtring wie Lager eintreiben .<br />
D Gewinde der Bremsscheiben-Befestigungsschrauben<br />
und Muttergewinde wie äblich<br />
reinigen (Äl- und fettfrei) und Schraubensicherung<br />
auf Gewinde der Befestigungsschrauben<br />
auftragen und eindrehen (42 Nm) .<br />
ö Distanzhälse rechts einsetzen . Links<br />
Tachoschnecke einsetzen (auf richtigen<br />
Eingriff des Mitnehmers achten) .<br />
Falls ausgebaut, Klemmbock der Achse<br />
locker so befestigen, dass UP-Pfeil nach<br />
oben weist .<br />
ö Bild 477 : Rad in Gabel einsetzen und leicht<br />
gefettete Achse durchschieben .<br />
ö Achse anziehen (64 Nm) .<br />
ö Rechten oder linken Bremssattel montieren<br />
(3o Nm) .<br />
0 Bremsdruck durch Pumpen am Hebel<br />
aufbauen, bevor Fahrzeug in Bewegung<br />
gesetzt wird .<br />
ö<br />
ö<br />
Bei blockiertem Vorderrad (nicht mit<br />
Bremse blockieren, sondern gegen festen<br />
Widerstand) Gabel mehrmals Özusammenstauchen»,<br />
damit sich Achse setzt .<br />
Achsklemmmuttern an rechtem Gabelholm<br />
schrittweise anziehen - zuerst obere, dann<br />
untere Muttern (12 Nm) .<br />
1 42
ITIPPI Fingerzeig<br />
V ' Exakt messen<br />
18 Frontpartie<br />
18 .3 Montage<br />
Bild 477<br />
Vorderrad montieren<br />
14 3
1 Heckpartie<br />
i9. Ausbau<br />
Heckpartie<br />
Vorsicht!<br />
Aufgepasst! <br />
Federbeinschraube<br />
Bild 48o<br />
Mutter gegenhaften<br />
Bild 481 ><br />
Federbeinschraube<br />
14 4
ITIPPI Fingerzeig<br />
!G ~' Exakt messen<br />
Schwinge<br />
ö Antriebsritzel mit Kette abnehmen<br />
(Kapitel 11) .<br />
ö Bild 294/65oer : Beide Fussrastenhalter<br />
abbauen .<br />
ö<br />
Kettenschutz von Schwinge abnehmen<br />
(drei/zwei Befestigungsschrauben) .<br />
ö Bremsschlauch von Schwinge abnehmen .<br />
ö Bild 294 und Bild 485 : Schwingachsmutter<br />
ausdrehen .<br />
ö Bild 430 : Achse herausziehen/dräcken .<br />
Schwinge dabei abstätzen und entnehmen<br />
.<br />
Falls Lager der Schwinge defekt, die empfindlichen<br />
Nadellager in Fachwerkstatt mit<br />
Presse erneuern lassen .<br />
Ü Rad, insbesondere Felgenhorn, wie Vorderrad<br />
auf Risse, Spränge oder Beschüdigung<br />
untersuchen .<br />
Felgenschlag wie am Vorderrad messen .<br />
Laufrad wie im Wartungskapitel beschrieben<br />
präfen und gegebenenfalls in Fachbetrieb<br />
richten lassen .<br />
Stossdümpfer enthült hochkomprimiertes<br />
Stickstoffgas und «l! Das unter hohem<br />
Druck stehende Federbein kann bei unsachgemüsser<br />
Beseitigung schwere Verletzungen<br />
verursachen!<br />
Beseitigung eines verschlissenen Federbeins<br />
ist Sache der HONDA-Werkstatt . Auf<br />
keinen Fall einfach zum Schrott werfen!<br />
Ü Dümpfwirkung in montiertem Zustand<br />
durch Einfedern des Hecks äberpräfen<br />
(Heck darf nicht nachschwingen und<br />
federt schneller ein als aus) .<br />
Dümpferstange auf «laustritt untersuchen,<br />
gegebenenfalls ersetzen .<br />
i9 Heckpartie<br />
19 .1 Ausbau<br />
19 .2 Präfen<br />
und Vermessen<br />
Bild 431<br />
Heckpartie<br />
Anzugsmomente<br />
Bild 482<br />
Schmutzfünger-<br />
Befestigungsschrauben<br />
Bild 483<br />
Obere<br />
Federbein-Befestigung/<br />
65oer<br />
Bild 484<br />
Untere<br />
Federbein-Befestigung/<br />
65oer<br />
< Bild 485<br />
Schwingachsmutter/6ooer<br />
145
i9 Heckpartie<br />
19.3 Montage<br />
Vorsicht! A<br />
Aufgepasst!<br />
Bild 486<br />
Federbein, Federhebel und<br />
Schwinge/6ooer<br />
Anzugsmomente<br />
146
ITIPPI Fingerzeig<br />
ll7wc' Exakt messen<br />
i9 Heckpartie<br />
19.3 Montage<br />
Bild 488<br />
Federbein, Federhebel und<br />
Schwinge/65oer<br />
Anzugsmomente<br />
14 7
i9 Heckpartie<br />
19 .3 Montage<br />
Vorsicht! A<br />
Aufgepasst! < ö><br />
MÄtage - Bild 486 und Bild 487<br />
Schwinge<br />
ö Neuen Schwingenschutz anbringen .<br />
Schwinge mit Antriebskette in Rahmen<br />
ö<br />
einsetzen .<br />
ö Achse leicht fetten . Achse einschieben .<br />
ö Achsmutter anziehen .<br />
ö Bild 480 und Bild 484 : Federbein einsetzen .<br />
ö ∎brige Arbeitsschritte (Bremssattel und<br />
Schlauch) in umgekehrter Ausbaureihenfolge<br />
ausfähren .<br />
ö<br />
ö<br />
Rad - Bild 488<br />
ö Gegebenenfalls neue Lager wie am Vorderrad<br />
beschrieben in Rad und Kettenblatttrüger<br />
einsetzen .<br />
Dümpfergummis in Radnabe einsetzen<br />
und Kettenblatttrüger aufsetzen (gegebenenfalls<br />
mit Gummihammer nachhelfen) .<br />
Kettenblatt anbringen<br />
(fänf Muttern ; io8 Nm) .<br />
ö<br />
ö<br />
ö<br />
ö<br />
Bremsscheibe mit DRIVE-Markierung<br />
nach aussen weisend anbringen (Pfeil<br />
weist in Drehrichtung) . Schrauben mit<br />
Sicherungsmittel versehen eindrehen<br />
(42 Nm) .<br />
Dichtlippen der Staubdichtungen dänn<br />
fetten und Distanzhälsen links und rechts<br />
einsetzen .<br />
Bremssattelhalterung so an Schwinge<br />
anbringen, dass Nase in Fährung eingreift .<br />
Hinterrad einsetzen, Antriebskette auf<br />
Kettenblatt auflegen und Achse (leicht<br />
gefettet) einschieben .<br />
ö Mutter locker aufdrehen .<br />
ö<br />
ö<br />
D<br />
Kettendurchhang einstellen<br />
(Kapitel 3 .18) .<br />
Bremssattel anbringen<br />
(Kapitel 3 .13) .<br />
Bremsdruck durch Pumpen am Hebel<br />
aufbauen, bevor Fahrzeug in Bewegung<br />
gesetzt wird .<br />
ö Gute Fahrt .<br />
42 Nm<br />
Bild 488<br />
Hinterrad<br />
Anzugsmomente<br />
1 Distanzhälse/rechts<br />
2 Bremsscheibe<br />
Dümpfergummis<br />
Kettenradflansch<br />
Kettenrad<br />
Distanzhälse/links<br />
0-Ring<br />
5<br />
db<br />
148
Einwintern<br />
R ichtiges Einwintern oder ÖEinmotten» fär<br />
lüngere Zeitrüume (etwa ab einem Monat)<br />
macht sich auf jeden Fall bezahlt . Und zwar<br />
nicht nur durch den Werterhalt der Maschine,<br />
sondern es entfallen auch mähseliges Gefummel<br />
und Verwänschungen, wenn die Kiste<br />
nach dem Winterschlaf ihre Arbeit wieder aufnimmt,<br />
als würe nichts gewesen .<br />
Als Aufbewahrungsort empfiehlt sich eine<br />
trockene und gut beläftete Garage oder „hnliches<br />
. Und im Fall einer Garage bitte darauf<br />
achten, dass nicht etwa salzhaltige Feuchtigkeit<br />
durch Fahrzeuge eingeschleppt wird, die auch<br />
bei Streusalz-Einsatz bewegt werden und die<br />
Garage mitbenutzen . Eine spezielle Abdeckplane<br />
aus dem ZubehÄrhandel hilft natärlich<br />
auch - und zwar der Kasse des Verküufers .<br />
Im geschilderten Idealfall genägt ein altes Bettlaken<br />
als Staubschutz .<br />
Anders sieht es bei einem weniger gänstigen<br />
Abstellplatz aus, etwa ein äberdachter Stellplatz<br />
im Freien . Hier ist eine hochwertige Abdeckplane<br />
natärlich angebracht . Hochwertig<br />
heisst in dem Fall, dass die Plane aus einer<br />
so genannten Klimamembran aufgebaut ist,<br />
welche von aussen nach innen wasser- und<br />
luftdicht abschliesst und umgekehrt entsprechend<br />
durchlüssig ist . Bei Verwendung einer<br />
preisgänstigeren Kunststoffplane (oft auch<br />
innen mit Baumwolle beschichtet) unbedingt<br />
unten so weit geÄffnet lassen, dass die Luftzirkulation<br />
nicht behindert wird und sich dann<br />
auch keine Feuchtigkeitsnester bilden kÄnnen .<br />
So oder so, bevor die Maschine eingestellt<br />
wird, steht penibles Putzen und Abschmieren<br />
auf dem Programm . Frisches MotorÄl und<br />
Ventilspielwartung beim Viertakter runden den<br />
letzten Inspektionsgang ab, wo auch nach<br />
Öschwitzenden» Motordeckeln, angescheuerten<br />
Kabeln und Ögammeligen» Steckern Ausschau<br />
gehalten wird .<br />
20 .1<br />
Batterie<br />
ö<br />
ö<br />
ITIPPI<br />
Ausbauen, Süurestand kontrollieren und<br />
gegebenenfalls regulieren wie in Kapitel<br />
3 .11 beschrieben und Öwarm» lagern .<br />
Mit Ladegerüt Batterie regelmüssig alle<br />
io bis 14 Tage nachladen .<br />
Im ZubehÄrhandel sind auch praktische<br />
Ladungserhaltungsgerüte erhültlich, die<br />
das zuweilen nervenaufreibende Nachdenken,<br />
wann mit wie viel Strom geladen<br />
wurde, eräbrigen .<br />
20 .2<br />
Vergaser und Tank<br />
Der verdunstende Sprit hinterlüsst Oxidations-<br />
Räckstünde, welche die feinen Däsen und<br />
Bohrungen verstopfen und dann Vergaser-<br />
Zerlegung und Reinigung notwendig machen<br />
kÄnnen .<br />
ö Schwimmerkammer-Ablassschraube<br />
ö<br />
aufdrehen und Sprit in geeignetes Auffanggefüss<br />
ablassen .<br />
Unversiegelten Stahlblechtank randvoll<br />
auffällen (gib dem Rost keine Chance) .<br />
20 .3<br />
Rüder und Reifen<br />
ö<br />
ö<br />
Reifen etwa o,5 kg/cm' äber Normaldruck<br />
aufpumpen .<br />
Wenn mÄglich Fahrzeug so am Rahmen,<br />
Schwinge oder Motor (Gehüuse oder<br />
«lwanne nicht eindräcken!) aufbocken,<br />
dass beide Rüder frei in der Luft hüngen .<br />
20 .4<br />
Inbetriebnahme<br />
Wenn alles wie in den Vorkapiteln beschrieben<br />
ausgefährt wurde, heisst es - in der Regel -<br />
wenn die Sonne wieder richtig 'rauskommt :<br />
kontrollieren und starten!<br />
ö<br />
ö<br />
ö<br />
MotorÄlstand<br />
Kählflässigkeitsstand<br />
Reifenluftdruck<br />
Beleuchtungseinrichtungen<br />
Hebel und Pedale<br />
Bremssystem : unter Druck setzen und<br />
nach etwa 20 Sekunden System auf<br />
Leckage sichtpräfen (besonders die Verbindungselemente)<br />
. Druckpunkt immer<br />
noch deutlich fählbar?<br />
20 Einwintern<br />
20 .1 Batterie<br />
20 .2 Vergaser und Tank<br />
20 .3 Rüder und Reifen<br />
20 .4 Inbetriebnahme<br />
149
21 Kabel und Zäge<br />
Kabel und Zäge<br />
Fär die dauerhafte Funktion der Bowdenzäge,<br />
Elektrokabel und Schlüuche ist die richtige<br />
Verlegung die wichtigste Grundvoraussetzung .<br />
Geknickte Zäge scheuern durch und brechen,<br />
verklemmte Kabel kÄnnen Kurzschlässe verursachen<br />
. Die folgenden ∎bersichtszeichnungen<br />
helfen Kabel, Schlüuche und Zäge exakt zu<br />
verlegen .<br />
Bild 489<br />
Kabel und Seilzäge/6ooer<br />
1 Bremsschlauch<br />
2 Blinkerschalter-<br />
Stecker<br />
3 Sicherungsbox-<br />
Stecker<br />
4 Instrumente-<br />
Kabelbaum<br />
5 Standlichtstecker<br />
6 Tachowelle<br />
7 Zändschlosskabel<br />
8 Motorstoppschalter-Kabel<br />
9 Blinkrelais<br />
2<br />
6<br />
1 50
21 Kabel und Zäge<br />
Bild 490<br />
Kabel und Seilzäge/6ooer<br />
1 Hauptkabelbaum<br />
2 Kähler-<br />
∎berlaufschlauch<br />
3 Chokeseilzug<br />
4 Kupplungsschalter-<br />
Diode<br />
5 Ausgleichsbehülter-<br />
∎berlaufschlauch<br />
6 Kurbelgehüuse-<br />
Beläftungsschlauch<br />
7 Seitenstünderschalter-<br />
Kabel<br />
8 Neutralanzeigeschalter-Kabel<br />
9 Generatorkabel<br />
10 Pickupkabel<br />
11 Gasseilzäge<br />
12 Bremsschlauch<br />
13 Nebenluftfilterschlauch<br />
1 5 1
21 Kabel und Zäge<br />
Bild 491<br />
Kabel und Seilzäge/6ooer<br />
1 Massepunkt<br />
2 Kähler-<br />
∎berlaufschlauch<br />
3 Choke-Seilzug<br />
4 Kupplungsseilzug<br />
5 Blinkrelais<br />
6 Tachowelte<br />
7 Drosselklappensensor-Kabel<br />
8 Pickupkabel<br />
9 Nebenluftfilterschlauch<br />
1 52
21 Kabel und Zäge<br />
1<br />
Bild 492<br />
Kabel und Seilzäge/6ooer<br />
1 Blinkerkabel<br />
2 Brems-/Räcklichtkabel<br />
Bild 493<br />
Kabel und Seilzäge/6ooer<br />
1 Zändbox<br />
2 Fussbremslichtschalterkabel<br />
3 Massepunkt<br />
4 Batterie-<br />
Entläftungsschlauch<br />
5 Starterkabel<br />
6 Starterrelaisschalter<br />
7 Regler/Gleichrichter<br />
1 5 3
21 Kabel und Zäge<br />
Bild 493<br />
Kabel und Seilzäge/65oer<br />
1 Gasseilzug<br />
2 Instrumenteverkabelung<br />
3 Lenkerschalterkabel<br />
4 Blinkrelais<br />
5 Blinkerkabel/links<br />
6 Tachowelle<br />
7 Hupenkabel<br />
8 Scheinwerferstecker<br />
9 Bremsschlauch<br />
10 Blinkerkabel/rechts<br />
1 54
21 Kabel und Zäge<br />
Bild 495<br />
Kabel und Seilzäge/65oer<br />
1 Gasseilzug<br />
2 Kupplungsseilzug<br />
3 Lenkerschalterkabel/<br />
links<br />
4 Zändschlosskabel<br />
5 Tachowelle<br />
6 Bremsleitung<br />
1 5 5
21 Kabel und Zäge<br />
Bild 496<br />
Kabel und Seilzäge/65oer<br />
1 Gasseilzug<br />
2 Kupplungsseilzug<br />
3 Bremsleitung<br />
4 Lenkerschalterkabel/<br />
rechts<br />
1 56
21 Kabel und Zäge<br />
Bild 4<strong>97</strong><br />
Kabel und Seilzäge/65oer<br />
1 Zändkerzenkabel<br />
2 Vordere Zändspule<br />
3 SLS-Luftschlauch<br />
zum Auslass<br />
4 SLS-Ventil<br />
5 Läftermotorschalter<br />
6 SLS-Luftschlauch<br />
vom Luftfilter<br />
7 Kupplungsseilzug<br />
Bild 498<br />
Kabel und Seilzäge/65oer<br />
i Zändkerzenkabel<br />
2 Generatorkabel<br />
3 Thermostat<br />
1 5 7
21 Kabel und Zäge<br />
Bild 4<strong>99</strong><br />
Kabel und Seilzäge/65oer<br />
1 Batterie-Pluskabel<br />
2 Batterie-Minuskabel<br />
3 Tank-<br />
Entläftungsschlauch<br />
4 Bremslichtschalter/<br />
hinten<br />
5 Bremsschlauch<br />
6 Starterrelais<br />
Bild 500<br />
Kabel und Seilzäge/65oer<br />
1 Sitz-Entriegelungsseilzug<br />
2 Sicherungen<br />
3 Regler/Gleichrichter<br />
4 Tank-<br />
∎berlaufschlauch<br />
5 Seitenstünderschalter-Kabel<br />
6 «ldruckschalter-/<br />
Neutralanzeigeschalterkabel<br />
7 Zändbox<br />
1 58
Verkleidungsäbersicht<br />
Bild 501<br />
Verkleidungsäbersicht/<br />
65oer<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
Räckblickspiegel<br />
Instrumente<br />
Windschild<br />
Scheinwerferfassung<br />
Rechte<br />
Innenverkleidung<br />
Unterer Kabelschutz<br />
Innengitter<br />
Heckverkleidung<br />
Radabdeckung<br />
Haltegriff<br />
Batterie<br />
Seitenverkleidung<br />
Bild 502<br />
Verkleidungsäbersicht/<br />
65oer<br />
13 Handschutz<br />
14 Seitenverkleidung<br />
15 Stauraum<br />
16 Radabdeckung<br />
17 Heckverkleidung<br />
18 Kettenabdeckung<br />
i9 Bauchverkleidung<br />
20 Linke<br />
Innenverkleidung<br />
21 Scheinwerfer<br />
1 5 9
«lkreislauf<br />
Bild 503<br />
«lkreislauf 6ooer<br />
1 Kipphebelwelle<br />
2 «lsteigleitung<br />
3 Hauptwelle<br />
4 «lpumpe<br />
5 «lansaugglocke<br />
6 ∎berdruckventil<br />
7 «lfilterpatrone<br />
8 «ldruckschalter<br />
9 Nebenwelle<br />
10 Kurbelwelle<br />
11 «lspritzdäse<br />
12 Kolben<br />
13 Nockenwelle<br />
1<br />
10<br />
16o<br />
7<br />
6
«lkreislauf<br />
Bild 504<br />
«lkreislauf 65oer<br />
1 Kipphebelwelle<br />
2 Hauptwelle<br />
3 «lpumpe<br />
4 «lansaugglocke<br />
5 ∎berdruckventil<br />
6 «lfilterpatrone<br />
7 «ldruckschalter<br />
8 Nebenwelle<br />
9 Kurbelwelle<br />
10 «lspritzdäse<br />
11 Kolben<br />
12 Nockenwelle<br />
161
Bild 505<br />
Kählkreislauf<br />
1 Einfällstutzen<br />
2 Wasserpumpe<br />
3 Kähler<br />
16 2
Technische Daten<br />
22 .1<br />
Allgemeine Fahrzeugdaten<br />
Abmessungen und Leergewicht<br />
Einheit: mm<br />
Spezifikation<br />
Gesamtlünge 2270 (2257)<br />
Gesamtbreite 905 (922)<br />
GesamthÄhe 1300 (1318)<br />
Radstand 1505 (1501)<br />
Bodenfreiheit<br />
195 (1 9 2 )<br />
170 mit Hauptstünder<br />
Trockengewicht 188 kg ; CH : 190 kg<br />
(192 kg)<br />
Fahrfertig<br />
208 kg ; CH : 209 kg<br />
210 kg mit Hauptstünder ;<br />
CH : 211 kg (212 kg)<br />
Motor<br />
Typ<br />
Zylinderanordnung<br />
Ventiltrieb<br />
Bohrung<br />
Hub<br />
Hubraum<br />
Verdichtungsverhültnis<br />
Verdichtungsdruck<br />
Ventilsteuerzeiten<br />
Einlassventil<br />
Äffnet<br />
schliesst<br />
Auslassventil<br />
Äffnet<br />
schliesst<br />
Ventilspiel<br />
Einlass<br />
Auslass<br />
Starter<br />
Schmiersystem<br />
«lpumpe<br />
Kählsystem<br />
Luftfilterung<br />
Motorleergewicht<br />
bei 1<br />
4-Takt, wassergekählt<br />
Zweizylinder, 52•-V<br />
30• nach vorn geneigt<br />
Zahnkettentrieb und<br />
OHC, Betütigung der<br />
Ventile durch Kipphebel<br />
75,0 (79,0)<br />
66,o<br />
583 cm 3 (647 cm')<br />
9,2 : 1<br />
12,5 kg/cm'<br />
(13,5 ® 2,o kg/cm 2 )<br />
mm Messspiel<br />
10• v. OT<br />
40• n . UT<br />
40• v. UT<br />
10• n . OT<br />
0,15 ® 0,02 mm<br />
0,20 ® 0,02 mm<br />
elektrisch<br />
Nasssumpf/Druckumlauf<br />
Trochoidpumpe<br />
Flässigkeitskählung<br />
Papierfilter<br />
59,7 kg<br />
Vergaser<br />
Typ<br />
Gleichdrucktyp<br />
Querschnitt 34<br />
Leerlaufdrehzahl 1200 - 1400/min<br />
(1100 - 1300/min)<br />
Kraftäbertragung<br />
Kupplungstyp<br />
Getriebe<br />
Schaltschema<br />
Primüruntersetzung<br />
Enduntersetzung<br />
Getriebestufung<br />
1 . Gang<br />
2 . Gang<br />
3 . Gang<br />
4 . Gang<br />
5 . Gang<br />
Fahrwerk<br />
Rahmentyp<br />
Vorderradfederung<br />
Vorderradhub<br />
«lfällmenge<br />
Hinterradfederung<br />
Hinterradhub<br />
VorderreifengrÄsse<br />
HinterreifengrÄsse<br />
Vorderradbremse<br />
Hinterradbremse<br />
Nachlaufwinkel<br />
Nachlaufbetrag<br />
Tankinhalt<br />
Reserve<br />
Mehrscheiben-«lbad<br />
Dauereingriff, 5-Gang<br />
1-N-2-3-4-5<br />
1,888 (68/36)<br />
(1,736 (67/38))<br />
3 .133 (47/15)<br />
(3,200 (48/15))<br />
2,500 (35/14)<br />
1,722 (31/18)<br />
1,333 (28/21)<br />
1,111 (30/27)<br />
0,961 (25/26)<br />
Halb-Doppelschleife<br />
(Stahlrohr)<br />
Teleskopgabel<br />
200 mm (177 mm)<br />
549 cm 3 (542 cm 3)<br />
Schwinge/Federbein<br />
187 mm<br />
90/90 - 21 (54S)<br />
120/90 - 17 (64S)<br />
Hydraulische<br />
Zweischeibenbremse<br />
Hydraulische Einzelscheibenbremse<br />
28• (z8 • 4')<br />
108 mm (120 mm)<br />
18,o Liter (19,6 Liter)<br />
3,5 Liter (3,8 Liter)<br />
22 Technische<br />
Daten<br />
22 .1 Allgemeine<br />
Fahrzeugdaten<br />
HONDA<br />
XL 6oo V<br />
<strong>Transalp</strong><br />
ab Baujahr 19<strong>97</strong><br />
XL 650 V<br />
ab Baujahr 2000<br />
(Klammerwerte)<br />
1 63
22 Technische<br />
Daten<br />
22 .1 Allgemeine<br />
Fahrzeugdaten<br />
22 .2 Wartungsdaten<br />
HONDA<br />
XL 6oo V<br />
<strong>Transalp</strong><br />
ab Baujahr 19<strong>97</strong><br />
XL 65o V<br />
ab Baujahr 2000<br />
Elektrische Anlage<br />
Batterie<br />
12 V 12 Ah (12 V 1o Ah)<br />
Generator<br />
Drehstrom, 310 W bei<br />
5000/min<br />
Zändung<br />
Volltransistorzändung<br />
Zändkerze<br />
Standard<br />
NGK<br />
DPRBEA-9<br />
NIPPON DENSO X24EPR-U9<br />
Fär lüngere Vollgasfahrten<br />
NGK<br />
DPR9EA-9<br />
NIPPON DENSO X27EPR-U9<br />
Elektrodenabstand o,8 - 0,9 mm<br />
Zändzeitpunkt<br />
spüt 1o• vor OT ( im Leerlauf)<br />
fräh<br />
30 0 vor OT bei 5ooo/min<br />
CH & A<br />
34• vor OT bei 5500/min<br />
(30• vor OT bei 5ooo/min)<br />
Technische „nderungen vorbehalten<br />
22 .2<br />
Wartungsdaten<br />
Zylinderkopf<br />
Einheit : mm<br />
Standard<br />
Zylinderkompression 12,5 kg/cmz<br />
bei 5oo-6oo/min<br />
(13,5 ® 2,o kg/cm 2)<br />
Verschleissgrenze<br />
Zylinderkopfverzug - 0,10<br />
Kipphebel, Ventil und Fährung<br />
Ventilspiel (bei kaltem Motor)<br />
Einlass 0,15 ® 0,02<br />
Auslass 0,20 ® 0,02<br />
Kipphebelbohrung-Innendurchmesser<br />
EIN/AUS 12,00 - 12,018 12,5<br />
Kipphebelachse-Aussendurchmesser<br />
EIN/AUS 11,966 - 11,984 11,83<br />
Ventilschaftdurchmesser<br />
EIN 5 .475 - 5,490 5 .45<br />
AUS 6,565 - 6,570 6,55<br />
Ventilfährung-Innendurchmesser<br />
EIN 5,500 - 5,520 5,56<br />
AUS 6,600 - 6,620 6,65<br />
Ventilfährungsspiel (Schaft/Fährung)<br />
EIN 0,010 - 0,045 0,10<br />
AUS 0,035 - 0,050 0,10<br />
Ventilsitzbreite<br />
EIN/AUS 0,9-1,1 1,5<br />
Ventilfederlünge (unbelastet)<br />
Aussenfeder<br />
EIN<br />
AUS<br />
Innenfeder<br />
42,14<br />
42,83<br />
EIN 38,11<br />
AUS 38,31<br />
Nockenwelle<br />
NockenhÄhe<br />
EIN 38,094 - 38,284 38,074<br />
AUS 38,118 - 38,308 38,098<br />
Nockenwellenschlag 0,030 0,05<br />
Lagerdurchmesser 21,959 - 21,980 21,95<br />
Nockenwellenlagerspiel<br />
0,050 - 0,111 0,13<br />
164
Zylinder/Kolben<br />
Einheit : mm<br />
Standard<br />
Verschleissgrenze<br />
Zylinder<br />
Durchmesser 75,000-75,015 75,17<br />
Unrundheit - 0,05<br />
Konizitüt - 0,05<br />
Verzug - 0,10<br />
Kolben und Kolbenringe<br />
Kolbenmarkierung ÖIN»-Marke weist zur<br />
Einlassseite<br />
Kolbendurchmesser 74,<strong>97</strong>0 - 74,<strong>99</strong>0 74,90<br />
Messpunkt<br />
1o mm äber<br />
Unterkante<br />
Spiel Kolben/Zylinder 0,010 - 0,055 0,32<br />
Bolzenbohrungsdurchmesser<br />
18,002-18,008 18,05<br />
Bolzendurchmesser 17,<strong>99</strong>4 -18,ooo 17,98<br />
Spiel Bolzen/Kolben 0,002-0,014 0,025<br />
Innendurchmesser<br />
des Pleuelkopfs 18,o16-18,034 18,09<br />
Spiel Bolzen/Pleuel o,o16-0,040<br />
Nutspiel der Kolbenringe<br />
Oberer 0,030 -0,035 0,10<br />
Zweiter 0,030 -0,035 0,10<br />
Stossspiel der Kolbenringe<br />
Erster 0,20-0 ,35 0,5<br />
Zweiter 0,20 - 0,35 0,5<br />
Seitenschiene 1,10<br />
0,30-0,90<br />
Pleuel und Kurbelwelle<br />
Pleuelfuss-Axialspiel 0,05 - 0,20 0,40<br />
Pleuelfuss-Radialspiel 0,028 - 0,052 o,o6<br />
Kurbelwellenlagerspiel<br />
0,020 - 0,041 0,06<br />
Kurbelwellenschlag - 0,05<br />
Getriebe & Schaltung<br />
Einheit : mm<br />
Standard<br />
Verschleissgrenze<br />
Getriebe<br />
Radinnendurchmesser<br />
Ci 24,00 - 24,021 24,04<br />
M4, M5, C2, C3 28,00 - 28,021 28,04<br />
Buchsen-Aussendurchmesser<br />
Ci 23,959 - 23,980 24 .94<br />
M4, M5, C2, C3 27,959 - 27,980 27,94<br />
Buchsen-Innendurchmesser<br />
Ci 20,016 - 20,037 20,06<br />
M4, M5, C2, C3 25,000 - 25,021 25,04<br />
Spiel Welle/Buchse<br />
M4, C2, C3 0,005 - 0,047 0,06<br />
Spiel Zahnrad/Buchse<br />
M4, M5, Cl, C2, C3 0,020 - 0,062 0,10<br />
Hauptwellendurchmesser<br />
Buchse M4 24,959 - 24,980 24,90<br />
Nebenwellendurchmesser<br />
Buchse Ci 19,980 - 19,<strong>99</strong>3 19,92<br />
Buchse C2, C3 24,959 - 24,980 24,90<br />
Flankenspiel<br />
1 . Gang 0,089 - 0,170 0,24<br />
2 ., 3 ., 4 ., 5 . Gang o,o68 -0,136 0,18<br />
Schaltgabel & Gabelwelle<br />
Klauendicke 5,93-6,00 5,63<br />
Gabel-Innendurchmesser<br />
(linke und rechte) 13,000-13,018 13,04<br />
Wellendurchmesser 12,966 - 12,984 12,90<br />
Schaltwalzen-Aussendurchmesser am<br />
linken Lagerzapfen 13,966 - 13,984 13,90<br />
22 Technische<br />
Daten<br />
22 .2 Wartungsdaten<br />
HONDA<br />
XL 6oo V<br />
<strong>Transalp</strong><br />
ab Baujahr 19<strong>97</strong><br />
XL 650 V<br />
ab Baujahr 2000<br />
1 6 5
22 Technische<br />
Daten<br />
22 .2 Wartungsdaten<br />
HONDA<br />
XL 6oo V<br />
<strong>Transalp</strong><br />
ab Baujahr 19<strong>97</strong><br />
XL 65o V<br />
ab Baujahr 2000<br />
Schmiersystem<br />
Einheit : mm<br />
MotorÄl-Fällmenge<br />
ohne «lfilterwechsel<br />
mit «lfilterwechsel<br />
nach Zerlegung<br />
Empfohlenes MotorÄl<br />
«ldruck am Schalter<br />
«lpumpenrotor<br />
Spezifikation<br />
2,2 Liter<br />
2,4 Liter<br />
2,8 Liter<br />
HONDA-ViertaktÄl oder<br />
gleichwertiges MotorÄl<br />
API-Service-Klasse SE, SF<br />
oder SG<br />
Viskositüt SAE 1oW/4o<br />
oder 20W/5o<br />
441 kPa (4,5 kg/cm 2)<br />
bei 6ooo/min und<br />
8o•C «ltemperatur<br />
Standard<br />
Verschleissgrenze<br />
Spitzenspiel 0,15 0,20<br />
Gehüusespiel 0,15-0,22 0,35<br />
Seitenspiel 0,02-0,07 0,10<br />
Kupplung<br />
Standard<br />
Freie Federlünge 43,2<br />
Verschleissgrenze<br />
41,6<br />
2,3<br />
2,6<br />
0,30<br />
22,09<br />
Kählsystem<br />
Kählmittelmenge<br />
Thermostat<br />
«ffnungsbeginn<br />
Ganz geÄffnet<br />
Ventilhub<br />
Läftermotorschalter<br />
Spezifikation<br />
1,75 Liter<br />
88 - 127 kPa<br />
(0,9 - 1 ,3 kg/cm')<br />
8o - 84•C<br />
95•C<br />
min . 8 mm<br />
Schliessbeginn (EIN) 98-1o2•C<br />
«ffnungsstopp (AUS) 93 - <strong>97</strong> • C<br />
Kählmitteltemperatursensor-Widerstand<br />
bei 5o 1 C 153,9 ~2<br />
bei 8o•C 51,9 52<br />
bei 120•C<br />
Vergaser<br />
Einheit : mm<br />
Kennnummer<br />
Einbaulünge 26,2 - 24,2 Hauptdäse<br />
Vorspannung<br />
Reibscheibendicke<br />
Scheibe A -<br />
26,25 kg/mm<br />
Scheibe B 2,92-3,08<br />
Stahlscheibenverzug -<br />
Kupplungskorbfährung<br />
Innendurchmesser 21,<strong>99</strong>1 -22,016<br />
D<br />
A<br />
CH<br />
16,1 S2<br />
Spezifikation<br />
VDFLB (Drosseltyp VDFOC)<br />
VDFLD<br />
VDFLC<br />
vorn #115 ; A & CH : #118<br />
hinten #118<br />
Leerlaufgemisch-Einsteller<br />
D<br />
A<br />
CH<br />
SchwimmerhÄhe<br />
2'/4 Umdrehungen heraus<br />
2'/8 Umdrehungen heraus<br />
2'/~ Umdrehungen heraus<br />
7 mm<br />
Aussendurchmesser 31,959 - 31,<strong>97</strong>5 31,98 Leerlaufdrehzahl 1300 ® Zoo/min<br />
Innendurchmesser 32,000 - 32,025<br />
Vergaser-<br />
«lpumpenkettenrad-<br />
Innendurchmesser 32,000 - 32,025<br />
Hauptwellen-Aussendurchmesser<br />
32,10<br />
32,10<br />
an Korbfährung 21,967 - 21,980 21,92<br />
Drehgriff-Spiel<br />
Kählerdeckelentlastungsdruck<br />
Kupplungskorb-<br />
2-6 mm<br />
Unterdruckdifferenz max. 40 mm/Hg-Süule<br />
16 6
Batterie/Ladesystem<br />
Spezifikation<br />
Batterie<br />
Kapazitüt<br />
12 V/12 Ah<br />
Leckstrom 1,o mA max.<br />
Spannung (20•C)<br />
Vollladung<br />
13,0-13,2 V<br />
Muss geladen werden<br />
Unter 12,3 V<br />
Ladestrom max . 1,4 A<br />
Generator<br />
Kapazitüt<br />
310 W bei 5000/min<br />
Ladespulen-<br />
Widerstand (20•C) 0,1-1,0 92<br />
Regelspannung 13,5 - 15,5 V/5ooo/min<br />
Zändanlage<br />
Zändkerze<br />
Standard<br />
NGK<br />
DPR8EA-9<br />
NIPPON DENSO X24EPR-U9<br />
Fär lüngere Vollgasfahrten<br />
NGK<br />
DPR9EA-9<br />
NIPPON DENSO X27EPR-U9<br />
Elektrodenabstand o,8 - 0,9 mm<br />
Zändzeitpunkt<br />
spüt<br />
1o• vor OT bei<br />
Leerlaufdrehzahl<br />
fräh<br />
30• vor OT bei 5ooo/min,<br />
CH & A<br />
34• vor OT bei 5500/min<br />
Frähzändbeginn 2000/min<br />
Zändspulenwiderstand<br />
Primürwicklung 0,1 - 0,2 Q<br />
Sekundürwicklung<br />
mit Kerzenstecker 7,4 - 10,8 kS2<br />
ohne Kerzenstecker3,6 - 4,5 kä<br />
Pickup-Widerstand 36o - 5402<br />
Elektrostarter<br />
Standard<br />
Verschleissgrenze<br />
Starterbärstenlünge 12,0-13,0 mm 6,5 mm<br />
Generator/Starterfreilauf<br />
Einheit: mm<br />
Standard<br />
Durchmesser<br />
Verschleissgrenze<br />
des Mitnehmers 57,749 - 57,768 57,60<br />
Bremse<br />
Vorn XL 600 V<br />
Vorgeschriebene<br />
Bremsflässigkeit DOT 3 oder 4<br />
Bremsscheibendicke 4,5 3,5<br />
Bremsscheibenschlag - 0,30<br />
Pumpenzylinder-Innendurchmesser<br />
12,700 - 12,743 12,76<br />
Pumpenkolben- Aussendurchmesser<br />
12,657 - 12,684 12,65<br />
Bremssattelzylinder-Innendurchmesser<br />
30,230 - 30,280 30,29<br />
Bremssattelkolben-Aussendurchmesser<br />
Vorn XL 650 V<br />
Vorgeschriebene<br />
Bremsflässigkeit DOT 4<br />
30,148 - 30,280 30,14<br />
Bremsscheibendicke 4,5 3,5<br />
Bremsscheibenschlag - 0,25<br />
Pumpenzylinder-Innendurchmesser<br />
k .A . 13,043<br />
Pumpenkolben- Aussendurchmesser<br />
k .A . 12,955<br />
Bremssattelzylinder-Innendurchmesser<br />
oben k .A . 32,040<br />
unten k .A . 30,040<br />
Bremssattelkolben-Aussendurchmesser<br />
oben k .A . 31,910<br />
unten k.A . 29,910<br />
Hinten<br />
Vorgeschriebene<br />
Bremsflässigkeit DOT 4<br />
Bremsscheibendicke 5,0<br />
Bremsscheibenschlag -<br />
Hauptzylinder-Innendurchmesser<br />
14,000 - 14,043<br />
Hauptkolben-Aussendurchmesser<br />
13,957 - 13,984<br />
Bremssattelzylinder-Innendurchmesser<br />
38,180 -38,230<br />
Bremssattelkolben-Aussendurchmesser<br />
38,115 -38,148<br />
4,0<br />
0,25<br />
14,055<br />
13,945<br />
38,24<br />
38,10<br />
22 Technische<br />
Daten<br />
22 .2 Wartungsdaten<br />
HONDA<br />
XL 600 V<br />
<strong>Transalp</strong><br />
ab Baujahr 19<strong>97</strong><br />
XL 650 V<br />
ab Baujahr 2000<br />
167
22 Technische<br />
Daten<br />
22.2 Wartungsdaten<br />
HONDA<br />
XL 6oo V<br />
<strong>Transalp</strong><br />
ab Baujahr 19<strong>97</strong><br />
XL 650 V<br />
ab Baujahr 2000<br />
Leuchten/Instrumente/Schalter<br />
Einheit : mm<br />
Sicherungen<br />
Hauptsicherung<br />
Nebensicherungen<br />
Heckpartie<br />
Einheit : mm<br />
Spezifikation Standard Verschleissgrenze<br />
3o A<br />
1o A x 3, 15 A<br />
Reifenluftdruck<br />
bei kaltem Reifen<br />
Solo 2,00 kg/cm 2<br />
Lampen alle 12 V mit Sozius 2,25 kg/cm 2<br />
Scheinwerfer<br />
Standlicht<br />
Blinker<br />
Brems-/Schlusslicht<br />
Kennzeichen<br />
Instrumente<br />
Kontrolllampen<br />
60/55 W<br />
5 W<br />
21 W<br />
21/5 W<br />
Achsschlag - 0,20<br />
Felgenschlag<br />
5 W<br />
Antriebskette<br />
3,4 W x 3, 3,0 W x 1 GrÄsse<br />
HÄhe und Seite 2,0<br />
DID<br />
525VM2 (525HV)<br />
Neutral 3 W RK 525R0 (525R0Z1)<br />
Fernlicht 3 W Glieder (Anzahl) 110<br />
Blinker 3,2 W x 2 (3,4 W x 2) Durchhang 35 - 45<br />
«ldruck<br />
Seitenstünder<br />
1,7 W<br />
1,7 W<br />
Frontpartie<br />
Standard<br />
Verschleissgrenze<br />
Reifenluftdruck<br />
bei kaltem Reifen<br />
Solo<br />
2,00 kg/cm'<br />
mit Sozius<br />
2,00 kg/cm'<br />
Achsschlag 0,20<br />
Felgenschlag<br />
HÄhe und Seite - 2,0<br />
Teleskopgabel<br />
Freie Federlünge 309,2 303,0<br />
ab Modelljahr 2000 31o,8 304,6<br />
Rohrschlag - 0,20<br />
Empfohlenes «l GabelÄl<br />
Flässigkeitsstand 125<br />
ab Modelljahr 2000 141<br />
Fällmenge 486 ® 2,5 cm 3<br />
ab Modelljahr 2000 467 ® 2,5 cm 3<br />
1 68
0© ä<br />
0© ä<br />
0.~<br />
0u ä<br />
Q~©<br />
0© ä<br />
0©<br />
34<br />
(TI-W-<br />
33<br />
1<br />
2 3<br />
r<br />
cEr<br />
A B C D E 30<br />
1<br />
8 9<br />
I<br />
A<br />
BCD<br />
4<br />
1tü<br />
12<br />
i<br />
X11<br />
13<br />
nI<br />
24 23<br />
15 16<br />
~e<br />
17<br />
Schaltplan XL 60o V<br />
ab 19<strong>97</strong> bis 2000<br />
1 Lenkerschalter rechts<br />
29<br />
30<br />
31<br />
- Starter<br />
- Motorstopp<br />
2 Vorderrad-Bremslichtschalter<br />
3 Zündschloss<br />
4 Hupe<br />
5 Blinkrelais<br />
6 Lüftermotor<br />
7 Lüftermotor-Schalter<br />
8 Thermosensor<br />
9 Öldruckschalter<br />
10 Neutralanzeigeschalter<br />
11 Drosselklappensensor<br />
12 Diode<br />
13 Seitenstönderschalter<br />
14 Startermotor<br />
15 Starterrelais<br />
16 Hauptsicherung<br />
3o A<br />
1 7 Batterie 12 V, 12 Ah<br />
18 Blinker hinten rechts<br />
12 V, 21 W<br />
19 Brems-/Schlusslicht<br />
12 V, 21/5 W<br />
20 Blinker hinten links<br />
12 V, 21 W<br />
21 Hinterrad-Bremslichtschalter<br />
22 Regler/Gleichrichter<br />
23 Generator<br />
24 Pickup<br />
25 Zündbox<br />
26 Zündspule/-kerzen,<br />
hinterer Zylinder<br />
27 Zündspule/-kerzen,<br />
vorderer Zylinder<br />
28 Sicherungskasten<br />
A Lüftermotor 1o A<br />
B Fernlicht, Lichthupe<br />
1o A<br />
C Scheinwerfer, Blinker,<br />
Hupe, Standlicht, Brems-/<br />
Schlusslicht, Instrumente-<br />
Beleuchtung 15 A<br />
D Zündung, Starter io A<br />
Rahmenmasse<br />
Kupplungsschalter<br />
Lenkerschalter links<br />
A Blinker<br />
B Lichthupe<br />
C Abblendschalter<br />
D Lichtschalter<br />
E Hupe<br />
32 Blinker links vorn<br />
12 V, 21 W<br />
33<br />
34<br />
35<br />
36<br />
Standlicht<br />
12V,5W<br />
Scheinwerferlampe<br />
12 V, 6 0/55 W<br />
Blinker rechts vorn<br />
12V,21W<br />
Instrumente<br />
A<br />
B<br />
Seitenstönder-Anzeige<br />
12 V, 1 ,7 W<br />
Blinker-Anzeige links<br />
12 V, 3,4 W<br />
C Öldruck<br />
12 V, 1 ,7 W<br />
D Blinker-Anzeige rechts<br />
12 V, 3,4 W<br />
E Fernlicht<br />
12V,3W<br />
F Neutral-Anzeige<br />
12 V, 3 W<br />
G Tacho-Beleuchtung<br />
12 V, 3,4 W X 2<br />
H Drehzahlmesser-<br />
Beleuchtung<br />
12 V, 3,4 W<br />
1 Temperaturanzeige-<br />
Beleuchtung<br />
12 V, 3 W
41<br />
40<br />
39<br />
38<br />
--- -----<br />
37 '<br />
35<br />
34<br />
33<br />
1<br />
'<br />
a<br />
1<br />
2 3 4<br />
1<br />
.W<br />
6<br />
n<br />
8<br />
31<br />
12 13 .2<br />
1 1 I I 1<br />
15 E CS<br />
3P<br />
Schaltplan XL 650 V<br />
ab 2000<br />
1 Blinker rechts vorn<br />
12 V, 21 W<br />
2 Lenkerschalter rechts<br />
- Starter<br />
- Motorstopp<br />
3 Vorderrad-Bremslichtschalter<br />
4 Z©ndschloss<br />
5 L©ftermotor<br />
6 L©ftermotor-Schalter<br />
7 Thermosensor<br />
8 äldruckschalter<br />
9 Neutralanzeigeschalter<br />
10 Hupe<br />
11 Blinkrelais<br />
12 Drosselklappensensor<br />
13 .1 Starterrelais<br />
13 .2 Starter<br />
14 Hauptsicherung<br />
3o A<br />
15 Seitenstünderschalter<br />
16 Batterie 12 V, 1o Ah<br />
17 Benzinstandgeber<br />
18 Blinker hinten rechts<br />
12 V, 21 W<br />
19 Brems-/Schlusslicht<br />
12 V, 21/5 W<br />
20 Blinker hinten links<br />
12 V, 21 W<br />
21 Hinterrad-Bremslichtschalter<br />
22 Regler/Gleichrichter<br />
23 Generator<br />
24 Pickup<br />
25 Z©ndbox<br />
26 Z©ndspule/-kerzen,<br />
hinterer Zylinder<br />
27 Z©ndspule/-kerzen,<br />
vorderer Zylinder<br />
28 Rahmenmasse<br />
29 Sicherungskasten<br />
A Uhr 1o A<br />
8 L©ftermotor 1o A<br />
C Fernlicht, Lichthupe<br />
1o A<br />
D Scheinwerfer, Blinker,<br />
Hupe, Drehzahlmesser,<br />
Standlicht, Brems-/<br />
Schlusslicht 15 A<br />
E Z©ndung 1o A<br />
F<br />
Diode<br />
30 Wegfahrsperre-Modul<br />
31 Kupplungsschalter<br />
32 Lenkerschalter links<br />
A Blinker<br />
8 Lichthupe<br />
C Abblend-/Lichtschalter<br />
D Hupe<br />
33 Blinker links vorn<br />
12 V, 21 W<br />
34 Standlicht<br />
12V,5W<br />
35 Scheinwerferlampe<br />
12 V, 60/55 W<br />
21 36 Kontrollleuchten<br />
2<br />
A B<br />
C<br />
D<br />
31 30<br />
24<br />
23<br />
22<br />
~<br />
A Wegfahrsperre<br />
B Blinker links<br />
C äldruck<br />
D Blinker rechts<br />
E Fernlicht<br />
F Neutral<br />
37 Tacho-Beleuchtung<br />
12 V, 1,7 W<br />
38 Benzinstandanzeige<br />
39 Drehzahlmesser<br />
40 Uhr<br />
41 Tacho-Beleuchtung<br />
12 V, 1,7 W<br />
42 Wassertemperatur-Anzeige<br />
43 Temperaturanzeige-<br />
Beleuchtung<br />
12 V, 1,7