01.11.2013 Aufrufe

Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen ...

Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen ...

Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Reinigung <strong>und</strong> Inspektion<br />

Anhang A-2.5<br />

Muffenprüfgeräten geprüft werden. Diese sind auch in der Lage, bei nicht<br />

bestandener Prüfung im gleichen Arbeitsgang eine Sanierung (Verpressung)<br />

durchzuführen. Alle Arbeitsgänge müssen hierbei ferngesteuert <strong>und</strong><br />

unter ständiger Kamerabeobachtung durchgeführt werden.<br />

Bei Schächten erfolgt die Dichtheitsprüfung nach ATV-M 143 Teil 6 [ATV-<br />

M 143, 1998] vorzugsweise als Wasserdruckprüfung.<br />

A-2.5<br />

Methoden der quantitativen Zustandserfassung<br />

Sofern die Ergebnisse der optischen Inspektion nicht ausreichen, um den<br />

Zustand der Kanäle umfassend zu beschreiben <strong>und</strong> befriedigende Aussagen<br />

über Schäden sowie Art <strong>und</strong> Umfang von Sanierungsmaßnahmen<br />

abzuleiten, können nachfolgend beispielhaft aufgeführte Verfahren in<br />

begründeten Fällen angewendet werden.<br />

Der Zeitpunkt derartiger weitergehender Prüfungen kann mit der optischen<br />

Inspektion zusammenfallen oder später, vor der Entscheidung <strong>für</strong><br />

ein bestimmtes Sanierungsverfahren, liegen.<br />

Detektionsverfahren dienen der Schadensdiagnose bzw. Detektion von<br />

Leckagen <strong>und</strong> Hohlräumen in der Leitungszone sowie der Beurteilung von<br />

nicht sichtbaren Bereichen. Man unterscheidet akustische <strong>und</strong> elektrische<br />

Verfahren sowie die Infrarotthermografie. Die Anwendung <strong>für</strong> den Bereich<br />

Abwasser ist heute aber noch nicht praxisreif <strong>und</strong> eher dem Bereich der<br />

Forschung zuzuordnen.<br />

Detektionsverfahren<br />

Die Ortung von Leckagen mit elektrischen Verfahren ist i.d.R. sehr aufwendig,<br />

da eine Vollfüllung des Kanals erforderlich ist. Wird dieses Verfahren<br />

im Anschluss an eine Dichtheitsprüfung mit Wasser durchgeführt,<br />

verringert sich der Aufwand. Es können, zusätzlich zu den Informationen<br />

aus der optischen Inspektion, Aussagen zum Ausmaß des Schadens<br />

getroffen werden.<br />

Unter Umständen kann es erforderlich werden, zusätzliche Material- <strong>und</strong><br />

Werkstoffuntersuchungen durchzuführen, um Aussagen über die verbliebene<br />

Restdicke einer <strong>Bau</strong>teilwandung <strong>und</strong>/oder über die Materialeigenschaften<br />

zu treffen. Hiermit verb<strong>und</strong>en sind Erkenntnisse zur Statik <strong>und</strong><br />

zur prognostizierten Restlebensdauer eines <strong>Bau</strong>teils. Die Ergebnisse derartiger<br />

Untersuchungen können die Wahl des Sanierungsverfahrens<br />

beeinflussen.<br />

Im Rahmen einer Profilkalibrierung können nicht begehbare Profile mit<br />

Messkalibern auf Maßhaltigkeit geprüft werden (vgl. Standardleistungsbereich<br />

<strong>für</strong> das <strong>Bau</strong>wesen 009). Deformationen des Profils können Hinweise<br />

auf statische Probleme geben. Darüber hinaus können diese Angaben <strong>für</strong><br />

die Sanierung erforderlich sein. Begehbare Profile werden mit den üblichen<br />

Instrumenten der Vermessung überprüft.<br />

Für die vertikale Lagevermessung kommen Inklinometer, druckmessende<br />

Schlauchwaage oder Laser in Betracht. Laser werden auch <strong>für</strong> die horizontale<br />

Vermessung eingesetzt.<br />

Material- <strong>und</strong> Werkstoffuntersuchung<br />

Profilkalibrierung<br />

Lagevermessung<br />

Stand: 01.06.2001 59

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!