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Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen ...

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Regenwasserbewirtschaftung<br />

Anhang A-5.2.6<br />

<br />

<br />

<br />

Überprüfung der einwandfreien Funktion der Trinkwassernachspeisung.<br />

Überprüfung der Funktion der Hauswasserstation <strong>und</strong> des<br />

Trockenlaufschutzes.<br />

Ohne konkrete Veranlassung sollte die Reinigung des<br />

Speichers nur in großen Zeitabständen erfolgen (etwa 1<br />

mal in 5 Jahren), weil biologische Prozesse im Sediment<br />

eine reinigende Wirkung auf das Wasser haben.<br />

Bei regelmäßiger Durchführung der erwähnten Wartungsarbeiten ist über<br />

einen Zeitraum von Jahrzehnten ein sicherer Betrieb zu erwarten. Verschleißteile<br />

<strong>und</strong> Armaturen, wie Pumpen <strong>und</strong> Magnetventil, erfordern<br />

i.d.R. einen früheren Austausch.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich sollten weder im Betrieb noch <strong>für</strong> Reinigungsarbeiten Chemikalien<br />

verwendet werden.<br />

A-5.2.6<br />

Kosten/Wirtschaftlichkeit<br />

Ein wesentlicher Kostenfaktor ist der Speicher. Er sollte nicht zu groß<br />

gewählt werden, da ab einer bestimmten Speichergröße durch eine weitere<br />

Vergrößerung nur unwesentlich mehr Regenwasser genutzt <strong>und</strong><br />

somit Geld <strong>für</strong> Trinkwasser eingespart werden kann. Im privaten Bereich<br />

ist aus wirtschaftlichen Gründen ein Speicher zu wählen, der pro Quadratmeter<br />

Dachfläche etwa 20 bis 30 l Inhalt aufweist [Hessisches Ministerium<br />

<strong>für</strong> Umwelt, Energie <strong>und</strong> B<strong>und</strong>esangelegenheiten (Hrsg.), 1994]. In der<br />

Regel ist eine individuelle <strong>und</strong> projektbezogene Entscheidung <strong>für</strong> eine<br />

sinnvolle Speichergröße unumgänglich. Bei der Betrachtung der Wirtschaftlichkeit<br />

stehen den Kosten regelmäßig Einsparungen bei der Trinkwassergebühr<br />

entgegen.<br />

In einer Studie zur Beurteilung unterschiedlicher Wasseraufbereitungssysteme<br />

<strong>für</strong> Wascheinrichtungen der B<strong>und</strong>eswehr [STHBA Hannover II,<br />

EcoTec Verfahrenstechnik GmbH, 1997] wurde auch untersucht, ob zur<br />

Deckung des Klarspülwassers die Regenwassernutzung in Betracht<br />

kommt. Dabei stellte sich heraus, dass <strong>für</strong> den erforderlichen Wasserbedarf<br />

die Dachflächen des Waschbereiches zu gering sind <strong>und</strong> nur ein<br />

Deckungsgrad von 25 % erzielbar wäre. Unabhängig hiervon sollte gr<strong>und</strong>sätzlichauch<strong>für</strong><br />

Großanlagen die Wirtschaftlichkeit der Regenwassernutzung<br />

untersucht werden.<br />

Im Zusammenhang mit der Regenwassernutzung sind auch wasserwirtschaftliche<br />

<strong>und</strong> entwässerungstechnische Aspekte zu betrachten. Regenwassernutzungsanlagen<br />

stellen dezentrale Speicher dar, die zur Abflussdämpfung<br />

beitragen können oder sich auch positiv im Hinblick auf die<br />

Regenwasserbehandlung in Mischsystemen auswirken.<br />

Stand: 01.06.2001 180

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