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Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen ...

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Sanierungsverfahren<br />

Anhang A-6.2.4<br />

Für die eingesetzten Materialien <strong>und</strong> <strong>Bau</strong>stoffe<br />

- Harzmassen: Die eingesetzten Harze müssen abwasserbeständig<br />

<strong>und</strong> feuchtigkeitsunempfindlich sein sowie die Formstoffeigenschaften<br />

nach DIN 16946-2, mindestens Typ 1130<br />

<strong>für</strong> UP-Harze <strong>und</strong> mindestens Typ 1020-0 <strong>für</strong> Epoxidharze<br />

erfüllen. Die eingesetzten Harzmassen müssen mindestens<br />

die Spezifikationen erfüllen, wie sie beispielhaft <strong>für</strong> UP-Harze<br />

in DIN 18820-1, Gruppe 3 definiert werden.<br />

- Träger-/Verstärkungsmaterial: Es dürfen nur industriell hergestellte<br />

korrosionsbeständige Träger- <strong>und</strong>/oder Verstärkungsmaterialien<br />

verwendet werden. Glasfasern dürfen gemäß<br />

Wasserhaushaltsgesetz nicht an der Oberfläche freiliegen,<br />

sondern müssen gr<strong>und</strong>sätzlich mit Harzmassen überdeckt<br />

sein. Der Schlauch wird luftblasenarm gemäß DIN 18820-3<br />

hergestellt.<br />

- Im Rahmen der Eigen- <strong>und</strong> Fremdüberwachung sind alle<br />

Nachweise gemäß RSV 1, Tabelle 4 <strong>für</strong> die Bereiche: Herstellung,<br />

Eignungsprüfung <strong>und</strong> <strong>Bau</strong>stellenbeprobung zu erbringen.<br />

- Die Rohrwandung ist vor dem Einbau zu reinigen. Der Einbau<br />

erfolgt ferngesteuert unter ständiger Kamerabeobachtung.<br />

Für das Sanierungssystem<br />

- Während des Mischens der Harzkomponenten <strong>und</strong> Tränkung<br />

des Gewebes ist sorgfältig darauf zu achten, dass keine Luft<br />

eingeschlossen wird.<br />

- Das Altrohr ist in den Endbereichen des Partliners anzufräsen,<br />

damit eine bessere Haftung <strong>und</strong> ein möglichst glatter Übergang<br />

erreicht wird.<br />

Für die Arbeitsabläufe<br />

- Ab DN 200 sind die Packer hohl, so dass ein (reduzierter)<br />

Abwasserabfluss während der Sanierung gewährleistet ist.<br />

Somit kann in den meisten Fällen auf eine Abwasserhaltung<br />

verzichtet werden.<br />

- Das ausführende Unternehmen muss güteüberwacht sein<br />

(z.B. RAL-Gütezeichen) <strong>und</strong> über ein firmeninternes Qualitätssicherungssystem<br />

verfügen.<br />

- Weitere Voraussetzungen sind die Zertifizierung des Unternehmens<br />

nach DIN EN ISO 9000 ff <strong>und</strong> die Anerkennung als<br />

Fachbetrieb nach §19 I WHG<br />

- Es darf nur fachtechnisch geprüftes Personal eingesetzt werden.<br />

Stand: 01.06.2001 248

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