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Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen ...

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Regenwasserbewirtschaftung<br />

Anhang A-5.2.5<br />

Der Überlauf eines Speichers sorgt <strong>für</strong> das kontrollierte Ablaufen von<br />

überschüssigem Wasser in eine Versickerungsanlage oder in ein Ableitungssystem.<br />

Der Überlauf muss mit Geruchsverschluss als Siphon ausgebildet<br />

werden <strong>und</strong> mindestens den Durchmesser der Zulaufleitung<br />

haben. Üblicherweise besteht der Überlauf aus einem U-förmigen Rohrstück.<br />

Dieses Rohrstück sollte angeschrägt sein, weil dadurch ggf. auf der<br />

Oberfläche schwimmende Partikel (z.B. Blütenpollen) besser ablaufen.<br />

Bei Anschluss des Überlaufs an eine Kanalisation ist eine Rückstausicherung<br />

unabdingbar. Es wird inzwischen ein Überlaufsiphon mit integriertem<br />

elektronischen Rückstauwächter <strong>und</strong> automatischer Schließung der Rückstauklappe<br />

angeboten.<br />

Überlauf<br />

Der Transport des Wassers aus dem Speicher zur einzelnen Zapfstelle<br />

erfolgt durch eine Hauswasserstation, die aus Pumpe, Druckregler mit<br />

Druckschalter <strong>und</strong> Manometer besteht.<br />

Als Pumpe stehen zur Auswahl die selbstansaugende Jetpumpe (geringer<br />

Anschaffungspreis, hohe elektrische Anschlussleistung, relativ geringer<br />

Wirkungsgrad, laut), die mehrstufige Kreiselpumpe mit Luftabscheideventil<br />

(Saugleitung muss gefüllt sein, niedrige Anschlussleistung, leise) oder<br />

die Tauchpumpe (sehr leise, hoher Installations- <strong>und</strong> Kostenaufwand). Für<br />

die Steuerung der Pumpe sorgt ein elektromechanischer oder elektronischer<br />

Druckschalter, der bei Druckabfall in der Entnahmeleitung die<br />

Pumpe in Gang setzt. Druckstöße, die beim Ein- <strong>und</strong> Ausschalten entstehen,<br />

werden durch Druckregelautomaten aufgefangen. Trockenlaufschutz<br />

<strong>und</strong> Motorschutzschalter verhindern die Zerstörung der Pumpe bzw. des<br />

Motors bei entsprechenden Störungen.<br />

Wenn die Zapfstelle auch in langen Trockenperioden betrieben werden<br />

soll, ist eine Trinkwassernachspeisung der Nutzungsanlage unumgänglich.<br />

Da es eine unmittelbare Verbindung zwischen Regenwasser- <strong>und</strong><br />

Trinkwasserleitungsnetz nicht geben darf (DIN 1988), ist über einen freien<br />

Auslauf des Trinkwassernetzes Wasser in den Regenwasserspeicher zu<br />

geben. Üblicherweise wird über einen Trichter über den Zulauf zum Speicher<br />

das Trinkwasser nachgespeist. Gesteuert wird der Trinkwasserzulauf<br />

entweder über ein Handventil oder von einem Magnetventil, das durch<br />

Schwimmerschalter im Tank je nach Wasserstand geöffnet oder geschlossen<br />

wird.<br />

Pumpen<br />

Nachspeisung<br />

A-5.2.5<br />

Unterhaltung <strong>und</strong> Betrieb<br />

Um den dauerhaften Betrieb sicherzustellen, muss eine regelmäßige Kontrolle<br />

<strong>und</strong> Wartung durchgeführt werden. Folgende Arbeiten sind mindestens<br />

jährlich erforderlich [Hessisches Ministerium <strong>für</strong> Umwelt, Energie <strong>und</strong><br />

B<strong>und</strong>esangelegenheiten (Hrsg.), 1994]:<br />

<br />

<br />

Funktionskontrolle <strong>und</strong> eventuell Reinigung des Filtersammlers.<br />

Ist ein Kiesfilter oder Filtertopf installiert, ist dieser<br />

in Abhängigkeit der Jahreszeit öfter zu reinigen.<br />

Kontrolle der Dichtigkeit des Speichers.<br />

Stand: 01.06.2001 179

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