Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen ...

Sanierungsverfahren
Anhang A-6.2.4
Für das Sanierungssystem
-
Für die Arbeitsabläufe
- Das ausführende Unternehmen muss güteüberwacht sein
(z.B. RAL-Gütezeichen) und über ein firmeninternes Qualitätssicherungssystem
verfügen.
- Es darf nur fachtechnisch geprüftes Personal eingesetzt werden.
Bauzeit
- Die Aushärtungszeiten der Injektionsmittel sind relativ kurz.
Beim Penetryn/Posatryn-Verfahren, unter Verwendung von 2-
Komponenten-Acrylharz liegt sie bei 15 bis 30 Sekunden. Mit
dem Posatryn-Verfahren können folgende Tagesleistungen
erreicht werden (Angaben in Stück):
Dimension DN 150 DN 200/250 DN 300/400 DN 500/600
Prüfen ca. 100 ca. 130 ca. 120 ca. 100
Prüfen und
Abdichten
ca. 80 ca. 60 ca. 60
- Beim Cherne-Verfahren werden unter Zugabe eines
Beschleunigers zum Polyurethan-Harz-Gemisch Aushärtungszeiten
von 25 bis 60 Sekunden erreicht. Die Reaktionszeit
kann jedoch auch bis auf ca. 8 Minuten verlängert werden.
Aufgrund der Verstopfungsgefahr der in der mittleren Manschette
installierten Düsen ist bei diesem Verfahren mit hohen
Reinigungszeiten zu rechnen.
Bauüberwachung
- Der Verbrauch an Injektionsmitteln liegt bei einem Kanal DN
200 im Mittel bei ca. 5 bis 7 Liter je Muffe.
- Bei der Injektion mit Hilfe eines Doppelpackers kann der Injektionserfolg
mittels Wasserdruck an jeder Stelle überprüft werden.
Es besteht die Möglichkeit der nachträglichen Schließung
festgestellter Injektionslücken.
- Bei Injektionsmittel auf Epoxidharzbasis führen schon geringe
Dosierungsfehler und nicht ausreichende Homogenisierung zu
einem Versagen der Erhärtungsreaktion.
- Materialeingangskontrolle mit Angabe über die eingesetzten
Harze, Tropfzeiten und Mengenverhältnisse.
Stand: 01.06.2001 217