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Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen ...

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Sanierungsverfahren<br />

Anhang A-6.2.4<br />

wodurch eine intensivere Vermischung erzielt wird<br />

[Information Brochier];<br />

- Cherne-Verfahren oder MUSA-Verfahren: Der Unterschied bei<br />

diesen Verfahren zum Penetryn-Verfahren besteht in der Verwendung<br />

eines Injektionsmittels auf Polyurethanharzbasis (z.<br />

B. Scotch-Seal 5610). Hier<strong>für</strong> wird ein dreiteiliger Packer<br />

benötigt, der eine hohe Trennfähigkeit zum ausgehärteten gelartigen<br />

Polyurethanharz besitzt, <strong>und</strong> das Injektionsmittel vollständig<br />

aus dem Injektionsraum verdrängen kann [Information<br />

Scheiff Kanalsanierung GmbH];<br />

- AMK-Verfahren: Bei diesem Verfahren wird als Injektionsmittel<br />

ein Zweikomponenten-Epoxidharz eingesetzt. Hierbei wird<br />

eine längere Reaktionszeit benötigt (z. B. Amkrete-Verfahren<br />

[Information Kanaltechnik Kunz GmbH & Co. KG]).<br />

- Janßen-Abwasserkanal-Sanierungssystem: Bei diesem Verfahren<br />

kommt ein dreiteiliger, aufblasbarer Schlauchpacker mit<br />

einer Länge von 1,40 m zur Anwendung. Nach der Positionierung<br />

wird er mit Druckluft beaufschlagt <strong>und</strong> ein 2-Komponenten-Polyurethansystem<br />

bei einem Druck von 2 bar injiziert.<br />

Das Material erhärtet nach 15 - 30 Minuten. Deformierte Rohrbereiche<br />

können hierbei in den Ursprungszustand rückverformt<br />

werden, außerdem werden Risse, Löcher <strong>und</strong><br />

Hohlräume verfüllt [Information Umwelttechnik Franz Janßen<br />

GmbH].<br />

Anwendungsbereich<br />

- <strong>für</strong> Abdichtungen von Rohrverbindungen (Muffen) <strong>und</strong> Querrissen<br />

in der Wandung (Rissbreite ∅ 3 mm), bei Epoxidharz ∅<br />

0,1 mm, bei Polyurethanharz ∅ 0,3 mm;<br />

- vorzugsweise bei im Gr<strong>und</strong>wasser liegenden Kanälen, da sich<br />

die Feuchtigkeit positiv auf das bei der Injektion entstehende<br />

Gel auswirkt;<br />

- <strong>für</strong> örtlich begrenzte Undichtigkeiten in der Rohrleitung;<br />

- Nennweitenbereich <strong>für</strong> Kreisprofile ab DN 100, Eiprofile ab DN<br />

200/350.<br />

Vorteil<br />

- Keine <strong>Bau</strong>arbeiten oder Aufgrabungen erforderlich;<br />

- Vorflut kann bis auf 50 % der Vollfüllungsleistung bestehen<br />

bleiben (durch Spezialpacker);<br />

- bis zu 150 m Kanallänge können von einem Standort aus<br />

repariert werden;<br />

- hohe Leistung pro Tag (bei DN 100: Prüfung von ca. 150 <strong>und</strong><br />

Injizierung von ca. 60 Rohrverbindungen möglich);<br />

Stand: 01.06.2001 212

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