Bau von nachhaltigen und effizienten ... - Tramstore21
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einleitung<br />
Das Projektteam <strong>von</strong> TramStore21<br />
Straßenbahnangebot in ihrer Stadt zu entwickeln bzw. zu<br />
verbessern. Dieser <strong>von</strong> oben nach unten gerichtete Ansatz<br />
galt in Blackpool <strong>und</strong> Dijon.<br />
1<br />
Entscheidungsfindung<br />
Rotterdam<br />
Rotterdam besitzt ein ausgedehntes Straßenbahnnetz mit 10<br />
Linien. Die älteren Betriebshöfe waren zu klein <strong>und</strong> nicht an<br />
modernere Fahrzeuge angepasst, wodurch ihre Instandhaltungsproduktivität<br />
gesunken war. RET musste den <strong>Bau</strong> eines<br />
neuen Betriebshofs ins Auge fassen, um die Entwicklung<br />
des Straßenbahnnetzes zu ermöglichen <strong>und</strong> Räumlichkeiten<br />
<strong>von</strong> hohem Standard für die Instandhaltung gewährleisten.<br />
Dieses gilt im Prinzip auch für das Straßenbahnnetz, wofür<br />
entsprechende Betriebshöfe benötigt werden (hier außerhalb<br />
der weiteren Betrachtung).<br />
Brüssel<br />
Brüssel hat eines der größten Straßenbahnnetze in Europa<br />
mit 18 radialen <strong>und</strong> peripheren Linien. Das Fahrgastaufkommen<br />
der öffentlichen Verkehrsmittel in der Region Brüssel<br />
Hauptstadt hat in den letzten zehn Jahren sehr stark<br />
zugenommen. Um dieser zunehmenden Mobilitätsnachfrage<br />
gerecht werden zu können, hat die STIB beachtliche Investitionen<br />
in ihr Straßenbahnnetz vorgenommen <strong>und</strong> eine neue<br />
Flotte <strong>von</strong> 136 Großraumstraßenbahnen gekauft; ein weiteres<br />
Los <strong>von</strong> 100 Straßenbahnen ist bestellt. Diese historische<br />
Bestellung neuer Fahrzeuge machte den <strong>Bau</strong> neuer Straßenbahnbetriebshöfe<br />
erforderlich. Die STIB hat bereits einen<br />
Betriebshof im Norden der Region (Haren) gebaut <strong>und</strong> muss<br />
nun einen weiteren im Süden bauen, um eine ausgewogene<br />
Verbindung mit den Linien zu erhalten.<br />
1.2 Ein Projektteam für das<br />
Vorhaben bestimmen<br />
Sobald feststeht, dass der <strong>Bau</strong> oder Ausbau eines neuen<br />
Betriebshofs nötig ist, muss ein Projektteam zusammengestellt<br />
werden. Dieses Team sollte Fachwissen aus<br />
unterschiedlichen Bereichen in einer kleinen Entscheidungsfindungsgruppe<br />
vereinigen, deren Zusammensetzung direkt<br />
durch das politische Umfeld in der Stadt oder Region beeinflusst<br />
wird. Traditionell ergreift der örtliche Nahverkehrsbetreiber<br />
die Initiative, wenn er Erweiterungen des Straßenbahnnetzes<br />
oder der Fahrzeugflotte plant, die zusätzliche<br />
Abstellflächen <strong>und</strong> Instandhaltungseinrichtungen erfordern.<br />
Das Team muss Vertreter der lokalen Gebietskörperschaften<br />
umfassen, um sicherzustellen, dass das Projekt politische<br />
<strong>und</strong> behördliche Unterstützung erhält.<br />
Die interne Struktur des Verkehrsunternehmens <strong>und</strong> seine<br />
Verbindungen mit den Behörden können sich entscheidend<br />
auf die Projektplanung auswirken. Ein öffentlicher<br />
Auftraggeber, der direkt <strong>von</strong> lokalen Gebietskörperschaften<br />
abhängt, hat vielleicht eher die Möglichkeit Gr<strong>und</strong>stücke<br />
aus öffentlicher Hand zu erwerben/erhalten. Auch eine<br />
gute Zusammenarbeit wird die Chancen vergrößern, dem<br />
Projekt einen höheren Stellenwert zu verleihen. Die Verfügbarkeit<br />
<strong>von</strong> Experten in dem Unternehmen kann auch<br />
bedeuten, dass keine externen Auftragnehmer in Anspruch<br />
genommen werden müssen. Aber wenn das nicht der Fall<br />
ist, sollten <strong>von</strong> Anfang an Unterauftragnehmer eingestellt<br />
werden, die dem Projektteam zuarbeiten.<br />
Bei der Entscheidungsfindung für den <strong>Bau</strong> eines neuen<br />
Betriebshofs gibt es zwei Ansätze. Ist bereits ein Straßenbahnnetz<br />
vorhanden, werden die Betreiber zunächst<br />
den Bedarf ermitteln <strong>und</strong> ihn dann ihren lokalen Gebietskörperschaften<br />
mitteilen, um einen geeigneten Standort<br />
zu finden. Dieser <strong>von</strong> unten nach oben gerichtete Ansatz<br />
bestimmte den Ablauf bei der STIB <strong>und</strong> bei RET, zwei<br />
großen Verkehrsbetreibern mit mehreren Straßenbahnen<br />
in ihren Netzen. Bei neuen Netzen oder bedeutenden<br />
Erweiterungen ist der Bedarf eines Betriebshofs an die<br />
Entscheidung der Gebietskörperschaften geknüpft, das<br />
Blackpool<br />
Die Notwendigkeit, den existierenden Betriebshof zu<br />
modernisieren oder einen neuen Betriebshof zu bauen,<br />
war in dem strategischen Plan <strong>von</strong> Blackpool Council über<br />
die Modernisierung der Straßenbahn enthalten. Um die<br />
erforderliche Gesamtplanungszeit zu verringern, beschloss<br />
der Council, eine spezialisierte Beraterfirma mit dem ersten<br />
Entwurf des Gebäudes zu beauftragen. Um mehr über<br />
die aktuellen Techniken bei <strong>Bau</strong>, Entwurf <strong>und</strong> Planung <strong>von</strong><br />
Betriebshöfen zu lernen, schaute sich der Berater mehrere<br />
Betriebshöfe in Europa an: Milano, Sevilla, Bordeaux, Köln,<br />
Leipzig <strong>und</strong> Croydon. Die wichtigste Frage war, was der<br />
Eigentümer des Betriebshofs beim nächsten Mal ändern<br />
würde (sollte ein weiterer Betriebshof gebaut werden).<br />
Das Projektteam in der Phase vor der Ausschreibung des<br />
Betriebshofs war nicht groß. Es umfasste die spezialisierten<br />
Berater, die rechtliche Informationen <strong>und</strong> Informationen<br />
zum Layout des Betriebshofs einbrachten, <strong>und</strong> ein<br />
kleines Team innerhalb des Councils, welches den Planungsprozess<br />
koordinierte, das Planungsprogramm vorlegte<br />
<strong>und</strong> die Verträge <strong>und</strong> Vergabeverfahren für das Projekt<br />
ausarbeitete.<br />
Das Projektteam für die „<strong>Bau</strong>stelle“ umfasste einen Programmverwalter,<br />
einen Projektbeauftragten (<strong>Bau</strong>ingenieur),<br />
einen stellvertretenden Beauftragten (Bahnspezialist),<br />
Unterstützung für Architektur- <strong>und</strong> Planungsaufgaben,<br />
einen Elektro-/Fahrleitungsingenieur, einen Maschinenbauingenieur,<br />
einen Werkmeister <strong>und</strong> eine Unterstützung für<br />
Verwaltungsaufgaben. Weitere Fachkräfte wurden nur bei<br />
Bedarf <strong>von</strong> den an der Konzeptplanung beteiligten Beratungsfirmen<br />
hinzugezogen. Mit diesem Ansatz blieb das<br />
Team recht klein <strong>und</strong> erwies sich bei der Erstellung des<br />
Konzepts in den Grenzen seiner Projektparameter als sehr<br />
effizient.<br />
2<br />
Funktionsgerechte<br />
Gestaltung<br />
3<br />
Umweltgerechte<br />
Gestaltung<br />
4<br />
<strong>Bau</strong>stellenmanagement<br />
5<br />
Instandhaltung<br />
<strong>und</strong> Täglicher<br />
Betrieb<br />
Fazit<br />
34