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Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen ...

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Sanierungsverfahren<br />

Anhang A-6.2.4<br />

- Die Überdeckungshöhe sollte mindestens das drei- bis sechsfache<br />

des Nenndurchmessers betragen, um Aufwölbungen in<br />

der Oberfläche zu verhindern.<br />

- Durch das Einziehen von PE-HD-Rohren entstehen Riefen in<br />

der Außenwand bis zu 1 mm Tiefe, die auf die Scherbeneinwirkungen<br />

zurückzuführen sind. Dieser Verlust an Wandstärke<br />

ist bei der Planung zu berücksichtigen.<br />

- Fremdleitungen in einem Abstand von weniger als 2 m zum<br />

Kanal sollten bei der <strong>Bau</strong>ausführung beobachtet werden. Um<br />

Schäden an diesen benachbarten Leitungen infolge des dynamischen<br />

Berstlinings zu vermeiden, sollten die Abstände so<br />

groß sein, dass die diesbezüglichen Anforderungen nach DIN<br />

4150 "Erschütterungen im <strong>Bau</strong>wesen" eingehalten werden.<br />

- Es besteht die Möglichkeit, vor dem Aufweitkörper eine<br />

Kamera mitfahren zu lassen <strong>und</strong> so jeden Berstvorgang zu<br />

beobachten <strong>und</strong> sofort einzugreifen, wenn Rohrscherbe oder<br />

Boden vor den Berstkörper in das Altrohr fallen, die ein Abweichen<br />

des Expanders von der Ideallinie verursachen könnten.<br />

Der Berstvorgang ist zu unterbrechen <strong>und</strong> die Hindernisse z.<br />

B. mit einem Spülgerät zuentfernen.<br />

- Der Aufweit- <strong>und</strong> Vorpressdruck wird über Manometer am<br />

Steuerstand kontrolliert.<br />

- Der Berstvorgang kann weiterhin über einen Messschreiber,<br />

der den Druckverlauf dokumentiert, kontrolliert werden.<br />

- Um zu vermeiden, dass beim Einschub von Kurzrohren diese<br />

durch die Vorschubkräfte überlastet werden, kann die dem<br />

jeweiligen Inlinerrohr entsprechende Schubkraft an einem<br />

Überdruckventil eingestellt werden, das automatisch öffnet,<br />

wenn der zulässige Vorschubdruck erreicht ist.<br />

- Um eine zu starke Stauchung der Muffen zu vermeiden, sollten<br />

bei Haltungslängen >50 m nur Rohrstränge eingezogen<br />

werden<br />

Qualitätsnachweise<br />

Für die eingesetzten Materialien <strong>und</strong> <strong>Bau</strong>stoffe<br />

- Liefernachweise des Herstellerwerkes.<br />

- Der Rohrhersteller sollte Mitglied der Gütegemeinschaft<br />

Kunststoffrohre e.V. Bonn sein (Güteüberwachung).<br />

Für das Sanierungssystem<br />

- Optische Inspektion gemäß Kapitel Reinigung <strong>und</strong> Inspektion<br />

(vgl. Anhang A-2)<br />

- Dichtheitsprüfung gemäß DIN EN 1610 / ATV M 143, Teil 6<br />

Stand: 01.06.2001 344

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