Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen ...

Sanierungsverfahren
Anhang A-6.2.4
A-6.2.4.24Unbemannt arbeitender Rohrvortrieb/Überfahren
(Pipe-Eating)
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Verfahren
Anwendungsbereich
Vorteil
Nachteil
Ökologische Beurteilung
Rechtliche Beurteilung
Leistungsbeschreibung
Zusätzliche technische Vertragsbedingungen zur Qualitätssicherung
Bauzeit
Bauüberwachung
Qualitätsnachweise
Verfahren
a) Allgemeine Verfahrensbeschreibung
Eine Modifizierung des unbemannten Rohrvortriebes stellt das
Überfahren von Leitungen dar, dass im englischen Sprachgebrauch
"pipe eating" genannt wird. Der schadhafte Kanal wird
überbohrt, zerstört und abgefördert sowie gleichzeitig der neue
Kanal mit gleicher oder größerer Nennweite erstellt. Die intakte
Bettung des Kanals ist Voraussetzung.
Besonders wichtig ist bei diesem Verfahren die Abtrennung der
zu erhaltenden Anschlusskanäle vor dem Überfahren, die
anschließende wasserdichte Verbindung mit dem Pumpensumpf
und das Verschließen der kanalseitigen Anschlussstücke. Diese
Anforderungen sind besonders zu beachten, da sonst Boden-
Wasser-Gemische aus dem Einflussbereich der Vortriebsmaschine
in den Abwasserkreislauf gelangen.
Vor dem Überbohren sollte das Altrohr verdämmert werden.
Beim Rohrvortrieb wird zwischen dem ein- und dem zweiphasigen
Vortrieb (mit Mantelrohr) unterschieden.
b) zugehörige Verfahren und Varianten
Spülbohrverfahren: Einbringen einer neuen Leitung in eine Bohrung,
die durch Stützflüssigkeit stabilisiert wird. Es wird die bestehende
Leitung mit einem Pilotbohrkopf an einem Gestänge von
einer Startgrube her durchfahren. Am Zielschacht wird der Pilotbohrkopf
durch einen Aufweitkopf ersetzt, die neue Leitung
angekoppelt und das Gestänge mitsamt der neuen Leitung dre-
Stand: 01.06.2001 333