Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen ...

Sanierungsverfahren
Anhang A-6.2.4
hend zurückgezogen. Beim Zurückziehen wird das alte Rohr zerstört.
Im Gegensatz zum Vortrieb wird zur Bohrlochstabilisierung
eine Spülung als Stützflüssigkeit eingesetzt. Diese wirkt gleichzeitig
minimierend auf die Reibung beim Einbringen der Leitung.
Anwendungsbereich
- unabhängig von der Schadensart;
- Beton-, Steinzeug- und Asbestzementrohre, keine Stahlbetonrohre;
- je nach Maschinentyp DN 250-1200.
Vorteil
- es können Haltungslängen von 50 - 70 m, Rohrsohlentiefen
von 3-7 m bearbeitet werden;
- Querschnittsvergrößerung möglich;
- hohe Lebensdauer des neuen Kanals und der neuen
Anschlüsse.
Nachteil
- Start- und Zielbaugruben sowie Baugruben in Anschlussbereichen
notwendig;
- Grundwasserabsenkung erforderlich.
Ökologische Beurteilung
- Erdaushub für Start- und Zielbaugruben mit allen Beeinträchtigungen
notwendig;
- Verdichtung bzw. Veränderungen in den Baugrubenbereichen
durch Austausch des Bodenmaterials möglich;
- Verdichtung auf der Trasse durch Überfahren mit größerem
Querschnitt möglich;
- direkte Beeinträchtigung/Gefährdung von Bäumen und Sträuchern
beim Überfahren der alten Leitung durch Kappung der
Wurzeln, Wurzelquetschungen oder -abriss sowie durch Wurzelverdrängung
möglich.
Rechtliche Beurteilung
- wasserrechtliche Erlaubnis bei Grundwasserabsenkung
Stand: 01.06.2001 334