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Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen ...

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Regenwasserbewirtschaftung<br />

Anhang A-5.1.5<br />

Durchgangswerte D<br />

Flächenbelastung<br />

A u :A s<br />

Eigenschaften der Versickerungsanlagen a b c d<br />

Versickerung durch 30 cm bewachsenen Boden 0,10 0,20 0,45<br />

(1)<br />

Versickerung durch 20 cm bewachsenen Boden 0,20 0,35 0,60<br />

(1)<br />

Versickerung durch 10 cm bewachsenen Boden 0,45 0,60 0,80<br />

(1)<br />

Bodenpassage unter Mulden, Rigolen, Schächten o.ä. durch<br />

flächenhaft durchgehende Deckschichten von mindestens<br />

3mMächtigkeit bei einer Durchlässigkeit k f von 10 -4 bis<br />

10 -6 m/s (Feinsand, schluffiger Sand, sandiger Schluff)<br />

5mMächtigkeit bei einer Durchlässigkeit k f von 10 -3 bis<br />

10 -4 m/s (sandiger Kies, Grobsand, Mittelsand)<br />

0,35 0,45 0,60 0,80<br />

Flächenversickerung über durchlässige Beläge auf einem<br />

mindestens 30 cm dicken frostsicheren Oberbau wie z.B.<br />

Pflaster mit nicht bewachsenen, durchlässigen Fugen<br />

poröse Deckbeläge (z.B. Dränbetonsteine)<br />

mit Brechsand gefüllte Gittersteine oder -waben<br />

<br />

Flächenversickerung ohne Berücksichtigung weiterer<br />

Bodenpassagen durch<br />

geringere Deckschichten als oben genannt<br />

Rigolen, Versickerungsschächte, Schotterpackungen o.ä.<br />

<br />

(1)<br />

0,80 1,00<br />

1,00<br />

bewachsener Oberboden dieser Mächtigkeit ist ohne unzulässig hohe Sandbeimischungen<br />

<strong>für</strong> die hydraulische Belastung nicht ausreichend durchlässig<br />

Erläuterungen zur Flächenbelastung A u :A s<br />

(Verhältnis der angeschlossenen <strong>und</strong>urchlässigen Flächen A u zur Sickerfläche A s )<br />

a: ≤ 5 in der Regel breitflächige Versickerung<br />

b: > 5 bis ≤ 15 in der Regel dezentrale Flächen- <strong>und</strong> Muldenversickerung<br />

c: > 15 bis ≤ 50 in der Regel zentrale Mulden- <strong>und</strong> Beckenversickerung<br />

d: > 50 in der Regel dezentrale <strong>und</strong> zentrale Schachtversickerung<br />

Im Zuge des Neubaus einer Kantine sollen die Niederschlagsabflüsse versickert<br />

werden. Anhand der durchgeführten Ersteinschätzung <strong>und</strong> Konzeptentwicklung<br />

ist eine semizentrale Muldenversickerung vorgesehen<br />

<strong>und</strong> möglich (Annahme: A u : As < 15). Die Mulde wird mit einer 20 cm<br />

starken bewachsenen Oberbodenauflage hergestellt. Bei den angeschlossenen<br />

Flächen handelt es sich um 300 m 2 Dachfläche (Ziegeleindeckung),<br />

einen Fußwegbereich von 150 m 2 <strong>und</strong> eine Pkw-Stellfläche von<br />

ebenfalls 150 m 2 , insgesamt somit 600 m 2 . Die Liegenschaft befindet sich<br />

in ländlicher Umgebung außerhalb einer Wasserschutzzone.<br />

Beispiel: Verträglichkeitsuntersuchung<br />

Punkteermittlung anhand der Tabellen:<br />

Gewässerbelastbarkeit G = 10<br />

Einfluss aus der Luft L = 2<br />

Flächenbelastung Dach F = 8<br />

Gehweg F = 12<br />

Parkplatz F = 19<br />

Durchgangswert (<strong>für</strong> A u :A s < 15) D = 0,35<br />

Stand: 01.06.2001 169

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