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Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen ...

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Regenwasserbewirtschaftung<br />

Anhang A-5.1.3<br />

Der naturnahe Umgang mit Regenwasser wird von den <strong>Bau</strong>verwaltungen<br />

des B<strong>und</strong>es <strong>und</strong> der Länder unterstützt (Im Bereich der B<strong>und</strong>eswehr wird<br />

durch den Erlass des BMVg - U IV 2 – Az 63-15-04/05 vom 10.05.1996<br />

an die Wehrbereichsverwaltungen ausdrücklich darauf hingewiesen).<br />

Hieraus ergibt sich folgende Verfahrensvorgabe:<br />

Verfahrensvorgabe<br />

1. Das Potenzial eines naturnahen Umgangs mit Regenwasser<br />

auf den Liegenschaften wird durch eine Ersteinschätzung<br />

(s. S. 165) bewertet.<br />

2. Bei <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> Sanierungsmaßnahmen sind die Möglichkeiten<br />

der naturnahen Regenwasserbewirtschaftung durch<br />

eine Konzeptentwicklung (s. S. 166) zu konkretisieren.<br />

3. Das entwickelte Konzept ist einer Verträglichkeitsuntersuchung<br />

(s. S. 167) zu unterziehen.<br />

Bei der Planung, beim <strong>Bau</strong> <strong>und</strong> beim Betrieb von Versickerungsanlagen<br />

ist dem Gr<strong>und</strong>wasserschutz die höchste Priorität einzuräumen. Deshalb<br />

ist besonders zu berücksichtigen:<br />

Gr<strong>und</strong>wasserschutz<br />

<br />

<br />

Vorbehandlung der Niederschlagsabflüsse vor der Versickerung<br />

Einschränkung der Versickerung von verschmutzten<br />

Abflüssen<br />

Die Verschmutzung der Abflussflächen bzw. des abfließenden Niederschlagswassers<br />

bestimmt, welches Versickerungsverfahren in Frage<br />

kommt. In verschiedenen Arbeitsblättern <strong>und</strong> Regelwerksentwürfen findet<br />

man meist drei Verschmutzungskategorien, die sich daran orientieren,<br />

von welcher Fläche das Wasser stammt. In der Tab. A-5 - 1 sind <strong>für</strong> die<br />

drei Belastungskategorien die möglichen Verfahren aufgeführt. Priorität<br />

sollten oberirdische, möglichst naturnahe landschaftsgerechte Anlagen<br />

erhalten. Planung <strong>und</strong> Ausführung solcher Anlagen erfordern ein besonderes<br />

Maß an Sorgfalt, Sachverstand <strong>und</strong> frühzeitiger interdisziplinärer<br />

Zusammenarbeit.<br />

Bei der Auswahl eines möglichen Versickerungsverfahrens ist es unzulässig,<br />

Abflüsse von stark unterschiedlich verschmutzten Flächen zusammenzuführen,<br />

um durch eine Verdünnung oder Vermischung der Niederschlagsabflüsse<br />

die Behandlungsbedürftigkeit bzw. die Anforderungen an<br />

das Versickerungsverfahren herabzusetzen.<br />

Stand: 01.06.2001 158

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