Bau von nachhaltigen und effizienten ... - Tramstore21
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<strong>Bau</strong> <strong>von</strong> <strong>nachhaltigen</strong> <strong>und</strong> <strong>effizienten</strong> Straßenbahnbetriebshöfen für das 21. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
einleitung<br />
1<br />
Entscheidungsfindung<br />
Einfallwinkel der<br />
Sonnenstrahlung<br />
Physikalische Umgebung<br />
des Gebäudes (angrenzende<br />
Gebäude, Bodenart,<br />
Pflanzenbewuchs, etc.)<br />
Ausrichtung <strong>und</strong><br />
Lichteinfall<br />
Nutzung des natürlichen Lichts<br />
Parameter, die<br />
die Nutzung <strong>von</strong><br />
natürlichem Licht<br />
beeinflussen<br />
Art des<br />
Himmels<br />
Jahreszeit<br />
Tageszeit<br />
bautechnische, mechanische, elektrische <strong>und</strong> Lichtinstallationen.<br />
Die Menge des verfügbaren natürlichen Lichts<br />
hängt <strong>von</strong> mehreren verschiedenen Parametern ab, wie in<br />
der Graphik gezeigt. Die Werkstätten, Abstellflächen <strong>und</strong><br />
Büros müssen auf die bestmögliche Nutzung des Tageslichts<br />
abgestimmt werden, ohne dass blendendes Sonnenlicht<br />
in diese Bereiche kommt. Es gibt heute Software,<br />
um die Größe der Glasfenster dem gewünschten Grad an<br />
Tageslicht entsprechend zu optimieren. Da über verglaste<br />
Flächen viel Wärme verloren geht, sollten Verglasungen<br />
auf das nötige Mindestmaß beschränkt bleiben. Mit Lichtmanagement<br />
kann man die kontinuierlichen Veränderungen<br />
des natürlichen Lichts in den Griff bekommen <strong>und</strong> die<br />
künstliche Beleuchtung in einem Raum so anpassen, dass<br />
der Bedarf der Benutzer erfüllt <strong>und</strong> der Energieverbrauch<br />
gesenkt wird. Es sollten Detektoren eingebaut werden, um<br />
das Licht automatisch auszuschalten oder zu dimmen.<br />
Dijon<br />
Dijon hat vier verschiedene Gebäude, die verschiedenen<br />
Funktionen dienen. Natürliches Licht fällt auf verschiedene<br />
Weise in jedes der Gebäude.<br />
• Wasch- <strong>und</strong> Besandungsanlage : Es gibt auf allen Seiten<br />
des Gebäudes Fenster, so dass Sonnenstrahlen aus<br />
verschiedenen Richtungen einfallen. Die Wände sind vollständig<br />
aus Glas, um sicherzustellen, das Licht in die<br />
Büros in der Mitte des Gebäudes gelangt.<br />
• Instandhaltungshalle : Die Ein- <strong>und</strong> Ausfahrten der Straßenbahnen<br />
erfolgen durch einen vollständig verglasten<br />
Fassadenbereich. Sogar in den Türen gibt es Fenster.<br />
Das Dach ist sägezahnförmig angelegt, mit nach Norden<br />
zeigenden Fenstern, um Probleme mit blendendem<br />
Licht zu vermeiden. R<strong>und</strong> um das Gebäude wurde ein<br />
verglaster Streifen installiert, um mehr natürliches Licht<br />
einzufangen.<br />
• Abstellfläche : Bei der Abstellfläche muss weniger auf<br />
den Beleuchtungsgrad geachtet werden als bei anderen<br />
Gebäuden. Natürliches Licht fällt durch die Fenster<br />
auf der Nordseite des Daches ein, um ein Aufheizen des<br />
Bereichs zu vermeiden.<br />
• Verwaltungsgebäude : Die Planung des Verwaltungsgebäudes<br />
war im Hinblick auf natürliches Licht am schwierigsten.<br />
Um sicherzustellen, dass alle Teile des Gebäudes<br />
natürliches Licht erhalten, wurden Software-Simulationen<br />
durchgeführt. Das war deshalb erforderlich, weil<br />
bei einem Passivgebäude nur r<strong>und</strong> 25 % der Gesamtaußenfläche<br />
für Fenster verwendet werden dürfen, um ein<br />
Gleichgewicht zwischen natürlicher Beleuchtung <strong>und</strong><br />
Wärmeverlust zu wahren. Es wurden verschiedene Techniken<br />
eingesetzt, um das Gebäude zu erhellen. Sie reichten<br />
<strong>von</strong> einfachen Fenstern bis zu Innenhöfen. Das nachfolgende<br />
Beispiel zeigt eine in einem Büro durchgeführte<br />
Simulation. Das erste Bild zeigt die 3D-Modellierung des<br />
Büros, das zweite die Simulation des natürlichen Lichts.<br />
Fenster in der Wand des der Waschhalle in<br />
Les Ateliers, Dijon<br />
Fenster in der Dachkonstruktion<br />
der Werkstatt<br />
Fenster in den nach Norden zeigenden Dachteilen<br />
der Abstellhalle, durch die natürliches Licht<br />
in das Gebäude in Les Ateliers einfällt, Dijon<br />
3D-Entwurf eines typischen<br />
Büroraums<br />
Fensterwand eines Büros in der Waschhalle<br />
in Les Ateliers, Dijon<br />
Verglaste Front der Werkstatt in Les Ateliers, Dijon<br />
Durch die Lücken in der seitlichen Holzstruktur<br />
fällt natürliches Licht in der Abstellhalle<br />
<strong>von</strong> Les Ateliers, Dijon<br />
Simulation der natürlichen Beleuchtung in einem<br />
typischen Büroraum<br />
2<br />
Funktionsgerechte<br />
Gestaltung<br />
3<br />
Umweltgerechte<br />
Gestaltung<br />
4<br />
<strong>Bau</strong>stellenmanagement<br />
5<br />
Instandhaltung<br />
<strong>und</strong> Täglicher<br />
Betrieb<br />
Fazit<br />
86