01.11.2013 Aufrufe

Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen ...

Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen ...

Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Sanierungsverfahren<br />

Anhang A-6.2.4<br />

<strong>Bau</strong>überwachung<br />

- Die vorverformten Rohre werden auf Rohrtrommeln zur <strong>Bau</strong>stelle<br />

geliefert. Es ist darauf zu achten, dass der minimale Biegeradius<br />

von r = 900 mm <strong>für</strong> DN 150 - 200 <strong>und</strong> r = 1050 mm<br />

<strong>für</strong> DN 250 - 350 nicht unterschritten wird. Die Trommel muss<br />

über eine Bremsvorrichtung <strong>und</strong> Anpressrollen verfügen, die<br />

ein Aufspringen der Rohre verhindern.<br />

- Eine mechanische Beschädigung der Materialien ist auszuschließen.<br />

- Die Materialien müssen sachgerecht transportiert <strong>und</strong> gelagert<br />

werden.<br />

- Es darf keine punktuelle Druckbelastung auf das Material einwirken.<br />

- Zum Schutz vor UV-Bestrahlung muss das Material abgedeckt<br />

gelagert werden.<br />

- Vor Einbringen des Inliners ist das Altrohr gründlich zu reinigen<br />

<strong>und</strong> sämtliche Abflusshindernisse zu beseitigen. Hervorstehende<br />

scharfkantige Gegenstände können<br />

Beschädigungen an den gegen Punktbelastungen sehr empfindlichen<br />

PE-HD-Rohren hervorrufen.<br />

- Der Inliner ist vor dem Einzug in die Haltung vorzuwärmen, da<br />

er sonst nicht über die ausreichende Flexibilität verfügt. Außer<br />

im Sommer bei hohen Außentemperaturen (ab 20 °C) ist der<br />

Trommelwagen mit dem aufgerollten Inliner bei der Aufwärmung<br />

einzuhausen.<br />

- Beim Abwickeln <strong>und</strong> Einbringen der Rohre über die vorhandenen<br />

Schächte dürfen der vorgegebene Biegeradius <strong>und</strong> die<br />

maximale Zugkraft nicht überschritten werden (siehe RSV 2<br />

Tabelle 3a <strong>und</strong> 3b).<br />

- Das Einziehen soll auf den ersten 8 bis 10 m langsam <strong>und</strong><br />

gleichmäßig mit Ziehgeschwindigkeiten von ca. 0,6 m/min <strong>und</strong><br />

danach mit nicht mehr als 8 m/min erfolgen. Während dieser<br />

Phase kann ein begrenzter Abwasserabfluss zugelassen werden.<br />

- Die Reversion des vorverformten Rohres ist sorgfältig zu überwachen<br />

<strong>und</strong> zu dokumentieren. Der Inliner wird mit Dampf auf<br />

105 bis 115, maximal 130 °C aufgewärmt. Das dabei anfallende<br />

Kondenswasser muss aus dem Rohr mit ausreichendem<br />

Dampfdurchsatz ausgeblasen werden, da es ein<br />

gleichmäßiges Aufwärmen des Inliners verhindert. Kondensate<br />

können sich im Bereich von Unterbögen <strong>und</strong> im Bereich<br />

des Gr<strong>und</strong>wasserspiegels bilden. Nach ausreichender Durchwärmung<br />

wird die Temperatur bei gleichzeitiger Erhöhung des<br />

Innendrucks langsam reduziert.<br />

- Das während der Reversion exakt zu führende Protokoll muss<br />

alle Arbeitsschritte <strong>und</strong> Kenndaten, wie Temperaturen, Drücke<br />

Stand: 01.06.2001 284

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!