Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen ...

Sanierungsverfahren
Anhang A-6.3.4
A-6.3.4.1 Ausbessern von Schadstellen von innen
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Verfahren
Anwendungsbereich
Vorteil
Nachteil
Ökologische Beurteilung
Rechtliche Beurteilung
Verfahren
a) Allgemeine Verfahrensbeschreibung
Im Beton- und Stahlbetonkanälen werden die durch Korrosion
und mechanischen Verschleiß bedingten Fehlstellen von innen
durch manuelle Vermörtelungen ausgebessert. Die Reparaturmaßnahmen
beinhalten eine gründliche Reinigung, eine geeignete
Grundierung (Korrosionsschutz) und das Herstellen einer
guten Haftbrücke (Harzlösungen oder Dispersion). Anschließend
werden die undichten Stellen bzw. Fehlstellen mit Dichtstoffen
wie:
- Zementmörtel,
- Beton und Spritzbeton,
- kunststoffmodifiziertem Zementmörtel sowie Reaktionsharzmörtel
(Basis = Epoxidharz) usw.
verschlossen bzw. ausgeglichen. Dies muss erfolgt sein, bevor
die Haftbrücke völlig angetrocknet ist, andernfalls besteht die
Gefahr, dass die Haftbrücke zur Trennschicht wird.
Eine Abdichtung gegen drückendes Wasser ist nur durch eine
zusätzliche Injektion (s. Kapitel 1.1.3) mit z. B. Epoxidharz möglich.
Die Standfestigkeit der Kanäle und Schächte muss bei der
Durchführung der Sanierungsmaßnahme jederzeit gewährleistet
sein.
Die Ausführung sowie die Auswahl des geeigneten Zementmörtels
sollte gemäß Sachstandsbericht der Deutschen Bauchemie
e.V. "Anwendung von mineralischen Systemen in abwassertechnischen
Anlagen" [Deutsche Bauchemie e.V., 1997] erfolgen.
Anwendungsgebiet
- die Erhaltung und Wiederherstellung des Korrosionsschutzes
der Bewehrung;
Stand: 01.06.2001 360