Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen ...

Zustandsklassifizierung und -bewertung
Anhang A-3.2.2
A-3.2.2
Zustandsbewertung
Mit der Maßgabe, dass der größte Einzelschaden die vorläufige Schachtzahl
bestimmt, erfolgt eine entsprechende Zuordnung einer vorläufigen
Schachtzahl gemäß nachfolgender Tabelle. Diese kann Werte zwischen 0
und 400 annehmen, je nachdem, welcher Schadensklasse der größte Einzelschaden
des betrachteten Schachtes angehört.
Vorläufige Schachtzahl
SZ vorl
Schadensklasse des
größten Einzelschadens im
betrachteten Schacht
vorläufige Schachtzahl
1 0
2 100
3 200
4 300
5 400
Die vorläufige Schachtzahl stellt eine Grundbewertung für jeden Schacht
dar. Zurückzuführen ist diese Zahl ausschließlich auf die Information der
optischen Inspektion und somit auf den baulichen Zustand. Zu einer
Zustandsbewertung kommt man, indem bauliche Schäden, die eine
Undichtigkeit bedeuten, zu weiteren Einflussgrößen in Beziehung gesetzt
werden. Als relevante Einflussgrößen werden zum einen Merkmale der
Umwelt, um dem besonderen Schutzbedürfnis des Grundwassers Rechnung
zu tragen, wie z.B.
Endgültige Schachtzahl
SZ endg
die Art des transportierten Abwassers,
die ausgewiesenen Trinkwasser-Schutzzonen,
die anstehenden Bodenverhältnisse und
der Abstand der Schachtsohle zur GW-Oberfläche,
zum anderen wird zur Bewertung des Schachtes
die Schadensanzahl
berücksichtigt.
Für die genannten Einflussgrößen sind in nachfolgender Tab. A-3 - 32
Zusatzpunkte definiert, die im Rahmen einer Summenbildung die endgültige
Schachtzahl ergeben:
SZ endg =SZ vorl +M+SC+U+GW+(SAx10)
Hierbei gilt die Bedingung:
SZ endg = 0, wenn SZ vorl =0
Stand: 01.06.2001 124