Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen ...

Sanierungsverfahren
Anhang A-6.2.4
Qualitätsnachweise
Für die eingesetzten Materialien und Baustoffe
- Die einzubauenden Materialien sind nach Anlieferung einer
Sichtprüfung zu unterziehen und materialgerecht zu lagern.
- Gemäß Merkblatt RSV3 sind die Parameter für Abmessung,
Unversehrtheit der Verpackung, Formgenauigkeit, Produktionsdatum
und Menge anhand des Lieferscheins oder der
Materialbeschriftung zu überprüfen und festzuhalten.
- Liefernachweise des Rohrherstellers.
- Der Rohrhersteller sollte Mitglied der Gütegemeinschaft
Kunststoffrohre e.V. Bonn sein (Güteüberwachung).
Für das Sanierungssystem
- Optische Inspektion gemäß Kapitel Reinigung und Inspektion
(vgl. Anhang A-2)
- Dichtheitsprüfung gemäß DIN EN 1610 / ATV M 143, Teil 6
Für die Arbeitsabläufe
- Falls die einzelnen Rohre miteinander verschweißt werden,
können die Schweißnähte visuell und mit dem Ultraschalloder
Röntgenverfahren zerstörungsfrei geprüft werden. Bei
der visuellen Prüfung der Schweißnähte sind folgende Punkte
zu beachten:
- Die Schweißwülste müssen gleichmäßig rund und überall
sichtbar sein.
- Alle Wülste müssen annähernd gleich groß sein.
- Die Wulstoberfläche soll glatt sein.
- Die Schweißwülste müssen kerbfrei sein.
- Der Rohrversatz darf 10 % der Rohrwandung an keiner Stelle
überschreiten.
- Mit Ultraschall- oder Röntgenverfahren werden Fehlstellen
erkannt. Die Schweißnahtgüte kann damit nicht nachgewiesen
werden. Die Ankündigung einer neutralen Schweißnahtüberprüfung
erhöht mit Sicherheit die Sorgfalt bei der Arbeitsausführung.
GrundsätzlichsindnachDVS2207
Schweißprotokolle über jede Schweißnaht zu führen.
- Zerstörende Prüfungen der Schweißnähte sind Biege- oder
Zugversuche nach DVS 2203.
- Die einzelnen Arbeitsschritte sind im Rahmen der Eigenüberwachung
nachvollziehbar zu dokumentieren.
- Die Dokumentation muss mindestens die in der Anlage 1 des
Merkblattes RSV 3 enthaltenen Protokolle umfassen.
Stand: 01.06.2001 276