Leseprobe - Merkur Verlag Rinteln
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Konzeptionelle Gestaltung<br />
Die Konzeption der Lern- und Arbeitshefte soll exemplarisch in vier Schritten anhand der<br />
Lernsituation 11 aus dem Lernfeld "Personalwirtschaft" näher erläutert werden:<br />
1. Überschrift zu jeder Lernsituation<br />
Eine kurze, einprägsam formulierte Überschrift dient dazu, den Schülerinnen und Schülern<br />
eine grobe Vorstellung des behandelten Themas zu geben und ihr Interesse an der<br />
Lernsituation zu wecken.<br />
Beispiel:<br />
Situation 11: Leistungsorientierte Vergütung<br />
2. Einstieg<br />
Jede Lernsituation wird mit einem Einstieg eingeleitet, der farblich vom übrigen Text<br />
abgehoben ist. Dieser Einstieg beinhaltet eine Situation aus der Erfahrungswelt der<br />
Schülerinnen und Schüler und trägt erste Informationen an sie heran. Die in der Regel<br />
enthaltene Problemstellung wird in den nachfolgenden Arbeitsaufträgen aufgegriffen und soll<br />
von den Schülerinnen und Schülern gelöst werden.<br />
Beispiel:<br />
Die Heinrich KG stellt zum 01. Oktober 2011 Herrn Sören Schmitz als neuen Mitarbeiter in<br />
der Fertigung ein. Nachdem ihn Herr Dieter Petersen, Gruppenleiter Fertigung, im Betrieb<br />
herumgeführt und den Mitgliedern der Arbeitsgruppe vorgestellt hat, beginnt Herr Schmitz<br />
damit, sich in den Aufgabenbereich als Arbeiter an einer Stanzmaschine einzuarbeiten.<br />
Für Oktober 2011 erhält Herr Schmitz Zeitlohn in Höhe von 1.400,00 €. Nach dieser Zeit der<br />
Übung und ausreichenden Einarbeitung arbeitet er ab November 2011 im Zeitakkord.<br />
3. Arbeitsaufträge<br />
Die Arbeitsaufträge sind komplex und fordern die Schülerinnen und Schüler zu einer<br />
Handlung auf ("Stellen Sie zusammen", "Unterbreiten Sie", "Vergleichen Sie"). Alle Arbeitsaufträge<br />
sind so gestellt, dass sie grundsätzlich von den Schülerinnen und Schülern selbstständig<br />
gelöst werden können. Notwendige Materialien oder Hinweise auf andere Quellen<br />
("Internet-Links", "Schulbücher", "Gesetzestexte") werden bereitgestellt.<br />
Beispiel:<br />
Geben Sie Gründe dafür an, die Arbeit an einer Stanzmaschine nach Akkord zu entlohnen!<br />
– Befragen Sie dazu und zu den weiteren Arbeitsaufträgen den Text „Lohnformen“<br />
auf den folgenden Seiten und ggf. das Internet! –<br />
5
4. Informationstexte<br />
Sie enthalten Informationen allgemeiner Art, wie sie in jedem Lehrbuch zu finden sind, gehen<br />
aber auch auf die konkrete Problemstellung ein und geben gezielte Hilfen zur Bearbeitung<br />
und Lösung der Arbeitsaufträge.<br />
Beispiel:<br />
Lohnformen<br />
Zeitlohn<br />
Der Zeitlohn ist ein für eine bestimmte Zeiteinheit festgelegtes Arbeitsentgelt. Der Arbeitnehmer erhält<br />
hier kein Gehalt, das unabhängig davon ausbezahlt wird, wie viele Stunden er effektiv gearbeitet hat,<br />
sondern sein Lohn wird nach der tatsächlich geleisteten Arbeitszeit berechnet. Zeitlohn wird dort<br />
gewählt, wo es nicht auf eine schnelle Erledigung der Arbeit ankommt, sondern primär die Qualität<br />
eine Rolle spielt.<br />
Beispiele sind der Kundenservice oder Arbeiten, bei denen spezielle Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten<br />
sind. Im Regelfall besteht kein unmittelbarer Zusammenhang zwischen Lohnhöhe und erbrachter<br />
Arbeitsleistung. Im Allgemeinen wird die Arbeitsleistung aber an einer zu erbringenden Normalleistung<br />
gemessen.<br />
Es gilt: Zeitlohn = Lohnsatz pro Zeiteinheit · Anzahl abgeleisteter Zeiteinheiten<br />
Korrigierter Zeitlohn<br />
Der korrigierte Zeitlohn ist eine Leistungslohnform. Hier wird der Zeitlohn durch übertarifliche Zuschläge<br />
attraktiver gestaltet. Nach einem einheitlichen Beurteilungsraster werden für alle Zeitlohnempfänger<br />
z. B. Punkte für Arbeitsqualität, Arbeitsquantität, Arbeitssorgfalt, Arbeitseinsatz und<br />
Arbeitssicherheit vergeben. Pro Punkt steigt dann – wenn auch nur sehr gering – das Einkommen des<br />
Mitarbeiters. Die Beurteilungen werden in einem bestimmten Zeitraum wiederholt.<br />
Akkordlohn<br />
Der Akkordlohn ist ebenso eine Form des Leistungslohns. Er liegt vor, wenn der Lohn nach dem<br />
erzielten Arbeitsergebnis oder nach der besonderen Leistung des Arbeitnehmers bemessen wird. Hier<br />
wird für jede Leistungseinheit ein Lohnbetrag vereinbart, wobei die Höhe des Lohnes und die Ausbringungsmenge<br />
in einem funktionalen Zusammenhang stehen. Bei der Akkordlohnberechnung<br />
kommen zwei Varianten zur Anwendung. Für die Arbeitskraft macht es keinen Unterschied, welche<br />
Variante gewählt wird, da sie beide zum gleichen Arbeitsentgelt führen.<br />
Es gilt: Akkordrichtsatz = Mindestlohn + Akkordzuschlag<br />
Der Akkordrichtsatz ist der Lohn einer bei Normalleistung 1 arbeitenden Arbeitskraft. Tariflich liegt der<br />
Akkordzuschlag meist zwischen 5 % und 25 %.<br />
Variante A:<br />
Geldakkord (Stückgeldakkord)<br />
Stückgeld<br />
( Stückakkordsatz) :<br />
Akkordrichtsatz (in Euro pro Stunde)<br />
Normalleistung pro Stunde<br />
Bruttostundenlohn:<br />
Stückgeld (Stückakkordsatz) · Stückzahl (Istleistung pro Stunde)<br />
Variante B:<br />
Zeitakkord (Stückzeitakkord)<br />
Vorgabezeit<br />
( Zeitakkordsatz) :<br />
60 Minuten<br />
Normalleistung pro Stunde<br />
Minutenfak tor<br />
Bruttostundenlohn:<br />
:<br />
Akkordrichtsatz (in Euro pro Stunde)<br />
60<br />
Minutenfaktor · Vorgabezeit · Stückzahl (Istleistung pro Stunde)<br />
1 Normalleistung ist diejenige Leistung, die von ausreichend geeigneten Arbeitnehmern bei voller Übung und<br />
ausreichender Einarbeitung ohne Gesundheitsschädigung auf die Dauer erreicht und erwartet werden kann.<br />
6
Heinrich KG<br />
Herstellung und Vertrieb von Büromöbeln und Bürozubehör<br />
Informationen zur Modellunternehmung<br />
Das Modellunternehmen Heinrich KG ist ein fiktives Unternehmen, das den bundeseinheitlichen<br />
schriftlichen Abschlussprüfungen im Bürobereich zugrunde gelegt wird.<br />
Um mit dem Datenkranz des Unternehmens im schulischen Alltag besser arbeiten zu<br />
können, werden quantitative Reduzierungen speziell im Bereich der Belegschaft und<br />
des Sortiments vorgenommen.<br />
Wichtig ist aber, dass sowohl die Komplexität als auch die Qualität der betrieblichen<br />
Daten der Heinrich KG realistisch sind. Mit den stimmig und ökonomisch glaubwürdig<br />
modellierten Daten können alle Qualifikationen und Kompetenzen, die im Rahmen<br />
der Ausbildung von kaufmännischen Auszubildenden gefordert werden, fächerübergreifend<br />
und handlungsorientiert erarbeitet und erlernt werden.<br />
Relevante unternehmensspezifische Daten der Heinrich KG sind den folgenden<br />
Seiten zu entnehmen und sollten bei der Bearbeitung der einzelnen Lernsituationen<br />
adäquat berücksichtigt werden.<br />
7
Heinrich KG<br />
Informationen zur<br />
Modellunternehmung<br />
Informationsund<br />
Kommunikationsdaten<br />
Firma<br />
Geschäftszweck<br />
Geschäftssitz<br />
Registergericht<br />
Gesellschafter<br />
Telefon - Telefax<br />
Homepage<br />
E-Mail<br />
Heinrich KG<br />
Herstellung und Vertrieb von Büromöbeln und Bürozubehör<br />
Rahlstedter Str. 144, 22143 Hamburg<br />
Amtsgericht Hamburg HRA 1101<br />
Steuernummer: 27/430/0027<br />
USt.-Id.-Nummer: DE 686093911<br />
Die Heinrich KG ist Mitglied des Arbeitgeberverbandes.<br />
Der gültige Tarifvertrag findet Anwendung.<br />
Komplementärin: Gerda Heinrich<br />
Kommanditistin: Monika Heinrich<br />
Kommanditist: Peter Heinrich<br />
040 6724-0 Fax: 040 6724-587<br />
www.hamburg-heinrich.de<br />
info@hamburg-heinrich.de<br />
Bankverbindung Hamburger Sparkasse Postbank Hamburg<br />
Kto-Nr. 1120239908 Kto-Nr. 64069-754<br />
BLZ 200 505 50 BLZ 200 100 20<br />
Mitarbeiter/innen<br />
230 Beschäftigte, davon 10 Auszubildende<br />
Ein Betriebsrat und eine Jugend- und Auszubildendenvertretung<br />
sind eingerichtet.<br />
Auszug aus dem Absatzprogramm<br />
Schreibtische<br />
Rollcontainer<br />
Konferenztische<br />
Produktionsprogramm<br />
Aktenschränke, -regale<br />
Bürostühle<br />
Konferenzstühle<br />
Produktgruppe 1<br />
Echtholz in den Ausführungen Buche, Ahorn und Eiche<br />
Produktgruppe 2<br />
Kunststoffbeschichtung in verschiedenen Farben<br />
Dienstleistungen<br />
Montage der gelieferten Möbel Entsorgung von Altmöbeln<br />
Aktenvernichter<br />
Schreibtischlampen<br />
Flipcharts<br />
Handelswaren<br />
Telefonschwenkarme<br />
Pinnwände<br />
PC-/TV-/Hifi-Möbel<br />
Fertigungsart<br />
Stoffe/Vorprodukte<br />
Rohstoffe<br />
Hilfsstoffe<br />
Betriebsstoffe<br />
Vorprodukte<br />
Geschäftsjahr<br />
Einzel- und Serienfertigung, Reihen- und Werkstättenfertigung<br />
Holz, Aluminium, Edelstahlbleche, Kunststoff- und Glasteile<br />
Schrauben, Nägel, Kleinteile, Farben, Kitt, Stoffe<br />
Strom, Wasser, Heizöl, Gas, Schmierstoffe<br />
Türschlösser, Türknöpfe, Griffe aus Holz und Kunststoff<br />
1. Januar bis 31. Dezember<br />
© ZPA Nord-West<br />
8
Heinrich KG<br />
Informationen zur<br />
Modellunternehmung<br />
HR-Eintrag<br />
und<br />
Gesellschaftsvertrag<br />
Auszug aus dem Handelsregister<br />
Amtsgericht 7 8 7 6 4 3 2 1 7 8 7 6 5 4 3 2 l 7 8 7 6 5 4 2 1 0 7 8 7 6 5 4 3 2 l 7 8 7 6 5 4 2 1 Blatt l<br />
HRA 1101<br />
Nr.<br />
der<br />
Eintragung<br />
a) Firma<br />
b) Ort der Niederlassung<br />
(Sitz der Gesellschaft<br />
c) Gegenstand des<br />
Unternehmens<br />
(bei juristischen Personen)<br />
Geschäftsinhaber<br />
Persönlich haftende<br />
Gesellschafter<br />
Geschäftsführer<br />
Abwickler<br />
Prokura<br />
Rechtsverhältnisse<br />
a) Tag der Eintragung<br />
und Unterschrift<br />
b) Bemerkungen<br />
l 2 3 4 5 6<br />
1 a) Heinrich KG<br />
b) Hamburg<br />
Gerda Heinrich<br />
Hamburg<br />
Prokura zusammen<br />
mit einem<br />
anderen Prokuristen:<br />
Bärbel Oswald,<br />
Hamburg<br />
Leo Helbig,<br />
Hamburg<br />
Kommanditgesellschaft Kommanditistin<br />
Monika Heinrich, Berlin,<br />
800.000,00 EUR<br />
Kommanditist Peter Heinrich,<br />
Frankfurt a. M., 600.000,00 EUR<br />
2. März 1998<br />
Winterhausen<br />
Fortsetzung Rückseite<br />
Auszug aus dem Gesellschaftsvertrag<br />
§ 4 Geschäftsführung und Vertretung sind gemäß § 164 HGB geregelt.<br />
§ 6 Die Kapitaleinlagen der Gesellschafter verzinsen sich mit 6 %.<br />
Die Komplementärin Gerda Heinrich erhält für die Geschäftsführungstätigkeit<br />
vorab eine monatliche Vergütung von 6.000,00 EUR.<br />
Der nach Abzug der Verzinsung und der Vorabvergütung verbleibende<br />
Reingewinn verteilt sich auf die Gesellschafter Gerda Heinrich, Monika<br />
Heinrich und Peter Heinrich im Verhältnis 5 : 3 : 2.<br />
Einen Verlust tragen die Gesellschafter je zu einem Drittel.<br />
© ZPA Nord-West<br />
9
Heinrich KG<br />
Informationen zur<br />
Modellunternehmung<br />
Bilanz<br />
und<br />
Erfolgsrechnung<br />
Vorjahresbilanz der Heinrich KG (Zahlen in Euro)<br />
Aktiva Bilanz zum 31. Dezember Passiva<br />
A. Anlagevermögen A. Eigenkapital<br />
Grundstücke und Gebäude 2.853.500,00 Kapital Gerda Heinrich 4.500.000,00<br />
TA und Maschinen 611.850,00 Kommanditkapital 1.400.000,00<br />
Fuhrpark 435.000,00 Gewinnrücklagen 1.072.000,00<br />
Büromöbel und GA 699.650,00 Jahresüberschuss 1.028.000,00<br />
B. Umlaufvermögen B. Fremdkapital<br />
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2.633.718,00 Pensionsrückstellungen 1.284.400,00<br />
Unfertige Erzeugnisse 986.000,00 Sonstige Rückstellungen 989.000,00<br />
Fertige Erzeugnisse 2.082.500,00 Darlehensschulden 5.286.000,00<br />
Waren 3.015.330,00 Verbindlichkeiten a. L. u. L. 3.847.446,00<br />
Forderungen 5.420.000,00 Sonstige Verbindlichkeiten 593.154,00<br />
Bank 1.225.882,00<br />
Kasse 36.570,00<br />
Summe Aktiva 20.000.000,00 Summe Passiva 20.000.000,00<br />
Vorjahreserfolgsrechnung der Heinrich KG (Zahlen in Euro)<br />
Konto Aufwand Ertrag<br />
Umsatzerlöse für eigene Erzeugnisse 51.830.500,00<br />
Umsatzerlöse für Handelswaren 7.900.281,00<br />
Erträge aus Vermietung und Verpachtung 216.000,00<br />
Zinserträge 53.219,00<br />
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 35.896.250,00<br />
Aufwendungen für Energie 1.940.625,00<br />
Aufwendungen für Waren 4.850.500,00<br />
Fremdinstandhaltung 1.120.000,00<br />
Löhne 2.890.500,00<br />
Gehälter 3.613.750,00<br />
Soziale Abgaben 2.186.223,00<br />
Abschreibungen 729.127,00<br />
Leasing 582.000,00<br />
Kosten des Geldverkehrs 46.900,00<br />
Büromaterial 696.875,00<br />
Post, Telefon 240.650,00<br />
Werbung 1.750.600,00<br />
Beiträge 24.000,00<br />
Betriebliche Steuern 1.728.000,00<br />
Zinsaufwendungen 676.000,00<br />
Zwischensumme: 58.972.000,00 60.000.000,00<br />
Jahresüberschuss 1.028.000,00<br />
Summe: 60.000.000,00 60.000.000,00<br />
© <strong>Merkur</strong> <strong>Verlag</strong> <strong>Rinteln</strong><br />
10
Heinrich KG<br />
Beschreibung der<br />
Heinrich KG<br />
Personal<br />
Daten<br />
Auszug: Personalbestand<br />
Name Vorname beschäftigt seit zur Zeit beschäftigt als geboren am<br />
Heinrich Gerda 01-03-1998 Geschäftsführerin 29-08-1954<br />
Oswald Tina 15-04-1998 BL Kaufmännischer Bereich 08-03-1963<br />
Gehrke Kornelia 15-03-1998 BLn Personalwesen 06-05-1958<br />
Helbig Markus 01-04-1998 BL Technischer Bereich 18-06-1965<br />
Dr. Braun Brunhilde 01-06-2001 Stabstelle Recht 1 03-05-1962<br />
Klein Benno 01-03-1999 Stabstelle Organisation/Datenverarbeitung 2 10-08-1961<br />
Marx Carla 01-10-1999 Stabstelle Public Relations 3 20-06-1960<br />
Wichmann Ernst 01-07-2000 Stabstelle Public Relations 4 30-05-1956<br />
Laus Leon 01-09-2009 Auszubildender zum Bürokaufmann 18-12-1984<br />
Ohlsen Franziska 15-10-2001 ALn Personalwesen - Personalverwaltung 24-02-1962<br />
Wegener Olga 01-06-1998 ALn Personalwesen - Lohn-/Gehaltsbuchhaltung 28-10-1965<br />
Bast Arno 01-10-2003 AL Einkauf 01-03-1947<br />
Walter Björn 01-05-2002 AL Verkauf 05-09-1970<br />
Kunze Kurt 01-06-1999 GL Einkauf - Werkstoffe 15-01-1978<br />
Krämer Theo 01-09-2000 GL Einkauf - Handelswaren 12-06-1977<br />
Schulze Kornelia 01-01-2001 GLn Verkauf - Auftragsbearbeitung 20-05-1970<br />
Bremer Lutz 01-04-1998 GL Auftragsbearbeitung - Kunden Inland 10-04-1970<br />
Burg Lea 01-07-2001 GLn Auftragsbearbeitung - Kunden Ausland 10-08-1973<br />
Dräger Max 01-07-1998 GL Auftragsbearbeitung - Spezialaufträge 18-10-1960<br />
Sommerland Manuela 01-02-2001 GLn Verkauf - Kundendienst 17-05-1979<br />
Erler Wiebke 01-05-2004 ALn Verwaltung 05-06-1983<br />
Beier Pia 01-09-1999 GLn Verwaltung - Gebäude/Fuhrpark 10-02-1974<br />
Wende Rolf 01-09-2005 GL Verwaltung - Post 12-04-1982<br />
Fitschen Karl 01-10-1998 AL Rechnungswesen 18-12-1958<br />
Schwabe Konstantin 01-04-2001 GL Rechnungswesen - Rechnungsprüfung 03-11-1967<br />
Sommer Sonja 01-03-2000 GLn Rechnungswesen - Debitoren 12-06-1972<br />
Tietgen Max 01-10-2001 GL Rechnungswesen - Kreditoren 24-12-1970<br />
Meier Svenja 01-10-2006 GLn Rechnungswesen - KoRe/Controlling 15-05-1983<br />
Obert Michael 01-01-2004 AL Fertigung 06-03-1959<br />
Fichte Ralf 01-06-2000 AL Lager 03-03-1960<br />
Haufe Heinz 01-03-1998 GL Fertigung - Holzmöbel 20-10-1963<br />
Petersen Dieter 01-01-2000 GL Fertigung - Kunststoffmöbel 30-08-1964<br />
Spengler Wilma 01-03-1998 GLn Fertigung - Spezialanfertigungen 06-07-1958<br />
May Deniz 01-03-2002 GL Lager - Warenausgabe/-versand 05-08-1977<br />
Trettin Jörg 01-02-2000 GL Lager - Warenausgabe/-versand 13-04-1979<br />
Yildiz Fahri 01-09-2005 GL Lager - Warenannahme/-prüfung 25-08-1976<br />
Legende:<br />
BL/n = Bereichsleiter/-in<br />
AL/n = Abteilungsleiter/-in<br />
GL/n = Gruppenleiter/-in<br />
1 Assistentin – Geschäftsleitung<br />
2 Assistent – Geschäftsleitung<br />
3 Assistent – Kaufmännische BL<br />
4 Assistent – Kaufmännische BL<br />
© ZPA Nord-West/<strong>Merkur</strong> <strong>Verlag</strong> <strong>Rinteln</strong><br />
11
Heinrich KG<br />
Beschreibung der<br />
Heinrich KG<br />
Personal<br />
Daten<br />
Auszug: Kontenplan der Heinrich KG<br />
(wichtige Konten im Überblick)<br />
Auszug aus dem Kontenplan der Heinrich KG:<br />
...<br />
2640 Sozialversicherungen – Beitragsvorauszahlung<br />
2650 Forderungen gegenüber Mitarbeitern<br />
2690 Sonstige Forderungen<br />
2800 Hamburger Sparkasse<br />
4800 Umsatzsteuer (19 %)<br />
4830 Verbindlichkeiten gegenüber Finanzbehörden<br />
4840 Verbindlichkeiten gegenüber Sozialversicherungsträgern<br />
4850 Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern<br />
4860 Verbindlichkeiten aus vermögenswirksamen Leistungen<br />
5430 Andere sonstige betriebliche Erträge<br />
6200 Löhne<br />
6300 Gehälter<br />
6400 Arbeitgeberanteil zur Sozialversicherung (Lohnbereich)<br />
6410 Arbeitgeberanteil zur Sozialversicherung (Gehaltsbereich)<br />
6600 Sonstige Personalaufwendungen<br />
...<br />
12
Heinrich KG<br />
Informationen zur<br />
Modellunternehmung<br />
Organigramm<br />
© ZPA Nord-West<br />
13
Heinrich KG<br />
Einführung<br />
in die Personalwirtschaft<br />
Personal<br />
Situation 01<br />
Leon Laus wird im Rahmen seiner Ausbildung in der Personalabteilung eingesetzt. Nachdem er<br />
erfahren hat, dass seine Aufgabe nicht nur in der Berechnung von Löhnen und Gehältern<br />
besteht, freut er sich auf die zukünftigen Aufgaben.<br />
Leon ist in der Berufsschule Klassensprecher und hat sich bereits mehrmals für die Rechte<br />
seiner Mitschülerinnen und Mitschüler stark gemacht. Genauso wird er jetzt für die Belange der<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Heinrich KG streiten. Als er diesen Standpunkt Frau Gehrke<br />
erläutert, vertritt diese eine andere Meinung: „Aufgabe der Personalwirtschaft ist zunächst die<br />
Wahrnehmung der Unternehmerinteressen!“<br />
Frau Gehrke händigt Leon daraufhin die „Stichpunkte“ eines Impulsreferats aus, das sie selbst<br />
im vorletzten Jahr auf einer Fortbildung gehalten hat.<br />
Impulsreferat: Aufgaben und Bereiche der Personalwirtschaft<br />
Einleitung<br />
Die konkrete Organisationseinheit der Personalwirtschaft ist das Personalwesen. ...<br />
Hauptaufgaben im ökonomischen und arbeitstechnischen Bereich<br />
‣ Personalbedarfsplanung<br />
‣ Personaleinsatzplanung<br />
‣ Personalbeschaffung und -entlassung<br />
‣ Mitarbeiterbeurteilung<br />
‣ Entgeltberechnung<br />
‣ Planung von Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen<br />
Hauptaufgaben im sozialen Bereich<br />
‣ Betriebsklima<br />
‣ Führungsstil<br />
‣ Sozialleistungen<br />
Schlussbemerkung<br />
Einsatz eines zeitgemäßen „Human Resource Information Systems“ mit dem Ziel durch die Speicherung,<br />
die Verarbeitung, die Auswertung und die Bereitstellung von Informationen, in der Personalarbeit schneller,<br />
besser und flexibler agieren zu können.<br />
Arbeitsaufträge:<br />
1. Verdeutlichen Sie die unterschiedlichen Aufgaben der Personalwirtschaft jeweils an einem<br />
betrieblichen Beispiel!<br />
......................................................................................................................................................<br />
......................................................................................................................................................<br />
......................................................................................................................................................<br />
......................................................................................................................................................<br />
......................................................................................................................................................<br />
......................................................................................................................................................<br />
14
Heinrich KG<br />
Einführung<br />
in die Personalwirtschaft<br />
Personal<br />
Situation 01<br />
......................................................................................................................................................<br />
......................................................................................................................................................<br />
......................................................................................................................................................<br />
......................................................................................................................................................<br />
......................................................................................................................................................<br />
......................................................................................................................................................<br />
......................................................................................................................................................<br />
......................................................................................................................................................<br />
......................................................................................................................................................<br />
......................................................................................................................................................<br />
......................................................................................................................................................<br />
......................................................................................................................................................<br />
2. Für das Eigenlager der Heinrich KG soll eine vollautomatische Kommissionierungs- und<br />
Verpackungsmaschine angeschafft werden. Die Arbeit kann dann statt von derzeit sechs<br />
gelernten Lagerfachkräften von zwei angelernten Kräften geleistet werden.<br />
‣ Diskutieren Sie die Vor- und Nachteile dieser geplanten Veränderung!<br />
‣ Listen Sie stichwortartig auf, welche Bereiche der Personalwirtschaft durch die dargestellte<br />
Veränderung berührt werden!<br />
......................................................................................................................................................<br />
......................................................................................................................................................<br />
......................................................................................................................................................<br />
......................................................................................................................................................<br />
......................................................................................................................................................<br />
......................................................................................................................................................<br />
......................................................................................................................................................<br />
......................................................................................................................................................<br />
......................................................................................................................................................<br />
15
Heinrich KG<br />
Einführung<br />
in die Personalwirtschaft<br />
Personal<br />
Situation 01<br />
3. Betrachten Sie das Organigramm der Heinrich KG 1 !<br />
Welche Personen könnten Ihnen sofort folgende Informationen liefern?<br />
(1) Die drei Kunden, mit denen die Heinrich KG derzeit die höchsten Umsätze erzielt.<br />
(2) Das Anfangsgehalt eines Auszubildenden, der seine Abschlussprüfung bestanden hat.<br />
(3) Den aktuellen Lagerbestand der Heinrich KG an produzierten Rollcontainern.<br />
(4) Die Beschäftigten der Heinrich KG, die „im eigenen Hause“ ausgebildet wurden.<br />
(5) Das Produktspektrum der Heinrich KG an höhenverstellbaren Holzmöbeln.<br />
(6) Die Kosten der Entsorgung von Altmöbeln in den letzten fünf Jahren.<br />
(7) Den Firmennamen des Lieferanten, bei dem die Heinrich KG im vergangenen Jahr<br />
wertmäßig am meisten eingekauft hat.<br />
(1)<br />
(2)<br />
(3)<br />
(4)<br />
(5)<br />
(6)<br />
(7)<br />
……………………………………………………………………………………………………….<br />
……………………………………………………………………………………………………….<br />
……………………………………………………………………………………………………….<br />
……………………………………………………………………………………………………….<br />
……………………………………………………………………………………………………….<br />
……………………………………………………………………………………………………….<br />
……………………………………………………………………………………………………….<br />
……………………………………………………………………………………………………….<br />
……………………………………………………………………………………………………….<br />
……………………………………………………………………………………………………….<br />
……………………………………………………………………………………………………….<br />
……………………………………………………………………………………………………….<br />
……………………………………………………………………………………………………….<br />
……………………………………………………………………………………………………….<br />
1 Das Organigramm finden Sie unter „Informationen zur Modellunternehmung“.<br />
16