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Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen ...

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Hydraulische Berechnungen<br />

Anhang A-4.5.2<br />

Anfangsverlust 5 mm<br />

Anteil der abflusswirksamen Fläche 50%<br />

Fließzeitparameter 2,3 min<br />

Die Parameter<br />

<br />

<br />

<br />

Bodenart<br />

Anfangswassergehalt im Boden<br />

Anteil der abflusswirksamen, durchlässigen Fläche.<br />

sind im Einzelfall zu prüfen.<br />

Weitere Hinweise zu den Parametern enthält neben den Anwenderhandbüchern<br />

zum Programm auch das ATV-Merkblatt M 165 (1994).<br />

Eine Modellkalibrierung, d.h. eine Variation der HYSTEM-Parameter bis<br />

zur bestmöglichen Übereinstimmung von Berechnungsergebnissen mit<br />

Messergebnissen, ist nur dann sinnvoll, wenn das Einzugsgebiet hinsichtlich<br />

der Abflussbildung <strong>und</strong> der Abflusskonzentration von städtischen Einzugsgebieten<br />

deutlich abweicht. Ziel ist es, pro Teilgebiet einen HYSTEM-<br />

Parametersatz zu gewinnen, mit dem <strong>für</strong> alle Ereignisse gleichermaßen<br />

gute Übereinstimmungen erzielt werden. Bei dem Vergleich der Berechnungsergebnisse<br />

mit den Messungen sollten die mittleren Abweichungen<br />

des Abflussvolumens <strong>und</strong> des Abflussscheitels unter 15% liegen.<br />

Zur Modellkalibrierung werden Niederschlagabflussmessungen verwendet.<br />

Dabei ist sicherzustellen, dass nur Messungen von sorgfältig gewarteten<br />

Messgeräten mit ausreichender Genauigkeit herangezogen werden.<br />

Niederschlagsmessungen von Messgeräten außerhalb des Einzugsgebiets<br />

des Kanalnetzes sollten <strong>für</strong> eine Kalibrierung nicht berücksichtigt<br />

werden. Bei größeren oder komplexen Einzugsgebieten empfiehlt sich die<br />

Kalibrierung anhand mehrerer Messstellen, um die unterschiedliche Niederschlagsverteilung<br />

<strong>und</strong> das unterschiedliche Abflussverhalten einzelner<br />

Teilgebiete zu erfassen.<br />

Die Eingaben beziehen sich neben den Steueranweisungen der Berechnung<br />

auf die Form <strong>und</strong> einzelne Inhalte der Ausgabeliste sowie die Erstellung<br />

zusätzlicher Ergebnisdateien. Es sind i.d.R. die "default"-Einstellungen<br />

zu übernehmen.<br />

Bevor Ergebnisse im Detail überprüft, interpretiert <strong>und</strong> weiter verwendet<br />

werden können, ist zunächst der berechnete Volumenfehler zu kontrollieren.<br />

Hier<strong>für</strong> gelten folgenden Empfehlungen:<br />

Modellkalibrierung<br />

Niederschlagabflussmessungen<br />

EXTRAN-Parameter<br />

Überprüfung der<br />

Berechnungsergebnisse<br />

<br />

<br />

<br />

V < 1% : gute Berechnungsgenauigkeit<br />

V 3 % : Berechnung solange wiederholen, bis 3 % unterschritten<br />

werden.<br />

Volumenkontrolle<br />

Der Volumenfehler gibt die auf den Zufluss bezogene Differenz zwischen<br />

Zuflüssen <strong>und</strong> Abflüssen des Kanalnetzes an, <strong>und</strong> ist damit ein Maß <strong>für</strong><br />

die Berechnungsgenauigkeit.<br />

Stand: 01.06.2001 146

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