Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen ...

Sanierungsverfahren
Anhang A-6.3.4
A-6.3.4.15Schildvortrieb
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Verfahren
Anwendungsbereich
Vorteil
Nachteil
Ökologische Beurteilung
Rechtliche Beurteilung
Verfahren
a) Allgemeine Verfahrensbeschreibung
Der Schildvortrieb arbeitet mit einem wandernden Stahlverzug,
der in den Boden eingeschoben wird. Je nach Verfahren bildet
sich dieser Verzug als Tunnel oder als Röhre mit offener Sohle.
In jedem Fall wird im Schutze des Mantels (des Schildes) im vorderen
Bereich der Boden maschinell abgebaut. Die endgültige
Sicherung des Stollens kann je nach Verfahren mit einer Tübbingauskleidung
(gebogenes, plattenförmiges Ringsegment aus
Gusseisen, Walzstahl oder Stahlbeton) oder Liner-Plates (Verbindungsplatten)
ausgeführt werden. Nach Fertigstellung des
gesicherten Stollens erfolgt die Verlegung des neuen Kanals und
der verbleibende Ringraum zwischen Sicherungsausbau und
Kanal wird verfüllt.
b) zugehörige Verfahren und Varianten
Mini-Tunnel-System: Das in England entwickelte Mini-Tunnel-
System ist ein Miniatur-Schildvortriebsverfahren mit kontinuierlichem
Tübbingausbau. Der Ausbau besteht aus je drei vorgefertigten,
unbewehrten 120°-Betontübbings. Nach Fertigstellung
des durch die Tübbings gesicherten Stollens erfolgt die Verlegung
des neuen Kanals, wobei der verbleibende Ringraum zwischen
den Tübbingen und dem Kanal verfüllt wird (Anwendung
ab DN 1200).
Anwendungsbereich
- begehbare Kanäle mit ausreichender Überdeckungshöhe
Vorteil
- Mechanisierungsgrad ist gegenüber dem bergmännischen
Vortrieb höher, das Sicherheitsrisiko jedoch geringer;
- Querschnittsvergrößerung möglich;
Stand: 01.06.2001 388