gerettet! - Schauspiel Stuttgart
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s chausp iels tuttgart<br />
gefährliche liebschaften<br />
s chausp iels tuttgart<br />
gefährliche liebschaften<br />
nur als Abstraktum und damit in der Vorstellung existieren. Wenn es Vorstellung<br />
ist, muss es von der Realität getrennt sein. Wird das Ideal erreicht,<br />
ist es keine Vorstellung mehr, sondern Realität, und da ein Abstraktum nicht<br />
Realität sein kann, kann es nicht mehr existieren. Ein Abstraktum ist unberührbar,<br />
Reales wird dekonstruierbar, sobald es real ist. Hätte Valmont sich<br />
nicht verliebt, die verräterischen Briefe der Marquise wären nicht ans Licht<br />
gekommen und das Spiel der beiden wäre vielleicht ewig weitergegangen –<br />
eine reibungslos funktionierende Intrigenmaschinerie.<br />
Am Ende haben beide aus Liebe ihre Prinzipien verraten, halten aber trotzdem<br />
an ihren alten Grundsätzen fest. Sie haben sich verändert und handeln<br />
trotzdem, als ob nichts geschehen wäre. Der Spagat zwischen Altem und<br />
Neuem gelingt allerdings nicht, die beiden Verführer fallen in die Lücke, die<br />
sich dazwischen aufgetan hat. Ihrer beider Ego steht zwischen ihnen und<br />
der Liebe, die sie doch eigentlich verbindet.<br />
marie senf<br />
Und Liebe,<br />
hat man die,<br />
wann man<br />
möchte?<br />
s: 30 ˚<br />
s: 31 ˚