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Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen ...

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Hydraulische Berechnungen<br />

Anhang A-4.4<br />

Das Vorgehen erfolgt gemäß A 118 durch Auszählen der Überstauereignisse<br />

bzw. Überflutungsereignisse nach der Formel:<br />

n ü =x:M<br />

mit: n ü = Überstau- bzw. Überflutungshäufigkeit an einem Schacht<br />

x = Anzahl der berechneten Überstauungen (x sollte größer als 2 sein)<br />

M = Anzahl der Jahre der Niederschlagaufzeichnungen<br />

Der Nachweis ist erbracht, wenn die geforderte Überstau- bzw. Überflutungshäufigkeit<br />

nicht überschritten wird.<br />

Zielgrößen<br />

Als Grenzwerte werden in Analogie zu den Empfehlungen des A 118 folgende<br />

Werte empfohlen, die zu benutzen sind, sofern die Genehmigungsbehörden<br />

keine oder geringere Anforderungen vorgeben:<br />

Tab. A-4 - 4 Maximal zulässige Überstau- <strong>und</strong> Überflutungshäufigkeiten (Bezugsniveau<br />

= GOK) <strong>für</strong> den Nachweis bei Neu- <strong>und</strong> Sanierungsplanungen<br />

Ort<br />

Außengebiete, aufgelockerte<br />

Bebauung<br />

Unterkunftsbereich, normale<br />

Bebauung<br />

normale Betriebs- <strong>und</strong><br />

Werkstättenbereiche<br />

Betriebsbereiche mit<br />

erhöhtem Schutzbedürfnis<br />

Überstauhäufigkeit<br />

[1/a]<br />

Überflutungshäufigkeit<br />

[1/a]<br />

0,5 0,1<br />

0,33 0,05<br />

0,2 0,033<br />

0,1 0,02<br />

Vorteil der hydrodynamischen Seriensimulation gegenüber einer hydrodynamischen<br />

Einzelsimulation ist die Kenntnis der Überstau- bzw. Überflutungshäufigkeit<br />

an jedem Punkt des Kanalnetzes. Während eine Einzelsimulation<br />

immer nur Rückschlüsse auf das Verhalten des Kanalnetzes bei<br />

dem verwendeten Einzelregen zulässt, ergibt die Seriensimulation eine<br />

umfassende Beschreibung des hydraulischen Verhaltens des Kanalnetzes<br />

in seinen einzelnen Abstufungen. Der Schritt von der hydrodynamischen<br />

Einzelsimulation zur Seriensimulation besteht i.W. im Aufwand der<br />

Beschaffung der Niederschlagsregistrierungen. Liegen diese vor, oder ist<br />

der Aufwand <strong>für</strong> die Beschaffung gering, so sollte eine Seriensimulation<br />

durchgeführt werden. Der zusätzliche planerische Aufwand ist gering.<br />

Bewertung<br />

A-4.4<br />

Berechnung von Schmutzwassernetzen<br />

Die Trockenwetterberechnung kann als<br />

<br />

<br />

vereinfachte Berechnung in Tabellenform oder<br />

als detaillierte Berechnung<br />

erfolgen. Die vereinfachte Berechnung ist der Regelfall. Entscheidungskriterium<br />

<strong>für</strong> die detaillierte Berechnung kann die Größe, die Komplexität des<br />

Schmutzwassernetzes oder vorliegende Erfahrungen über in der Vergan-<br />

Stand: 01.06.2001 142

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