01.11.2013 Aufrufe

Bau von nachhaltigen und effizienten ... - Tramstore21

Bau von nachhaltigen und effizienten ... - Tramstore21

Bau von nachhaltigen und effizienten ... - Tramstore21

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Second niveau de titre<br />

einleitung<br />

Thermische Solaranlage auf dem Dach der Werkstatt des Betriebshofs<br />

Beverwaard, Rotterdam<br />

Photovoltaik-Module auf dem Dach des Verwaltungsgebäudes in Les Ateliers,<br />

Dijon<br />

1<br />

Entscheidungsfindung<br />

Brüssel<br />

Die ungefähre Dachfläche des Betriebshofs Marconi beträgt<br />

7 616 m 2 , wobei jedoch nur 3 546 m 2 für die Montage <strong>von</strong><br />

Photovoltaikzellen verfügbar sind. Vorhergehende Studien<br />

zu diesem Betriebshof, in denen verschiedene Solarpaneltypen<br />

miteinander verglichen wurden, führten zu dem Schluss,<br />

dass polykristalline Solarmodule eine bessere Energieerzeugung<br />

bieten würden, da sie für Gebiete mit größtenteils<br />

diffuser Strahlung ausgelegt sind. Das ist in Belgien der Fall,<br />

wo die diffuse Strahlung bis zu 60 % der Gesamtstrahlung<br />

ausmacht.<br />

Es wurde nachgewiesen, dass nach Abzug der Schatten<strong>und</strong><br />

Fensterflächen 1 249 Paneelen mit einem geringen<br />

Neigungswinkel <strong>von</strong> 15° auf der verfügbaren Dachfläche<br />

des Betriebshofs installiert werden können. Die gesamte<br />

jährliche Erzeugung würde 200 000 kWh betragen <strong>und</strong> die<br />

geschätzte Investition € 1 000 000. Die Region Hauptstadt<br />

Brüssel vergibt derzeit keine Zuschüsse mehr, jedoch können<br />

je nach Fläche der Anlage grüne Zertifikate gewährt<br />

werden.<br />

Die Amortisationszeit der Anlage würde nach dem theoretischen<br />

Produktionswert, mit den Gewinnen aus den grünen<br />

Zertifikaten <strong>und</strong> angesichts einer jährlich um 5 % steigenden<br />

Strompreis 12 Jahre betragen.<br />

Rotterdam<br />

Auch RET hat die Möglichkeit der Installation einer Photovoltaikanlage<br />

auf dem Dach des Instandhaltungsbereichs<br />

des Betriebshofs untersucht. Untersuchungen ergaben,<br />

dass die Installation <strong>von</strong> 3 500 m 2 Photovoltaik-Paneelen<br />

(auf einer Dachfläche <strong>von</strong> 6 100 m 2 ) r<strong>und</strong> ein Drittel des<br />

Elektrizitätsbedarfs des Betriebshofs decken könnte. Die<br />

vorgeschlagene Anlage umfasste 1 900 Solarmodule Investitionskosten<br />

in Höhe <strong>von</strong> r<strong>und</strong> € 1,6 Millionen. Das System<br />

würde ein gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis bieten, wenn das<br />

Unternehmen Anspruch auf Zuschüsse hätte. Leider ist RET<br />

einem speziellen Steuersystem unterstellt <strong>und</strong> kann solche<br />

Regelungen daher nicht nutzen. Ohne jegliche steuerliche<br />

Vergünstigungen würde sich die Anlage erst nach fünf bis<br />

zehn Jahren rechnen. RET beschloss daher, nicht in eine<br />

Photovoltaik-Anlage zu investieren. Der Einsatz solcher<br />

Anlagen wird jedoch bei den gegenwärtigen <strong>und</strong> zukünftigen<br />

Betreibern größere Beliebtheit erlangen <strong>und</strong> vielleicht<br />

werden ihre Investitionskosten sinken. Darüber hinaus ist ein<br />

allgemeiner Anstieg der Energiekosten zu erwarten. Da die<br />

Dachfläche des Betriebshofs größtenteils ungenutzt bleiben<br />

wird, wird sich die Installation <strong>von</strong> Photovoltaik-Paneelen in<br />

naher Zukunft besser rentieren.<br />

RET entschied sich stattdessen für die Installation einer thermischen<br />

Solaranlage für die Bereitung warmen Duschwassers.<br />

Diese Anlage basiert auf dem täglichen Wasserbedarf<br />

für acht Duschen. Die Anlage wurde auf dem Dach über dem<br />

Bürobereich angebracht. Sie umfasst zwei Kollektoren mit<br />

einer Gesamtfläche <strong>von</strong> 8,24 m 2 <strong>und</strong> einem angrenzenden<br />

300 Liter-Langkessel. Sie ist mit einem Rücklaufsystem ausgestattet,<br />

das die Anlage vor Überhitzung des Kessels <strong>und</strong><br />

Gefrieren des Kollektors schützt <strong>und</strong> somit ihre Nachhaltigkeit,<br />

Sicherheit <strong>und</strong> Zuverlässigkeit erhöht. Die geschätzten<br />

CO 2<br />

-Einsparungen liegen bei r<strong>und</strong> 800 kg pro Jahr.<br />

Dijon<br />

Photovoltaik<br />

Der Betriebshof Les Ateliers steht als Symbol für das neue<br />

Straßenbahnprojekt in Dijon <strong>und</strong> wird als Herzstück des<br />

Netzes angesehen. Es war daher eine symbolische Aufgabe,<br />

dort eine Solaranlage zu errichten <strong>und</strong> ein historisches<br />

Industriegebäude zu sanieren. Das Dach des Gebäudes<br />

besteht aus zwei schräg abfallenden Dachhälften (26°)<br />

<strong>und</strong> das Gebäude steht in der Nord-Süd-Achse. Gefälle <strong>und</strong><br />

Ausrichtung sind ideal für eine maximale Stromerzeugung.<br />

Beinahe die gesamte südliche Hälfte des Sägezahndaches<br />

über dem Abstellgebäude des Betriebshofs wurde mit Solarmodulen<br />

mit einer Gesamtfläche <strong>von</strong> 5 000 m 2 bedeckt. Auf<br />

dem Dach des Instandhaltungsgebäudes sind 3 400 m 2 mit<br />

Solarmodulen bedeckt. Diese Anlage erzeugt insgesamt<br />

1,2 GWh pro Jahr.<br />

Die Installation <strong>von</strong> Solarmodulen auf dem Dach stellt<br />

jedoch eine Gefahr im Brandfall dar, da die Solarmodule<br />

ununterbrochen Strom erzeugen <strong>und</strong> Feuerwehrleute einen<br />

Stromschlag erhalten können. Grand Dijon sorgte dafür,<br />

dass die Stromkreise der Solaranlage im Brandfall ausgeschaltet<br />

werden können, indem hitzeempfindliche Sicherungskästen<br />

eingebaut wurden, die den Gleichstrom an der<br />

Quelle abschalten können. Diese Sicherungen können auch<br />

mithilfe des Notausschalters in dem Gebäude bedient werden.<br />

Diese Option war kostenaufwendig, war aber eine Auflage<br />

der Feuerwehr.<br />

Die Investition in Solarzellen wurde in die Public-Private-<br />

Partnership aufgenommen, die für eine Laufzeit <strong>von</strong> 25 Jahren<br />

mit COFELY INEO SUEZ geschlossen wurde. Grand<br />

Dijon bezahlt eine Miete für die Solaranlage, erhält aber<br />

im Gegenzug die Einnahmen aus dem Verkauf der <strong>von</strong> der<br />

Anlage erzeugten Elektrizität. Eine Schwierigkeit bei der<br />

UMWELTGERECHTE<br />

GESTALTUNG<br />

2<br />

Funktionsgerechte<br />

Gestaltung<br />

3<br />

Umweltgerechte<br />

Gestaltung<br />

4<br />

<strong>Bau</strong>stellenmanagement<br />

5<br />

Instandhaltung<br />

<strong>und</strong> Täglicher<br />

Betrieb<br />

Fazit<br />

89

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!