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Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen ...

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Sanierungsverfahren<br />

Anhang A-6.2.4<br />

- Rolldown <strong>und</strong> Swagelining: Bei diesen sogenannten Reduktionsverfahren<br />

wird der Kreisquerschnitt der Rohrstränge aus<br />

PE-HD unmittelbar vor dem Einziehen in die zu sanierende<br />

Haltung um ca. 10% reduziert (mechanisch bei Rolldown,<br />

Warmumformung bei Swagelining) <strong>und</strong> nach dem Einziehvorgang,<br />

unter Ausnutzung des werkstoffeigenen "Memory-<br />

Effekts" bis zum Anliegen an der Kanalinnenwand wieder aufgeweitet<br />

[STEIN, D., 1999].<br />

Anwendungsbereich<br />

- bei Undichtigkeiten, Außen- <strong>und</strong> Innenkorrosion, Längs- <strong>und</strong><br />

Querrissen;<br />

- Kreisquerschnitt DN 100 - DN 450 (Reduktionsverfahren DN<br />

100 - 1200)<br />

- bei größeren Lageabweichungen <strong>und</strong> Versätzen nicht empfehlenswert.<br />

- bedingt einsetzbar bei mechanischem Verschleiß;<br />

Vorteil<br />

- Statische Tragfähigkeit des Kanals wird erhöht;<br />

- es kann mit hell eingefärbten Materialien gearbeitet werden,<br />

die die Sichtkontrolle bei der optischen Inspektion verbessern;<br />

- keine Einziehgruben bis DN 450 erforderlich;<br />

- unabhängig vom Kanalwerkstoff einsetzbar;<br />

- kein verbleibender Ringraum, der verfüllt werden muss;<br />

- PE-HD gilt als gut chemikalienbeständig <strong>und</strong> besitzt ein hervorragendes<br />

Zeitstandverhalten, ausreichende Langzeitbeständigkeit<br />

gegen chemischen <strong>und</strong> biologischen Angriff <strong>und</strong> ist<br />

unlöslich in allen organischen Lösungsmitteln.<br />

Nachteil<br />

- schwieriges Wiedereinbinden der Anschlussleitungen, offene<br />

<strong>Bau</strong>weise in der Regel erforderlich;<br />

- Stellen mit stärkerer Gr<strong>und</strong>wasserinfiltration müssen vorab<br />

abgedichtet werden;<br />

- Gefahr der nicht vollständigen Rückverformung beim Einbringen<br />

in den Kanal (Faltenwurf), insbesondere bei Versätzen,<br />

Lageabweichungen <strong>und</strong> Nennweitentoleranzen im Altrohr --><br />

eine Kalibrierung ist unbedingt erforderlich.<br />

Stand: 01.06.2001 279

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