01.11.2013 Aufrufe

Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen ...

Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen ...

Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Hydraulische Berechnungen<br />

Anhang A-4.3.4<br />

Die Beschreibung des Zeitbeiwertverfahrens ist der Literatur, z.B. [ATV-A<br />

118, 1999], [ATV-A 110, 1988] zu entnehmen.<br />

Berechnung<br />

Die <strong>für</strong> die Bemessung zu verwendende, maßgebende, kürzeste Regendauer<br />

ergibt sich gemäß A 118, Tabelle 4 in Abhängigkeit der mittleren<br />

Geländeneigung <strong>und</strong> des Befestigungsgrades des Kanalnetzes. Empfohlene<br />

Spitzenablussbeiwerte ergeben sich gemäß Tabelle 6, A 118.<br />

Gebiete mit Befestigungsgraden unter 10 % bedürfen demnach i.d.R.<br />

einer gesonderten Betrachtung, die z.B. inform der Verwendung eines<br />

Fluss- bzw. Außengebietsmodells oder durch Verwendung von Meß- oder<br />

Literaturdaten erfolgen kann.<br />

Als Ergebnis des Verfahrens erhält man den Auslastungsgrad als Quotient<br />

aus Q voll <strong>und</strong> Q max <strong>für</strong> jede Haltung.<br />

Ist der Auslastungsgrad kleiner oder gleich 0,9, gilt die Haltung als ausreichend<br />

dimensioniert.<br />

Das Zeitbeiwertverfahren ist ein Bemessungsverfahren. Die Funktionsfähigkeit<br />

des Kanalnetzes wird nicht nachgewiesen, es sind keine Aussagen<br />

über das tatsächliche Fließverhalten möglich. Aufgr<strong>und</strong> größerer Sicherheiten<br />

führt das Zeitbeiwertverfahren häufig, insbesondere bei flachen<br />

Kanalnetzen, zu größeren Kanalabmessungen, als die hydrodynamischen<br />

Verfahren. Es wird daher zur Sicherstellung wirtschaftlicher Kanalabmessungen<br />

empfohlen, einfache Kanalnetze, die mit dem Zeitbeiwertverfahren<br />

bemessen wurden, hydrodynamisch nachzurechnen.<br />

Zielgrößen<br />

Bewertung<br />

A-4.3.4<br />

Hydrodynamische Einzelsimulation<br />

Die hydrodynamische Einzelsimulation dient der Berechnung einfacher<br />

<strong>und</strong> komplexer Netze.<br />

Als Niederschlagsbelastung sind Modellregen zu verwenden (vgl. Anh. A-<br />

4.2.2). Die Häufigkeit des Modellregens ist Tab. A-4 - 3 zu entnehmen, die<br />

Tabelle 3 der A 118 entspricht.<br />

Niederschlagsbelastung<br />

Tab. A-4 - 3 Häufigkeiten <strong>für</strong> Modellregen der hydrodynamischen Einzelsimulation<br />

Ort<br />

Häufigkeit der Modellregen [1/a]<br />

Außengebiete, aufgelockerte Bebauung 0,5<br />

Unterkunftsbereich, normale Bebauung 0,33<br />

normale Betriebs- <strong>und</strong><br />

Werkstättenbereiche<br />

Betriebsbereiche mit erhöhtem<br />

Schutzbedürfnis<br />

0,2<br />

0,1<br />

Die Beschreibung der hydrodynamischen Einzelsimulation ist der Literatur<br />

zu entnehmen, z.B. [FUCHS, L. et al. 1998]. Man erhält als Ergebnis an<br />

jedem Schacht den zeitlichen Verlauf der hydraulischen Kenngrößen h, Q<br />

<strong>und</strong> v in Form von Ganglinien.<br />

Berechnung<br />

Stand: 01.06.2001 140

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!