Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen ...

Sanierungsverfahren
Anhang A-6.2.4
Anwendungsbereich
- bevorzugte Anwendung in nicht begehbaren Bereichen bei
sehr großen Tiefenlagen und hoher Verkehrsbeeinträchtigung;
- auch bei begehbaren Kanälen (> DN 800) anwendbar.
Vorteil
- hohe Lebensdauer des neuen Kanals und der neuen
Anschlüsse;
- Querschnittsvergrößerung möglich;
- Verkehrsbeeinträchtigung gering, insbesondere bei entsprechender
Standortwahl der Startbaugrube;
- Lärm- und Emissionsbelastungen nur bei der Herstellung der
Startbaugrube;
- Vorflutsicherung und Umschließen der Anschlusskanäle nicht
problematisch;
- eventuell anstehende kontaminierte Bodenbereiche sowie der
Altkanal werden entfernt.
Nachteil
- großer Bodenaushub notwendig;
- sehr arbeits- und zeitaufwendig;
- bei anstehendem Grundwasser ist eine Grundwasserabsenkung
erforderlich;
- Stollensicherungen verbleiben im Baugrund und können bei
Verrottung zu Setzungen führen;
- bei unsachgemäßem Abbau der Ortsbrust und beim Einbau
des Verzuges besteht erhöhte Setzungsgefahr.
Ökologische Beurteilung
- Erdaushub für Start- und Zielbaugruben mit allen Beeinträchtigungen
notwendig;
- Verdichtung bzw. Veränderungen in den Baugrubenbereichen
durch Austausch des Bodenmaterials möglich;
- direkte Beeinträchtigung/Gefährdung von Bäumen und Sträuchern
beim Abbau der alten Leitung durch Kappung der Wurzeln,
Wurzelquetschungen oder -abriss sowie durch
Wurzelverdrängung möglich.
Rechtliche Beurteilung
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Stand: 01.06.2001 347