Ausgabe 23 – Dezember 2012 - Gemeinde Neftenbach
Ausgabe 23 – Dezember 2012 - Gemeinde Neftenbach
Ausgabe 23 – Dezember 2012 - Gemeinde Neftenbach
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Ausgabe</strong> <strong>23</strong> <strong>–</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong><br />
Auen-Lind-Heer<br />
Flachsanbau<br />
Die Handarbeitslehrerinnen bauen mit den Schülerinnen und Schüllern<br />
Flachs an (Seite 4)<br />
Projekttag<br />
Highlights in Fotos (Seiten 6-7, 10-13 & 22-<strong>23</strong>)<br />
Der Ozean im Schulzimmer<br />
Die Klasse 5a beschäftigt sich mit den Weltmeeren (ab Seite 18)<br />
Irritierende Geschichten<br />
Schülerinnen und Schüler erfinden Irritationsgeschichten<br />
(ab Seite 24)
Editorial<br />
Liebe Schülerinnen und Schüler,<br />
liebe Eltern<br />
Die Monate November und <strong>Dezember</strong><br />
sind die lichtärmsten Abschnitte<br />
im Jahresverlauf. Wir vermissen<br />
die warmen, lichtdurchfluteten<br />
Sommertage. Doch was bedeutet<br />
eigentlich Licht für uns? Das Licht<br />
ist ein Lebenselixier. Ohne Licht<br />
gäbe es kein Leben. Gehen wir aber<br />
ungeschützt zu lange ans Sonnenlicht,<br />
kann das mitunter auch böse<br />
Folgen haben. Ich denke hier an<br />
die Schneeblindheit. Auch wenn wir mit ungeeigneten Gläsern<br />
direkt in die Sonne schauen, kann unser Augenlicht irreparabel<br />
Schaden nehmen.<br />
Andererseits ist die Sonne unsere faszinierendste, grösste und<br />
älteste Lichtquelle. Weil sie uns nicht immer zur Verfügung steht,<br />
wurden im Laufe der Menschheitsgeschichte unzählige künstliche<br />
Lichtquellen erfunden und konstruiert.<br />
Schon sehr lange vor unserer Zeitrechnung haben die Menschen<br />
Lichterfeste gefeiert. So zum Beispiel das Sommersonnenwende-<br />
Fest am 21. Juni oder das Fest zur Wintersonnenwende am 21.<br />
<strong>Dezember</strong>. Unser Räbeliechtliumzug ist auch ein Lichterfest. Menschen<br />
in der Frühzeit besassen noch keine genauen Messgeräte,<br />
sie beobachteten den Lauf der Gestirne dennoch mit faszinierender<br />
Genauigkeit.<br />
In vielen Sprichwörtern unserer Sprache kommt das Licht in verschiedenen<br />
Bedeutungen vor. Durften Sie schon mal bei jemandem<br />
Licht ins Dunkle bringen? Sahen Sie in schwierigen Situationen<br />
schon mal ein Licht am Ende des Tunnels? Oder ist Ihnen schon ein<br />
Licht aufgegangen? Wurden Sie gar einmal hinters Licht geführt?<br />
Licht bedeutet Hoffnung. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und<br />
Ihrer Familie eine lichtdurchflutete Vorweihnachts-und Weihnachtszeit.<br />
Heidi Bachmann<br />
3 Aus der Schule<br />
3 Schulreise 5b<br />
4 Säen, Reissen, Riffeln<br />
6 Heerewegtag<br />
8 Besuch Weinbaumuseum<br />
10 Projekttag Kindergarten<br />
12 Projekttag Unterstufe<br />
14 Teufel und grüne Schafe<br />
17 Fischen im Kindergarten<br />
18 Ozean im Schulzimmer, 5a<br />
20 Zukünftige Buchautoren?<br />
22 Projekttag Mittelstufe<br />
24 Irritationsgeschichten<br />
27 Klassenlager 6b<br />
28 Wir von der Schule<br />
28 Ursula Löffel in der IWB<br />
29 Neue Lehrpersonen<br />
38 Elternmitwirkung<br />
38 Kunterbuntes<br />
39 Schulleitung<br />
39 Paolo Castelli stellt sich vor<br />
Letzte Seite<br />
40 Impressum<br />
2 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>23</strong>/ <strong>2012</strong>
Aus der Schule<br />
Schulreise<br />
In, um und unter Winterthur; die Klasse 5b erzählt<br />
Eulach <strong>–</strong> von der Quelle bis<br />
zur Mündung<br />
An einem sonnigen Dienstagmorgen<br />
begann unsere Schulreise mit<br />
einer Velofahrt von <strong>Neftenbach</strong><br />
zum Sulzerhochhaus in der Stadt<br />
Winterthur. Das Postauto führte<br />
uns nach Oberschlatt, wo unsere<br />
Reise an den Anfang der Eulach<br />
begann. Wir wanderten hinauf<br />
auf den Schauenberg. Wir mussten<br />
viele Wurzeln überspringen.<br />
Oben angekommen assen wir<br />
unseren Znüni und genossen die<br />
Aussicht.<br />
Auf dem Abstieg entdeckten wir<br />
bald die Quelle der Eulach, die<br />
hier noch Fahrenbach heisst. Wir<br />
wanderten weiter über Stock und<br />
Stein und sangen fast den ganzen<br />
Weg. Herr Thum zeigte uns<br />
noch eine Pflanze, die am Körper<br />
kleben bleibt (klebriges Labkraut).<br />
Schnell verging die Zeit, bis wir<br />
zum Mittag Rast machten, gleich<br />
an der Eulach, mitten im Wald.<br />
Wir deponierten unsere Rucksäcke<br />
und schlüpften in unsere<br />
Badehosen. Zuerst sammelten<br />
alle Holz, um unser Feuer zum<br />
Brennen zu kriegen.<br />
Nach einer feinen Wurst und Brot<br />
ging es dann ins Wasser. Wenn<br />
man den Bach hinunter watete,<br />
sah man verschiedene Wasserfälle.<br />
Wir verbrachten sehr viel Zeit<br />
im Wasser.<br />
Danach spielten wir mit Herrn<br />
Thum «Schittliverbannis». Das<br />
war ein cooles Spiel.<br />
Raphael, Jill<br />
Nach der Mittagspause folgten<br />
wir weiter der Eulach nach Elgg.<br />
Überall roch es nach Wald, Gras<br />
und Sommer. Am Elgger Bahnhof<br />
spendierten uns Herr Thum und<br />
Frau Saller ein Eis. Um 14.28<br />
Uhr fuhren wir los, vorbei an<br />
Räterschen, Schottikon, Elsau<br />
nach Winterthur und sahen dabei<br />
immer wieder die Eulach. Beim<br />
Technikum in Winterthur trafen<br />
wir Herrn Bretscher. Gemeinsam<br />
stiegen wir in einen Tunnel, wo<br />
die Eulach unter Winterthur<br />
weiter floss. Parallel zum Bach<br />
flossen weitere Bächlein, die<br />
fürchterlich stanken. Von Herrn<br />
Bretscher erfuhren wir, dass dies<br />
das Wasser aus den Winterthurer<br />
WCs war. Im Abwasser sahen<br />
wir Apfelschnitze und ein paar<br />
braune stinkende Dinger vorbeischwimmen.<br />
Da es draussen<br />
unterdessen wie aus Kübeln regnete,<br />
sprudelte das ganze Wasser<br />
in die Kanalisation, wo wir uns<br />
gerade befanden. Irgendwann<br />
war der unterirdische Fussweg<br />
fertig und wir konnten nicht<br />
mehr weiter gehen. Da sahen wir<br />
an der Wand zwei lange Stangen.<br />
Herr Bretscher erklärte uns, dass<br />
wir auf die untere stehen müssten<br />
und uns an der oberen halten<br />
sollten, um so über das Wasser<br />
zu gelangen. Wenn man nicht<br />
baden wollte, musste man sich<br />
gut festhalten. Das Regenwasser<br />
wurde mittlerweile in die Eulach<br />
geleitet und so stieg der Wasserstand<br />
immer mehr. Es war schon<br />
ziemlich gruslig.<br />
Wieder auf sicherem Boden angekommen<br />
kletterten wir die Eulachböschung<br />
hoch und standen<br />
wieder vor dem Sulzer Hochhaus,<br />
wo unsere Velos parkiert waren.<br />
Nach dieser eindrücklichen Führung<br />
unter dem Winterthurer<br />
Bahnhof durch radelten wir bei<br />
leichtem Regen den letzten Kilometer<br />
der Eulach entlang. In<br />
Winterthur-Wülflingen sahen wir<br />
den regentrüben Stadtbach in<br />
die Töss münden. Um 16.45Uhr<br />
kamen wir schliesslich wieder in<br />
<strong>Neftenbach</strong> an.<br />
Florian, Marco, Ladina G.<br />
Auen-Lind-Heer Nr. <strong>23</strong>/ <strong>2012</strong> 3
Aus der Schule<br />
Säen, Reissen, Riffeln<br />
Die Klassen 5a und 5b bauen in der Handarbeit Flachs an.<br />
Säen<br />
Am Dienstagnachmittag trafen<br />
wir uns im Werkenraum. Zusammen<br />
mit Frau Bolli spazierten wir<br />
zum Schulgarten des Schulhauses<br />
Ebni. Dort warteten schon die<br />
Gärtner auf uns.<br />
Sie zeigten uns, wie alles funktioniert.<br />
In Zweierteams jäteten wir<br />
das Unkraut. Dabei begegnete<br />
ich vielen Kleintieren wie zum<br />
Beispiel einem Tausendfüssler,<br />
Regenwürmern oder sogar Hornissen.<br />
Eine Hornisse war etwa<br />
fünf Zentimeter lang.<br />
Nach einer kurzen Pause konnten<br />
wir einen Faden nehmen und<br />
Stäbe in die Erde rammen. Die<br />
Schnur war dazu da, dass wir<br />
schöne Linien ziehen können mit<br />
einem Gartenwerkzeug.<br />
Bald konnten wir die Samen aussäen.<br />
Wir bekamen ein Joghurtglas<br />
mit Samen drin. Mit drei<br />
Fingern streuten wir die Samen<br />
wie eine Prise Salz. Zum Schluss<br />
kamen Tücher darüber, damit die<br />
Vögel nicht rankamen.<br />
Alexandra<br />
Ladina und ich durften ein Beet<br />
aussuchen. Zuerst zupften wir<br />
das Unkraut aus. Später musste<br />
ich eine Mittellinie durch das Beet<br />
ziehen. Eine Hälfte war Ladina,<br />
die andere mir zugeteilt. Mit einer<br />
Gartenschaufel zog ich Linien in<br />
das Beet. Dann musste ich regelmässig<br />
Samen in den Graben<br />
legen und die Samen mit Erde<br />
zuschütten. Später deckten wir<br />
die Beete mit speziellen grünen<br />
Tüchern ab, um die Samen zu<br />
schützen. Ich bin gespannt, wann<br />
die ersten Pflänzchen wachsen.<br />
Jara<br />
Im Schulgarten erwarteten uns<br />
bereits die Leute vom Ortsmuseum.<br />
Als allererstes mussten wir<br />
das Unkraut entfernen. Darauf<br />
konnten wir Rillen durch das<br />
ganze Beet ziehen, in die wir<br />
Samen hinein streuten. Zum<br />
Schluss schütteten wir das Ganze<br />
mit Erde zu und deckten es mit<br />
einem Tuch ab. Marco<br />
Zuerst mussten wir die Beete<br />
jäten. Bei dieser Arbeit entdeckten<br />
wir Würmer, Schnecken und<br />
Käfer. Zwischen Holzspiessen<br />
spannten wir Schnüre. Mit dem<br />
Griff einer Hacke bereiteten wir<br />
kleine Gräblein für die Samen zu.<br />
Dass die Vögel die Samen nicht<br />
aufpicken, deckten wir das ganze<br />
Beet noch mit Tüchern zu. Ich<br />
fand das alles sehr toll! Marius<br />
Aufbinden<br />
Wir arbeiten mit Frau Saller und<br />
dem Ortsmuseum am Flachsanbau.<br />
Früher wenn man Stoff<br />
haben wollte, musste man immer<br />
Flachs säen und ihn zu Stoff<br />
verarbeiten.<br />
Wenn der Flachs genug gross<br />
gewachsen ist, findet man kleine<br />
Fäserchen im Stiel. Diese verwebt<br />
man dann zu Stoff. Zuerst säte<br />
eine Klasse die Flachssamen in<br />
die Erde. Nach ein paar Wochen<br />
ragten aus der Erde kleine Sprösslinge,<br />
die etwa zwei Zentimeter<br />
hoch waren. Als wir kamen, wucherte<br />
sehr viel Unkraut im Beet.<br />
Wir zogen das Unkraut heraus.<br />
Weil die Erde feucht war, ging<br />
das sehr gut. Als wir das nächste<br />
Mal kamen, war der Flachs schon<br />
ca. <strong>23</strong>cm hoch, aber dafür war<br />
das Unkraut auch sehr gross<br />
geworden. Weil dieses Mal die<br />
Erde trocken war, ging es nicht so<br />
gut, das Unkraut rauszuziehen.<br />
Zuletzt schlugen wir Pflöcke in<br />
die Beete und spannten Schnüre<br />
darüber, damit der Flachs schön<br />
gerade wächst.<br />
Megan und Olivia<br />
4 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>23</strong>/ <strong>2012</strong>
Aus der Schule<br />
Reissen<br />
Am Dienstag in der Handarbeitslektion<br />
ging die rote Gruppe in<br />
den Schulgarten, um den Flachs<br />
zu reissen. Frau und Herr Saller<br />
und eine weitere Frau kamen mit.<br />
Der Flachs war mindestens einen<br />
Meter hoch. Eine Gruppe musste<br />
den Flachs halten und die andere<br />
Gruppe musste den Flachs reissen.<br />
Wir hatten zwei Stunden<br />
Zeit. Das Flachsbündel musste die<br />
Dicke eines Kinderhandgelenks<br />
haben. Es war sehr anstrengend.<br />
Am Schluss mussten wir die<br />
Schnur wegnehmen.<br />
Keanu und Julia<br />
Riffeln<br />
Am Morgen um 7.30 Uhr gingen<br />
wir ins Handarbeitszimmer von<br />
Frau Bolli. Dann kamen Leute<br />
vom Museum <strong>Neftenbach</strong>, die<br />
uns die Kämme zur Verfügung<br />
stellten und uns beim Kämmen<br />
halfen. Um den Flachs zu kämmen,<br />
wird er zusammen gebunden,<br />
damit man ihn besser durch<br />
die Kämme ziehen kann. Der<br />
Grund für den Aufwand ist, dass<br />
man die Samenkapsel später zum<br />
Sähen braucht. Während dem<br />
Kämmen kamen ein paar Klassen<br />
und schauten uns zu. Das Putzen<br />
war das mühsamste am Kämmen,<br />
denn die Samen wurden<br />
durch unsere Finken zermahlen.<br />
Manuel und Rezon<br />
Auen-Lind-Heer Nr. <strong>23</strong>/ <strong>2012</strong> 5
Aus der Schule<br />
«Heerewegtag»<br />
Eindrücke vom Heerenwegtag<br />
Im Rahmen des Projekttages führten wir im Heerenweg den<br />
traditionellen «Heerewegtag» durch. Am Morgen bemalten<br />
wir unsere neuen Fahnen, die jahraus, jahrein über dem<br />
Pausenplatz wehen.<br />
Anschliessend spielten die einen Tischspiele, während die anderen<br />
die alten Fahnen abhängten und Tische bereitstellten.<br />
Tom Jucker, unser Hauswart, feuerte indessen den Grill an,<br />
damit wir am Mittag pünktlich unsere Würste grillen konnten.<br />
Gemeinsam genossen wir diese beim Mittagessen.<br />
Bis das Programm weiterging,<br />
spielten die Kinder zusammen.<br />
Für uns Lehrpersonen ist es immer<br />
wieder eine grosse Freude zu<br />
sehen, wie die Kinder altersdurchmischt<br />
herumtollen. Da tragen<br />
5.- und 6.- Klässler die Kleinsten<br />
auf ihren Schultern, oder die<br />
1.-Klässler jagen den grossen<br />
Buben nach mit den Worten: «Ich<br />
6 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>23</strong>/ <strong>2012</strong>
Aus der Schule<br />
bin schneller als er!»<br />
Für den Nachmittag wählten<br />
die Schülerinnen und Schüler im<br />
Vorfeld ihr Lieblingsspiel aus. Es<br />
wurde Völkerball gespielt, es fand<br />
eine Schatzsuche statt, oder es<br />
wurden bei Cricket, Kubb und<br />
«Stäckle» spannende Wettkämpfe ausgetragen.<br />
Zum Schluss folgte der Höhepunkt: Der traditionelle<br />
Fahnenaufzug. Zu fetziger Musik wurden die 51 Fahnen<br />
hochgezogen, bejubelt von allen Teilnehmern.<br />
Und von hier aus werden sie uns das nächste Jahr hindurch<br />
wieder begleiten.<br />
Rosmarie Berger<br />
Auen-Lind-Heer Nr. <strong>23</strong>/ <strong>2012</strong> 7
Aus der Schule<br />
Besuch im Orts-und Weinbaumuseum<br />
Ein toller Schultag für die Klasse 5b (M. Thum)<br />
So lebten die <strong>Neftenbach</strong>er<br />
vor mehr als 100 Jahren<br />
Im Dorfmuseum erzählten und<br />
zeigten uns Frau Donat und Herr<br />
Steiner, wie die <strong>Neftenbach</strong>er vor<br />
etwa 100 Jahren lebten. Frau Donat<br />
führte uns durch die Räume<br />
der Stadttrotte, welche die Zürcher<br />
Familie Ziegler bauen liess.<br />
Von Herrn Steiner erfuhren wir<br />
mehr über den Weinanbau. Das<br />
Museum ist übrigens von April bis<br />
Oktober jeden ersten Sonntag im<br />
Monat von 14 bis 17 Uhr geöffnet.<br />
Ein Besuch lohnt sich! www.<br />
museum-neftenbach.ch.<br />
Herr Steiner erzählte uns, dass<br />
das Wasser früher oft nicht sauber<br />
war und darum die Leute<br />
stattdessen verdünnten Wein<br />
getrunken haben. Milch tranken<br />
sie natürlich auch. Aber der Nachteil<br />
war, man konnte sie nicht so<br />
lange lagern. Der Wein war bitter<br />
und säuerlich. Die ganz jungen<br />
Leute fingen ihn schon an zu<br />
trinken, weil es nicht viele andere<br />
Getränke gab, die man so lange<br />
lagern konnte. Früher war das<br />
Ziel, nicht guten Wein, sondern<br />
möglichst viel Wein herzustellen.<br />
Wenn man einmal einen guten<br />
Wein hatte, verkaufte man ihn.<br />
Lisa<br />
Der Schlüssel, den Frau Donat<br />
zum Öffnen der Stadttrotte<br />
benutzte, war sehr alt und rostig.<br />
Sie führte uns zuerst in das<br />
Wohnzimmer. Dort erklärte sie<br />
uns, dass die Stadttrotte einst<br />
die Ferienwohnung der Familie<br />
Ziegler war und im 18.Jh. gebaut<br />
wurde. Obwohl es keinen Strom<br />
und kein fliessend Wasser gab,<br />
galt es für damalige Verhältnisse<br />
als ein sehr luxuriöses Haus. Die<br />
Familie Ziegler wohnte eigentlich<br />
in der Stadt Zürich. «Im Sommer<br />
zogen sie regelmässig hierher»,<br />
erklärte uns Frau Donat. Der<br />
Grund war, dass sie früher keine<br />
Kanalisation hatten. Weil man<br />
den Kot einfach vom Nachttopf<br />
auf die Strasse schüttete, stank es<br />
im Sommer immer fürchterlich in<br />
der Stadt und die Ratten verbreiteten<br />
Krankheiten. Sonam<br />
Herr Steiner zeigte uns riesige,<br />
alte Weinfässer. Er wusste, dass<br />
sie von kleinen Kindern geputzt<br />
wurden. Ich wollte wissen, ob<br />
diese in den riesigen Weinfässern<br />
nicht Angst hatten. Er erzählte,<br />
dass einmal ein älterer Mann zu<br />
ihm ins Museum kam, der als<br />
Kind genau diese Arbeit ausführen<br />
musste. Dieser Herr habe ihm<br />
erzählt, dass er es als Kind immer<br />
sehr unheimlich fand. Am Schluss<br />
durften alle noch einen kleinen<br />
Weinkristall mit nach Hause nehmen.<br />
Anna<br />
Frau Donat erzählte, dass die<br />
Familie Ziegler mit der Kutsche<br />
aus Zürich angereist kam, was<br />
etwa einen Tag dauerte. In der<br />
8 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>23</strong>/ <strong>2012</strong>
Aus der Schule<br />
Küche zeigte sie uns getrocknete<br />
Wurzeln, die man als Kaffeeersatz<br />
nahm, weil Kaffee sehr teuer war.<br />
Wir sahen auch getrocknete Bohnen<br />
und eine alte Kaffeemaschine.<br />
Eine Axt hing an der Wand,<br />
um das Huhn<br />
zu schlachten.<br />
Die ganze Wohnung<br />
wurde von<br />
Kachelöfen geheizt.<br />
Florian<br />
Von Herrn Steiner<br />
erfuhren wir,<br />
dass damals viele<br />
<strong>Neftenbach</strong>er<br />
Bauern Weinreben<br />
besassen.<br />
Irgendwann im Herbst begann<br />
dann die Lese, bei der viele Verwandte<br />
mithalfen. Die Trauben<br />
wurden gepresst und in grosse<br />
Fässer abgefüllt. Dort fingen sie<br />
an zu gären, wobei Gase entstanden.<br />
Durch die Gärung entstand<br />
auch der Alkohol. Damals<br />
glaubte man, es sei ein Wunder,<br />
dass aus Traubensaft plötzlich<br />
Wein entstand. Doch heute weiss<br />
man, dass die Gärung so funktioniert,<br />
dass<br />
kleine Bakterien<br />
den Zucker herausfressen<br />
und<br />
ihn zu Alkohol<br />
umwandeln.<br />
Marco<br />
Auen-Lind-Heer Nr. <strong>23</strong>/ <strong>2012</strong> 9
Aus der Schule<br />
Projekttag im Kindergarten<br />
Impressionen von einem Tag voller Highlights<br />
10 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>23</strong>/ <strong>2012</strong>
Aus der Schule<br />
Auen-Lind-Heer Nr. <strong>23</strong>/ <strong>2012</strong> 11
Aus der Schule<br />
Projekttag Unterstufe<br />
Nach einer Waldgeschichte ging‘s zum Hülibü!<br />
12 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>23</strong>/ <strong>2012</strong>
Aus der Schule<br />
Auen-Lind-Heer Nr. <strong>23</strong>/ <strong>2012</strong> 13
Aus der Schule<br />
Von Teufeln und grünen Schafen<br />
Die SechstklässlerInnen erfinden Sagen<br />
Schutzmauer <strong>Neftenbach</strong><br />
Es ist im 18. Jahrhundert in <strong>Neftenbach</strong>.<br />
Das ist ein kleines aber<br />
gesichertes Dorf. Es ist Krieg und<br />
die Dorfbewohner haben eine<br />
bombenreiche Nacht vor sich. Sie<br />
wollen sich schützen. Da kommt<br />
ein abergläubischer Mann und<br />
sagt: «Möge uns das grüne Schaf<br />
eine Schutzmauer bauen zur<br />
Sicherheit!!!»Doch die anderen<br />
brüllten: «So ein Tier!» Doch<br />
dann stand das grüne Schaf vor<br />
ihnen und erklärte: «Ich werde<br />
euch eine Schutzmauer bauen.<br />
Aber derjenige, der als erstes hinter<br />
die Schutzmauer geht, soll wie<br />
ich grün werden!» - «Na gut.»<br />
Ein paar Sekunden später war sie<br />
fertig. «Was sollen wir machen?»,<br />
überlegten die Menschen. «Wir<br />
können ein anderes Schaf als<br />
erstes hinter die Mauer lassen»,<br />
sagte ein nicht sehr schlau aussehender<br />
Mann, «dann hat er einen<br />
«Besten Freund» für immer.» Die<br />
Dorfbewohner waren begeistert.<br />
Der abergläubische Mann ging<br />
vor und trieb ein Schaf vor sich<br />
her. Es ging als erstes hinter die<br />
Schutzmauer, und tatsächlich, es<br />
wurde grün. Das Grüne Schaf war<br />
nicht beleidigt und ging mit dem<br />
anderen Schaf weg. Die Dorfbewohner<br />
von <strong>Neftenbach</strong> waren<br />
nun beschützt, das kleine Dorf<br />
gibt es immer noch. Und keine<br />
Bombe kann es mehr auslöschen.<br />
So überlebten die <strong>Neftenbach</strong>er<br />
den Krieg.<br />
Frank und Hendrik<br />
Wie <strong>Neftenbach</strong> zu seiner<br />
Schule kam<br />
An einem schönen Sommermorgen<br />
versammelten sich alle<br />
Einwohner beim Dorfplatz. Sie<br />
machten sich grosse Sorgen, weil<br />
neulich die alte Hexe Schrumpumpel<br />
prophezeit hatte, dass<br />
etwas Schreckliches passieren<br />
soll. Doch der Bürgermeister,<br />
Herr Blumenstrauss, beruhigte sie<br />
und sagte: «Wahrscheinlich hat<br />
sich die alte Hexe geirrt.» Doch<br />
plötzlich hörten sie ein Krachen<br />
und ein Poltern. Hat sich die Hexe<br />
doch nicht geirrt? Da sahen sie<br />
einen joggenden Riesen und sie<br />
schrien: « Halt!» Doch es war zu<br />
spät. Der Riese stolperte über<br />
den Taggenberg und landete Gesicht<br />
voran auf der Schule. Dem<br />
Riesen war das so peinlich, dass<br />
er rot anlief und wegrannte. Die<br />
Erwachsenen weinten, weil sie<br />
dachten, sie würden ihre Kinder<br />
nie wieder sehen, doch da hörten<br />
sie die Stimme eines Kindes und<br />
die Eltern drehten sich um. Die<br />
Kinder erzählten: «Wir haben<br />
die Schule geschwänzt. Tut uns<br />
leid, wir hätten das nicht tun<br />
sollen.» Die Eltern waren jedoch<br />
überglücklich, doch dann kam<br />
ihnen in den Sinn, dass die Kinder<br />
nun keine Schule mehr haben.<br />
Denn sie hatten auch kein Geld,<br />
um eine neue Schule zu bauen.<br />
Da wurde der Bürgermeister so<br />
wütend, dass er schrie: «Soll doch<br />
der Teufel eine Schule bauen!»<br />
Kurz darauf erschien der Teufel<br />
mit einem bösem Lachen und<br />
knurrte: «Ich baue euch eine<br />
Schule, unter einer Bedingung,<br />
dass ich der Direktor bin und ich<br />
suche die Lehrer aus.» Die Eltern<br />
schauten ihre Kinder an und<br />
dachten an ihre Zukunft. Schweren<br />
Herzens willigten sie ein. Der<br />
Teufel lachte und verschwand. Er<br />
ging in die Hölle, um Lehrer für<br />
die Schule zu finden. Er rief alle<br />
Seelen zusammen und schrie:<br />
«Meine Untertanen! Ich werde<br />
eine Schule gründen, die schrecklich,<br />
furchtbar, nein teuflisch sein<br />
wird. Aber ich brauche noch<br />
Lehrerinnen und Lehrer. Aber<br />
bloss die furchtbarsten, schrecklichsten,<br />
nein die teuflischsten<br />
Seelen werden Lehrerinnen und<br />
Lehrer an meiner Schule.» Nach<br />
einem Tag hatte sich der Teufel<br />
entschieden. Er kam mit zehn<br />
Lehrpersonen daher und baute<br />
in zwei Tagen eine Schule. Nach<br />
drei Tagen konnten die Kinder das<br />
erste Mal in die Schule gehen. Die<br />
Schule sah schrecklich aus. Wirklich<br />
jeder, der sie auch nur ansah,<br />
wollte gleich wieder nach Hause<br />
gehen. Der Teufel begrüsste die<br />
Kinder mit einem teuflischen<br />
Lachen und rief: «Willkommen<br />
auf der furchtbarsten, schrecklichsten,<br />
nein teuflischsten Schule<br />
der Welt! Hier lernt ihr die Kampfkunst<br />
des Tötens und ähm… ach<br />
ja <strong>–</strong> und des Köpfe-Abhackens.»<br />
Er hatte einen Menschen in der<br />
Hand, nahm eine Axt und hackte<br />
ihm den Kopf ab. Daraufhin fingen<br />
alle Kinder an zu lachen. Der<br />
Teufel schrie wütend: «Warum<br />
lacht ihr?» Da mussten die Kinder<br />
noch mehr lachen und ein kleines<br />
14 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>23</strong>/ <strong>2012</strong>
Aus der Schule<br />
Mädchen meinte kichernd: «Das<br />
ist doch nur eine Puppe!» - «Mist,<br />
die sind gut», brummte der Teufel<br />
vor sich hin. Er gab ihnen einen<br />
Stundenplan, der so aussah:<br />
«Das war nur der Plan für den<br />
Morgen. Jetzt bekommt ihr den<br />
Plan für den Nachmittag. Bevor<br />
ich es vergesse, ihr habt bemerkt,<br />
dass ihr am Sonntag frei habt,<br />
aber ihr habt keine Zeit zum Spielen,<br />
weil ich euch mit Hausaufgaben<br />
überschütten werde!», schrie<br />
der Teufel schrecklich, furchtbar,<br />
nein teuflisch.<br />
«Und jetzt stell ich euch die<br />
Lehrer vor. Das ist Frau Knirschärger,<br />
die Mathe Lehrerin, Herr<br />
Frankendude euer Französisch<br />
Lehrer, Miss Brüller=Si, Miss<br />
Fies=Z, Miss Lahmer=S Herr<br />
Bösemann,der kleine Drache<br />
=H…..(und so weiter). Also viel<br />
Spass. Den werdet ihr eh nicht<br />
haben», meinte der Teufel. Nach<br />
der Schule erzählten die Kinder<br />
den Eltern, wie schrecklich die<br />
Schule war. Sie fanden auch, dass<br />
die Lehrer auf unterschiedlichste<br />
Weise teuflisch zu ihnen waren.<br />
Doch ein Lehrer war nicht so<br />
schlimm, nämlich Mister Frankendude.<br />
Das ging eine Woche<br />
so weiter, bis der Teufel Verdacht<br />
schöpfte. Deshalb machte er<br />
eine Krisensitzung während die<br />
Kinder im Französisch sassen.<br />
Mo Di Mi Do Fr Sa<br />
M S W D CH M<br />
M S W M CH D<br />
D H W M F H<br />
F H Z F Z CH<br />
K SI Z SI SI F<br />
K K K K K S<br />
Pause Pause F Pause Pause Pause<br />
Mathe=M D=Deutsch K=Kochen F=Französisch S=Sport H=Hauswirtschaft Si=Singen<br />
CH=Chemie W=Werken Z=Zeichnen<br />
Wärenddessen musste ein kleines<br />
Mädchen mal ganz, ganz, ganz<br />
dringend auf die Toilette gehen.<br />
Frankendude erlaubte es ihr. Sie<br />
lief zur Toilette, doch da hörte<br />
sie ein Geschwätz. Sie schaute<br />
durch den kleinen Türspalt im<br />
Konferenzraum. Sie hörte, dass<br />
es um Mister Frankendude ging<br />
und plötzlich fingen alle an zu<br />
streiten. Sie kämpften miteinander.<br />
Herr Bösemann….der kleine<br />
Drache (kicher, kicher) machte<br />
Miss Knaller… Feuer unterm<br />
Hintern (grosses Kichern). Doch<br />
das grosse Kichern hörte der<br />
Teufel und er sagte: «Jemand beobachtet<br />
uns!» Er stand auf und<br />
Zeit Mo Di Mi Do Fr Sa<br />
14.00 F Z M CH F D<br />
15.00 S SI M CH M D<br />
16.00 S Z M W H M<br />
17.00 S SI M W F D<br />
lief zur Tür. Das Mädchen fing<br />
noch mehr an zu kichern, weil<br />
der Teufel eine pinke Herzchenunterhose<br />
trug. Kichernd rannte<br />
es ins Klassenzimmer zurück, der<br />
Teufel rannte hinterher. Der Teufel<br />
wollte gerade an die Tür klopfen,<br />
da erklang die Schulglocke und<br />
alle Kinder stürmten raus und<br />
überrannten den Teufel. Der<br />
Teufel war so flach wie ein Fladenbrot.<br />
Immer nach der Schule<br />
beteten die Kinder, dass sie erlöst<br />
werden von dieser grauenhaften<br />
Schule. Gott fühlte, dass etwas<br />
nicht stimmte in <strong>Neftenbach</strong>.<br />
Er schickte seinen Engel Petrus<br />
aus. Der Teufel merkte, dass ein<br />
Engel kam und verwandelte sich<br />
und alle Lehrer bis auf Herr Frankendude<br />
in Menschen. Denn der<br />
Teufel dachte, der Engel würde<br />
Frankendude bestrafen. Jedoch<br />
wusste Petrus, dass Frankendude<br />
nett war und verwandelte<br />
ihn auch in einen Menschen. Er<br />
meinte: «Da du jetzt ein neues<br />
Leben beginnst, sollst du auch<br />
einen neuen Namen bekommen.<br />
Also wie möchtest du heissen?»<br />
Herr Frankendude schaute seinen<br />
Burger an und schrie: «Herr<br />
Börgener!» Der Engel verzog<br />
sein Gesicht und fragte: «Wollen<br />
wir nicht lieber «Herr Burgener»<br />
daraus machen?» <strong>–</strong> «Ist auch<br />
gut», sagte er schmatzend. In<br />
<strong>Neftenbach</strong> kehrte Frieden ein.<br />
Na ja, abgesehen von der Schule,<br />
denn dort herrschen immer noch<br />
die Dämonen über die Schule und<br />
der Unterricht ist immer noch<br />
furchtbar, schrecklich, nein teuflisch.<br />
Wer weiss vielleicht tun sie<br />
das heute noch….ENDE<br />
Pascale und Lara<br />
Zwergenwäldli<br />
Auen-Lind-Heer Nr. <strong>23</strong>/ <strong>2012</strong> 15
Aus der Schule<br />
Vor langer Zeit lebte ein einsamer<br />
Zwerg im Zwergenwäldli.<br />
Eines Tages schlurfte der Zwerg<br />
langsam auf den Kirchplatz in<br />
<strong>Neftenbach</strong> zu, weil er gehört<br />
hatte, dass dort ein wichtiges<br />
Urteil gefällt werden sollte. Da<br />
sah er einen Mann, der am Galgen<br />
hing, weil er gestohlen und<br />
gemordet hatte. Er sah böse aus.<br />
Und trotzdem hatte der winzige<br />
Zwerg Mitleid und dachte:<br />
«Gleich sollen alle Menschen auf<br />
diesem Platz zu Krähen werden.»<br />
Weil es sowieso zu wenig Krähen<br />
gab, war das die perfekte Idee.<br />
Er nahm seine Hände und sagte:<br />
«Simsalabim». Und alle, die auf<br />
dem Platz waren, wurden zu<br />
Krähen. Sie flogen in die Höhe<br />
in Richtung Chrähen. Der Zwerg<br />
wollte, dass die Chrähen dann<br />
weiter zum Zwergenwäldli fliegen.<br />
Sie landeten auf dem Chrähen<br />
und warteten, bis der Zwerg<br />
kam. Da flogen einige in Richtung<br />
Zwergenwäldli. Dort landeten sie.<br />
Der Zwerg kam ihnen hinterher<br />
und im Zwergenwäldli verzauberte<br />
der Zwerg die Krähen in<br />
Zwerge. Der Zwerg freute sich,<br />
dass er jetzt nicht mehr der einzige<br />
Zwerg im Zwergenwäldli war.<br />
Das Zwergenwäldli heisst heute<br />
so, weil dort alle diese Zwerge<br />
gelebt hatten. Der Hügel oberhalb<br />
<strong>Neftenbach</strong>s heisst heute<br />
Chrähen, weil dort die Krähen,<br />
die nicht zu Zwergen geworden<br />
waren, immer noch leben. Darum<br />
sollte man nie um Mitternacht<br />
auf dem Chrähen sein, weil dann<br />
die Krähen kommen und einen<br />
erschrecken und die Augen auspicken.<br />
Debora und Raphael<br />
16 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>23</strong>/ <strong>2012</strong>
Aus der Schule<br />
De Chindsgi gaht go fische<br />
Ein tolles Erlebnis!<br />
an. Wir staunten nicht schlecht,<br />
als ein Kind nach dem anderen<br />
Karpfen, Schwale, Katzenwels<br />
oder sogar einen Spiegelkarpfen<br />
Kurz nach den Sommerferien<br />
machten die Grossen der<br />
Kindergartenklasse Brülisauer/<br />
Ramchandani einen Ausflug zum<br />
Fischen an den Badiweiher in<br />
<strong>Neftenbach</strong>.<br />
Herr Brülisauer, Madeleine’s Vater,<br />
zeigte uns den Umgang mit<br />
der Angelrute und garantierte<br />
uns, Fische zu fangen. Etwas<br />
skeptisch gingen wir an die Arbeit.<br />
Wir glaubten nicht wirklich, einen<br />
aus dem Wasser zog.<br />
Grosse Überraschung: 25 Fische<br />
haben wir gefangen!<br />
An unserem Mittagstisch kochte<br />
Herr Brülisauer, ein Spitzenkoch,<br />
für uns die Fische. Mmh… ein<br />
Festessen im Restaurant Drei<br />
Linden!<br />
Das Angeln war ein tolles Erlebnis<br />
und hat viel Spass gemacht,<br />
wobei wir uns noch lange an<br />
die zappelnden Fische erinnern<br />
werden.<br />
Vielen Dank an Herrn Brülisauer<br />
für seinen Einsatz!<br />
Die Dinos der Kindergartenklasse<br />
Drei Linden und Cornelia<br />
Ramchandani<br />
Fang zu machen.<br />
Doch schon nach wenigen Sekunden<br />
hing tatsächlich ein Fisch<br />
an der Angel und glotzte uns mit<br />
seinen grossen Glubschaugen<br />
Auen-Lind-Heer Nr. <strong>23</strong>/ <strong>2012</strong> 17
Aus der Schule<br />
Wenn der Ozean ins Schulzimmer kommt<br />
Die Klasse 5a beschäftigte sich mit den Weltmeeren und ihren Bewohnern<br />
Im Rahmen des Mensch und<br />
Umwelt Unterrichts beschäftigte<br />
sich die Klasse 5a mit den<br />
Ozeanen und den Meerestieren.<br />
Anhand einer Werkstatt, diversen<br />
Filmen, eines WWF-Schulbesuchs<br />
sowie einer Exkursion ins Sea Life<br />
Konstanz spezialisierten sich die<br />
Kinder auf diversen Gebieten und<br />
präsentierten Ihre Kenntnisse an<br />
einer Ausstellung ihren Eltern<br />
und Geschwistern. Hier erzählen<br />
Sie von der Schulreise und ihren<br />
Lieblingstieren.<br />
Sea life Konstanz<br />
Die 5a war am 7.9.<strong>2012</strong> im Sea<br />
Life Konstanz. Wir fuhren mit<br />
dem Bus nach Winterthur und mit<br />
dem Zug weiter nach Konstanz.<br />
Als wir dort waren, durften wir<br />
entscheiden, welches Thema wir<br />
behandeln wollten. Die Themen<br />
waren: Seepferdchen, Rochen,<br />
Haie oder Meeresschildkröten.<br />
Wir behandelten die Themen in<br />
Gruppen oder zu zweit.<br />
Am Eingang durften wir Gletschereis<br />
berühren. Es gab grosse<br />
und kleine Fische. Nach den Fischen<br />
gab es Quallen anzusehen<br />
<strong>–</strong> sie waren in runden Gefässen.<br />
Die Ausstellung hiess «Quallenzauber».<br />
Dann gingen wir zu den Rochen<br />
und den Katzenhaien. Nebenan<br />
hatte es Seesterne, die man anfassen<br />
konnte. Und es gab Seepferdchen.<br />
Man konnte sehen,<br />
wie sie fressen. Danach hatte es<br />
einen Tunnel - dort sah man zwei<br />
Schildkröten, Haie, Rochen und<br />
viele Fische von unten.<br />
Dann kamen wir zu den Pinguinen.<br />
Einmal sahen wir, wie sie<br />
gefüttert wurden. Beim Ausgang<br />
hatte es einen Laden. Im Obergeschoss<br />
gab es ein Museum<br />
mit ausgestopften Tieren. Wir<br />
durften noch etwas kaufen. Dann<br />
gingen wir mit Bus und Zug nach<br />
Hause. Sarina, Nada und Giulia<br />
Haie<br />
Es gibt grosse und kleine Haie.<br />
Im Sealife gibt es Katzenhaie,<br />
Schwarzspitzen Riffhaie, Ammenhaie<br />
und Bambushaie.<br />
Haie haben scharfe Zähne, die<br />
immer nachwachsen. Ihr Gebiss<br />
heisst deshalb Revolvergebiss.<br />
Haie haben einen Elektroinstinkt,<br />
mit dem sie Beute bis zu 70 Meter<br />
aufspüren können.<br />
Instinkte: sie können sehen, hören,<br />
riechen, spüren, sie haben<br />
ein Seitenorgan, ein Magnetfeld<br />
und sie können schwimmen.<br />
Andrin, Jason und Rrezon<br />
Rochen<br />
Wir waren am 7. September<br />
<strong>2012</strong> im Sea Life in Konstanz.<br />
Nach ca. 30 Minuten kam immer<br />
ein Wärter, um uns etwas<br />
über die Rochen zu erzählen. Im<br />
Rochenbecken hatte es auch Katzenhaie.<br />
Um 13:00 Uhr wurden<br />
die Tiere gefüttert, mit Fischen<br />
und Tintenfischen.<br />
Der Mantarochen ist der grösste<br />
Rochen der Welt. Seine Flügelspannweite<br />
beträgt 8 Meter.<br />
Der Mantarochen kann bis zu<br />
3 Tonnen schwer werden. Der<br />
Riesenmanta erreicht eine Geschwindigkeit<br />
von 10 Kilometern<br />
pro Stunde.<br />
Von unten sieht es aus, als hätte<br />
der Rochen ein Gesicht. Dabei ist<br />
es nur die Nase und der Mund.<br />
Die Rochen haben 10 Kiemenspalten.<br />
Sie sind Knorpelfische<br />
wie die Haie.<br />
Die drei Hauptarten sind: Glattrochen,<br />
Zitterrochen und Stechrochen.<br />
Einige Rochen haben einen<br />
18 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>23</strong>/ <strong>2012</strong>
Aus der Schule<br />
Giftstachel. Rochen sind in allen<br />
Weltmeeren zu finden. Es gibt<br />
über 600 Rochenarten.<br />
Lisa , Anouk und Michelle<br />
Meeresschildkröten<br />
Am Dienstagnachmittag kam<br />
Frau Danzeisen vom WWF zu uns.<br />
Wir hatten das Thema Meeresschildkröten<br />
bei ihr. Wir lernten<br />
sieben tödliche Gefahren für die<br />
Meeresschildkröten kennen:<br />
1. Menschen graben die Eier aus<br />
und essen sie.<br />
2. Wenn die Meeresschildkröte<br />
aus dem Wasser kommt um<br />
ihre Eier abzulegen, kommen<br />
die Menschen, tragen sie weg<br />
und verarbeiten sie zu Suppe,<br />
Schmuck, etc.<br />
3. Es ist die Temperatur, welche<br />
das Geschlecht des Nachwuchses<br />
bestimmt. Wenn es am Strand<br />
viele Sonnenschirme hat, dann<br />
schlüpfen nur Männchen, und<br />
weil es dann keine Weibchen<br />
mehr gibt, kann es keine Jungen<br />
geben, dann werden die Meeresschildkröten<br />
aussterben.<br />
4. Meeresschildkröten verfangen<br />
sich in Fischernetzen und<br />
ersticken.<br />
5. Die Meeresschildkröte verwechselt<br />
Plastiksäcke, die im<br />
Meer schwimmen, mit Quallen<br />
und frisst diese auf. Meist stirbt<br />
sie daran.<br />
6. Meeresschildkröten ersticken<br />
am Öl, welches Schiffe hinterlassen.<br />
7. Die jungen Meeresschildkröten<br />
orientieren sich am hellsten Punkt<br />
<strong>–</strong> das ist das Meer in dem sich<br />
der Mond spiegelt. Manchmal ist<br />
das aber auch das Hotel, das zu<br />
viel Licht abgibt. Dann läuft die<br />
Meeresschildkröte in die falsche<br />
Richtung! Sobald die Babyschildkröte<br />
merkt, dass sie in die falsche<br />
Richtung läuft, ist es schon Mittag<br />
und die Sonne scheint sehr<br />
heiss auf sie herunter, so dass es<br />
sie in ihrem Panzer «kocht», und<br />
dann vertrocknet sie.<br />
Frau Danzeisen brachte uns eine<br />
ausgestopfte Meeresschildkröte<br />
und einen Panzer mit. Sie erzählte<br />
uns, was Meeresschildkröten essen.<br />
Und weil Meeresschildkröten<br />
Algen essen und das auch Menschen<br />
essen können, assen wir<br />
alle ein Stück Alge. Es war ein<br />
sehr cooler Nachmittag!<br />
Megan, Olivia, Joséphine<br />
Wer sich für Wale und Delfine,<br />
deren Lebensweise und ihre Bedrohungen<br />
interessiert, kann gerne<br />
bei der Klasse 5a nachfragen!<br />
Auen-Lind-Heer Nr. <strong>23</strong>/ <strong>2012</strong> 19
Aus der Schule<br />
Zukünftige Buchautoren?<br />
Nicht nur Geschichten lesen auch Geschichten schreiben macht Spass<br />
Sechs Freunde<br />
Es waren einmal eine Giraffe, ein<br />
Hamster, ein Hund, ein Husky, ein<br />
Tiger und ein Zebra. Sie gingen<br />
alle miteinander in die erste Klasse.<br />
Der Husky konnte noch nicht<br />
schreiben. Zwei Jahre vergingen<br />
und der Husky konnte immer<br />
noch nicht schreiben. Darum<br />
hatte er immer eine 1 im Zeugnis.<br />
Die Freunde versuchten ihm zu<br />
helfen, doch jeder Versuch scheiterte.<br />
Im dritten Jahr konnte er es<br />
schon ein bisschen besser. Aber<br />
noch nicht gut genug. Da hatte<br />
die Giraffe eine Idee. Sie schrieb<br />
den Namen von dem Husky auf<br />
ein Blatt. Der Husky probierte,<br />
den Namen abzuschreiben. Da<br />
schrieben alle die Namen von sich<br />
auf das Blatt und der Husky lernte<br />
mit seinen Freunden schreiben.<br />
Nyma und Niklas, 3b<br />
Die Klippe des Todes<br />
Es waren einmal zwei Freunde,<br />
die Rufus und Fridolin hiessen. Eines<br />
Tages sagte Rufus zu Fridolin:<br />
«Ich möchte wandern gehen, bist<br />
du dabei?» Darauf antwortete<br />
Fridolin: «Na klar bin ich dabei!»<br />
Am nächsten Tag ging es los. Im<br />
Rucksack mit dabei waren: das<br />
Zelt, zwei Schlafsäcke, Proviant,<br />
Kletterseile, Klettergurt, Sturzhelm,<br />
Karabiner, Wanderkarte<br />
und Kompass. Mit diesen neun<br />
Sachen machten sie sich auf den<br />
Weg. Auf dem Weg sahen sie<br />
viele Murmeltiere, Blumen und<br />
viele vertrocknete Kuhfladen. Der<br />
Weg wurde immer steiler und als<br />
sie oben auf der Klippe des Todes<br />
ankamen, entdeckten sie einen<br />
perfekten Zeltplatz. Ruckzuck<br />
stand das Zelt und als sie in ihren<br />
Schlafsäcken lagen, schliefen sie<br />
aus Erschöpfung auch gleich ein.<br />
In der Nacht zog ein schwerer<br />
Sturm auf und als sie morgens<br />
aufwachten, lagen sie unter freiem<br />
Himmel. Als Rufus aufblickte,<br />
sah er, wie eine Kuh genüsslich<br />
die Wanderkarte verspeiste. Nach<br />
einem gemeinsamen Frühstück<br />
packten sie ihre Klettersachen<br />
aus und begaben sich an den<br />
Rand der Klippe. Als Rufus im<br />
Seil hing, verhederte sich dieses<br />
mit dem Karabiner. Fridolin hat<br />
sofort gehandelt und nahm die<br />
Treppe und rannte zu einer naheliegenden<br />
Burg. Er sah zwei<br />
Wächter. Fridolin rief: «Ihr müsst<br />
mir helfen, ich und mein Freund<br />
wollten uns von dieser Klippe<br />
abseilen, aber dann verhakte sich<br />
das Seil mit dem Karabiner und<br />
jetzt hängt er in der Klippe.» <strong>–</strong><br />
«Ok, wir helfen dir», sagten die<br />
Wächter. «Wo ist diese Klippe?»<br />
Darauf antwortete Fridolin: «Wartet,<br />
ich führe euch dorthin.» Darauf<br />
rannten die drei so schnell sie<br />
konnten und als sie am Fuss der<br />
Klippe ankamen, sahen sie, dass<br />
Rufus nicht mehr in der Klippe<br />
hing. Da sagte der eine Wächter:<br />
«Ihr wisst schon, dass das die<br />
Klippe des Todes ist?!» - «Nein!»,<br />
antwortete Fridolin. «Schau!»,<br />
sagte der andere Wächter, «ist<br />
dein Freund etwa der, der dort im<br />
Gebüsch liegt?» <strong>–</strong> « Rufus! Rufus!<br />
Geht es dir gut?», rief Fridolin. Da<br />
antwortete Rufus mit schwacher<br />
Stimme: «Ja, es geht, ich habe<br />
mir nur den Fuss und den Arm<br />
gebrochen.» - «Dann kannst du<br />
ja nicht mehr laufen und ich habe<br />
mir den Weg nicht gemerkt und<br />
die Wanderkarte hat die Kuh gefressen»,<br />
sagte Fridolin traurig.<br />
Da hatten die Wächter eine Idee.<br />
Sie sagten: «Wollt ihr in der Burg<br />
als Köche arbeiten?» - « Ja!»,<br />
sagten die beiden Freunde wie<br />
aus einem Mund. Und so blieben<br />
sie bis ans Ende ihrer Tage auf der<br />
Burg und arbeiteten als Koch.<br />
Ladina, 4. Klasse<br />
20 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>23</strong>/ <strong>2012</strong>
Aus der Schule<br />
Die königlichen Hochzeitsspiele<br />
Es war einmal in einem fernen<br />
Land ein Schloss. Es hiess Schloss<br />
Heinrich, da der Besitzer, ein<br />
Frosch, so hiess. Heinrich war<br />
aber nicht immer ein Frosch<br />
gewesen. Der böse Zauberer<br />
Marius hatte ihn verzaubert, weil<br />
Heinrich ihn nicht zur Taufe seiner<br />
erstgeborenen Tochter Elisabeth<br />
eingeladen hatte. Gegen den<br />
Froschzauber gab es ein Gegenmittel,<br />
das Marius im Schlossgarten<br />
versteckt hatte. Aber bis jetzt<br />
hat dies niemand gefunden.<br />
Heinrich hatte eine wunderschöne<br />
Frau und fünf bezaubernde<br />
Töchter. Die älteste, Elisabeth,<br />
wollte endlich ihren Traumprinzen<br />
finden, mit dem sie eines<br />
Tages das Land regieren konnte.<br />
Aus diesem Grund veranstaltete<br />
der König einen Wettkampf. Der<br />
Gewinner durfte seine Tochter<br />
heiraten.<br />
Im Spiel gab es fünf Disziplinen,<br />
Heinrich benannte diese mit den<br />
Namen seiner Töchter. Die erste<br />
Disziplin hiess also «Elina». Hier<br />
ging es darum sich vorzustellen<br />
und sein Talent zu beweisen.<br />
Nur die Hälfte der Kandidaten<br />
schafften es in die zweite Runde,<br />
«Elena». Dort musste man beweisen,<br />
dass man Tischmanieren<br />
hatte. Das dritte Spiel, «Eliane»,<br />
war ein Quiz über das Königreich.<br />
Fragen wie: Welches ist<br />
die Lieblingsfarbe von Elisabeth?<br />
Was sind die Hobbies von der<br />
Prinzessin? Oder: Wie heissen<br />
die fünf Töchter des Königs? -<br />
Viele der Teilnehmer wussten fast<br />
nichts und schieden aus. Spiel<br />
vier, «Eva» war ein Ballspiel. Es<br />
waren noch fünfzehn Kandidaten<br />
dabei. In dieser Disziplin musste<br />
sie einen goldenen Ball durch einen<br />
Ring werfen, der zehn Meter<br />
hoch in der Luft hing. Fürs letzte<br />
Spiel wurden nur sieben Männer<br />
zugelassen. Als erstes schaffte<br />
es Maurus, kurz danach Flavius.<br />
Ebenfalls weiter kamen Romeo,<br />
Petrus, Franz und Henriko. Als<br />
letztes auch noch Felix. Der letzte<br />
Wettkampf, «Elisabeth», war<br />
eine Herausforderung, denn die<br />
sieben Kanditaten mussten versuchen,<br />
das Gegenmittel für den<br />
Froschzauber zu finden. Jeder<br />
bekam einen Schlossplan und<br />
machte sich auf den Weg. Nach<br />
einigen Tagen brach der König<br />
das Ganze ab, denn niemand<br />
fand das Gegenmittel. Erschöpft<br />
lehnte sich Romeo gegen eine<br />
grosse, hellblaue Säule, die eine<br />
goldene Kugel auf der Spitze<br />
trug. Was dann geschah, war reine<br />
Magie. Die Kugel fiel von der<br />
Säule und zerbrach in tausend<br />
Teile. Auf dem Boden lag nun<br />
eine kleine Flasche, die in ein Pergamentpapier<br />
eingewickelt war.<br />
Alle sahen nun Romeo, den König<br />
und das eingewickelte Fläschchen<br />
an. Langsam bückte sich Romeo<br />
und nahm die Flasche, rollte sie<br />
aus dem Pergament und las vor:<br />
Mein lieber alter Freund Heinrich<br />
von Schönhofe, dass ich<br />
dich in einen Frosch verwandelt<br />
habe, geschah dir Recht. Recht<br />
ist auch, dass du jetzt wieder<br />
in einen Menschen verwandelt<br />
wirst! Trinke diesen Trank und du<br />
wirst wieder zum Menschen. Gib<br />
deinen Töchtern auch je einen<br />
Tropfen des Trankes, damit ihnen<br />
nicht so ein Schicksal passieren<br />
kann wie dir.<br />
Gruss dein lieber Freund Marius.<br />
Es wurde still. Niemand getraute<br />
sich etwas zu sagen. Der König<br />
hüpfte zu Romeo und bat um<br />
den Zettel. Er las ihn durch und<br />
rief seine Töchter herbei. Heinrich<br />
gab jeder einen Tropfen und trank<br />
den Rest. Danach verwandelte er<br />
sich RUCK ZUCK in einen edlen<br />
König. Romeo bat um die Erlaubnis<br />
Elisabeth zu heiraten und<br />
mit ihr das Land zu regieren. Ein<br />
paar Wochen darauf heirateten<br />
Elisabeth und Romeo. Einer der<br />
unzähligen Gäste war Marius der<br />
Magier. Er verstand sich wieder<br />
prächtig mit Heinrich und sie<br />
planten auch schon eine Hochzeit<br />
für Eva, die zweitälteste Tochter<br />
vom König und David dem Sohn<br />
von Marius.<br />
Und wenn sie nicht gestorben<br />
sind, dann leben sie noch heute.<br />
Denn verzaubert können sie ja<br />
nicht mehr werden.<br />
Noëmi, 6. Klasse 2011/12<br />
Auen-Lind-Heer Nr. <strong>23</strong>/ <strong>2012</strong> 21
Aus der Schule<br />
Projekttag Mittelstufe<br />
Unterschiedlich lange Wanderungen zum Irchelturm<br />
22 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>23</strong>/ <strong>2012</strong>
Aus der Schule<br />
Auen-Lind-Heer Nr. <strong>23</strong>/ <strong>2012</strong> <strong>23</strong>
Aus der Schule<br />
Wenn Geschichten irritieren wollen...<br />
Die Klasse 5a schrieb Irritationsgeschichten und die Klasse 3b lauschte<br />
Wir lernten die Irritationsgeschichte<br />
am Beispiel von Franz<br />
Hohlers Text «Der Stein, der sich<br />
kratzen wollte» kennen. Es ging<br />
um einen Stein, den es immer<br />
stärker juckte, bis er sich umdrehte,<br />
den Hügel hinunterrollte,<br />
auf dem Schulhaus landete und<br />
die Kinder erschreckte. Danach<br />
wurde er auf dem Pausenplatz<br />
gebraucht, wo die Kinder immer<br />
auf ihm spielten und es ihn deshalb<br />
nie mehr kratzte…<br />
Anschliessend haben wir eigene<br />
Ideen entwickelt und Geschichten<br />
geschrieben. Ein paar davon<br />
findet ihr in dieser Schulzeitung.<br />
Wenn ihr selber mal eine Irritationsgeschichte<br />
schreiben wollt,<br />
dann solltet Ihr diese Punkte<br />
beachten:<br />
1) Die Irritationsgeschichte spielt<br />
in der realen Welt.<br />
2) Der Gegenstand oder das Tier<br />
hat einen eigenen Willen, kann<br />
fühlen, denken und handeln.<br />
3) Der Gegenstand oder das Tier<br />
hat keine magischen Kräfte und<br />
bleibt, was es ist.<br />
4) Auktorialer Erzähler: Die Person,<br />
welche die Geschichte erzählt,<br />
weiss über alles genau<br />
Bescheid: Das was ist, war und<br />
sein wird…<br />
5) Die Geschichte wird immer in<br />
der Vergangenheit geschrieben.<br />
Nada und Lisa<br />
Der Rochen, der alles frass<br />
Im Sea Life wohnte ein Rochen.<br />
Er war schon sehr lange da und<br />
hatte sich daran gewöhnt, dass<br />
hunderte von Menschen in sein<br />
Becken gafften, Fotos machten,<br />
auf ihn zeigten, ihm beim Fressen<br />
zuschauten oder die ganze Zeit<br />
ihre Gesichter an der Scheibe<br />
platt drückten. Es nervte ihn aber<br />
immer noch, dass sie immer an<br />
die Scheiben klopften. Sie wollten<br />
ja auch nicht, dass er an ihren<br />
Haustüren klopfte und dann nicht<br />
hereinkam. Tja, das waren halt<br />
die Menschen. Dumme Dinger.<br />
Aber das schlimmste war dieser<br />
Fisch. Halb vergammelt und tot<br />
musste er ihn essen. Er wollte<br />
keinen Fisch.<br />
Aber diese Fotoapparate sahen<br />
echt lecker aus! Durfte man<br />
die anknabbern? Er könnte ja<br />
mal probieren. Als der nächste<br />
Mensch den Fotoapparat über<br />
den Rand des Beckens hielt,<br />
sprang er hoch und biss ein Stück<br />
ab. Mmmh, war das knusprig.<br />
Ein wahrer Leckerbissen. Die<br />
Menschen draussen schrien.<br />
Freuten sie sich so? Na ja, dann<br />
konnte er sicher auch das iPhone<br />
5 des dicken Mannes fressen. Er<br />
schnappte es sich und verschlang<br />
es. Ein Wärter kam und warf<br />
einen toten Fisch ins Wasser. Der<br />
Rochen schnappte sich den Fisch,<br />
sprang hoch und spuckte dem<br />
Wärter den Fisch ins Gesicht. Der<br />
Fisch fiel wieder ins Becken. In der<br />
Zeit taumelte der Wärter nach<br />
vorne, trat gegen die Scheibe und<br />
flog im hohen Bogen ins Becken.<br />
Oh, es gibt auch<br />
anständige Menschen.<br />
Er hätte aber<br />
warten können, bis<br />
ich «herein» rufe,<br />
dachte der Rochen<br />
und schwamm<br />
zum Wärter. Dieser<br />
schlug um sich und<br />
hatte den Mund<br />
weit aufgerissen.<br />
Ach, der hat Hunger,<br />
dachte der Rochen.<br />
Er nahm den Fisch und<br />
stopfte ihn dem Wärter in den<br />
Mund. Vor lauter Aufregung ass<br />
der Wärter den Fisch. Ein paar<br />
andere Wärter kamen und zogen<br />
ihn aus dem Wasser.<br />
Am nächsten Tag bekam der Rochen<br />
plötzlich lebendigen Fisch<br />
als Futter und am nächsten Tag<br />
ebenfalls. So ging es weiter Tag<br />
für Tag. Dies freute den Rochen,<br />
auch wenn er zwischendurch gerne<br />
mal einen Fotoapparat oder<br />
ein iPhone 5 gefressen hätte.<br />
Samira<br />
24 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>23</strong>/ <strong>2012</strong>
Aus der Schule<br />
Die Brille, die dringend aufs<br />
Klo musste<br />
Ein Mädchen namens Anna<br />
hatte eine Brille. In der Nacht<br />
legte sie die Brille immer auf den<br />
Nachttisch. Nach hundertfünfundzwanzig<br />
Nächten musste die<br />
Brille aufs WC. Sie überlegte sich,<br />
wie sie aufs WC käme?<br />
Da kam Annas Bruder Luca rein<br />
und wollte die Brille in der Küche<br />
verstecken. Die Brille dachte enttäuscht:<br />
«Wieso kann Luca mich<br />
nicht im WC verstecken?»…<br />
Am nächsten Tag suchte Anna die<br />
Brille und fand sie in der Küche.<br />
Anna und die Brille waren sehr<br />
böse auf Luca. Die Brille musste<br />
immer dringender aufs Klo.<br />
Nach vier Wochen machte Luca<br />
es noch einmal, aber dieses Mal<br />
versteckte Luca die Brille im WC.<br />
Die Brille war so froh, dass sie<br />
endlich auf die Toilette konnte.<br />
Nach zwei Jahren passierte das<br />
gleiche noch einmal. Die Brille<br />
war sehr froh, dass Anna so einen<br />
tollen Bruder hatte. Sarina<br />
Das Buch, das lesen lernen<br />
wollte<br />
Es war einmal ein Buch, das<br />
schon lange in einem alten Büchergestell<br />
stand und sich langweilte.<br />
Aber einen Wunsch hatte<br />
das Buch: Es wollte lesen lernen.<br />
Die anderen Bücher lachten es<br />
nur aus, aber das Buch blieb bei<br />
seinem Wunsch. Eines Tages kam<br />
ein alter Professor in das Zimmer,<br />
in dem das Büchergestell stand.<br />
Er kam auf das Gestell zu, schaute<br />
die Bücher ganz genau an und<br />
zog dann das Buch heraus, das<br />
lesen lernen wollte. Er blätterte<br />
etwas darin, liess es dann aber<br />
liegen und ging aus dem Zimmer.<br />
Er liess die Tür angelehnt. Schon<br />
hüpfte das Buch vom Tisch und<br />
durch die Tür. Es stand in einem<br />
langen Gang. An den Seiten des<br />
Ganges waren weitere Türen, die<br />
zu Zimmern führten. Es schaute<br />
sich um und guckte durch einen<br />
Spalt in ein Zimmer. Es sah eine<br />
Frau, die vor einer schwarzen<br />
Tafel stand und Kindern etwas<br />
erklärte. Auf der Tafel hatte die<br />
Frau viele Buchstaben aufgeschrieben.<br />
Das Buch hüpfte leise<br />
in das Zimmer. Genau neben ihm<br />
stand ein Sofa. Plötzlich stiess das<br />
Buch gegen eine Kommode, sie<br />
schwankte und fiel um. Die Frau<br />
und die Kinder drehten sich alle<br />
um. Sie sahen, dass die Kommode<br />
umgefallen war und ein Buch<br />
daneben lag. Die Frau hob das<br />
Buch kopfschüttelnd auf, ging zu<br />
ihrem Tisch und legte das Buch<br />
darauf. Zum Glück für das Buch<br />
war die Frau eine Lehrerin von<br />
Erstklässlern. So ging der Wunsch<br />
des Buches in Erfüllung: Es lernte<br />
mit den Erstklässlern lesen. Lisa<br />
Die Buche, welche eine<br />
Waldallergie hatte<br />
Es gab einmal eine Buche, die<br />
eine Waldallergie hatte, drum<br />
musste sie flüchten, damit sie<br />
aufhörte zu niessen. Nach zwei<br />
Stunden Flucht war sie in New<br />
York. Auf dem Hinweg fand sie<br />
1‘000 Franken. Sie holte sich<br />
drei Hotdogs, die kosteten 12.30<br />
Franken.<br />
Als sie beim Doktor ankam, gab<br />
er der Buche die Allergiepillen, sie<br />
bezahlte 20 Franken dafür und<br />
verliess die Praxis.<br />
Sie rief sich ein Taxi und fuhr in<br />
die Lewerstrasse 311. Neben dem<br />
Haus war ein Deutsches Restaurant.<br />
Sie ging hinein und bestellte<br />
Auen-Lind-Heer Nr. <strong>23</strong>/ <strong>2012</strong> 25
Aus der Schule<br />
sich Sauerkraut, Bratwurst und<br />
Milch - Das fand sie lecker. Es<br />
kostete 80.20 Franken. Sie wollte<br />
nach Hause in die Heil Mountains<br />
zu ihren Freunden und Freundinnen.<br />
Sie ging los und holte sich<br />
noch drei Hotdogs für auf den<br />
Heimweg.<br />
Unterwegs fand sie eine blaue<br />
Uhr. Zwei Stunden waren vergangen,<br />
als sie endlich wieder<br />
zu Hause war. Alle freuten sich,<br />
dass sie munter war und aufgehört<br />
hatte, zu niessen. Es gab<br />
ein grosses Fest und alle Leute<br />
erzählen noch heute von der<br />
ersten und letzten Buche in New<br />
York.<br />
Erik<br />
Vorleserunde in der dritten<br />
Klasse von Herr Leemann<br />
Nachdem die Kinder der Klasse 5a<br />
ihre Geschichten vorlesen geübt<br />
hatten, trugen Sie diese den Drittklässlerinnen<br />
und Drittklässlern<br />
der Klasse 3b vor. Ein bisschen<br />
aufgeregt waren sie schon, denn<br />
immerhin war am selben Tag<br />
auch noch Besuchsmorgen...<br />
Die Geschichten, die uns die Kinder<br />
der Klasse 5a vorgelesen haben,<br />
waren sehr schön, toll und<br />
lustig. Sandro und ich fanden<br />
die Geschichten lustig, weil sie<br />
alle unlogisch waren. Wir fanden<br />
alle Geschichten schön, z. B. die<br />
Geschichte von der Brille, die aufs<br />
Klo musste oder vom Pottwal, der<br />
geflogen ist.<br />
Nyma und Sandro<br />
Es war manchmal ein bisschen<br />
seltsam, weil die Geschichten<br />
immer etwas Unlogisches drin<br />
hatten. Aber genau das machte<br />
es spannend und die meisten<br />
Geschichten waren mega cool,<br />
besonders diejenige von Samira.<br />
Die Geschichte von Samira handelte<br />
von einem Rochen, der im<br />
«Sealife» wohnte. Der Rochen bekam<br />
immer nur einen toten Fisch.<br />
Niklas<br />
Samiras Text war lustig, weil der<br />
Rochen das iPhone gefressen hat<br />
und als der Zooleiter den Fisch<br />
gefressen hatte. Joséphines Text<br />
war lustig, weil ein Ballettschuh<br />
ein Junge und der andere Ballettschuh<br />
ein Mädchen war und dass<br />
die beiden Ballettschuhe auf den<br />
Berg gelaufen sind. Julias Text war<br />
lustig, weil die Schaumkrone das<br />
Bier nicht mochte und das Bier<br />
in ein anderes Restaurant gelaufen<br />
ist und dann wieder ins alte<br />
Restaurant gelaufen ist. Timos<br />
Geschichte war auch sehr lustig,<br />
weil der Tennisball immer, als er<br />
hin und her geschossen wurde,<br />
«Au, au» sagte. Noël und Lynn<br />
Im Turnunterricht liegen alle<br />
auf dem Rücken und fahren<br />
mit den Beinen in der Luft Velo.<br />
«He, Florian, warum machst<br />
du nicht mit?», schimpft der<br />
Turnlehrer. «Du liegst einfach<br />
nur da und bewegst dich<br />
nicht!» - «Ja, sehen Sie das<br />
denn nicht?», fragt Florian.<br />
«Ich fahre bergab!»<br />
Geht ein älterer Herr zum<br />
Zahnarzt. Der blickt in seinen<br />
Mund und fragt: «Was kann<br />
ich da bitte noch tun? All ihre<br />
Zähne sind aus Gold!» Darauf<br />
der Herr: «Fragen Sie nicht so<br />
blöd, montieren Sie mir lieber<br />
eine Alarmanlage!»<br />
26 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>23</strong>/ <strong>2012</strong>
Aus der Schule<br />
Klasse 6b im Klassenlager<br />
Das war eine coole Woche<br />
Von Seilen umgeben<br />
Als wir im Seilpark Kronberg aufkreuzten, wussten<br />
wir, dass es keine leichte Aufgabe wird. Doch nach<br />
drei Stunden haben wir es überlebt. Es war sehr<br />
abenteuerlich.<br />
Barfussweg = neuer Trend<br />
Als wir uns nach dem Seilpark auf den Weg zum<br />
Barfussweg machten, waren alle gespannt. Wir<br />
hatten am Schluss alle neue Stiefel!<br />
Headlines!<br />
Einen Tag lang Bäcker sein!<br />
Als wir in der Bäckerei ankamen, durften alle<br />
einen Biber backen. Als Frau Wyss kam, war die<br />
Stimmung super, alle freuten sich!<br />
Roter Traum<br />
Jeden Tag seinen Kopf aus der roten Bahn strecken,<br />
ein lang ersehnter Traum. Doch nach einer Woche<br />
ist die Traumblase geplatzt.<br />
Bunter Deal<br />
Ein Deal zwischen den Jungs und den Mädchen<br />
wurde zu einem der vielen Highlights von unserem<br />
Klassenlager.<br />
Die Mädchen durften die Jungs schminken und die<br />
Jungs durften den Mädchen Frisuren machen. Das<br />
Ergebnis: Eine verrückte und äusserst bunte Klasse.<br />
Verrückte Touristen springen ins eiskalte<br />
Wasser<br />
Auf der Wanderung über die Ebenalp geschah es.<br />
Frau Schwendimann, Rolf, Gian-Carlo, Frank,<br />
In Flauder eingetaucht<br />
Am 17.9.<strong>2012</strong> kreuzte eine merkwürdige Klasse<br />
in Gontenbad auf. Sie machte eine Flauderfabrik<br />
unsicher. Doch die Klasse zog ohne weitere Folgen<br />
wieder ab.<br />
Fabienne, Tamara, Sina und Simona sprangen in<br />
den eiskalten Seealpsee.<br />
Wecken mit Humor<br />
Jeden Tag wurden wir mit der lautesten Musik<br />
geweckt. Das war cool!<br />
Auen-Lind-Heer Nr. <strong>23</strong>/ <strong>2012</strong> 27
Wir von der Schule<br />
IWB <strong>–</strong> Intensiv-Weiterbildung für Lehrer<br />
Ein Bücherwurm in der Buchhandlung<br />
Nach 27 Jahren als Lehrerin<br />
habe ich mich entschlossen vom<br />
Angebot der Bildungsdirektion<br />
für die Weiterbildung «Ausserschulisches<br />
Lernen» (IWB) Gebrauch<br />
zu machen. Zusammen<br />
mit 31 Berufskolleginnen und<br />
-kollegen von Kindergarten bis<br />
Sekundarstufe startete ich nach<br />
den Sommerferien mit zwei<br />
Seminarwochen, in denen wir<br />
eine berufliche Standortbestimmung<br />
durchführten und uns mit<br />
Themen wie Teamentwicklung,<br />
Gesundheits- und Kreativitätsförderung,<br />
Kommunikation, etc.<br />
auseinander setzten. Anschliessend<br />
absolvierten wir während<br />
sieben Wochen ein Praktikum in<br />
einem selbst gewählten Betrieb.<br />
Als Leseratte und Bücherfan<br />
habe ich mir eine Stelle in einer<br />
Buchhandlung gesucht und bei<br />
«Kunst & Buch Nievergelt» in<br />
Oerlikon auch gefunden. Ziel des<br />
Praktikums war es, Einblick in eine<br />
andere Arbeitswelt zu erhalten,<br />
sich neues Wissen anzueignen<br />
und sich selber in einer anderen<br />
Rolle zu erleben. Ich lernte den<br />
Ablauf in einer Buchhandlung<br />
kennen und konnte sofort bei<br />
den täglichen Routinearbeiten<br />
mithelfen. Dabei erfuhr ich wieder<br />
einmal, wie wichtig es ist, gut<br />
und richtig angeleitet zu werden,<br />
wie wohl ein Lob tut und wie<br />
motivierend es ist, wenn einem<br />
etwas zugetraut wird. Besonders<br />
gut gefallen hat mir der Kontakt<br />
zu den Kunden. Schon bald<br />
durfte ich nicht nur an der Kasse<br />
stehen, sondern auch bedienen<br />
und (in bescheidenem Rahmen)<br />
beraten. Daneben habe ich alles<br />
verschlungen, was mir an Leseexemplaren<br />
in die Finger kam, es<br />
war phantastisch! Zum Abschluss<br />
der IWB fanden nochmals zwei<br />
Seminarwochen statt, in denen<br />
die Auswertung und der Transfer<br />
für unsere Tätigkeit als Lehrperson<br />
im Zentrum stand.<br />
Ich schätzte die Möglichkeit<br />
zu diesem Perspektivenwechsel<br />
sehr und nehme viele wertvolle<br />
Erfahrungen mit zurück in den<br />
Schulalltag.<br />
Ursula Löffel<br />
28 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>23</strong>/ <strong>2012</strong>
Wir von der Schule<br />
«Wer ist das?»<br />
Neue Lehrerinnen und Lehrer an der Schule <strong>Neftenbach</strong><br />
Doris Kappen<br />
Ich habe eine Million gewonnen?!<br />
Als ich letzten Montag am Bahnhofkiosk<br />
in Winterthur vorbeieilte,<br />
wurde ich wieder einmal<br />
auf Swisslos aufmerksam. An<br />
der Verkaufsstelle versprachen<br />
Werbeslogans Millionengewinne.<br />
Hätte ich ein Los kaufen sollen?<br />
Auf meinem Schulweg nach<br />
<strong>Neftenbach</strong> überlegte ich mir,<br />
was ich mit solch einem Gewinn<br />
anfangen würde.<br />
Seit August <strong>2012</strong> darf ich als<br />
Entlastungslehrperson in zwei<br />
fünften Klassen arbeiten. Die Begegnung<br />
mit Heranwachsenden,<br />
das Vermitteln von Wissen und<br />
Erfahrung sowie die Auseinandersetzung<br />
mit unterschiedlichen<br />
Charakteren faszinieren mich vor<br />
und nach jeder Unterrichtsstunde.<br />
Für mich ist es ein Geschenk,<br />
dass ich einer Tätigkeit nachgehen<br />
kann, die mir Freude bereitet<br />
und sinnstiftend ist. Vielleicht<br />
werden sich der Eine oder die<br />
Andere später im Leben an eine<br />
Schulstunde oder einen Ratschlag<br />
von mir erinnern.<br />
Ich, Doris Kappen, ursprünglich<br />
aus Deutschland, seit 14 Jahren<br />
wohnhaft in der Schweiz, bin<br />
dankbar, dass ich an der Schule<br />
<strong>Neftenbach</strong> gelandet bin. Mit<br />
meinem Partner lebe ich in Wallisellen<br />
und bin glückliche Mutter<br />
von zwei erwachsenen Töchtern.<br />
Mit 50 Jahren wollte ich es noch<br />
einmal wissen. So entschied<br />
ich mich, die Ausbildung zur<br />
Primarlehrerin an der PH Zürich<br />
in Angriff zu nehmen. Wenn ich<br />
nicht in der Schule bin, treibe<br />
ich Sport, gehe in die Natur, lese<br />
Bücher und geniesse kulturelle<br />
Abwechslung.<br />
Ich wünsche mir, dass ich zu<br />
meinen Schülern eine gute, von<br />
Vertrauen geprägte Beziehung<br />
aufbauen kann und dass sie gerne<br />
meinen Unterricht besuchen.<br />
Gerade in dieser von Konsum und<br />
Reizen überhäuften Welt, ist es<br />
mir wichtig, im Klassenzimmer<br />
eine positive Atmosphäre zu<br />
schaffen sowie Samen für eine<br />
gute Bildung zu setzen.<br />
Tja, fast schon hätte ich meinen<br />
Millionengewinn vom Bahnhofkiosk<br />
vergessen. Auf dem<br />
Heimweg kommt er mir wieder<br />
in den Sinn. Ich bin froh, kein Los<br />
gekauft zu haben und auch der<br />
verpasste eventuelle Geldpreis<br />
macht mir keinen Eindruck. Ich<br />
bin glücklich und zufrieden in<br />
<strong>Neftenbach</strong> und engagiere mich<br />
gerne für unsere Schule.<br />
Doris Kappen<br />
Auen-Lind-Heer Nr. <strong>23</strong>/ <strong>2012</strong> 29
Wir von der Schule<br />
Irène Bolli<br />
Im August <strong>2012</strong> durfte ich meine<br />
neue Stelle als Handarbeitslehrerin<br />
im Schulhaus Auenrain<br />
antreten. Ich bin die neuste,<br />
nicht die jüngste im Handarbeitsteam.<br />
Viele Jahre hatte ich<br />
in Oberwinterthur eine Stelle als<br />
Handarbeitslehrerin an der Sekundar-<br />
und Primarstufe.<br />
Mit meiner Familie wohne ich in<br />
Oberwil in der <strong>Gemeinde</strong> Dägerlen.<br />
Vor 12 Jahren kündigte ich<br />
meine Stelle in Oberwinterthur,<br />
um mich in unserer Wohngemeinde<br />
als <strong>Gemeinde</strong>präsidentin<br />
zu engagieren. Während dieser<br />
Zeit aber habe ich immer wieder<br />
Eveline Baltensperger<br />
Einige kennen mich bereits vom<br />
Jahr 2011, als ich hier im Schulhaus<br />
Auenrain in der damaligen<br />
Klasse 4a ein siebenwöchiges<br />
Praktikum absolvierte. Der damaligen<br />
Klasse 4b begegnete<br />
ich ebenfalls und zwar während<br />
einer intensiven Projektwoche,<br />
in der wir viel getanzt, gesungen<br />
und Theater gespielt haben. 13<br />
dieser Schülerinnen und Schüler<br />
sind nun seit Sommer <strong>2012</strong> in<br />
meiner Klasse, der neu gebildeten<br />
Klasse 6c. Bis anhin haben<br />
wir viel zusammen erlebt. Wir<br />
verbrachten in Wildhaus ein<br />
erlebnisreiches Klassenlager, in<br />
dem wir viel Spass hatten und viel<br />
Interessantes erlebten. Wir sind<br />
als Klasse zusammen gewachsen<br />
und im Herbst sind zwei neue<br />
Schüler zu uns gestossen. In<br />
meiner Freizeit tanze und jogge<br />
Stellvertretungen für Handarbeitslehrerinnen<br />
übernommen<br />
<strong>–</strong> oft auch in <strong>Neftenbach</strong>. Meine<br />
ich gerne. Viel lesen, musizieren<br />
und neue Rezepte ausprobieren<br />
gehören auch zu meinen Freizeitbeschäftigungen.<br />
Vor und<br />
während des Studiums bin ich<br />
viel gereist. Ich hatte das Glück,<br />
wunderschöne Orte der Welt mit<br />
ihren verschiedenen Kulturen<br />
kennen zu lernen und meine<br />
Fremdsprachenkenntnisse zu<br />
vertiefen. Beispielsweise habe ich<br />
vor dem Studium ein halbes Jahr<br />
in Mittelamerika verbracht, wo<br />
ich einige Monate lang in einem<br />
Kinderheim arbeitete. In der Ausbildung<br />
hatte ich die Möglichkeit,<br />
ein ganzes Semester in Madrid<br />
zu studieren und damit auch ein<br />
spannendes Praktikum in einer<br />
spanischen Schule zu absolvieren.<br />
Ebenfalls zu meinen Praxiserfahrungen<br />
gehört ein Praktikum in<br />
Vancouver in einer kanadischen<br />
Aufgabe in der <strong>Gemeinde</strong> gab ich<br />
nun weiter.<br />
Ich habe wieder mehr Zeit und<br />
auch grosse Lust, mit den Kindern<br />
zu arbeiten. Darum hat<br />
mich die Anfrage aus <strong>Neftenbach</strong><br />
sehr gefreut. Hier kenne ich den<br />
Schulbetrieb, das Lehrerteam<br />
und auch ganz viele Kinder. Ich<br />
bin kein unbekanntes Gesicht in<br />
<strong>Neftenbach</strong>.<br />
Ich freue mich sehr mit vielen<br />
neuen Erfahrungen mich wieder<br />
im Schulbetrieb in <strong>Neftenbach</strong> zu<br />
engagieren. Irène Bolli<br />
Schule. Diese Reisen konnte ich<br />
mir durch viele verschiedene Nebenjobs,<br />
die ich seit der Kantonsschule<br />
hatte, finanzieren. Alle<br />
diese Arbeits- und Reiseerlebnisse<br />
haben meine Erfahrungen erweitert<br />
und meine Persönlichkeit<br />
bereichert. Ich freue mich auf<br />
weitere spannende Monate mit<br />
der neuen 6. Klasse.<br />
30 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>23</strong>/ <strong>2012</strong>
Wir von der Schule<br />
Sandra Brülisauer<br />
Seit den Sommerferien arbeite<br />
ich zu 60% im Kindergarten Drei<br />
Linden. Ich teile das Pensum mit<br />
Cornelia Ramchandani.<br />
Wir sind gut zusammen gestartet<br />
und sind ein starkes Team. Dank<br />
dem kollegialen und offenen<br />
Geist des Lehrerteams, habe ich<br />
mich sehr schnell «Zuhause»<br />
gefühlt, es macht mir Spass in<br />
<strong>Neftenbach</strong> zu arbeiten.<br />
Im Kindergarten arbeite ich mit<br />
den neuen Lernformen wie Werkstatt-<br />
und Kleingruppenarbeit.<br />
Auch der Waldtag einmal in der<br />
Woche liegt mir sehr am Herzen.<br />
Ich bin Mutter von zwei Mädchen<br />
und wir leben in der Hard in<br />
Wülflingen. So ist es mir möglich<br />
mit dem Fahrrad zur Arbeit zu<br />
fahren, was ich sehr geniesse.<br />
Mein Partner ist selbständig und<br />
hat eine Werkstatt gleich auf<br />
dem Areal.<br />
In der Freizeit bin ich gerne mit<br />
Familie und Freunden in der Natur.<br />
Ich unternehme viel, bewege<br />
mich und tanze gerne.<br />
Als Präsidentin des Familienvereins<br />
Wülflingen engagiere ich<br />
mich seit drei Jahren für einen<br />
Abenteuerspielplatz in Winterthur.<br />
Der Stadtrat hat kürzlich<br />
einen Projektierungskredit für die<br />
weitere Planung gesprochen.<br />
Mein Leben dreht sich stark<br />
um das Wohl der Kinder. Es ist<br />
mir wichtig, dass sie Freiräume<br />
bekommen für ihre Ideen und<br />
Träume. Sandra Brülisauer<br />
Monica Gehring<br />
Seit diesem Sommer arbeite ich<br />
gemeinsam mit Véronique Augstburger<br />
an der Klasse 1a im Schulhaus<br />
Auenrain in <strong>Neftenbach</strong>.<br />
Täglich erlebe ich, wie spannend<br />
und vielfältig der Einstieg in die<br />
Schulwelt für Kinder ist. Die<br />
leuchtenden Augen beim Erlesen<br />
der ersten Wörter aber auch<br />
die Erleichterung, wenn Lernen,<br />
das mit grösserer Anstrengung<br />
verbunden ist, gelingen darf,<br />
erfüllt und motiviert mich. Dabei<br />
erinnere ich mich auch immer<br />
wieder an die Schuleingangsphase<br />
unserer beiden Söhne<br />
und meine eigenen Erfahrungen<br />
als Mutter. Als unser jüngerer<br />
Sohn vor 15 Jahren in Dachsen<br />
in die erste Klasse eintrat, nahm<br />
ich meine berufliche Tätigkeit<br />
in Form von Stütz- und Förderunterricht<br />
wieder auf. Während<br />
einigen Jahren sammelte ich<br />
Erfahrungen als Therapeutin für<br />
Kinder, die von einer Rechenoder<br />
Lese- Rechtschreibschwäche<br />
betroffen sind. Es bereitet mir<br />
auch Freude, in meiner Freizeit im<br />
Garten, bei handwerklichen Fertigkeiten<br />
etwas neu- oder umzugestalten<br />
oder mit Freunden den<br />
Austausch zu pflegen. Ich freue<br />
mich sehr, hier mit Véronique<br />
Augstburger im Bereich des Lernens<br />
und mit Kindern arbeiten zu<br />
dürfen. Monica Gehring<br />
Auen-Lind-Heer Nr. <strong>23</strong>/ <strong>2012</strong> 31
Wir von der Schule<br />
Bea Sutter<br />
Kinder, mit ihrer unverblümten,<br />
ehrlichen und unmittelbaren<br />
Art haben mich schon immer<br />
fasziniert. Diese Begeisterung<br />
hat mich vor doch schon einigen<br />
Jahren dazu bewogen, die<br />
Ausbildung zur Kindergärtnerin<br />
zu absolvieren. Bis heute habe<br />
ich diesen Schritt nie bereut.<br />
Während vielen Jahren habe ich<br />
im Zürcher Unterland in meinem<br />
Beruf gearbeitet und dabei unzählige<br />
wertvolle Erfahrungen<br />
sammeln dürfen.<br />
Ich bin ein kreativer Mensch<br />
- häkle, stricke, dekoriere, koche<br />
und singe gerne. Um diese<br />
Kreativität auch ausserhalb der<br />
Kindergartenwände einmal etwas<br />
intensiver ausleben zu können,<br />
habe ich mir nach 15 Jahren<br />
der Klassenverantwortung eine<br />
längere Auszeit gegönnt. Entstanden<br />
sind Werke aus Wolle<br />
und Stoff, zahlreiche Mützen<br />
und Berets.<br />
Nach dieser Zeit verspürte ich<br />
erneut den Wunsch, mich wieder<br />
in der Schule zu engagieren.<br />
Der Mensch, mit seinen Eigenheiten,<br />
seinen Fähigkeiten, aber<br />
auch seinen Beeinträchtigungen<br />
lag mir schon immer sehr am<br />
Herzen. Als ich die Stelle ausgeschrieben<br />
sah, in der eine erfahrene<br />
Kindergartenlehrperson für<br />
die Begleitung eines Kindes mit<br />
einer Körperbehinderung gesucht<br />
wurde, wusste ich, was ich zu tun<br />
hatte. Ich habe mich beworben<br />
und mir wurde das Vertrauen der<br />
Schulgemeinde geschenkt, diese<br />
Aufgabe zu übernehmen.<br />
Die Arbeit in meiner neuen Rolle<br />
erfüllt mich mit grosser Freude.<br />
Dass ich daneben auch noch IF<br />
in derselben Klasse unterrichten<br />
darf, ist eine geradezu ideale<br />
Ergänzung. Auch schätze ich die<br />
gute Zusammenarbeit und den<br />
regen Austausch mit der Klassenlehrperson<br />
Irma Klatt.<br />
Neben meiner Teilzeittätigkeit im<br />
Kindergarten arbeite ich tageweise<br />
in einem Wollgeschäft. Wieder<br />
steht der Mensch und sein kreatives<br />
Tun im Zentrum <strong>–</strong> der rote<br />
Faden in meinem Leben.<br />
Ausserdem hat Sport für mich<br />
einen wichtigen Stellenwert. Ich<br />
geniesse ausgedehnte Joggingrunden<br />
durch «meinen Wald»,<br />
schwimme gerne über Seen,<br />
liebe es mit dem Rennrad Hügel<br />
zu erklimmen und fröne dem<br />
Volleyballspiel.<br />
Ich führe mir gerne kleine aber<br />
feine Filme zu Gemüte und mag<br />
Singer- Songwriter-Konzerte.<br />
«Käfele» und «lädele», kochen<br />
und in geselliger Runde ein gutes<br />
Essen geniessen und dabei<br />
ausgiebige Gespräche führen,<br />
gehören ebenso zu meinem Lebenselixier.<br />
Bea Sutter<br />
32 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>23</strong>/ <strong>2012</strong>
Wir von der Schule<br />
Reta Sauer<br />
Seit diesem Sommer bin ich<br />
als schulische Heilpädagogin<br />
an der Unter- und Mittelstufe<br />
der Schule <strong>Neftenbach</strong> tätig.<br />
Nachdem ich im Jahr 2009 die<br />
Pädagogische Hochschule Zürich<br />
abgeschlossen hatte, wollte ich<br />
erste Berufserfahrungen in Form<br />
von Langzeitvikariaten sammeln.<br />
Dabei habe ich unter anderem als<br />
IF-Lehrperson Kinder verschiedener<br />
Altersstufen unterrichtet. Das<br />
enge Zusammenarbeiten mit diesen<br />
Schülerinnen und Schülern<br />
sowie der Austausch mit den<br />
Klassenlehrpersonen haben mir<br />
an dieser Arbeit sehr gefallen.<br />
Um die zukünftigen Schulkinder<br />
professionell unterstützen<br />
zu können, beschloss ich nach<br />
einem Jahr, das Studium an der<br />
Hochschule für Heilpädagogik in<br />
Zürich aufzunehmen. Während<br />
der zwei Studienjahre hatte ich<br />
einerseits die Gelegenheit, mich<br />
in die spezifischen Fachgebiete<br />
zu vertiefen und andererseits<br />
im Rahmen meiner Praktika die<br />
spannende und abwechslungsreiche<br />
Arbeit einer Heilpädagogin<br />
miterleben und mitgestalten<br />
zu können.<br />
Während der Studienzeit entschied<br />
ich mich bald, meinen<br />
Blickwinkel zu erweitern und<br />
für ein Semester nach Italien zu<br />
gehen. Dabei war ich nicht nur<br />
daran interessiert, eine andere<br />
Kultur hautnah mitzuerleben,<br />
sondern war insbesondere auch<br />
neugierig, neue Schul- und Unterrichtsformen<br />
kennen zu lernen.<br />
Im Zuge eines Praktikums in einer<br />
bolognesischen Schule bekam ich<br />
die Gelegenheit, Gespräche und<br />
Unterrichtsbeobachtungen für<br />
meine Masterthese durchzuführen.<br />
Die Erlebnisse und Eindrücke<br />
während dieser Zeit haben mich<br />
sehr zum Nachdenken angeregt<br />
und veranlassten mich dazu,<br />
die Schule in der Schweiz aus<br />
einem neuen Blickwinkel zu<br />
sehen. Die positiven wie auch<br />
negativen Erfahrungen versuche<br />
ich nun für die Gestaltung<br />
meines Unterrichts zu nutzen.<br />
Ich freue mich darauf, mit den<br />
Schülerinnen und Schülern und<br />
dem Lehrerteam der Schule Auenrain<br />
eine spannende und bereichernde<br />
Zeit erleben zu können.<br />
Reta Sauer<br />
Auen-Lind-Heer Nr. <strong>23</strong>/ <strong>2012</strong> 33
Wir von der Schule<br />
Katharina Schärer<br />
Seit den Sommerferien bin ich<br />
als IF-Lehrerin auf der Kindergartenstufe<br />
tätig und startete<br />
ebenfalls den berufsbegleitenden<br />
Masterstudiengang zur schulischen<br />
Heilpädagogik in Luzern.<br />
Aufgewachsen bin ich in der<br />
Stadt Bern, deshalb spreche ich<br />
das etwas «andere Züridütsch»,<br />
wie es die Kindergartenkinder<br />
nennen. Nachdem ich das Lehrerseminar<br />
in Bern absolviert<br />
hatte, zog es mich vorerst in<br />
die Medienwelt. Bei Radio und<br />
Fernsehen erlebte ich eine sehr<br />
spannende und glückliche Zeit<br />
mit vielen verschiedenen Projekten.<br />
In diesen Jahren arbeitet<br />
ich als Produzentin, Moderatorin<br />
und Redaktorin.<br />
Die letzten zehn Jahre führte ich<br />
als Klassenlehrerin einen Kindergarten<br />
in Wiesendangen und<br />
entdeckte so die vielen Facetten<br />
der Schule. In verschiedenen Weiterbildungen<br />
in Neuromotorik,<br />
Neuropsychologie und Schulsozialpädagogik<br />
stillte ich meine<br />
Neugier zu aktuellen Themen<br />
und Lernformen. Das Studium<br />
zur schulischen Heilpädagogin ist<br />
für mich «das Sahnehäubchen»<br />
und wird meine Kompetenzen<br />
nochmals enorm erweitern.<br />
Mit meiner Familie wohne ich in<br />
Wiesendangen, unsere Kinder<br />
sind im Teenageralter und langweilig<br />
ist es bei uns nie. Als begeisterte<br />
Surferin fand ich die hohen<br />
Wellen bereits an allen Ecken<br />
und Meeren dieses Planeten und<br />
werde sicher immer wieder neue<br />
Wellen finden, denn Reisen ist<br />
ebenfalls eine Leidenschaft von<br />
mir. Da es hier in Winterthur und<br />
Umgebung immer noch keinen<br />
Ozean gibt, jogge ich viel und<br />
geniesse den Sport in der Natur<br />
und den Bodensee!<br />
Katharina Schärer<br />
34 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>23</strong>/ <strong>2012</strong>
Wir von der Schule<br />
Theres Schwendimann<br />
Was die Klasse bereits alles über<br />
Frau Schwendimann weiss, hat sie<br />
in Sätzen festgehalten. Zusätzlich<br />
musste sich Frau Schwendimann<br />
einigen Fragen stellen! Viel Spass<br />
beim Lesen!<br />
Frau Schwendimann…<br />
…hat immer lustige Merksprüche<br />
z.B. «Die Appenzeller gehen auf<br />
den Chlosterspitz Babysitten.»<br />
Das war zum Thema Appenzell.<br />
… ist sehr nett und hat immer<br />
sehr coole Ideen.<br />
…lacht mit uns im Unterricht,<br />
das finde ich toll.<br />
… ist nett und setzt immer kleine<br />
Witze in ihren Unterricht ein.<br />
… ist sehr sportlich und gibt<br />
coole Sportstunden.<br />
… ist eine sehr lustige Lehrerin.<br />
… ist sehr lustig, sportlich und<br />
nett.<br />
… ist sehr nett und sehr witzig.<br />
… ist sehr nett und lustig.<br />
… ist immer gut gelaunt und<br />
fröhlich.<br />
…ist sehr sportlich und turnt<br />
gerne.<br />
…unterrichtet Kunstturnen.<br />
…unterrichtet die sechste Klasse,<br />
...hat zwei Kinder: Sina und<br />
Marco.<br />
…wohnt im Oberdorf und<br />
…war in London in den Sommerferien.<br />
Sie war im «House of<br />
Switzerland».<br />
Interview über Frau Schwendimann:<br />
6b: Wo wohnen Sie?<br />
Lehrerin: Im Oberdorf 7.<br />
6b: Was machen Sie gerne in der<br />
Freizeit?<br />
Lehrerin: Ich probiere gerne Neues<br />
aus.<br />
6b: Was war Ihr Lieblingsfach?<br />
Lehrerin: Turnen.<br />
6b: Haben Sie schon einmal in<br />
einer anderen Schule Unterricht<br />
gegeben?<br />
Lehrerin: Ja in Elsau.<br />
6b: Wie alt (jung) sind Sie?<br />
Lehrerin: Ich bin 45 Jahre alt.<br />
6b: Weshalb wollten Sie Lehrerin<br />
werden?<br />
Lehrerin: Es hat viele verschiedene<br />
Seiten und ist abwechslungsreich.<br />
6b: Mögen Sie Rätsel?<br />
Lehrerin: Ja.<br />
6b: Wollten Sie schon immer<br />
Lehrerin werden?<br />
Lehrerin: Schon seit ich in der<br />
Schule war.<br />
6b: Gehen Sie ins Geräteturnen?<br />
Lehrerin: Ja.<br />
6b: Gingen Sie gerne in die<br />
Schule?<br />
Lehrerin: Nicht immer aber immer<br />
öfter.<br />
6b: Was ist Ihr Lieblingsgericht?<br />
Lehrerin: Mexikanisch.<br />
6b: Haben Sie Kinder?<br />
Lehrerin: Ja einen Knaben und<br />
ein Mädchen, sie heissen Marco<br />
und Sina.<br />
6b: Seit wann turnen Sie?<br />
Lehrerin: Seit der 6.Klasse.<br />
6b: Von wo kennen Sie Frau<br />
Harder?<br />
Lehrerin: Von der Ausbildung.<br />
6b: Was haben Sie für Hobbies?<br />
Lehrerin: Turnen, Tennis, seit den<br />
Sommerferien spiele ich Golf und<br />
probiere gerne Neues aus.<br />
6b: Backen Sie gerne?<br />
Lehrerin: Ja.<br />
6b: Was fasziniert Sie an diesem<br />
Job?<br />
Lehrerin: Alles, z.B. dass ich sagen<br />
kann: «Es sind meine Schüler»<br />
und dass ich weiss, dass ich die<br />
Verantwortung habe.<br />
Auen-Lind-Heer Nr. <strong>23</strong>/ <strong>2012</strong> 35
Wir von der Schule<br />
Tobias Ringli<br />
Seit diesem Schuljahr haben wir<br />
einen neuen Lehrer. Er heisst<br />
Herr Ringli und ist 29 Jahre<br />
alt. Er kommt aus dem Berner<br />
Oberland. Wir verstehen ihn gut,<br />
wenn er uns etwas erklärt. Ich<br />
finde ihn nett, weil er mit uns gut<br />
umgeht. Herr Ringli ist ein leidenschaftlicher<br />
Bergsteiger und war<br />
schon auf dem Sustenhorn. Der<br />
Wochenplan von Herrn Ringli ist<br />
einfach. Jede Woche haben wir<br />
eine Prüfung. Bei Herrn Ringli<br />
bekommt man als Strafe gelbe<br />
Karten. Wenn man neun Karten<br />
hat, darf man eine Woche lang<br />
nicht in die Pause, sondern muss<br />
abschreiben. Im Singen lernen<br />
wir deutsche und englische Lieder.<br />
Wir haben bis jetzt sechzehn<br />
Lieder gelernt. Im Zimmer haben<br />
wir fünf grosse Topfpflanzen und<br />
einen Ventilator. Nun schwitzen<br />
wir im Sommer nicht mehr. Ich<br />
gehe gerne zu ihm in die Schule.<br />
Loris<br />
Seit Juli 2004 ist Herr Ringli<br />
schon Lehrer. Früher war er ein<br />
guter Schüler. Seine Lieblingsfächer:<br />
Alles ausser Zeichnen.<br />
Eigentlich wollte unser Lehrer<br />
schon in der Primarschule Lehrer<br />
werden. Dann hatte er andere<br />
Berufswünsche und erst mit 18<br />
Jahren entschied er sich endgültig<br />
für den Lehrerberuf. Die freie Stelle<br />
im Heerenweg war im Internet<br />
ausgeschrieben. Herr Ringli fing an,<br />
sich für die Stelle zu interessieren,<br />
und so kam es, dass er jetzt im<br />
Heerenweg arbeitet.<br />
Als Herr Ringli unsere Schule zum<br />
ersten Mal sah, war er begeistert.<br />
So würde er den Heerenweg beschreiben:<br />
ländlich, grün, man<br />
kann viel draussen machen und<br />
überall muhen die Kühe ins Schulzimmer<br />
rein.<br />
Unsere Klasse findet Herr Ringli extrem<br />
lernmotiviert, begeisterungsfähig<br />
und stark im Singen. Herr Ringli<br />
möchte so lange im Heerenweg<br />
bleiben, wie es ihm Freude macht.<br />
Er hat unendlich viele Hobbys. Am<br />
liebsten klettert, singt und wandert<br />
er. Herr Ringlis Lieblingsbuch ist<br />
«Herr der Fliegen». Es handelt von<br />
einem Flugzeug, das abstürzt und<br />
der Pilot stirbt. In dem Flieger sind<br />
aber noch Kinder, die überlebt haben.<br />
Nun müssen sie sich auf dieser<br />
einsamen Insel selbst versorgen.<br />
Ob sie es wohl schaffen?<br />
Herr Ringli stellt sich seine Zukunft<br />
in 60 Jahren so vor: Er sitzt in<br />
einem bequemen Schaukelstuhl<br />
und erzählt Geschichten. Die<br />
Enkelkinder hören gespannt zu<br />
und erzählen von der Schule mit<br />
nervigen Lehrern.<br />
Wenn er einen Wunsch frei<br />
hätte, würde er sich unendlich<br />
viele Wünsche wünschen, einen<br />
auswählen und den Fischen in<br />
seinem Aquarium ein langes Leben<br />
gönnen.<br />
Im Moment lebt er mit seiner<br />
Freundin und vielen sympathischen<br />
Fischen in einer Mietwohnung.<br />
Unser neuer Lehrer ist witzig und<br />
ich lerne gerne bei ihm.<br />
Katharina<br />
36 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>23</strong>/ <strong>2012</strong>
Wir von der Schule<br />
Irma Klatt<br />
Mein Name ist Irma Klatt und<br />
ich wohne seit bald fünf Jahren<br />
in Winterthur. Aufgewachsen<br />
bin ich im schönen, idyllischen<br />
Zürcher Weinland.<br />
Nach zwölf Jahren gesammelter<br />
Erfahrungen mit Kindern in verschiedenen<br />
Bereichen, wie Kindergarten,<br />
Hort, Kinderanimation<br />
in Griechenland, Kinderkrippe,<br />
und dem Zusatzlehrgang zur<br />
Grundstufenlehrerin arbeite ich<br />
nun seit fünf Jahren wieder in<br />
meinem Beruf als Kindergartenlehrperson.<br />
Im Sommer <strong>2012</strong><br />
bin ich motiviert und mit Freude<br />
im schönen und charmanten<br />
Kindergarten in Aesch gestartet.<br />
Erwartet haben mich dort eine<br />
lebendige und kreative Kinderschar<br />
und engagierte, hilfsbereite<br />
Eltern.<br />
In meiner Arbeit als Kindergartenlehrperson<br />
ist es mir wichtig, eine<br />
offene und herzliche Atmosphäre<br />
mit einer Struktur zu schaffen,<br />
in der sich alle wohlfühlen. Es<br />
macht mir immer wieder Spass,<br />
die individuelle Entwicklung jedes<br />
einzelnen Kindes zu beobachten<br />
und zu fördern. «Hilf mir, es selbst<br />
zu tun» (M. Montessori) ist ein<br />
Zitat, das, so denke ich, sehr gut<br />
zu meiner Arbeitshaltung passt.<br />
In meiner Freizeit gehe ich oft<br />
und leidenschaftlich gerne joggen<br />
und nehme an verschiedenen<br />
Läufen teil. Zudem verbringe ich<br />
sehr gerne Zeit mit meiner Familie<br />
und Freunden. Ich höre und<br />
mache gerne Musik und lese am<br />
liebsten spannende Thriller.<br />
Irma Klatt<br />
Tom Jucker<br />
Ein neuer Hauswart im Heerenweg<br />
Der neue Hauswart im Heerenweg<br />
heisst Herr Jucker. Früher<br />
war er Hauswart in einem Studentenheim<br />
und Bademeister. Er<br />
mag an seinem Beruf, dass er so<br />
vielseitig ist. Er hat sich bei der<br />
<strong>Gemeinde</strong> vorgestellt und bekam<br />
so den Job im Heerenweg. Herr<br />
Jucker spielt kein Instrument,<br />
singt aber gerne und wollte<br />
früher Schlagzeug spielen. Sein<br />
Lieblingsessen ist Cordon Bleu<br />
mit Butternudeln und Blattspinat.<br />
Die letzte Katze von ihm ist gestorben;<br />
es gibt aber bald wieder<br />
eine neue. Sein grösster Wunsch<br />
ist Gesundheit und Zufriedenheit<br />
für seine Tochter und alle, die er<br />
liebt. «Transporter» ist der Name<br />
seines Lieblingsfilms. Er hat eine<br />
neunjährige Tochter, aber keine<br />
Frau mehr. Herr Jucker wohnt in<br />
Seuzach. Er denkt, dass er in 60<br />
Jahren in einer Holzkiste liegt.<br />
Wenn er auf einer einsamen Insel<br />
wäre, hätte er seine Tochter<br />
dabei. Er wollte früher Stuntman<br />
oder Rennfahrer werden. Unser<br />
neuer Hauswart ist kein Bücherwurm.<br />
Seine Hobbys sind Sport,<br />
Natur (v.a Flusslandschaften) und<br />
Billard spielen. Ihm gefällt es im<br />
Heerenweg sehr gut! Er ist ein<br />
lustiger Hauswart und macht<br />
seine Arbeit gut.<br />
Angelika und Celia<br />
Auen-Lind-Heer Nr. <strong>23</strong>/ <strong>2012</strong> 37
Elternmitwirkung<br />
Kunterbuntes aus der Elternmitwirkung<br />
Liebe Eltern mit Kindern in<br />
den Schulen von <strong>Neftenbach</strong><br />
und Aesch.<br />
E-Mail Newsletter der<br />
Elternmitwirkung<br />
Auf unserer Homepage http://<br />
www.elternmitwirkung-neftenbach.ch<br />
gibt es neu die Möglichkeit,<br />
dass Sie sich für den<br />
Newsletter der Elternmitwirkung<br />
eintragen. Dann bekommen Sie je<br />
nach Aktualität eine Information<br />
von uns direkt, z.B. Einladungen<br />
zu Vorträgen, Möglichkeiten<br />
zur Weiterbildung für Eltern,<br />
Aktionen, die wir für die Kinder<br />
planen, usw.<br />
Elternmitwirkungen in anderen<br />
<strong>Gemeinde</strong>n<br />
Was macht die Elternmitwirkung<br />
in anderen <strong>Gemeinde</strong>n?<br />
An der ersten Bezirksversammlung<br />
der KEO am 13.11.<strong>2012</strong> in<br />
der alten Kaserne in Winterthur,<br />
hatte ich die Möglichkeit, Vertreter<br />
aus anderen <strong>Gemeinde</strong>n kennen<br />
zu lernen und Informationen<br />
und Ideen auszutauschen (keozh.ch,<br />
die KEO ist die kantonale<br />
Elternmitwirkungs-Organisation,<br />
ein Zusammenschluss der Elterngremien<br />
verschiedenster<br />
<strong>Gemeinde</strong>n).<br />
Es war spannend zu sehen, wie<br />
die Bedürfnisse und Sorgen, wie<br />
die Lösungen in den verschiedenen<br />
<strong>Gemeinde</strong>n teils sehr unterschiedlich<br />
sind.<br />
Wir, die Elterngremien von <strong>Neftenbach</strong>,<br />
Pfungen, Dättlikon und<br />
weiter weg liegenden <strong>Gemeinde</strong>n,<br />
werden uns weiterhin in<br />
lockerer Form treffen und den<br />
Ideen- und Erfahrungsaustausch<br />
aufbauen.<br />
In <strong>Neftenbach</strong> dürfen wir uns<br />
glücklich schätzen <strong>–</strong> ein grosses<br />
Dankeschön an die Schule, an<br />
die motivierten Lehrerinnen und<br />
Lehrer und auch die <strong>Gemeinde</strong>!<br />
Und wir haben Potential, mit<br />
den uns zur Verfügung stehenden<br />
Mitteln, noch mehr für die<br />
Kinder für eine lebendige und<br />
spannende Schule zu tun, welche<br />
den Kindern in guter Erinnerung<br />
bleibt.<br />
Vortrag von Frau Maya<br />
Mulle<br />
Am 22. Oktober konnten wir uns<br />
von Frau Mulle inspirieren lassen.<br />
Sie hat uns u.a. diverse Dokumente<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
Möchten Sie diese ebenfalls bekommen?<br />
Dann schicken Sie mir<br />
ein E-Mail (elternmitwirkung@<br />
schule-neftenbach.ch) mit dem<br />
Titel ‚Vortrag Mulle‘ und ich<br />
schicke Ihnen die Dokumente<br />
gerne zu.<br />
Selbstverteidigungskurs<br />
Der Selbstverteidigungskurs ist<br />
auf ein erfreulich grosses Echo<br />
gestossen. Bravo den Organisatorinnen!<br />
Danke für die vielen<br />
Anmeldungen.<br />
Mitarbeit<br />
Um mehr der vielen schönen<br />
Ideen umsetzen zu können,<br />
brauchen wir Verstärkung. Mit<br />
wenigen Stunden pro Jahr helfen<br />
Sie aktiv mit, unseren Kindern<br />
eine Freude zu machen. Melden<br />
Sie sich bitte bei mir.<br />
Michael Ammann, Präsident<br />
EMW <strong>Neftenbach</strong><br />
elternmitwirkung@schule-neftenbach.ch<br />
38 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>23</strong>/ <strong>2012</strong>
Schulleitung<br />
Paolo Castelli stellt sich vor<br />
Seit Anfang Schuljahr hat die Sekundarstufe einen neuen Schulleiter<br />
Schon sind die ersten 100 Tage<br />
als neuer Schulleiter an der Sekundarschule<br />
vorbei und ich<br />
freue mich immer wieder auf<br />
neue Begegnungen und Herausforderungen,<br />
welche der<br />
Schulalltag bietet. Ich treffe hier<br />
in <strong>Neftenbach</strong> täglich auf aufgestellte<br />
Jugendliche, engagierte<br />
Lehrpersonen und Eltern, welche<br />
sich für die Schule interessieren.<br />
Ich bin in Graubünden aufgewachsen<br />
und habe dann an der<br />
Pädagogischen Hochschule Zürich<br />
studiert. Mit meiner Frau lebe<br />
ich in Zürich und wann immer das<br />
Wetter es zulässt, verbringe ich<br />
meine Freizeit auf dem Bike oder<br />
in den Bergen und entfliehe dem<br />
Nebel, der sich hier so hartnäckig<br />
festkrallt.<br />
Bis vor den Sommerferien habe<br />
ich in Buchs ZH als Klassenlehrer<br />
gearbeitet und diesen Sommer<br />
die Ausbildung zum Schulleiter<br />
abgeschlossen. Ich habe in den<br />
letzten Jahren an einer ähnlichen<br />
Schulentwicklung mitgewirkt,<br />
wie dies hier auf der Sekundarstufe<br />
passiert ist. Ich bin froh an<br />
einer Schule zu arbeiten, welche<br />
den Fokus auf die individuelle<br />
Förderung der Jugendlichen legt.<br />
Auf der Schulhomepage finden<br />
Sie aktuelle Informationen zur<br />
Sekundarstufe wie zum Beispiel<br />
den Quartalsbrief oder Eindrücke<br />
zur vergangenen Projektwoche.<br />
Auen-Lind-Heer Nr. <strong>23</strong>/ <strong>2012</strong> 39
Impressum<br />
Auflage:<br />
Redaktion:<br />
570 Exemplare, erscheint 3× jährlich<br />
Irene Oeggerli (Leitung), Heidi Bachmann,Raphael Leemann, Katrin Näf,<br />
János Rumpel, David Sigos<br />
Redaktionsadresse: De Auen-Lind-Heer, Schulhaus Auenrain, Schulstrasse 17<br />
8413 <strong>Neftenbach</strong>, schulzeitung@schule-neftenbach.ch<br />
Nächster Redaktionsschluss: Freitag, 15. März 2013 (<strong>Ausgabe</strong> Nr. 24)<br />
Online:<br />
www.schule-neftenbach.ch » Primarschule » Projekte » Schulzeitung<br />
40 Auen-Lind-Heer Nr. <strong>23</strong>/ <strong>2012</strong>