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Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen ...

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Sanierungsverfahren<br />

Anhang A-6.2.4<br />

<strong>Bau</strong>überwachung<br />

- Zur Konfektionierung der Schläuche ist der zu sanierende<br />

Kanal exakt zu vermessen (Haltungslänge <strong>und</strong> Durchmesser).<br />

- Die Konfektionierung <strong>und</strong> Harzimprägnierung der Schläuche<br />

sollte auf keinen Fall auf der <strong>Bau</strong>stelle, sondern im Werk erfolgen,<br />

um eine gleichbleibende Qualität sicherstellen <strong>und</strong> zu<br />

können.<br />

- Kurz vor dem Einbau ist der Kanal zu reinigen <strong>und</strong> von sämtlichen<br />

Abflusshindernissen zu befreien. Im Zuge einer optischen<br />

Inspektion sind sämtliche seitlichen Zuläufe exakt<br />

einzumessen.<br />

- Bei stark eindringendem Gr<strong>und</strong>wasser sind bei Einsatz eines<br />

Einzugverfahrens gr<strong>und</strong>sätzlich Abdichtungsmaßnahmen vor<br />

Einbau des Inliners zu leisten. Andernfalls besteht die Gefahr<br />

eines partiellem Wassereinschlusses <strong>und</strong> damit einer Beulenbildung.<br />

Beim Inversionsverfahren brauchen diese Maßnahmen<br />

nicht durchgeführt zu werden, da der Inliner hier durch<br />

einen entsprechend hohen Gegendruck (Wassersäule) das<br />

eindringende Wasser beim Einstülpvorgang aus dem Altrohr<br />

herausdrückt.<br />

- Bei der Lieferung <strong>und</strong> Lagerung der Schläuche dürfen diese<br />

bei den lichtaushärtenden Verfahren nicht dem Tageslicht ausgesetzt<br />

werden. Schläuche, die mit Hilfe von Wärme erhärten,<br />

müssen in einem Kühlfahrzeug bei ca. 0 bis 5 °C angeliefert<br />

werden.<br />

- Unmittelbar vor dem Einbau des Inliners sind die Begleitpapiere<br />

zu prüfen <strong>und</strong> die Prüfung zu dokumentieren.<br />

- Während des Einbringens <strong>und</strong> Aushärtens des Schlauchs mit<br />

Wasser muss ein Innendruck von mindestens 5 m Wassersäule<br />

gewährleistet sein. Andernfalls besteht die Gefahr der<br />

Faltenbildung durch ungenügenden Aufstelldruck.<br />

- Während des Einbaus ist auf einen ausreichenden Innendruck<br />

<strong>und</strong> auf eine vollständige Aushärtung des Harzes zu achten.<br />

Bei einer Aushärtung durch Wärme ist die Temperatur während<br />

der gesamten Aushärtungszeit zu dokumentieren. Bei<br />

den lichtaushärtenden Verfahren ist der UV-Lampenzug mit<br />

einer von der Linerwandstärke abhängigen Geschwindigkeit<br />

gleichmäßig durch den Inliner zu ziehen.<br />

- In einem Arbeitsprotokoll wird der Härtungsverlauf durch Temperatur-Zeit-Kurven<br />

bzw. Bestrahlungsdauer-/Intensitäts-Kurven<br />

dokumentiert.<br />

- Falls ein kurzfristiger Rückstau in den Anschlussleitungen<br />

möglich ist, brauchen keine Wasserhaltungen <strong>für</strong> die seitlichen<br />

Zuläufe eingerichtet zu werden. Die Anlieger sollten zu einem<br />

sparsamen Wasserverbrauch während der Einbau- <strong>und</strong> Aushärtungsphase<br />

angehalten werden.<br />

Stand: 01.06.2001 321

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