Geschäftsbericht 2011 - Kabeg

Geschäftsbericht 2011 - Kabeg Geschäftsbericht 2011 - Kabeg

UNTERNEHMEN Thema<br />

IHRE GESUNDHEIT<br />

UNSERE KOMPETENZ<br />

EINBLICK<br />

ÖKONOMIE ÖKOLOGIE SOZIALES<br />

GESCHÄFTSBERICHT <strong>2011</strong><br />

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UNTERNEHMEN Thema<br />

IHRE GESUNDHEIT<br />

UNSERE KOMPETENZ<br />

ÜBERBLICK<br />

3 Vorwort des Vorsitzenden der KABEG Expertenkommission<br />

4 Vorwort des Zentralbetriebsrates<br />

5 Vorwort des Vorstandes<br />

UNTERNEHMEN<br />

8 Aufsichtsräte<br />

10 Das Unternehmen KABEG<br />

13 KABEG Change Prozess<br />

15 Philosophie<br />

16 Risikopolitik<br />

17 Chancen- und Risikomanagement<br />

VORWORT DES VORSITZENDEN<br />

DER KABEG EXPERTENKOMMISSION<br />

DR. ALBERT KREINER<br />

STANDORTE<br />

20 Klinikum Klagenfurt am Wörthersee<br />

24 Landeskrankenhaus Villach<br />

28 Landeskrankenhaus Wolfsberg<br />

32 Landeskrankenhaus Laas<br />

34 Gailtal-Klinik<br />

UMWELT<br />

38 Umweltstrategie<br />

39 Ausbildung, Information und Kommunikation<br />

40 Energie<br />

42 Wasser und Abwasser<br />

44 Abfall<br />

46 Emissionen in die Luft<br />

SOZIALES<br />

50 Aus-, Fort- und Weiterbildungen<br />

54 Betriebliche Gesundheitsförderung<br />

56 Kinderbetreuung<br />

JAHRESABSCHLUSS<br />

60 Bilanz<br />

62 Gewinn- und Verlustrechnung<br />

63 Bestätigungsvermerk<br />

64 Finanzbericht<br />

66 Leistungsberichte<br />

70 Personalbericht<br />

71 Investitionen Standorte & Projekte<br />

Das Thema Gesundheitsversorgung wurde im Jahr <strong>2011</strong> durch die strukturelle Umorientierung<br />

des KABEG Verbundes nicht nur von der betroffenen Kärntner Bevölkerung<br />

und den Kärntner Medien diskutiert und kommentiert. Die Kosten der Leistungen der<br />

österreichischen Krankenanstalten stehen nicht nur in Kärnten, sondern in ganz Österreich<br />

sowohl auf Bundes- als auch auf Länderebene verstärkt in ständiger Diskussion.<br />

Ziel des Gesundheitsministers ist es, zur Eindämmung der Kosten durch eine zentrale<br />

Steuerung regulierend einzugreifen. Beinahe wären diese einschneidenden Schritte<br />

im Gesundheitswesen als erstes Ergebnis der Verhandlungen der Bundesländer mit<br />

der Bundesregierung in der öffentlichen Wahrnehmung untergegangen.<br />

Kärnten hat einen mutigen Schritt gesetzt. Unter Sicherstellung einer weiterhin hervorragenden<br />

Qualität der Gesundheitsversorgung ist es gelungen, die Vorgaben des<br />

Landes Kärnten in der wirtschaftlichen Gebarung vorbildhaft einzuhalten. Dies ist den<br />

Anstrengungen aller Mitarbeiter mit den verantwortlichen leitenden Führungskräften<br />

aller KABEG Krankenhäuser und dem <strong>Kabeg</strong> Management zu verdanken. Erstmals in<br />

der Geschichte der Landeskrankenanstalten ist lediglich im gleichen Ausmaß wie im<br />

Jahr zuvor ein Zuschuss der öffentlichen Hand in Anspruch zu nehmen.<br />

Jedes Mitglied der Expertenkommission ist sich bewusst, dass sich der Erfolg des<br />

größten Kärntner Gesundheitsanbieters nicht allein mit wirtschaftlichen Maßstäben<br />

messen lässt. In der Expertenkommission wird alles unternommen, damit die KABEG<br />

in der Lage ist, auch den öffentlich-rechtlichen Versorgungsauftrag zu erfüllen. Dies<br />

ist gelungen.<br />

Neben der Erfüllung des Versorgungsauftrags mit medizinischen Leistungen wurden<br />

die Landeskrankenanstalten auch verstärkt im Bereich des Risikomanagements aktiv,<br />

um nach einem unternehmensweit standardisierten Vorgehensmodell zu arbeiten.<br />

Im Rahmen eines umfassenden Risikomanagements hat die Sicherheit der Patienten<br />

und der Mitarbeiter zusätzlich besondere Priorität. Um die Qualität weiterhin auf<br />

hohem Niveau zu halten, wird das Risikomanagementsystem laufend evaluiert.<br />

EINBLICK<br />

Hier finden Sie Einblick in die umfassenden Tätigkeitsbereiche und das Zahlenwerk der KABEG,<br />

dem größten Dienstleistungsunternehmen des Landes und dem Herzstück der Gesundheitsversorgung<br />

in Kärnten. Einige der Bilder, die Sie während des EINBLICKS begleiten, sollen Ihnen<br />

auch Eindrücke unserer fünf kompetenten Landeskrankenhäuser näherbringen.<br />

DR. ALBERT KREINER<br />

Vorsitzender der KABEG Expertenkommission<br />

Wir legen großen Wert auf Gleichberechtigung. Zur besseren Lesbarkeit haben wir bei Personenbezeichnungen<br />

die männliche Schreibweise gewählt.<br />

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IHRE GESUNDHEIT<br />

UNSERE KOMPETENZ<br />

VORWORT DES<br />

ZENTRALBETRIEBSRATES<br />

ZBR-VORSITZENDER ARNOLD AUER<br />

STV. ZBR-VORSITZENDER KARL BINDER<br />

VORWORT DES<br />

VORSTANDES<br />

DIPL.-KFF. INES MANEGOLD<br />

Das Jahr <strong>2011</strong> war geprägt von den Auswirkungen des im Oktober 2010 in Kraft getretenen<br />

neuen KABEG Betriebsgesetzes sowie den dadurch initiierten Neuerungen,<br />

die viele Bereiche der Krankenanstalten umfassten. Manche dieser Veränderungen<br />

brachten für die unmittelbar davon betroffenen Kollegen nicht nur die erhofften positiven<br />

Auswirkungen.<br />

Aus Sicht des Zentralbetriebsrates (ZBR) war und ist immer noch Skepsis gegenüber<br />

dem neuen Gesetz angebracht. Es zeigte sich in der Praxis, dass dadurch zwar längst<br />

fällige Einwicklungen – verstärkte Kooperationen und Zusammenarbeit zwischen<br />

den einzelnen Krankenanstalten – eingeleitet wurden, aber andererseits, dass neue<br />

Problembereiche aufgetreten sind. Für die Verantwortlichen aus Politik und Management<br />

sollte dies Anlass genug sein, eine Korrektur der Rahmenbedingungen und<br />

des Betriebsgesetzes einzuleiten.<br />

Dem nicht genug, waren und sind die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen unverändert<br />

schwierig, sodass die zukünftigen Entwicklungen auch hier mit einer gewissen<br />

Skepsis und Sorge betrachtet werden.<br />

Den unter diesen schwierigen Bedingungen in den Kärntner Landeskrankenanstalten<br />

tätigen Kollegen gebührt unser aller Dank für ihr unermüdliches Engagement sowie<br />

die hervorragende und qualitätsvolle Arbeit im medizinischen und pflegerischen Bereich<br />

am und für den Patienten.<br />

Die zukünftigen ökonomischen und politischen Rahmenbedingungen für das Gesundheitswesen<br />

bleiben unserer Einschätzung nach unverändert schwierig. Sie können nur<br />

von allen Beteiligten gemeinsam und im Konsens bewältigt werden. Der Zentralbetriebsrat<br />

und die Betriebsräte in den einzelnen Häusern werden auch weiterhin mit<br />

aller Kraft für das Wohl der Kolleginnen und Kollegen arbeiten, um auch in Zukunft<br />

zufriedenstellende Lösungen in einem solch schwierigen Umfeld zu finden!<br />

Mit kollegialen Grüßen!<br />

Ihr<br />

ARNOLD AUER<br />

ZBR-Vorsitzender der KABEG<br />

Das Geschäftsjahr <strong>2011</strong> stellte das Unternehmen durch das neue KABEG Gesetz vor<br />

große Herausforderungen. Durch den Organisationsveränderungsprozess kam es zu<br />

zahlreichen Veränderungen.<br />

„Unser Hauptziel war und ist die konstruktive Weiterentwicklung des Kärntner Gesundheitswesens<br />

zur stetigen Verbesserung der Versorgung aller Bürger.“ In diesem<br />

Sinne galt es, die vielfältigen Anforderungen der Kärntner Bevölkerung, Patienten<br />

und der Mitarbeiter an die KABEG bestmöglich zu meistern.<br />

Die Mitarbeiter als Experten auf ihrem Gebiet leisteten auch im vergangen Jahr wieder<br />

Außergewöhnliches. Ihnen gebührt Stolz und Anerkennung für ihren täglichen<br />

persönlichen Einsatz. Für die Menschlichkeit, die sie <strong>2011</strong> den 388.449 ambulanten und<br />

119.075 stationären Patienten entgegen brachten.<br />

In vielen Bereichen gab es Weiterentwicklungen. So wurde durch die Eröffnung der<br />

Rheumaambulanz im August <strong>2011</strong> im LKH Villach die Versorgungslücke West-Kärnten<br />

geschlossen.<br />

Der Abteilungsleiter der Gynäkologisch-Geburtshilflichen Abteilung am LKH Villach,<br />

Prim. Univ.-Prof. Dr. Jörg Keckstein, erhielt im Berichtsjahr als erster in Österreich praktizierender<br />

Mediziner von der Arbeitsgemeinschaft für gynäkologische Endoskopie (AGE)<br />

der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe das „Goldene Scope“.<br />

„Der Patient im Mittelpunkt“ – der Leitsatz des Klinikum Klagenfurt am Wörthersee<br />

war auch <strong>2011</strong> gelebte Realität. So wurde etwa das Haus der Geriatrie zur besten Spitalsabteilung<br />

Österreichs gewählt. Die Fachzeitschrift „CliniCum“ überzeugte vor allem<br />

die hohe Mitarbeiterzufriedenheit, die perfekte Teamarbeit sowie die ausgezeichnete<br />

Betreuung der Patienten.<br />

Um die Patientenzufriedenheit zu steigern und die Verweildauer zu optimieren wurden<br />

neue Wege beschritten. An der Abteilung für Orthopädie und orthopädische Chirurgie<br />

wurde im Herbst das Case-Management eingeführt – einzigartig in Österreich.<br />

Im Fokus stand im Berichtsjahr aber auch die Umwelt. Für ihre vorbildhaften und nachhaltig<br />

„grünen“ Leistungen wurde die KABEG als einziger Verbund Österreichs mit dem<br />

EU-Umweltgütesiegel EMAS III ausgezeichnet. Das Klinikum Klagenfurt am Wörthersee<br />

konnte zusätzlich mit seinem Energiekonzept überzeugen. Nicht zuletzt dafür<br />

wurde das Klinikum Klagenfurt am Wörthersee mit dem Green-Building-Zertifikat der<br />

Europäischen Kommission ausgezeichnet.<br />

DIPL.-KFF. INES MANEGOLD<br />

Vorstand der KABEG<br />

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UNTERNEHMEN


UNTERNEHMEN<br />

IHRE GESUNDHEIT<br />

UNSERE KOMPETENZ<br />

Aufsichtsräte<br />

AUFSICHTSRAT DER LANDESKRANKENANSTALTEN-<br />

BETRIEBSGESELLSCHAFT-KABEG<br />

MITGLIEDER DER<br />

EXPERTENKOMMISSION<br />

GESETZLICHE MITGLIEDER<br />

LH Gerhard Dörfler<br />

Vertretung:<br />

Univ.-Prof. Dr. Günther Lanner<br />

LHStv. DI Uwe Scheuch<br />

Vertretung:<br />

Dir. Hermann Samonigg<br />

LHStv. Mag. Dr. Peter Kaiser<br />

Vertretung:<br />

Mag. Dr. Arnold Gabriel<br />

LR Mag. Dr. Josef Martinz<br />

LR Mag. Achill Rumpold (ab 19.01.2012)<br />

Vertretung:<br />

Rudolf Egger<br />

LR Mag. Harald Dobernig<br />

Vertretung:<br />

Mag. Dr. Herbert Matschek<br />

LR Dr. Beate Prettner<br />

Vertretung:<br />

KO LAbg. Ing. Reinhart Rohr<br />

LR Mag. Christian Ragger<br />

Vertretung:<br />

LAbg. DI Johann Gallo<br />

VON DER LANDESREGIERUNG<br />

BESTELLTE MITGLIEDER<br />

KO LAbg. Ing. Kurt Scheuch<br />

(Aufsichtsratvorsitzender)<br />

Vertretung:<br />

Dr. Nina Petauer<br />

KO LAbg. Stephan Tauschitz<br />

(Stv. Vorsitzender)<br />

Vertretung:<br />

Dr. Klaus Bidovec<br />

Mag. Dr. Hermann Huber<br />

Vertretung:<br />

Mag. Gerhard Stadtschreiber<br />

BESTELLTE<br />

ARBEITNEHMERVERTRETER<br />

ZBRV Arnold Auer<br />

Vertretung:<br />

BR Wolfgang Welser<br />

BR David Redecsy<br />

Vertretung:<br />

BR Manfred Pichler<br />

BR Dr. Petra Preiss<br />

Vertretung:<br />

BR Dr. Boris Fugger<br />

ZBRV-Stv. Karl Binder<br />

Vertretung:<br />

BR Herta Kristler<br />

BR Ing. Bernhard Schaller<br />

Vertretung:<br />

BR Mag. Thomas Lutzmayer<br />

Dr. Doris Hammer<br />

(Stv. EK-Vorsitzende)<br />

Vertretung:<br />

Prof. Dr. med. Axel Ekkernkamp<br />

Mag. Herbert Ernst Haupt<br />

Vertretung:<br />

Univ.-Prof. Dr. Günther Lanner<br />

Dr. Albert Kreiner<br />

(EK-Vorsitzender)<br />

Vertretung:<br />

Prim. Dr. Krzysztof Staniszewski<br />

Ao. Univ.-Prof. Dr. Robert Neumann<br />

Vertretung:<br />

Ao. Univ.-Prof. Dr. Gernot Mödritscher<br />

Mag. Martin Thaler (ab 08.11.<strong>2011</strong>)<br />

Vertretung:<br />

Dr. Armin Müller (ab 08.11.<strong>2011</strong>)<br />

Ing. Mag. (FH) Wolfgang Thullmann<br />

Vertretung:<br />

BRV Herta Kristler<br />

DDr. Stephan Wagner<br />

Vertretung:<br />

Mag. Dr. Herbert Matschek<br />

ZBRV Arnold Auer<br />

Vertretung:<br />

BRV Ing. Bernhard Schaller<br />

ZBRV-Stv. Karl Binder<br />

Vertretung:<br />

BRV Manfred Pichler<br />

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UNTERNEHMEN Thema<br />

IHRE GESUNDHEIT<br />

UNSERE KOMPETENZ<br />

Das Unternehmen KABEG<br />

Der Landeskrankenanstalten-Betriebsgesellschaft – KABEG (kurz: KABEG) als Anstalt<br />

öffentlichen Rechts mit Sitz in Klagenfurt am Wörthersee obliegt die Betriebsführung<br />

der Kärntner Landeskrankenanstalten. Die fünf Kärntner Landeskrankenanstalten<br />

sind seit 1.10.2010 unselbständige Organisationseinheiten der KABEG. Die KABEG<br />

ist Eigentümerin des von den Landeskrankenanstalten genutzten beweglichen und<br />

unbeweglichen Vermögens. Die Besorgung der Geschäfte der KABEG obliegt gemäß<br />

§ 26 K-LKABG dem Vorstand, der sich dazu des <strong>Kabeg</strong> Managements als Geschäftsapparat<br />

bedient.<br />

Die KABEG ist nicht auf Gewinn ausgerichtet. Sie hat ihre Aufgaben gemeinnützig zu<br />

erfüllen. Allfällige Überschüsse der Gebarung sind zur Verwirklichung der gesetzlichen<br />

Ziele zu verwenden, es bestehen keine Zweigniederlassungen.<br />

Als Rechtsträgerin öffentlicher Krankenanstalten unterliegt die KABEG unter dem Fokus<br />

der Erfüllung des Versorgungsauftrages in ihrer Geschäftsgebarung den für das<br />

öffentliche Krankenanstaltenwesen einschlägigen gesetzlichen Regulativen, insbesondere<br />

den Entgeltregelungen des österreichischen leistungs- und diagnose-orientierten<br />

Krankenanstaltenfinanzierungssystems sowie den Vorgaben der Kärntner Krankenanstalten-,<br />

Großgeräte-, Strukturqualitäts- und Leistungsangebotsplanung.<br />

Sämtliche Mitarbeiter der KABEG, ausgenommen der Vorstand, sind Bedienstete des<br />

Landes Kärnten. Auf die Dienstverhältnisse finden daher die Bestimmungen des Kärntner<br />

Dienstrechtsgesetzes 1994 und des Kärntner Landesvertrags bedienstetengesetzes<br />

1994 in der jeweils geltenden Fassung Anwendung.<br />

Das medizinische und pflegerische Leistungsspektrum der Kärntner Landeskrankenanstalten<br />

umfasst die stationäre Akutversorgung in allen im Kärntner Landeskrankenanstaltenplan<br />

vorgesehenen Fachrichtungen einschließlich der Akutgeriatrie,<br />

Remobilisation, Langzeitbehandlung, semistationären/tagesklinischen Leistungen<br />

und Intensivbehandlung sowie weiters die Rehabilitation, die Versorgung chronisch<br />

Kranker und Ambulanzleistungen einschließlich der Durchführung zugewiesener<br />

gynäkologisch-zytologischer Untersuchungen, des Psychiatrischen Not- und Krisendienstes,<br />

des Patientenregisters, des Tumorregisters sowie der mobilen Palliativversorgung<br />

durch das Klinikum Klagenfurt am Wörthersee und das LKH Villach.<br />

Aufgrund der Gesetzeslage und der Verträge mit dem Land Kärnten ist die Abgangsdeckung<br />

der KABEG als Rechtsträgerin der Landeskrankenanstalten sichergestellt.<br />

Zur Finanzierung des Investitionsprogrammes der KABEG wurde der – wiederkehrend<br />

abzuschließende – Investitionsfinanzierungsvertrag für die Jahre 2010 bis 2014 im<br />

Februar 2010 mit dem Land Kärnten abgeschlossen.<br />

Ab dem 01.01.<strong>2011</strong> wird der vom Land Kärnten zu übernehmende Anteil des Nettogebarungsabgangs<br />

der KABEG in Form eines Zuschusses anstatt eines Darlehens gewährt.<br />

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UNTERNEHMEN<br />

IHRE GESUNDHEIT<br />

UNSERE KOMPETENZ<br />

Am 24.03.<strong>2011</strong> wurde beim Budgetkonvent der Kärntner Landesregierung der Nettogebarungsabgang<br />

der KABEG für das Jahr 2012 bei EUR 230 Mio. festgesetzt und erreicht<br />

damit den Umfang des Vorjahres. Um diese budgetären Vorgaben des Landes einhalten<br />

zu können, steht der KABEG auch 2012 ein Konsolidierungskurs bevor.<br />

Am 10.05.<strong>2011</strong> hat die Kärntner Landesregierung beschlossen, auf die Rückforderung<br />

des vom Land Kärnten im Jahr 2010 an die KABEG gewährten Landesdarlehens zur<br />

Finanzierung des Nettogebarungsabgangs zu verzichten. Der Landtag hat in seiner<br />

Sitzung am 07.07.<strong>2011</strong> dem Verzicht des Landes auf Rückzahlung des Darlehens des<br />

Jahres 2010 zugestimmt. Die Finanzierung des Landesanteils des Nettogebarungsabgangs<br />

wird ab <strong>2011</strong> wieder durch Zuschüsse bestritten.<br />

Im zweiten Quartal <strong>2011</strong> besuchte Bundesminister Stöger die Zentrale Notfallaufnahme<br />

des Klinikum Klagenfurt am Wörthersee und betonte besonders die Prozessabläufe<br />

von der Triage bis hin zur Aufnahme- und Beobachtungsstation. Laufend besuchen<br />

Delegationen das Klinikum Klagenfurt am Wörthersee, um sich allgemein oder zu speziellen<br />

Themenbereichen in unserem modernst ausgestatteten Gesundheitszentrum<br />

zu informieren. So besuchte im August eine Delegation aus China das Haus, um das<br />

Fahrerlose Transportsystem als Grundlage für Krankenhausprojekte in Shanghai zu besichtigen.<br />

Ebenfalls zu Besuch waren Sozialversicherungsdirektor Dr. Kandlhofer und<br />

die Vorarlberger Krankenhausbetriebsgesellschaft – um nur einige zu nennen.<br />

Am 19.10.<strong>2011</strong> wurde die Anstaltsapotheke des Klinikum Klagenfurt am Wörthersee der<br />

Zertifizierung nach GMP (Good Manufacturing Practice) unterzogen. Das Qualitätsmanagementsystem<br />

nach GMP ist speziell für den Herstellungsbereich der Apotheke<br />

implementiert und umfasst die Bereiche Qualitätssicherungssystem, Personal, Räumlichkeiten<br />

und Ausrüstung, Dokumentation, Qualitätskontrolle, Beanstandungen und<br />

Produktrücklauf sowie Selbstinspektion.<br />

Der Bauherrenpreis, der seit 1967 von der Zentralvereinigung der Architekten Österreichs<br />

verliehen wird und zu den renommiertesten Architekturpreisen des Landes gehört,<br />

wurde im November <strong>2011</strong> an das Klinikum Klagenfurt am Wörthersee verliehen.<br />

Das Klinikum Klagenfurt am Wörthersee überzeugte mit seinen zwei Stockwerken, mit<br />

den nebeneinander angeordneten Pavillons, mit viel Licht und viel Grün. Für die Zuteilung<br />

war maßgeblich, dass bei der Architektur der Mensch im Mittelpunkt stehen<br />

soll, dass am Menschen und seinen Bedürfnissen Maß genommen wird.<br />

Im Dezember <strong>2011</strong> ist das <strong>Kabeg</strong> Management von der St. Veiter Str. 34, Klagenfurt<br />

am Wörthersee, in die Kraßniggstraße 15 in Klagenfurt am Wörthersee umgezogen.<br />

Durch den Umzug konnte ein leerstehendes Gebäude am Gelände des Klinikums<br />

einer Nachnutzung zugeführt werden. Der Umzug in ein eigenes Gebäude stellt sich<br />

mittel- bis langfristig deutlich günstiger dar, als die Einmietung in den bisherigen<br />

Räumlichkeiten.<br />

KABEG-Change-Prozess:<br />

Das Unternehmen macht<br />

sich stark für die Zukunft<br />

Mit 01.10.2010 trat das „Gesetz zur Stärkung der Versorgungssicherheit der Kärntner<br />

Bevölkerung mit Leistungen der Gesundheitsversorgung“, mit dem das Kärntner Landeskrankenanstalten-Betriebsgesetz,<br />

die Kärntner Krankenanstaltenordnung 1999,<br />

das Kärntner Gesundheitsfondsgesetz, das Kärntner Objektivierungsgesetz und das<br />

Gesetz über den Landessanitätsrat geändert wurden, in Kraft. Mit diesem Zeitpunkt<br />

wurde die Organisationsstruktur der KABEG grundlegend verändert.<br />

Wichtigste Neuerungen sind die Schaffung einer strategisch und operativ durchgängig<br />

ausgerichteten Führungsstruktur des Unternehmens und der Landeskrankenanstalten,<br />

die Aufhebung der Teilrechtsfähigkeit der Kärntner Landeskrankenanstalten<br />

zur Verbesserung der Handlungsfähigkeit und Stärkung des einheitlichen Unternehmensauftritts<br />

und die Implementierung einer Expertenkommission als Kontrollorgan.<br />

Durch die Novelle soll insbesondere auch eine Verbesserung der Abstimmung des<br />

Leistungsgeschehens zwischen den Landeskrankenanstalten ermöglicht werden. Die<br />

Bedeutung der KABEG als Kärntens größter Anbieter von Gesundheitsdienstleistungen<br />

im integrierten Gesundheitssicherungssystem wird unterstrichen.<br />

Um diese Aufgaben erfüllen zu können, war eine Reorganisation der KABEG erforderlich.<br />

Die Reorganisation hat dazu geführt, dass folgende Abteilungen und Stabsstellen<br />

des <strong>Kabeg</strong> Managements mit der verbundweiten Verantwortung für die Erbringung<br />

der Leistungen in ihren jeweiligen Aufgabenbereichen betraut wurden:<br />

> Personal/Organisationsentwicklung<br />

Stabsstelle Unternehmensentwicklung/Medizin<br />

Stabsstelle Unternehmensentwicklung/Pflege<br />

> Betriebe<br />

> Interne Revision<br />

> Recht<br />

> Informatik u. Kommunikationstechnik/Medizintechnik<br />

> Allgemeine Verwaltung/Compliance<br />

Stabsstelle Unternehmenskommunikation<br />

> Finanzen<br />

> Controlling<br />

> Einkauf<br />

> Bau/Facility Management<br />

Stabsstelle Ökologie<br />

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15


UNTERNEHMEN<br />

IHRE GESUNDHEIT<br />

UNSERE KOMPETENZ<br />

Mit der Etablierung der Abteilung Informatik und Kommunikationstechnologie/<br />

Medizintechnik wurden die Competence Center „Business Support Services (CC BSS)“,<br />

„Medizinische Applikationen und Infrastruktur (CC MAI)“ sowie „Medizintechnik<br />

(CC MT)“ und mit der Etablierung der Abteilung Finanzen das Competence Center<br />

„Konzernbuchhaltung (CC KBH)“ aufgelöst.<br />

Damit sind alle Abteilungen des <strong>Kabeg</strong> Managements zentralisiert und die Verwaltungsmitarbeiter<br />

vor Ort in den Landeskrankenanstalten dem jeweiligen Abteilungsleiter<br />

des <strong>Kabeg</strong> Managements zugeteilt.<br />

Im Zuge des Change-Prozesses wurden im Berichtsjahr außerdem folgende Maßnahmen<br />

umgesetzt:<br />

Am 11.01.<strong>2011</strong> wurden die neuen Anstaltsordnungen aller fünf Landeskrankenanstalten<br />

in Kraft gesetzt.<br />

Am 08.03.<strong>2011</strong> wurden die adaptierten Fassungen der Satzung, des Geschäftsverteilungsplans<br />

und der Geschäftsordnung für den Vorstand von der Expertenkommission<br />

beschlossen.<br />

Am 08.03.<strong>2011</strong> wurden alle Krankenanstaltenleitungen der Landeskrankenanstalten<br />

neu bestellt. Eine wesentliche Veränderung gab es in den Häusern in Hermagor und<br />

Laas. Die Gailtal-Klinik und das LKH Laas rückten näher zusammen. Beide teilen sich<br />

nun einen Betriebsdirektor und eine Pflegedienstleitung. Dadurch werden Synergien<br />

genutzt. Nicht zuletzt hier erfüllt sich eines der wichtigsten Ziele des Change-Prozesses:<br />

Eine effiziente, schlanke Verwaltung der KABEG.<br />

VERBUNDPHILOSOPHIE FÜR DAS KÄRNTNER<br />

GESUNDHEITSUNTERNEHMEN KABEG<br />

Wir sind ein dynamischer und<br />

verlässlicher Partner im Gesundheitswesen.<br />

WIR UMSORGEN UND<br />

BETREUEN DIE PATIENTEN.<br />

> Wir bieten in ganz Kärnten flächendeckend qualitativ am letzten<br />

Stand befindliche Medizin und Pflege an, zu der alle Zugang haben –<br />

unabhängig von Einkommen, Religion oder Herkunft.<br />

> Wir erbringen unsere Leistungen 24 Stunden am Tag an<br />

365 Tagen im Jahr im Dienste der Patienten.<br />

> Wir leben die Patientenrechte und gehen respektvoll<br />

mit unseren Patienten um.<br />

WIR BIETEN HOHE QUALITÄT.<br />

> Gemeinsam bieten wir das gesamte Spektrum<br />

moderner Krankenhausmedizin an und kooperieren<br />

auch überregional mit anderen Gesundheitseinrichtungen.<br />

> Qualifikation und Ausbildung von Mitarbeitern ist eine<br />

wichtige Stärke in unserem Krankenhausverbund.<br />

WIR HANDELN WIRTSCHAFTLICH, UM DEN<br />

MEDIZINISCHEN STANDARD LEISTBAR ZU HALTEN.<br />

> Wir gehen verantwortungsvoll mit öffentlichen Geldern<br />

um und tragen volkswirtschaftliche Verantwortung.<br />

> Wir stärken mit unseren Investitionen die Regionen.<br />

> Jedes unserer LKH gehört zu den größten Arbeitgebern in<br />

der jeweiligen Region in Kärnten und bietet sichere Arbeitsplätze.<br />

Wir nehmen die Veränderung der Zeit positiv an<br />

und stellen uns den Herausforderungen der Zukunft.<br />

16<br />

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UNTERNEHMEN Tätigkeiten und Projekte<br />

IHRE GESUNDHEIT<br />

UNSERE KOMPETENZ<br />

RISIKOPOLITIK<br />

„Die KABEG bekennt sich zu einem<br />

umfassenden Risikomanagementsystem<br />

als integrierter Bestandteil<br />

der Unternehmensführung.“<br />

> Unternehmenszweck und wichtigste Zielsetzung der Geschäftspolitik der KABEG ist<br />

die dauerhafte Sicherstellung einer zeitgemäßen, bedarfsgerechten und patientenorientierten<br />

medizinischen und pflegerischen Versorgung der Kärntner Bevölkerung.<br />

> Das Erreichen der Unternehmensziele unter Berücksichtigung etwaiger Veränderungen<br />

des Umfelds ist Grundlage unseres Handelns. Dabei hat die Sicherheit der<br />

Pa tienten und der Mitarbeiter neben der Sicherung des Unternehmensbestandes<br />

sowie der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage besondere Priorität.<br />

> Dazu betreiben wir ein proaktives, zeitnahes und transparentes<br />

Risikomanagement auf Basis bestehender Normen.<br />

> Im Rahmen des Risikomanagements ist es unser Ziel, Risiken frühzeitig zu erkennen,<br />

zu analysieren und zu bewältigen. Risiken können Gefahren, Bedrohungen oder nicht<br />

erkannte Chancen beinhalten. Beim Umgang mit Risiken kommen die Strategie der Vermeidung,<br />

Verminderung, des Transfers oder der bewussten Akzeptanz zur Anwendung.<br />

> Wir arbeiten nach einem unternehmensweit standardisierten Vorgehensmodell,<br />

wobei die Risikoerkennung, die Risikobeurteilung und -steuerung sowie die<br />

Berichterstattung wesentliche Bestandteile sind.<br />

> Wir haben eine übergreifende Risikomanagementorganisation und verantwortliche<br />

Risikomanager sowie Risikobeauftragte an den einzelnen Standorten<br />

eingerichtet, betreiben eine Risikomanagement-Plattform und darauf aufbauend<br />

einen regen Erfahrungsaustausch. Durch ein gemeinsames Vorgehen nutzen wir<br />

Synergien im Unternehmen.<br />

> Wir etablieren eine offene Kultur zur Meldung von unerwünschten Ereignissen<br />

und Beinahe-Fehlern und setzen mit den damit gewonnenen Informationen<br />

geeignete Maßnahmen.<br />

> Wir unterstützen das Lernen aus unerwünschten Ereignissen und<br />

fördern durch eine aktive Risikokommunikation mit allen Mitarbeitern<br />

die Bewusstseinsbildung im Unternehmen.<br />

> Wir evaluieren das Risikomanagementsystem laufend und passen es bei Bedarf an.<br />

> Die Vorstandsdirektorin sowie das Top-Management sind sich der besonderen Bedeutung<br />

des Risikomanagements für den Unternehmenserfolg bewusst und unterstützen<br />

aufgrund dessen aktiv die diesbezüglichen Aktivitäten. Bei strategischen und operativen<br />

Entscheidungen werden bewusst Chancen und Risiken berücksichtigt.<br />

Chancen- und Risikomanagement<br />

Das Jahr <strong>2011</strong> war von den Auswirkungen des Change-Prozesses aufgrund des neuen<br />

KABEG Gesetzes und den damit notwendigen aufbau- und ablauforganisatorischen<br />

Anpassungen geprägt. Das Chancen- und Risikomanagement-System der KABEG<br />

wurde ebenso an diese Änderungen angepasst und weiter in den einzelnen Standorten<br />

ausgebaut.<br />

AKTIVITÄTEN FOKUS <strong>2011</strong><br />

Im Jahr <strong>2011</strong> wurden auf Initiative der Risikomanagement-Plattform der KABEG umfangreiche<br />

Risikobeurteilungen im Bereich der Patientensicherheit in allen fünf<br />

Krankenanstalten durchgeführt, notwendige Maßnahmen identifiziert und deren Umsetzung<br />

initiiert. Der Fokus wurde vor allem auf die internationalen Patientensicherheitsziele<br />

der WHO wie z. B. die korrekte Identifikation des Patienten, die verbesserte<br />

Kommunikationseffizienz sowie die Sicherstellung der Durchführung der Operation an<br />

der richtigen Stelle gelegt. Ein weiterer Schwerpunkt wurde im zweiten Halbjahr <strong>2011</strong><br />

auf die Risikobeurteilung der Daten- und Informationssicherheit gelegt. Eine Evaluierung<br />

von Maßnahmen und deren Umsetzung wird vorwiegend 2012 erfolgen.<br />

Natürlich wurden im Berichtsjahr weiterhin Maßnahmen und Aktivitäten gesetzt, um<br />

das nachhaltige Bewusstsein der Mitarbeiter zum Thema Chancen- und Risikomanagement<br />

zu schärfen und die Relevanz des Beitrags jedes Einzelnen zu fördern.<br />

AUSBILDUNG<br />

Der in Kooperation mit der Sanicademia und der Fachhochschule Kärnten im Rahmen<br />

eines EU-Projektes entwickelte Lehrgang zum klinischen Risikomanager wurde<br />

durchgeführt. Acht Absolventen haben den Lehrgang im Dezember <strong>2011</strong> erfolgreich<br />

ab geschlossen. Weitere Ausbildungen zum klinischen Risikomanager und Auditor Risikomanagement<br />

von Mitarbeitern der KABEG wurden <strong>2011</strong> geplant.<br />

Das Thema Risikomanagement wird schrittweise in verschiedene interne Ausbildungen<br />

und Einschulungen (wie z. B. in die verpflichtende Einführungsschulung von neuen<br />

Mitarbeitern) einbezogen.<br />

RISIKOMANAGEMENT-INFORMATIONSSYSTEM (RMIS)<br />

<strong>2011</strong> wurde vom Vorstand beschlossen, das Risikomanagement-System durch eine<br />

geeignete Software zu unterstützen. Es wurden Softwarelösungen von unterschiedlichen<br />

Anbietern durch die Risikomanagement-Plattform evaluiert und die favorisierte<br />

Lösung Ende <strong>2011</strong> von der KABEG angekauft. Nach erfolgter Implementierung wird<br />

diese unterstützend im Risikomanagement zur Beurteilung und Dokumentation von<br />

Chancen und Risiken sowie zum Monitoring von Maßnahmen an allen Standorten der<br />

KABEG zum Einsatz kommen.<br />

18<br />

19


STANDORTE


STANDORTE Thema<br />

KLINIKUM IHRE KLAGENFURT<br />

GESUNDHEIT<br />

UNSERE AM WÖRTHERSEE<br />

KOMPETENZ<br />

Klinikum Klagenfurt<br />

am Wörthersee<br />

Das Klinikum Klagenfurt am Wörthersee als Schwerpunktkrankenhaus des Bun des -<br />

landes Kärnten hat die höchste medizinische Leistungsstufe und sichert damit<br />

zusammen mit den anderen Krankenanstalten im Verbund die medizinische Versorgung<br />

der Kärntner Bevölkerung. Im Berichtsjahr wurden im Klinikum Klagenfurt am<br />

Wörthersee 62.856 stationäre und 240.198 ambulante Patienten betreut.<br />

Das Jahr <strong>2011</strong> war im Klinikum Klagenfurt am Wörthersee von einigen Veränderungen<br />

geprägt. Allen voran wurde im März <strong>2011</strong> die Krankenanstaltenleitung neu formiert.<br />

Bruno Roland Peters wurde als Betriebsdirektor und Bernhard Rauter als Pflegedienstleiter<br />

neu bestellt, Univ.-Prof. Dr. Bernd Stöckl wurde als Ärztlicher Leiter bestätigt.<br />

Das erklärte Ziel der Leitung ist es, durch einen optimalen Einsatz der personellen und<br />

finanziellen Ressourcen weiterhin eine bestmögliche Versorgung für die Kärntner Bevölkerung<br />

sicherzustellen.<br />

Im Klinikum Klagenfurt am Wörthersee liegt auf der interdisziplinären Zusammenarbeit<br />

besonderes Augenmerk: sämtliche Fachrichtungen befinden sich unter einem<br />

Dach, so kann in nahezu allen Bereichen rasch die Versorgung sichergestellt werden.<br />

Mit dem Bau des Chirurgisch-Medizinischen Zentrums wurden viele Bereiche auch<br />

räumlich zusammengeführt. Das erleichtert – neben modernster Ausstattung – die<br />

Zusammenarbeit zum Wohle der Patienten.<br />

Zentrale Notfallaufnahme<br />

Im Chirurgisch-Medizinischen Zentrum hat sich die Zentrale Notfallaufnahme etabliert.<br />

Im Berichtsjahr wurden über 54.000 Patienten betreut. Die Anbindung an den<br />

Schockraum und weitere Untersuchungseinrichtungen sowie die Betreuung durch<br />

ein interdisziplinäres Team gewährleisten, dass die Patienten sofort die not wendige<br />

Hilfe erhalten.<br />

Steigerung der ambulanten und stationären Versorgung<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> wurden rund 62.900 stationäre Patienten versorgt. Dies entspricht einer<br />

Steigerung von 1,6% gegenüber dem Jahr 2010. Die deutlichsten Leistungsausweitungen<br />

wurden an der Zentralen Notfallaufnahme sowie an der 1. Medizinischen<br />

Abteilung und an der Abteilung für Augenheilkunde und Optometrie verzeichnet.<br />

In den Ambulanzen wurden im Jahr <strong>2011</strong> rund 463.000 ambulante Frequenzen bzw. eine<br />

Steigerung gegenüber dem Jahr 2010 um 1,4% registriert. Die deutlichsten Leistungsausweitungen<br />

sind abermals an der Zentralen Notfallaufnahme, am Strahlentherapeutischen<br />

Institut, an der Abteilung für Augenheilkunde und Optometrie sowie an den<br />

Abteilungen für Kinder- und Jugendheilkunde und Kinderchirurgie zu verzeichnen.<br />

KLINIKUM KLAGENFURT A. W. Feschnigstraße 11 9020 Klagenfurt T: +43 463 538 E: klinikum.klagenfurt@kabeg.at<br />

22<br />

23


STANDORTE Klinikum Klagenfurt am Wörthersee<br />

KLINIKUM IHRE KLAGENFURT<br />

GESUNDHEIT<br />

UNSERE AM WÖRTHERSEE<br />

KOMPETENZ<br />

Die neue Struktur im Klinikum ist hier sehr hilfreich: Ein CT befindet sich unmittelbar<br />

beim Schockraum, in den die Patienten mit Schlaganfall eingeliefert werden. Wenn<br />

nötig kann sofort interveniert werden – Door-To-Needle-Time teilweise unter 30 min!!<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> gab es 50 Eingriffe bei einer Rekanalisationsrate von 85%.<br />

v.l.n.r. BETRIEBSDIREKTOR: Bruno Roland Peters<br />

ÄRZTLICHE LEITUNG: Univ.-Prof. Mag. Dr. Bernd Stöckl, MAS<br />

PFLEGEDIENSTLEITUNG: Bernhard Rauter<br />

Case Management<br />

Als erstes Krankenhaus in Österreich setzt des Klinikum das „Case Management“ aktiv<br />

um. An der Pilotabteilung für Orthopädie und orthopädischer Chirurgie wird der optimale<br />

Behandlungsablauf durch Case-Manager gesteuert. Ziel des Case Management<br />

ist es, durch eine strukturierte Patientenführung die Behandlung und Nachbehandlung<br />

möglichst effizient zu organisieren und keine wertvolle Zeit durch unnötige Verzögerungen<br />

in den Behandlungsabläufen verstreichen zu lassen.<br />

Auszeichnungen und Zertifizierungen<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> wurden unter anderem das Green Building Zertifikat, das EMAS III (Eco-<br />

Management and Audit Scheme – EU Öko Audit) Zertifikat sowie das GMP Zertifikat<br />

(Good Manufactoring Practice für die Apothekenfertigung) an das Klinikum Klagenfurt<br />

am Wörthersee verliehen.<br />

Wunder von Kärnten<br />

Unter dem Titel „Das Wunder von Kärnten“ wurde im Klinikum Klagenfurt am Wörthersee<br />

im Jahr <strong>2011</strong> in den leerstehenden Räumlichkeiten der ehemaligen Chirurgie<br />

eine bereits mehr als zehn Jahre zurückliegende, wahre Begebenheit verfilmt. Dieser<br />

Film dokumentiert eine außerordentliche medizinische Leistung aus dem Jahre 1998 –<br />

damals fiel ein Mädchen in einen Teich, war minutenlang unter Wasser. Ihr Leben konnte<br />

gerettet werden. Das Mädchen gilt heute als gesund.<br />

Kardiologische Versorgung<br />

Als weiteres Highlight ist die kardiologische Versorgung an der 2. Medizinischen Abteilung<br />

anzuführen. Unter der Leitung der Kardiologie des Klinikums wurde das<br />

Kompetenznetzwerk Herzinfarkt Kärnten gegründet und konnte dadurch die Krankenhaussterblichkeit<br />

seit dem Jahr 2003 von 16% auf 8% gesenkt werden. Die Abteilung<br />

hat die Führungsfunktion bei der kardiologischen Versorgung der Kärntner Bevölkerung<br />

u.a bei der Versorgung mit Schrittmachern, Defibrillatoren und speziellen Schrittmachern<br />

zur Behandlung der fortgeschrittenen Pumpschwäche des Herzens. Die Wiedereinführung<br />

der Elektrophysiologie ist für das Jahr 2012 zum Wohle der Kärntner<br />

Bevölkerung in die Wege geleitet. Die Kardiologie des Klinikums ist begründet durch<br />

die bestehende Fachkompetenz, durch die Anzahl der erbrachten Leistungen und die<br />

Leistungsvielfalt sowie durch den von der Landesregierung vorgegebenen Versorgungsauftrag<br />

als Herzkompetenzzentrum für das gesamte Bundesland.<br />

Versorgung des Schlaganfalls<br />

Auch bei der Versorgung des Schlaganfalls werden neue Wege beschritten. Diese werden<br />

in einer engen Zusammenarbeit zwischen der Neurologischen Abteilung, dem<br />

Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie sowie der Neurochirurgischen<br />

Abteilung entwickelt: Die intraarterielle Therapie ist ein neues Behandlungskonzept<br />

bei akutem Schlaganfall. Dabei werden Thromben, die ein großes intrakranielles<br />

Gefäß verschließen (typischerweise A. cerebri media oder die Carotisendstrecke) mittels<br />

„Stentretriever“ entfernt, die Gefäße werden wieder eröffnet. Wichtig dabei: Zeit<br />

ist Gehirn – je rascher die Behandlung erfolgt, desto besser der Genesungsverlauf.<br />

Idealerweise muss der Eingriff innerhalb der ersten sechs Stunden nach Auftreten der<br />

ersten Symptome erfolgen.<br />

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25


STANDORTE Thema<br />

IHRE GESUNDHEIT<br />

UNSERE KOMPETENZ<br />

Landeskrankenhaus Villach<br />

Zahlreiche zum Teil internationale Projekte wurden im Berichtsjahr im LKH Villach<br />

durchgeführt. Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung von verschiedenen Prozessen<br />

konnte die Patientenzufriedenheit auf hohem Niveau gehalten werden.<br />

Insgesamt wurden 37.743 stationäre und 102.308 ambulante Patienten betreut.<br />

Die Anzahl der stationären Patienten ist leicht gestiegen. Die Belagstage liegen aufgrund<br />

gezielter Verschiebungen von Leistungen vom stationären in den ambulanten<br />

Bereich unter dem Vorjahreswert.<br />

Im Bereich der Abteilung für chronisch Kranke sind die stationären Patienten nahezu<br />

gleich geblieben. Auch bei der Auslastung und den Belagstagen sind im Vergleich zum<br />

Vorjahr keine nennenswerten Veränderungen zu verzeichnen.<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> sind die Ambulanztätigkeiten weiter gestiegen. Die Steigerungen sind<br />

einerseits durch gezielte Verschiebungen von Leistungen vom stationären in den<br />

ambulanten Bereich und andererseits durch vermehrte akute Inanspruchnahme der<br />

Spitalsambulanzen zu begründen.<br />

Das LKH Villach wurde 2010 zum dritten Mal in Folge durch die Joint Commission International<br />

(JCI) erfolgreich re-akkreditiert. In der laufenden Qualitätsarbeit wurde durch<br />

den Einsatz bewährter Methoden die Kontinuität sichergestellt. Die Planung und Umsetzung<br />

der Qualitätsaktivitäten erfolgen in enger Zusammenarbeit des Qualitätssicherungskernteams<br />

(QS) mit den Abteilungen. Unter anderem wurden hausweite und<br />

abteilungsspezifische Kennzahlen entwickelt und erhoben. Aus der JCI-„Library of Measures“,<br />

die ab <strong>2011</strong> verbindlich die Messung von fachspezifischen Kennzahlen fordert,<br />

erfolgte eine Auswahl derjenigen Kennzahlen, die im LKH Villach gemessen werden.<br />

Die seit Jahren eingeführten Patientensicherheitsziele werden laufend verbessert.<br />

Auf Abteilungsebene sind übergreifend die Optimierung des Informations- und Medikamentenmanagements<br />

durch die Einführung des Programms MedCaSol sowie<br />

das bereits erfolgreich eingeführte TimeOut hervorzuheben. Bei diesem wird der gesamte<br />

Informationsfluss nun noch stärker mit Hilfe von Checklisten geleitet und darüber<br />

hinaus wurde das TimeOut nun zu einem Team-Time-Out weiter entwickelt.<br />

Im Qualitätsmanagement sind <strong>2011</strong> folgende Aktivitäten zur weiteren Verbesserung<br />

der gesamten Prozesse erfolgt:<br />

> Auswertung und Überprüfung von QS-Monitoring-Daten: Aufgrund der Erhebungen<br />

im Jahr 2010 mit Hilfe von Kennzahlen, Tracern und des Risikomeldesystems wurden<br />

Schwerpunkte in der Qualitätsarbeit für das Jahr <strong>2011</strong> umgesetzt.<br />

> Ausweitung der IT-gestützten Medikamentenverordnung und Verabreichung: alle<br />

Stationen der Abteilung für Allgemein- und Gefäßchirurgie sind in das MedCaSol<br />

eingebunden und arbeiten mit der elektronischen Fieberkurve. Die Medizinische<br />

Abteilung ist in der Testphase.<br />

LANDESKRANKENHAUS VILLACH Nikolaigasse 43 9500 Villach T: +43 4242 208 E: office@lkh-vil.or.at<br />

26<br />

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STANDORTE Landeskrankenhaus Villach<br />

IHRE GESUNDHEIT<br />

UNSERE KOMPETENZ<br />

Mit der im August eröffneten Spezialambulanz für Rheumatologie konnte eine Lücke<br />

in der Gesundheitsversorgung in der Region West-Kärnten geschlossen werden. <strong>2011</strong><br />

wurden 334 Patienten behandelt (459 amb. Frequenzen und 44 stationäre Aufenthalte,<br />

488 amb. und 45 stationäre Leistungen).<br />

Eine Stärkung des LKH Villach im Alpe Adria Raum erfolgt durch Teilnahme an europäischen<br />

Projekten. Im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> wurden die Kooperationen und EU-geförderten<br />

Projekte fortgeführt.<br />

v.l.n.r. BETRIEBSDIREKTOR: Mag. Karl Wulz<br />

PFLEGEDIENSTLEITUNG: Kornelia Fiausch, MAS<br />

ÄRZTLICHER LEITER: Dr. Ralph Spernol<br />

> Hygienemonitoring, Infektionserfassung: Die Erhebung von Infektionsdaten wurde<br />

weitergeführt. Die Antibiotikaverbrauchsdaten und die Resistenzentwicklung wurden<br />

auf jeder Abteilung präsentiert. Für Mediziner aller KABEG Häuser wurde eine<br />

Antibiotikafortbildungsreihe angeboten. Ab dem IV. Quartal <strong>2011</strong> wurden Hygieneschulungen<br />

maßgeschneidert für die Berufsgruppe der Pflegehelfer durchgeführt<br />

und auch Mitarbeiter anderer KABEG Häuser dazu eingeladen.<br />

> Anbindung der POCT (Point of care testing) Geräte ans PATIDOK ist erfolgt. Dadurch<br />

sind die Messergebnisse archivierbar.<br />

> Übersetzung der JCI Standards, Einführung von Neuerungen, die durch die neuen JCI<br />

Standards (4. Auflage, gültig seit 1. 1. <strong>2011</strong>) notwendig wurden, beispielsweise die Einführung<br />

von definierten klinischen Messzahlen aus der „Library of Measures“ der JCI.<br />

> Fortsetzung des Umweltmanagements (EMAS III) in sämtlichen Bereichen des Unternehmens:<br />

Interne Stationsaudits werden kontinuierlich durch die Beauftragte<br />

durchgeführt und dokumentiert.<br />

Im Bereich der Pflege ist die Einführung und Installation des Intensivmoduls an der Intensivstation<br />

abgeschlossen. Die Eingabeschirme und alle Drucke für die Elektronische Patienten<br />

Dokumentation (EPD) sind für das Team der Diätologen und Logopäden fertig gestellt.<br />

Die Patientenzufriedenheitsanalyse wurde für das Jahr <strong>2011</strong> wieder von der Firma Management<br />

Kompetenz ausgearbeitet. Insgesamt sind die Patienten mit ihrem Aufenthalt<br />

am LKH Villach sehr zufrieden (95%). Die hohen Bewertungen der vergangenen<br />

Jahre konnten somit gehalten werden. In erster Linie ist diese sehr gute Gesamtbeurteilung<br />

auf die sehr hohe Zufriedenheit mit der Betreuung durch das Personal zurückzuführen<br />

(95%). Es handelt sich hier um jenen Faktor, der den höchsten Einfluss auf die<br />

Gesamtbeurteilung der Patienten ausübt. Im Zusammenhang mit der Prozessqualität<br />

sind die Patienten mit der Organisation sehr zufrieden (93%), die Bewertungen der<br />

vergangenen Jahre konnten auch hier überwiegend gehalten werden.<br />

Der Vorstand der Gynäkologisch-Geburtshilflichen Abteilung am LKH Villach, Prim.<br />

Univ. Prof. Dr. Jörg Keckstein, wurde von der Arbeitsgemeinschaft für gynäkologische<br />

Endoskopie (AGE) der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe für<br />

seine Leistungen mit dem „Golden Scope“ geehrt. Vor allem seine innovativen Forschungsarbeiten<br />

und seine Erfolge auf dem Gebiet der Endometriose waren ausschlaggebend.<br />

Seit 2001 wird der Preis verliehen – im Jahr <strong>2011</strong> ging er das erste Mal an<br />

einen in Österreich praktizierenden Mediziner.<br />

Die Projekte „In Form“ und „Crossborder Health Education“ wurden erfolgreich mit<br />

Abschlusskonferenzen beendet und sind damit in der Nachbereitungsphase. Die Vorbereitungen<br />

für das Projektes „ALIAS“ wurden fertiggestellt und die Pilotphase gestartet.<br />

Das Projekt „Health“ wird fortgesetzt und endet mit dem ersten Quartal 2012,<br />

gemeinsam mit der Ausbildung zum klinischen Risikomanagement, die als Pilotmaßnahme<br />

im Rahmen des Projektes durchgeführt wurde. Ebenso wurde das Small-<br />

Project-Fund-Projekt „Geronko“ fortgesetzt, in dem das LKH Villach das Work Package<br />

zur Palliativversorgung leitet.<br />

Wie schon in den Vorjahren stand die Arbeit im Bereich der laufenden Qualitätsverbesserung<br />

und Optimierung der Prozesse weiterhin im Zentrum der Bemühungen.<br />

Die kontinuierlich durchgeführten Erhebungen zur Patientenzufriedenheit zeigen ein<br />

stetig hohes Niveau. Darüber hinaus hat im Berichtsjahr eine Teilnahme an verschiedenen,<br />

zum Teil internationalen EU-Projekten stattgefunden. Zur Einreichung vorbereitet<br />

wurden die Projekte NOTSS4EU („Entwicklung von nicht-fachlichen Kompetenzen für<br />

Berufsgruppen, die im operativen Bereich tätig sind“, eingereicht im Interreg-Programm<br />

Italien-Österreich), Polypharm (Polypharmazie und Multimedikation eingereicht im<br />

Public Health Programm) sowie Nathcare (als Nachfolgeprojekt für ALIAS, eingereicht<br />

im Alpine Space Programme).<br />

Als Beispiel hervorgehoben werden kann das erfolgreiche Projekt IN FORM. Das Programm<br />

wurde inhaltlich stark ausgebaut und mit intensiver Öffentlichkeitsarbeit beworben.<br />

Fachvorträge für Experten und Familien wurden entwickelt und werden zukünftig<br />

angeboten. Das auf EU-Ebene ausgedehnte Projekt hat mit Dezember seinen<br />

Abschluss gefunden. Im November fand diesbezüglich die Abschlusskonferenz mit<br />

namhaften Referenten aus dem In- und Ausland sowie Teilnehmern aus ganz Europa<br />

im Karnerhof am Faaker See statt. Weiters wurden ein Manual für Prävention, Diagnose<br />

und Therapie sowie Trainerkursmaterialien, eine Social Marketing Website, ein Summer<br />

Camp für Familien, ein Familienkalender, ein Kinder-Schaukochen sowie zahlreiche<br />

Maßnahmen im Bereich Öffentlichkeitsarbeit getätigt.<br />

Im Rahmen der Projekte wurde ein Kochbuch für Familien „Koch dich In Form“ von<br />

Diätologen und Medizinern entwickelt und erfolgreich eingeführt und vermarktet.<br />

Im Rahmen des 3. Internationalen Kongresses für Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen,<br />

der von 22. bis 23. September stattgefunden hat, wurde auch die Abschlusskonferenz<br />

des Projektes „Crossborder Health Education“ abgehalten und die<br />

Projektergebnisse präsentiert.<br />

Von 5. bis 8. Oktober <strong>2011</strong> fand auf Initiative der Abteilung für Kinder und Jugendheilkunde<br />

die 49. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde<br />

statt. Am 25. und 26. November fand, organisiert von der Abteilung für Neurologie<br />

und Psychosomatik, das bereits „4. Villacher Vertigo“-Seminar statt, unter dem<br />

Titel: Die wichtigsten Schwindelsyndrome auf einen Blick. Auf dem Programm standen<br />

eine Reihe von Impulsreferaten sowie praktische Übungen für den klinischen Alltag.<br />

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STANDORTE Thema<br />

IHRE GESUNDHEIT<br />

UNSERE KOMPETENZ<br />

Landeskrankenhaus Wolfsberg<br />

Das Landeskrankenhaus Wolfsberg, das drittgrößte Haus der KABEG, hat im Jahr <strong>2011</strong><br />

14.642 stationäre und 43.286 ambulante Patienten versorgt. Hinzu kommen noch<br />

rund 850 Patienten der Rehabilitationsabteilung des Zentrums für Lymphologie und<br />

der Abteilung für die Pflege chronisch Kranker.<br />

Die acht Fachabteilungen des Hauses decken gemäß ihrem Versorgungsauftrag ein<br />

breites medizinisches Spektrum ab und bieten darüber hinaus eine Reihe fachspezifischer<br />

Einrichtungen sowie zahlreiche Beratungs- und Servicestellen an. In enger<br />

Zusammenarbeit mit den kaufmännischen Bereichen und der Pflegedienstleitung sorgen<br />

sie dafür, dass die Patienten am LKH Wolfsberg die beste medizinische Behandlung<br />

und eine qualitativ hochwertige therapeutische und pflegerische Betreuung erhalten.<br />

Der gute Ruf des Hauses, in dem neben optimaler Gesundheitsversorgung die im Leitbild<br />

definierten Werte „Begegnung, Geborgenheit und Menschlichkeit“ im Mittelpunkt<br />

stehen, wird von einem patienten- und besucherfreundlichen Umfeld unterstützt, um<br />

das sich Führungskräfte und Mitarbeiter Tag für Tag bemühen.<br />

Mit Inkrafttreten des neuen Gesetzes zur Stärkung der Versorgungssicherheit der Kärntner<br />

Bevölkerung mit Leistungen der Gesundheitsversorgung am 01.10.2010 erfolgte eine<br />

Neuregelung wesentlicher Organisationsbestandteile der Landeskrankenanstalten.<br />

Nach Beendigung des Ausschreibungsverfahrens für die Betriebliche Leitung wurde<br />

Frau Mag. Margit Schratter mit 09.03.<strong>2011</strong> als Betriebsdirektorin bestellt. Aufgrund des<br />

Beschlusses der Expertenkommission gelten seit 22.03.<strong>2011</strong> folgende Stellvertreterregelungen:<br />

> die Stellvertretung der Betriebsdirektion wird vom Ärztlichen Leiter wahrgenommen<br />

> in Angelegenheiten des Fachbereichs wird die Vertretung der Betriebsdirektion von<br />

Herrn Dipl.KH-Bw. Jürgen Schratter übernommen<br />

> mit der Funktion der Stellvertretung des Ärztlichen Leiters wurde Frau Prim. a Dr.<br />

Silvia Zenkl betraut.<br />

Im Laufe des Jahres <strong>2011</strong> wurden bisher die Abteilungen/Bereiche:<br />

> Finanz- und Rechnungswesen<br />

> Personalstelle<br />

> Einkauf<br />

> Controlling<br />

> Bau- und Technik (tlw.)<br />

> IKT/MT<br />

in den Kompetenzbereich des <strong>Kabeg</strong> Managements verlegt. Den Mitarbeitern dieser<br />

Abteilungen/Bereiche ist weiterhin das LKH Wolfsberg als Dienstort zugeteilt.<br />

LANDESKRANKENHAUS WOLFSBERG Paul-Hackhofer-Straße 9 9400 Wolfsberg T: +43 4352 533 E: office@lkh-wo.at<br />

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STANDORTE Landeskrankenhaus Wolfsberg<br />

IHRE GESUNDHEIT<br />

UNSERE KOMPETENZ<br />

Qualitätsoffensive<br />

Der Qualität von Medizin, Therapie und Pflege wird im LKH Wolfsberg ein besonderer<br />

Stellenwert beigemessen. Das ständige Bemühen, den Patienten die bestmögliche<br />

Behandlung und Betreuung zu bieten, hat eine Qualitätsoffensive bewirkt, die nach<br />

der ÖNORM EN ISO 9001:2008 zertifiziert ist.<br />

Die hohe Qualität wird von hauseigenen Qualitätsbeauftragten und externen Experten<br />

im Zuge von Audits regelmäßig überprüft. Im November <strong>2011</strong> konnte das Überwachungsaudit<br />

erfolgreich abgeschlossen werden. Erstmals wurden auch drei der<br />

insgesamt sechs Patientensicherheitsziele der World Health Organization (WHO) von<br />

den externen Auditoren mit überprüft.<br />

v.l.n.r. PFLEGEDIENSTLEITUNG: Claudia Obersteiner<br />

BETRIEBSDIREKTORIN: Mag. Margit Schratter<br />

ÄRZTLICHER LEITER: Prim. Dr. Werner Fortunat (seit 01.01.2012), (Prim. Dr. Hartwig Pogatschnigg bis 31.12.<strong>2011</strong>)<br />

Die Zielsetzung des LKH Wolfsberg zur Implementierung geeigneter Maßnahmen zu<br />

den Patientensicherheitszielen der WHO konnte <strong>2011</strong> eingehalten werden. Die Patientensicherheitsziele<br />

Identifikation (1), Kommunikation (2) und Infektionen (5) wurden<br />

im Zuge des Überwachungsaudits (ISO 9001:2008) seitens der Quality Austria mit<br />

überprüft.<br />

10 Jahre Chirurgie Prim. Dr. Dušan Schlapper:<br />

Die chirurgische Abteilung hat sich in den letzten 10 Jahren zu einem Kompetenzzentrum<br />

für Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes und vor allem der Bauchspeicheldrüse<br />

entwickelt. Weiters wurde die Kompetenz der Allgemeinchirurgie in der minimal invasiven<br />

Chirurgie ausgebaut. Die Abteilung für Chirurgie des LKH Wolfsberg hat sich auf<br />

vier Fachgebiete spezialisiert: Magen-Darm, Bauchspeicheldrüse, Leber und Brust mit<br />

dem Schwerpunkt auf Krebsbehandlungen.<br />

10 Jahre MR Kooperation mit dem Institut Fleischmann und Baldt:<br />

2001 ist es gelungen, durch die Zusammenarbeit zwischen dem LKH-Wolfsberg und<br />

dem Diagnosezentrum Wolfsberg (niedergelassene Radiologen Dr. Fleischmann und<br />

Doz. Dr. Baldt) für die Region Lavanttal ein MRT-Gerät zu bekommen. Das MRT-Gerät<br />

wird vom Diagnosezentrum angemietet.<br />

Die radiologische Abteilung des LKH Wolfsberg führt die stationären Untersuchungen<br />

durch, die ambulanten Untersuchungen werden von den niedergelassenen Radiologen<br />

Dr. Fleischmann und Doz. Dr. Baldt durchgeführt.<br />

Durch die Kooperation zwischen dem LKH Wolfsberg und dem Diagnosezentrum<br />

Wolfsberg ist das MRT-Gerät das ganze Jahr zwischen 7 und 22 Uhr ausgelastet. Darüber<br />

hinaus wird das MRT vom Zentralröntgen seit vielen Jahren für Akutuntersuchungen<br />

in der Nacht und an Wochenenden eingesetzt.<br />

Verleihung des Kärntner Landesbaupreises <strong>2011</strong>:<br />

Anfang Dezember wurde dem LKH Wolfsberg für das Projekt „Neubau Lymphklinik“<br />

der Kärntner Landesbaupreis verliehen.<br />

Insgesamt wird dem Haus großes Engagement und eine sehr gute Weiterentwicklung<br />

des Qualitätsmanagementsystems bescheinigt. Für das LKH Wolfsberg steht jedoch<br />

nicht das Zertifikat im Vordergrund, sondern die durch das Qualitätsmanagement<br />

stetig angestoßenen „Kontinuierlichen Verbesserungsprozesse“ (KVP).<br />

Das Risikomanagement (RM) im LKH Wolfsberg versteht sich als integrierter Bestandteil<br />

des Qualitätsmanagements (QM). Zur Forcierung des Risikomanagements wurden<br />

<strong>2011</strong> regelmäßige Risikomanagement – Jour Fixes initiiert.<br />

Das RM im technischen Bereich wurde am 12.04.<strong>2011</strong> von der Internen Revision positiv<br />

überprüft. Das klinische Risikomanagement konnte durch Schulungen und Informationsveranstaltungen<br />

den Mitarbeitern weiter näher gebracht werden. Im Rahmen<br />

der Qualitätsplattformen wurden die Qualitätsbeauftragten der Abteilungen und die<br />

weiteren Teilnehmer einer Einführungsschulung zum Thema Risikomanagement unterzogen.<br />

Neuen Mitarbeitern wird die Thematik im Rahmen der verpflichtenden Einführungsschulung<br />

näher gebracht.<br />

In der KABEG ist das Umweltmanagement wesentlicher Bestandteil verantwortungsbewusster<br />

Unternehmensführung.<br />

Das LKH Wolfsberg war am 20.10.<strong>2011</strong> erstmals Gastgeber des EMAS (Eco-Management<br />

and Audit Scheme) Erfahrungsaustausches des Lebensministeriums zum Thema<br />

e-Mobility. Die Teilnehmer aus den unterschiedlichsten Branchen haben das Umweltmanagementsystem<br />

des LKH Wolfsberg durch positives Feedback gewürdigt.<br />

Das LKH Wolfsberg trägt seit 2009 das Zertifikat „Selbsthilfefreundliches Krankenhaus“.<br />

Die Bewerbung zur Verlängerung des Gütesiegels wurde erfolgreich durchgeführt,<br />

sodass das LKH Wolfsberg Ende November <strong>2011</strong> eine Verlängerung des Zertifikats bis<br />

2015 erhalten hat. Die Kooperation und Unterstützung von Selbsthilfegruppen sieht<br />

das LKH Wolfsberg als wichtigen Teil der Serviceleistungen für die Patienten.<br />

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STANDORTE Landeskrankenhaus Laas<br />

IHRE GESUNDHEIT<br />

UNSERE KOMPETENZ<br />

Landeskrankenhaus Laas<br />

Veränderungen in der Verwaltung, bedingt durch die Gesetzesänderung im Jahr 2010,<br />

prägten das Geschäftsjahr <strong>2011</strong> des LKH Laas. Im westlichsten Haus des KABEG Verbundes<br />

wurden im Berichtsjahr 3.512 stationäre und 2.256 ambulante Patienten<br />

behandelt. Bei aller gebotenen Sparsamkeit wurden die Patienten medizinisch und<br />

pflegerisch optimal versorgt und betreut.<br />

v.l.n.r. BETRIEBSDIREKTOR: Ing. Gebhard Schmied, MAS<br />

PFLEGEDIENSTLEITUNG: Doris Kazianka-Diensthuber, MAS<br />

ÄRZTLICHER LEITER: Prim. Dr. Johannes Hörmann<br />

Im Zuge des Organisationsveränderungsprozesses durch die Gesetzesnovellierung im<br />

Jahr 2010, rückten das LKH Laas und die Gailtal-Klinik im Berichtsjahr näher zusammen.<br />

Betriebsdirektor Gebhard Schmied übernahm im März auch die Leitung der Gailtal-<br />

Klinik. Auch in der Pflegedienstleitung werden künftig Synergien optimal genutzt:<br />

Doris Kazianka-Diensthuber zeichnet seit dem Frühjahr <strong>2011</strong> für beide Häuser verantwortlich.<br />

Außerdem wurden drei Mitarbeiter des Landeskrankenhauses Laas in den<br />

Personalstand des <strong>Kabeg</strong> Managements übernommen.<br />

Das LKH Laas bekennt sich zu einem aktiven Umweltmanagement. Mit seinen zahlreichen<br />

umweltschonenden Anlagen nimmt es innerhalb des Verbundes eine Vorreiterrolle<br />

ein. Nicht zuletzt aus diesem Grund fand am 9. September <strong>2011</strong> der erste<br />

KABEG Umwelttag im LKH Laas statt. Dabei wurden die Fotovoltaikanlage sowie<br />

die Biomasseheizung und die e-Ladesäule offiziell eröffnet. Durch die bereits vorhandene<br />

thermische Solaranlage und der eigenen Wasserquelle ist das westlichste<br />

Landes spital am besten Weg energieautark zu werden. Im Zuge des Umwelt-Tages<br />

konnte sich außerdem eine breite Öffentlichkeit vom nachhaltigen Umweltkonzept<br />

des LKH Laas überzeugen.<br />

Durch den Einsatz der Biomasseheizung konnte erstmals das Einsparungspotential an<br />

Heizöl errechnet werden. Gegenüber dem Geschäftsjahr 2009 konnte der Verbrauch an<br />

Heizöl um 108.000 Liter reduziert werden. Der CO2 Ausstoß wurde dadurch erheblich reduziert.<br />

Als Vergleichszeitraum wurde 2009 gewählt, da in dieser Periode noch mit Heizöl<br />

geheizt wurde und im Jahr <strong>2011</strong> ganzjährig die Hackschnitzelanlage in Betrieb war.<br />

Durch den Bau der Fotovoltaikanlage wurde ein weiterer Schritt in Richtung Energieunabhängigkeit<br />

getan. Die Kosten in Höhe von EUR 30.000 wurden laut Vertrag mit<br />

der KABEG zur Gänze von der KELAG übernommen.<br />

Außerdem wurde mit der Zertifizierung aller Landeskrankenanstalten nach EMAS III<br />

ein weiteres Zeichen zum aktiven Umweltschutz gesetzt.<br />

LANDESKRANKENHAUS LAAS Laas 39 9640 Kötschach T: +43 4715 7701 0 E: office@lkh-laas.at<br />

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STANDORTE Gailtal-Klinik<br />

IHRE GESUNDHEIT<br />

UNSERE KOMPETENZ<br />

Gailtal-Klinik<br />

Die Gailtal-Klinik wird als eine Sonderkrankenanstalt zur Neurologischen Rehabilitation<br />

betrieben. Im Berichtsjahr wurden 1.391 Patienten stationär und 401 Patienten<br />

ambulant betreut. Die Gailtal-Klinik verfügt insgesamt über 140 Betten.<br />

v.l.n.r. ÄRZTLICHER LEITER: Prim. Dr. Manfred Freimüller<br />

PFLEGEDIENSTLEITUNG: Doris Kazianka-Diensthuber, MAS<br />

BETRIEBSDIREKTOR: Ing. Gebhard Schmied, MAS<br />

Mit Inkrafttreten des neuen Gesetzes zur Stärkung der Versorgungssicherheit der<br />

Kärntner Bevölkerung mit Leistungen der Gesundheitsversorgung am 01.01.2010 erfolgte<br />

eine Neuregelung wesentlicher Organisationsbestandteile der Landesspitäler.<br />

Im Februar <strong>2011</strong> wurde Gebhard Schmied, neben seiner Tätigkeit als Betriebs direktor<br />

des LKH Laas auch zum Betriebsdirektor der Gailtal-Klinik bestellt.<br />

Auch im Bereich der Pflegedienstleitung rückten die beiden Landeskrankenanstalten<br />

näher zusammen: So übernahm Doris Kazianka-Diensthuber, neben ihrer Tätigkeit als<br />

Pflegedienstleiterin der Gailtal-Klinik auch die Pflegedienstleitung des LKH Laas.<br />

Im Zuge des Organisationsveränderungsprozesses wurden per 1.7.<strong>2011</strong> zudem vier<br />

Mitarbeiterinnen aus dem Bereich der Betriebsdirektion zentralen Abteilungen dem<br />

<strong>Kabeg</strong> Management zugeordnet.<br />

Das Umweltmanagement hat in der KABEG einen hohen Stellenwert. Im Rahmen des<br />

Umweltprogrammes 2010/<strong>2011</strong> wurde daher auch die Gailtal-Klinik im Oktober <strong>2011</strong><br />

nach dem europäischen Umweltgütesiegel EMAS III ausgezeichnet.<br />

Ebenso erfreulich war die Verlängerung der Auszeichnung als „Selbsthilfefreundliches<br />

Krankenhaus“. Im Oktober <strong>2011</strong> wurde die Gailtal-Klinik vom Dachverband Selbsthilfe<br />

Kärnten rezertifiziert. Eine neuerliche Überprüfung erfolgt 2015.<br />

Im Rahmen der konzernweiten IT-Strategie ist es zu einer Umstellung des Krankenhausinformationssystem<br />

(KIS) in der Gailtal-Klinik gekommen. Das bisher verwendete<br />

Programm PATIDOK wurde durch ORBIS, durch RehaTIS und IS-H ersetzt.<br />

Die Geschäftstätigkeit der Gailtal-Klinik war im Berichtsjahr durch folgende Aufgaben<br />

gekennzeichnet:<br />

> den Patienten bei aller gebotenen Sparsamkeit eine optimale medizinische, pflegerische<br />

und therapeutische Betreuung zu geben und damit dem gesetzlichen Versorgungsauftrag<br />

zu entsprechen und<br />

> durch wirtschaftliche Führung die budgetären Vorgaben der KABEG einzuhalten.<br />

GAILTAL-KLINIK Radnigerstraße 12 9620 Hermagor T: +43 4282 2220 E: office@gailtal-klinik.at<br />

36<br />

37


UMWELT


UMWELT<br />

IHRE GESUNDHEIT<br />

UNSERE KOMPETENZ<br />

Ausbildung, Information<br />

und Kommunikation<br />

EMAS-ZERTIFIZIERT<br />

Die KABEG ist seit Oktober <strong>2011</strong> als erster Krankenanstaltenverbund in Österreich<br />

nach EMAS III zertifiziert. Nach stehende Umweltdaten werden in der aktualisierten<br />

Umwelterklärung jährlich fortgeschrieben und gemäß Umweltinformationsgesetz<br />

im Internet veröffentlicht.<br />

UMWELTHANDBUCH<br />

Das umweltbewusste Verhalten der KABEG Mitarbeiter trägt wesentlich zur Verbesserung<br />

der Umweltleistung bei. Um den Umweltschutz im Arbeitsalltag zu integrieren,<br />

sind alle wichtigen Leitlinien für die Steuerung, Durchführung, Überwachung<br />

und Dokumentation des Umweltmanagementsystems für die Mitarbeiter in einem<br />

Umwelthandbuch zusammengefasst und über das Intranet abrufbar.<br />

LEISTUNGEN ÖFFENTLICH MACHEN<br />

UMWELTSTRATEGIE<br />

„Die KABEG bekennt sich zu einem<br />

aktiven Umweltmanagement.“<br />

Das Ziel ist jedoch nicht nur Mitarbeiter, sondern auch die Öffentlichkeit über die<br />

Umweltauswirkungen und die Umweltleistung des Unternehmens zu informieren.<br />

Seit 2007 wird zu diesem Zweck ein Umweltbericht publiziert, der über Aktivitäten<br />

und Erfolge im Umweltschutz berichtet. Weiters befinden sich Informationen über<br />

die Arbeit der Stabsstelle Ökologie auf der Internetseite der KABEG.<br />

> Wir ergreifen Maßnahmen, um die Belastungen für<br />

die Umwelt frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden.<br />

> Wir verstehen Umweltschutz als ganzheitlichen Ansatz, der sich auf<br />

alle Unternehmensbereiche, Prozesse, Ressourcen und Materialien erstreckt.<br />

> Wir setzen gezielte Maßnahmen zur Verringerung des Energieverbrauches.<br />

> Wir verfolgen mit unserer aktiven Umweltpolitik eine verantwortungsvolle<br />

Wirtschaftlichkeit und leben den Prozess der kontinuierlichen Verbesserung.<br />

> Wir leben unsere Umweltverantwortung durch die Einhaltung<br />

relevanter Normen, Gesetze und Verordnungen.<br />

> Wir fördern durch Information und Schulung die Motivation<br />

unserer Mitarbeiter zu umweltbewusstem Denken und Handeln.<br />

> Wir verstehen unsere Umweltleistung als eine gemeinsame Aufgabe<br />

mit unseren Partnern und achten auf deren ökologisches Bewusstsein.<br />

> Wir betreiben einen offenen Kommunikationsstil mit Patienten<br />

und Behörden und informieren aktiv die Öffentlichkeit.<br />

EMAS-Auszeichnung durch Bundesminister Berlakovich<br />

40<br />

41


UMWELT<br />

IHRE GESUNDHEIT<br />

UNSERE KOMPETENZ<br />

Energie<br />

Anteil Energieträger im KABEG Verbund <strong>2011</strong><br />

strom 52.728.158 kWh | 37,1%<br />

PROFESSIONELLES ENERGIEMANAGEMENT<br />

Ein wesentlicher Faktor für wirksamen Umweltschutz ist der möglichst effektive Einsatz<br />

von Energie. Alle KABEG Landeskrankenanstalten sind an örtliche Fernwärmenetze<br />

angeschlossen. Heute muss im Krankenhausbereich eine hochwertige Klimatechnik<br />

den komplexen Anforderungen, die an die Luftqualität gestellt werden, gewachsen<br />

sein. Hohe Anforderungen an die lüftungstechnischen Anlagen stellen auch die sehr<br />

unterschiedlichen Formen der Klimanutzung in den einzelnen Bereichen eines Krankenhauses,<br />

wie Operationsräume, Intensivräume, Krankenzimmer, Zentralsterilisation,<br />

Behandlungsräume, Küche, Telefon und EDV-Zentrale.<br />

heizöl 1.288.993 kWh | 0,9%<br />

erdgas 5.911.367 kWh | 4,2%<br />

Stromverbrauch pro m 2 Bruttogeschoßfläche von 2008 bis <strong>2011</strong><br />

fernwärme<br />

82.099.292 kWh | 57,8%<br />

Die KABEG hat die richtungweisende Bedeutung einer rationellen Energieverwendung<br />

erkannt und führte Untersuchungen unter technischen, energetischen, wirtschaftlichen<br />

und ökologischen Gesichtspunkten durch. Ein Konzept für professionelles<br />

Energiemanagement wurde erarbeitet und findet sich auch im aktuellen Umweltaktionsplan<br />

der jeweiligen LKHs wieder.<br />

GREEN-BUILDING-ZERTIFIKAT FÜR KLINIKUM<br />

Dem Klinikum Klagenfurt am Wörthersee wurde im Juli <strong>2011</strong> für das Projekt LKH NEU<br />

das „Green-Buliding-Zertifikat“ überreicht. Diese Auszeichnung erhalten Gebäudeeigentümer,<br />

die in die Energieeffizienz ihrer Dienstleistungsgebäude investieren. Das Klinikum<br />

Klagenfurt am Wörthersee konnte mit seinem Energiekonzept in Brüssel überzeugen. Der<br />

Heizwärmebedarf (HWB*) für das Chirurgisch Medizinische Zentrum liegt um 36,8% unter<br />

dem geforderten Wert der IBO-Richtlinie (Institut für Bauen u. Ökologie) und der Kühlbedarf<br />

(KB*) ist sogar um 41% darunter. Im Jahr <strong>2011</strong> betrug im KABEG Verbund der Stromenergieverbrauch<br />

insgesamt 52,7 Mio kWh. Der Wärmeenergieverbrauch betrug 89,2 Mio kWh.<br />

kWh pro m 2<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Klinikum Klagenfurt LKH Villach LKH Wolfsberg Gailtal-Klinik LKH Laas<br />

Wärmeenergieverbrauch pro m 2 Bruttogeschoßfläche von 2008 bis <strong>2011</strong><br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

<strong>2011</strong><br />

Gesamtenergieverbrauch im KABEG Verbund von 2008 bis <strong>2011</strong><br />

250<br />

200<br />

Energie in kWh<br />

160.000.000<br />

140.000.000<br />

120.000.000<br />

100.000.000<br />

80.000.000<br />

60.000.000<br />

40.000.000<br />

kWh pro m 2<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Klinikum Klagenfurt LKH Villach LKH Wolfsberg Gailtal-Klinik LKH Laas<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

<strong>2011</strong><br />

20.000.000<br />

0<br />

2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Wärme<br />

Strom<br />

Grundsätzlich ist festzuhalten, dass die Häuser untereinander nur bedingt zu vergleichen sind und die Entwicklung des Verbrauches nur<br />

für das einzelne Haus aussagekräftig ist. Es ist auch die technische Ausstattung und die medizinische Versorgung in den LKH zu beachten.<br />

42<br />

43


UMWELT<br />

IHRE GESUNDHEIT<br />

UNSERE KOMPETENZ<br />

Wasser und Abwasser<br />

WASSER – EIN KOSTBARES GUT<br />

Der Verbrauch von Wasser ist in Krankenhäusern aufgrund hygienischer Anforderungen<br />

im Allgemeinen sehr hoch. Wasser ist eine wertvolle Ressource und es herrscht<br />

bei länger ausbleibenden Niederschlägen in bestimmten Gebieten Wassermangel. Die<br />

KABEG fühlt sich daher dem Gesetz des Wassersparens verpflichtet.<br />

ANALYSE DES ABWASSERS<br />

Die Beeinträchtigung des Abwassers durch die Tätigkeiten der Landeskrankenanstalten<br />

wird regelmäßig analysiert. Im Abwasser aus Krankenhäusern finden sich unterschiedlichste<br />

Rückstände wie schwerflüchtige lipophile Stoffe oder zum Beispiel Werte<br />

an adsorbierbaren organischen Halogenverbindungen (AOX ) durch den Einsatz von<br />

Medikamenten sowie Reinigungs- und Desinfektionsmitteln.<br />

Gebindereinigung<br />

Gesamtwasserverbrauch aller KABEG LKH in Liter von 2008 bis <strong>2011</strong><br />

1.200.000.000<br />

WASSERVERBRAUCH<br />

Der Einsatz von wassersparenden Armaturen und Perlatoren ist bereits Standard. Die<br />

Abweichungen 2009 auf 2010 sind durch Leitungsspülungen beim Umbau der Trinkwasserversorgung<br />

im LKH Klagenfurt NEU aufgetreten.<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> betrug im KABEG Verbund der Wasserverbrauch insgesamt 746.062 m 3 .<br />

Liter<br />

1.000.000.000<br />

800.000.000<br />

600.000.000<br />

400.000.000<br />

200.000.000<br />

0<br />

2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Wasserverbrauch pro Belagstag und Ambulanzbesuch von 2008 bis <strong>2011</strong><br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

Liter<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

Klinikum Klagenfurt LKH Villach LKH Wolfsberg Gailtal-Klinik LKH Laas<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

<strong>2011</strong><br />

Wasseraufbereitung<br />

Grundsätzlich ist festzuhalten, dass die Häuser untereinander nur bedingt zu vergleichen sind und die Entwicklung des Wasserverbrauches<br />

nur für das einzelne Haus aussagekräftig ist.<br />

44<br />

45


UMWELT<br />

IHRE GESUNDHEIT<br />

UNSERE KOMPETENZ<br />

Abfall<br />

ABFALLWIRTSCHAFTSKONZEPT<br />

Die KABEG ist bestrebt, die betriebliche Tätigkeit in den LKH im Sinne des Vorsorgeprinzips<br />

und der Nachhaltigkeit auszurichten. Als Grundlage für die Abfallentsorgung<br />

auf den Stationen wurde vom Abfallbeauftragten ein mit der Hygieneabteilung abgestimmtes<br />

Abfallwirtschaftskonzept erstellt. Die Unterlagen sind allen Bereichen zugänglich<br />

und dienen als Hilfestellung für die richtige Zuordnung und Entsorgung der<br />

Abfälle. Darüber hinaus gibt es für einzelne Abfallfraktionen spezielle Entsorgungsanleitungen,<br />

wo Besonderheiten im Hinblick auf deren ordnungsgemäße Sammlung und<br />

Verwertung detailliert beschrieben sind.<br />

Gereinigte Abfallgebinde<br />

3.766 TONNEN ABFALL<br />

Seit 2008 ist ein deutlicher Anstieg der Abfallmengen bei den Speiseresten zu erkennen.<br />

Der Trend ist auf eine Umstellung auf Speiseresteabsaugsysteme in Sammeltanks<br />

zurückzuführen. Das 2008 von der Stabsstelle Ökologie eingeführte Abfallwirtschaftsund<br />

Abfallsammelkonzept sowie die Durchführung von Abfallanalysen zeigen insgesamt<br />

positive Auswirkungen.<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> ergab sich im KABEG Verbund ein Abfallaufkommen von insgesamt 3.766<br />

Tonnen. Der Abfall setzt sich aus folgenden Fraktionen zusammen:<br />

> Nicht gefährliche Abfälle 2.159 t<br />

> Wertstoffe 820 t<br />

> Speisereste und Kantinenabfälle 709 t<br />

> Gefährliche Abfälle 68 t<br />

Gesamtabfallaufkommen aller KABEG LKH <strong>2011</strong><br />

wert- und altstoffe<br />

820 To. | 22,1%<br />

gefährliche abfälle<br />

68 To. | 1,8%<br />

küchen- und kantinenabfälle<br />

709 To. | 18,8%<br />

e<br />

nicht gefährliche abfälle<br />

2.159 To. | 57,3%<br />

Abfallaufkommen pro Belagstag<br />

und Ambulanzbesuch von 2008 bis <strong>2011</strong><br />

3,0<br />

2,5<br />

2,0<br />

Kg<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

0<br />

Klinikum Klagenfurt LKH Villach LKH Wolfsberg Gailtal-Klinik LKH Laas<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

<strong>2011</strong><br />

Kunststoffsortierung<br />

46<br />

47


UMWELT<br />

IHRE GESUNDHEIT<br />

UNSERE KOMPETENZ<br />

Emissionen in die Luft<br />

24.237 TONNEN CO2<br />

Bei der Ermittlung und Bewertung der Umweltaspekte hat sich herausgestellt, dass<br />

Emissionen in der Luft (wie Staub und CO2) in vielen bewerteten Bereichen aufgrund<br />

der Transporte von Gütern sowie durch Klimatisierung und Lüftung auftreten. Insgesamt<br />

wurde zusätzlich zu den bereits umgesetzten Maßnahmen Handlungsbedarf zur<br />

Minderung der CO2 Luftemissionswerte festgestellt.<br />

Die Berechnung erfolgte auf Basis bekannter Umrechnungsfaktoren vom Umweltbundesamt<br />

GEMIS Datenbank 4.5 bei Verbrennung. Strom und Fernwärme wurden anhand<br />

der Angaben vom Lieferanten (KELAG und EKG) übernommen.<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> betrugen im KABEG Verbund die CO2 Emissionen insgesamt 24.237 Tonnen.<br />

CO2 Emmisionen aller fünf Krankenanstalten von 2008 bis <strong>2011</strong><br />

30.000<br />

25.000<br />

20.000<br />

Tonnen<br />

15.000<br />

10.000<br />

5.000<br />

0<br />

2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

48<br />

49


SOZIALES


SOZIALES<br />

IHRE GESUNDHEIT<br />

UNSERE KOMPETENZ<br />

Aus-, Fort- und Weiterbildungen<br />

Die Mitarbeiter sind das Herzstück der KABEG. Durch sie wird die optimale Versorgung<br />

und Betreuung der Patienten gewährleistet. Damit sich die Arbeit mit und an<br />

den Patienten immer am aktuellsten Stand der Forschung orientiert, werden den<br />

rund 7500 Mitarbeitern des KABEG Verbundes laufende Fort- und Weiterbildungen<br />

angeboten. Im Berichtsjahr <strong>2011</strong> nahmen ungefähr 18.200 Teilnehmer interne sowie<br />

externe Schulungen in Anspruch oder absolvierten diverse Fort- und Weiterbildungen.<br />

DAS BILDUNGSZENTRUM DER KABEG<br />

Das Bildungszentrum wurde im Berichtsjahr für seine hohe Qualität nach ISO<br />

9001:2008 ausgezeichnet. Mit dem Erwerb des Zertifikates wurde es im Rahmen<br />

des Kärntner Weiterbildungsförderungsprogrammes „Bildungsförderung Kärnten“ als<br />

Bildungsträger anerkannt.<br />

In Kooperation mit dem Österreichischen Gesundheits- und Krankenpflegeverband<br />

Kärnten (ÖGKV), dem European Resusciation Council (ERC) sowie dem Austrian Resusciation<br />

Council (ARC) wurden <strong>2011</strong> zahlreiche Fortbildungen und Kurse angeboten.<br />

Dies sowohl für Mitarbeiter der KABEG als auch Berufstätige aus dem extra- und<br />

intramuralen Bereich. Neben Schulungen gemäß dem Gesundheits- und Krankenpflegegesetz<br />

(GuKG) wurde im Berichtsjahr ein Weiterbildungsjahrgang für Führungsaufgaben<br />

gestartet. Ein Schwerpunkt bildete <strong>2011</strong> außerdem das Thema „Eigen- und<br />

Mitverantwortung im Pflegealltag“.<br />

2.436 Teilnehmer nutzten <strong>2011</strong> das breite Angebot des Bildungszentrums der KABEG.<br />

KLINIKUM KLAGENFURT AM WÖRTHERSEE<br />

Nach der intensiven Vorbereitung und Qualifizierung der Mitarbeiter für die Inbetriebnahme<br />

von CMZ und VEZ am Klinikum Klagenfurt am Wörthersee, verlagerte sich <strong>2011</strong><br />

der Schwerpunkt der Trainings auf die Vertiefung und Sicherung der Prozesskompetenzen<br />

sowie auf die Stärkung der Fachkompetenzen.<br />

Begleitend wurden Teamentwicklungsmaßnahmen bzw. Seminare zur sozialen und<br />

kommunikativen Kompetenz durchgeführt. Zielsetzung war es, die Kommunikation<br />

innerhalb der Teams und mit den Patienten zu optimieren, den Teamgedanken zu<br />

stärken und dabei auch die vorhandenen persönlichen Ressourcen.<br />

Im Rahmen des INTERREG IV Projektes „Grenzüberschreitende und interregionale Aus- und<br />

Weiterbildung im Gesundheitswesen“ nahmen <strong>2011</strong> insgesamt 14 Mitarbeiter an Austauschprogrammen<br />

mit dem Krankenhaus Feltre und der Universitätsklinik Udine teil.<br />

Als besonderes Qualitätsmerkmal nahm an der Abteilung für Neurologie und Psychiatrie<br />

des Kindes- und Jugendalters (NPKJ) das gesamte Ärzte-, Pflege- und Betreuungsteam<br />

am Basisseminar „Gewaltprävention und Deeskalation“ teil. Im Rahmen<br />

eines institutionellen Sicherheitsmanagements wurde ein Konzept zum Umgang mit<br />

52<br />

53


SOZIALES<br />

IHRE GESUNDHEIT<br />

UNSERE KOMPETENZ<br />

Aggression und Gewalt erarbeitet. Die Ausbildung von zusätzlich 4 Trainern vor Ort<br />

ermöglicht, dass im Eskalationsfall Unterstützung und Hilfe geholt werden kann und<br />

das Wissen in regelmäßigen Abständen wiederholt wird.<br />

Im Herbst startete an der Abteilung für Orthopädie und orthopädische Chirurgie die<br />

Umsetzung des Pilotprojektes Case-Management. Dafür wurde mit den Beteiligten<br />

aus allen Berufsgruppen das Anforderungsprofil des Case-Managers erarbeitet bzw.<br />

die Positionierung des Case-Managers in der Organisation vorgenommen.<br />

Insgesamt nahmen 5.259 Mitarbeiter an den 173 angebotenen Schulungen teil.<br />

LKH VILLACH<br />

Im zweitgrößten Spital des KABEG Verbundes wurden im Berichtsjahr Fortbildungen,<br />

Seminare, Vorträge, Supervisionen, Teamtrainings und Moderationen aus dem fachlichen<br />

und sozialkommunikativen Bereich abgehalten. Außerdem wurden qualitätssichernde<br />

und gesetzlich vorgeschriebene Schulungen in den Bereichen Basic Life<br />

Support, Strahlen-, Feuerlöscher- und Brandschutzunterweisungen angeboten.<br />

Der vom LKH Villach initiierte und im Rahmen des Projekts „HEALTH“ durchgeführte<br />

Lehrgang „Klinisches Risikomanagement“ wurde fortgesetzt.<br />

Das LKH Villach als Lead Partner der Crossborder Health Education koordinierte im Rahmen<br />

der Aus- und Weiterbildung <strong>2011</strong> ein Austauschprogramm zwischen Kliniken in<br />

Friaul, Veneto und Kärnten. Die 29 Teilnehmer kamen aus den Bereichen Medizin, Pflege<br />

und Verwaltung. Zusätzlich wurden Sprachkurse für etwa 150 Teilnehmer angeboten.<br />

Insgesamt haben im Berichtsjahr 97,4% der Gesamtbelegschaft des LKH Villach (1.612<br />

Teilnehmer) an mindestens einer internen Fort- und Weiterbildungsveranstaltung teilgenommen<br />

(kumulierte Reichweite). Es gab 6.730 Teilnahmen und 268 Seminartage.<br />

LKH WOLFSBERG<br />

<strong>2011</strong> wurden rund 520 Schulungen, Vorträge sowie Kongresse besucht. Im LKH<br />

Wolfsberg wurden davon 125 interne Schulungen bzw. Fortbildungen angeboten.<br />

Im Durchschnitt haben 650 Mitarbeiter an 4,2 Schulungen (2.730 Teilnahmen), Vorträgen<br />

sowie Kongressen teilgenommen. Neben fachspezifischen Schwerpunkten<br />

wurden auch persönlichkeitsbildende Seminare angeboten. Wichtig ist außerdem<br />

die Erstunterweisungsschulung für neue Mitarbeiter, die auf spezielle Themen wie<br />

Sicherheit, Hygiene und Umwelt eingeht aber auch vermehrt das Thema Qualitätsund<br />

Risikomanagement in den Mittelpunkt stellt.<br />

GAILTAL-KLINIK<br />

In der Gailtal-Klinik, die sich auf Neurorehabilitation spezialisiert hat, fanden im Berichtsjahr<br />

insgesamt 65 interne Schulungen bzw. Fortbildungsveranstaltungen statt.<br />

Unter anderem widmeten sich die Vorträge und Seminare den Themen Hygiene und<br />

Brandschutz. Aber auch Notfallschulungen und berufsspezifische Workshops wurden<br />

angeboten. Insgesamt nahmen 959 Mitarbeiter der Gailtal-Klinik an den Veranstaltungen<br />

teil.<br />

LKH LAAS<br />

Auch im westlichsten Haus des KABEG Verbundes werden die Mitarbeiter regelmäßig<br />

geschult. Unter anderem wurden im Berichtsjahr Fort- und Weiterbildungen in den<br />

Bereichen Arbeitssicherheit, Händehygiene oder Feuerschutz angeboten und zum Teil<br />

auch verpflichtend vorgeschrieben. Ein Schwerpunkt bei den Schulungen betraf außerdem<br />

den Umgang mit Abfällen.<br />

54<br />

55


SOZIALES<br />

IHRE GESUNDHEIT<br />

UNSERE KOMPETENZ<br />

Hohe Mitarbeiterzufriedenheit durch<br />

die betriebliche Gesundheitsförderung<br />

Das Wohlergehen und die Zufriedenheit der Mitarbeiter sind der KABEG ein zentrales<br />

Anliegen. Daher werden in allen fünf Häusern Maßnahmen zur „Betrieblichen<br />

Gesundheitsförderung“ (BGF) getroffen. Das Projekt umfasst unter anderem Mitarbeiterbefragungen,<br />

gesunde Ernährung am Arbeitsplatz sowie Entspannungstrainings,<br />

Impulsvorträge zu Burn-Out Prävention und Stressmanagement. Außerdem<br />

wurden Bewegungsprogramme angeboten.<br />

KLINIKUM KLAGENFURT AM WÖRTHERSEE REZERTIFIZIERT<br />

Das Klinikum Klagenfurt am Wörthersee ist seit 2006 Mitglied des Österreichischen<br />

Netzwerkes Gesundheitsfördernder Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen<br />

(ONGKG). Mit dieser Mitgliedschaft bekennt sich das Klinikum zur umfassenden Gesundheitsförderung,<br />

welche nicht nur die Mitarbeiter, sondern auch die Patienten und<br />

die Region mit einschließen.<br />

2.402 TEILNEHMER IM LKH VILLACH<br />

Maßnahmen zur Gesundheitsförderung der Mitarbeiter hat das LKH Villach bereits vor<br />

Jahren initiiert und seitdem ständig fortgeführt. Bis September <strong>2011</strong> konnten insgesamt<br />

2.402 Teilnahmen an gesundheitsfördernden Maßnahmen, welche den Schwerpunkten<br />

„Work-Life-Balance“, „Entspannungstrainings“, „Gesunder Rücken & gute<br />

Haltung“ und „Gesunde Ernährung bei der Arbeit und im Alltag“ zuzuordnen sind,<br />

verzeichnet werden.<br />

AQUA-FITNESS UND KINÄSTHETIK<br />

Unter dem Titel „Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF)“ wurden insgesamt zehn<br />

Kurse bzw. Veranstaltungen angeboten. Davon wurden vier Schulungen über das Bildungsmanagement<br />

abgewickelt. Die restlichen sechs Veranstaltungen mit insgesamt<br />

114 Teilnehmern wurden direkt über den Betriebsrat organisiert und durchgeführt.<br />

Mitarbeiter im LKH Wolfsberg hatten im Berichtsjahr die Möglichkeit, bei Yoga oder<br />

Aqua Fitness zu relaxen. Außerdem wurde ein Raucherentwöhnungsseminar sowie ein<br />

Kurs zur gesunden Ernährung und Stressmanagement angeboten. Eine Veranstaltung<br />

zur Kinästhetik in der Pflege rundeten das Angebot ab.<br />

Diesem Schwerpunkt widmeten sich auch das LKH Laas und die Gailtal-Klinik. Darüberhinaus<br />

veranstalteten beide Häuser gesundheitsfördernde Kurse wie Yoga oder<br />

Rückenschule.<br />

<strong>2011</strong> wurde das Klinikum Klagenfurt am Wörthersee rezertifiziert. Folgende Projekte<br />

wurden als gesundheitsfördernde Maßnahmen ausgezeichnet:<br />

> „Lebensphasenorientierung in der Betrieblichen<br />

Gesundheitsförderung“ (Betriebliche Gesundheitsförderung)<br />

> „Onko-Cafè“ (Gesundheitsförderung für Patienten)<br />

> „Strukturiertes Ernährungsassessment und Therapie im<br />

Haus der Geriatrie“ (Gesundheitsförderung für Patienten)<br />

> „Elektro-Fahrrad Aktion für Mitarbeiter“ (Betriebliche<br />

Gesundheitsförderung und Regionale Maßnahme)<br />

In der betrieblichen Gesundheitsförderung wurden die, im Rahmen des Projektes „Lebensphasenorientierung<br />

in der BGF“, Schwerpunkt „Ältere Mitarbeiter“, gemeinsam<br />

mit den Mitarbeitern erarbeiteten Maßnahmen umgesetzt. Hierbei wurde der umfassende<br />

Ansatz der Gesundheitsförderung berücksichtigt und Veranstaltungen zum<br />

körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefinden angeboten. <strong>2011</strong> nahmen 240 Mitarbeiter<br />

an zwölf unterschiedlichen Trainings teil.<br />

Zu diesen gehörten Impulsvorträge zu Burn-Out Prävention und Stressmanagement<br />

sowie Workshops zum Thema „Gesunde Kommunikation“ und Seminare zur persönlichen<br />

Ressourcenstärkung. Vermehrt wurden bereits implementierte Veranstaltungen<br />

durchgeführt wie Rückenschule, Wirbelsäulentraining und Yogakurse.<br />

56<br />

57


SOZIALES<br />

IHRE GESUNDHEIT<br />

UNSERE KOMPETENZ<br />

Liebevolle Betreuung für die<br />

Kleinsten im Betriebskindergarten<br />

Im Klinikum Klagenfurt am Wörthersee stehen ein Betriebskindergarten und ein Hort<br />

zur Verfügung. Um das Wohl der Kleinsten kümmern sich hochqualifizierte Pädagogen.<br />

Im Berichtsjahr wurden insgesamt 308 Kinder in der Krabbelstube, im Kindergarten<br />

sowie dem Hort betreut. In den LKH Villach und Wolfsberg gibt es Verträge mit städtischen<br />

Kindergärten.<br />

Für eine liebevolle Betreuung der Kleinsten sorgen im Klinikum Klagenfurt am Wörthersee<br />

vier Kindergartengruppen („Dino“, „Kunterbunt“, „Lausebengel“ und „Little<br />

Stars“), vier Hortgruppen sowie sechs Krabbelgruppen.<br />

Um den KABEG Mitarbeitern eine Betreuung der Kinder während der Arbeitszeit zu<br />

garantieren, schlossen das LKH Villach und das LKH Wolfsberg Verträge mit städtischen<br />

Kindergärten ab. Die Kinderbetreuungseinrichtungen bieten den LKH-Mitarbeitern<br />

die Betreuung auch zu unüblichen Tageszeiten an. So öffnen die Kooperationsgruppen<br />

ihre Türen zwischen 5.30 Uhr und 18.30 Uhr. Außerdem werden die Kinder auch während<br />

der Sommermonate betreut.<br />

INDIANERFEST, ALM-MATURA UND EIN UHUBABY<br />

Das engagierte Personal unternahm mit den Kindern im Berichtsjahr zahlreiche<br />

Aktivitäten. Im Winter schnallten sich die Hortkinder auf der Hochrindl ihre Ski an,<br />

im Sommer hieß es bei Schwimmkursen „ab in die Fluten“. Freilich durften sich die<br />

„Großen“ aber auch darüber hinaus über viele Abenteuer im Freien freuen. Unter anderem<br />

machten die Kinder des Horts Ausflüge in den Wald oder nach Landskron. Dort<br />

durften sie sogar ein Uhubaby taufen. Danach halfen die Kinder bei der Fröschewanderung<br />

tatkräftig mit. Viel Spaß machte ihnen auch das Beobachten von Fledermäusen.<br />

Doch nicht nur die Tierwelt hat es den Schülern angetan. Die Hortgruppen besuchten<br />

auch das Stadttheater, das Planetarium und die Stadtgalerie.<br />

Die Kleinsten versuchten sich stattdessen bei einem ganz besonderen Event: Der<br />

Almmatura auf der Hochrindl. Dort lernten die Kindergartenkinder wie man eine<br />

Kuh melkt oder einen Nagel einschlägt. Für Spannung sorgten aber auch das Indianerfest<br />

im Wald oder die Übernachtungen im Kindergarten und in der Zirbenhütte<br />

auf der Hochrindl.<br />

58<br />

59


JAHRESABSCHLUSS


KONZERNABSCHLUSS JAHRESABSCHLUSS Thema<br />

IHRE GESUNDHEIT<br />

UNSERE KOMPETENZ<br />

Bilanz zum 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

AKTIVA<br />

PASSIVA<br />

EUR<br />

31.12.<strong>2011</strong><br />

EUR<br />

STAND<br />

31.12.2010<br />

TEUR<br />

A. ANLAGEVERMÖGEN<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Software, Vorteile und Lizenzen 8.630.246,01 11.649<br />

II. Sachanlagen<br />

8.630.246,01 11.649<br />

1. Grundstücke und Bauten,<br />

einschließlich der Bauten auf fremdem Grund<br />

davon Grundwert EUR 33.457.291,73 (TEUR 33.458) 541.208.984,82 555.917<br />

2. Technische Anlagen und Maschinen 74.395.886,37 79.422<br />

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 94.345.629,07 105.612<br />

4. Anlagen in Bau 3.830.838,70 3.077<br />

713.781.338,96 744.028<br />

722.411.584,97 755.677<br />

B. UMLAUFVERMÖGEN<br />

I. Vorräte<br />

1. Hilfs- und Betriebsstoffe 3.981.872,32 4.120<br />

2. Fertige Erzeugnisse 41.936,66 41<br />

3. Noch nicht abrechenbare Leistungen 6.505.820,86 8.258<br />

10.529.629,84 12.419<br />

II. Forderungen und sonstige<br />

Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 72.783.047,72 74.626<br />

2. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 752.055.904,70 905.676<br />

824.838.952,42 980.302<br />

III. Kassenbestand, Guthaben<br />

bei Kreditinstituten 42.229.108,20 32.071<br />

877.597.690,46 1.024.792<br />

C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN<br />

1. Sonstige Rechnungsabgrenzungen 759.120,98 762<br />

2. Unterschiedsbetrag Pensionsrückstellung 5.007.054,00 10.014<br />

5.766.174,98 10.776<br />

1.605.775.450,41 1.791.245<br />

EUR<br />

31.12.<strong>2011</strong><br />

EUR<br />

STAND<br />

31.12.2010<br />

TEUR<br />

A. NEGATIVES EIGENKAPITAL<br />

I. Kapital -192.133.921,32 -192.374<br />

II. Bilanzausgleichsposten -45.047.898,24 240<br />

-237.181.819,56 -192.134<br />

B. INVESTITIONSZUSCHÜSSE ZUM ANLAGEVERMÖGEN<br />

1. Noch verfügbare Investitionszuschüsse 1.044.210,30 1.033<br />

2. Verwendete Investitionszuschüsse 116.450.763,61 112.707<br />

117.494.973,91 113.740<br />

C. RÜCKSTELLUNGEN<br />

1. Rückstellungen für Abfertigungen 75.144.181,00 72.141<br />

2. Rückstellungen für Pensionen 179.543.481,00 167.841<br />

3. Sonstige Rückstellungen 66.295.769,58 67.283<br />

D. VERBINDLICHKEITEN<br />

320.983.431,58 307.265<br />

1. Anleihen 1.251.238.438,09 1.223.273<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 99.436.444,73 99.466<br />

3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 25.337.898,17 44.269<br />

4. Sonstige Verbindlichkeiten 28.212.340,39 194.910<br />

davon aus Steuern 7.679.535,65 7.793<br />

davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 9.105.218,08 9.265<br />

E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN<br />

1.404.225.121,38 1.561.918<br />

253.743,10 456<br />

1.605.775.450,41 1.791.245<br />

Es handelt sich um einen Auszug aus dem geprüften Jahresabschluss.<br />

62<br />

63


KONZERNABSCHLUSS JAHRESABSCHLUSS Thema<br />

IHRE GESUNDHEIT<br />

UNSERE KOMPETENZ<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für die Zeit vom 1. Jänner <strong>2011</strong> bis 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

Bestätigungsvermerk<br />

<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

EUR EUR TEUR TEUR<br />

1. Umsatzerlöse 353.813.986,64 345.768<br />

2. Veränderung des Bestands an fertigen<br />

Erzeugnissen sowie an noch nicht<br />

abrechenbaren Leistungen -1.751.455,92 -21<br />

3. Andere aktivierte Eigenleistungen 16.056,27 7<br />

4. Sonstige betriebliche Erträge<br />

a) Erträge aus dem Abgang vom Anlagevermögen 100.677,94 133<br />

b) Erträge aus der Auflösung von Investitionszuschüssen 6.621.626,37 6.571<br />

c) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 457.055,22 229<br />

d) Übrige 9.460.436,28 16.639.795,81 9.221 16.154<br />

5. Aufwendungen für Material und sonstige<br />

bezogene Herstellungsleistungen<br />

a) Materialaufwand 101.686.552,61 100.582<br />

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 12.354.101,13 -114.040.653,74 11.613 -112.195<br />

6. Personalaufwand<br />

a) Gehälter 308.815.679,85 312.120<br />

b) Aufwendungen für Abfertigungen<br />

und Leistungen an betriebliche<br />

Mitarbeitervorsorgekassen 11.019.884,34 5.354<br />

c) Aufwendungen für Altersversorgung 25.896.286,77 10.072<br />

d) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene<br />

Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige<br />

Abgaben und Pflichtbeiträge 61.617.672,10 62.016<br />

e) Sonstige Sozialaufwendungen 196.957,90 -407.546.480,96 233 -389.795<br />

7. Abschreibungen auf immaterielle<br />

Gegenstände des Anlagevermögens<br />

und Sachanlagen davon außerplanmäßig<br />

EUR 1.126.978,63 (TEUR 942,7) -53.101.353,19 -56.315<br />

8. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

a) Steuern 3.437.208,95 3.378<br />

b) Übrige 41.990.773,91 -45.427.982,86 49.235 -52.613<br />

9. Betriebsergebnis -251.398.087,95 -249.010<br />

10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 531.400,88 20<br />

11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -55.118.207,79 -56.000<br />

12. Finanzergebnis -54.586.806,91 -55.980<br />

13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -305.984.894,86 -304.990<br />

14. Jahresfehlbetrag -305.984.894,86 -304.990<br />

Betrag zur Abgangsfinanzierung<br />

a) Betrag zur Abgangsfinanzierung<br />

des Nettogebarungsabganges 17.657.591,00 21.269<br />

b) Betrag gemäß § 41 Abs 4b und 4e K-LKABG 229.896.900,00 270.171<br />

c) Zuschuss Immobilienfinanzierung 13.382.505,62 260.936.996,62 13.790 305.230<br />

16. Bilanzausgleichsposten -45.047.898,24 240<br />

Es handelt sich um einen Auszug aus dem geprüften Jahresabschluss.<br />

64<br />

65


JAHRESABSCHLUSS<br />

IHRE GESUNDHEIT<br />

UNSERE KOMPETENZ<br />

Finanzbericht<br />

Der Rechnungsabschluss für das Geschäftsjahr <strong>2011</strong> dokumentiert die Bemühungen<br />

und die erreichten Erfolge der Landeskrankenanstalten-Betriebsgesellschaft – KABEG.<br />

Die großen Herausforderungen, die an uns gestellt wurden, konnten insgesamt nahezu<br />

umfassend bewältigt werden. Die Konsolidierungsvorgaben des Budgetkonvents<br />

der Kärntner Landesregierung konnten eingehalten werden, womit die KABEG einen<br />

wesentlichen Beitrag zur Konsolidierung der Landesfinanzen geleistet hat. All das<br />

bei ungekürztem, qualitativ hochwertigem Leistungsangebot für alle Kärntner. Unser<br />

vorrangigstes Ziel ist es auch weiterhin, unsere Patienten vollumfänglich zufrieden<br />

zu stellen und eine flächendeckende Versorgung mit ärztlichen und pflegerischen<br />

Krankenanstaltenleistungen sicher zu stellen.<br />

Das Abgehen von einer Nulllohnrunde für die Landesbediensteten im <strong>Kabeg</strong> Management<br />

und in den Landeskrankenanstalten belastete den Voranschlag <strong>2011</strong> mit<br />

zusätzlichen Kosten von ca. EUR 4,2 Mio., wofür es keine Abgeltung vom Land Kärnten<br />

gab. Diese Kosten mussten zusätzlich im laufenden Betrieb eingespart werden.<br />

Trotz dieser nicht geplanten finanziellen Belastung konnte das budgetierte Ergebnis<br />

nahezu erreicht werden.<br />

Der Rechnungsabschluss <strong>2011</strong> der KABEG weist als Ergebnis des laufenden Betriebes<br />

einen Abgang in Höhe von EUR 0,1 Mio. auf.<br />

Dem negativen Ergebnis in der laufenden Gebarung steht ein positives Ergebnis der<br />

Investitionstätigkeit in Höhe von EUR 5,4 Mio. gegenüber.<br />

Auch <strong>2011</strong> wurden durch die erfolgten Investitionstätigkeiten der KABEG wieder bedeutende<br />

konjunkturfördernde Impulse für die Kärntner Wirtschaft gesetzt. Die<br />

Finanzierung der Investitionen erfolgte durch Anleihen, Investitionszuschüsse, investitionsabhängige<br />

Spenden, Erlöse aus dem Anlagenverkauf der Landeskrankenanstalten<br />

sowie durch Rücklagen aus der laufenden Gebarung im LKH Villach.<br />

Für das Geschäftsjahr <strong>2011</strong> ergibt sich somit ein positives Betriebsergebnis in Höhe von<br />

EUR 5,3 Mio., was unter Berücksichtigung der Vorjahresergebnisse zu einem positiven<br />

kumulierten Gesamtergebnis in Höhe von EUR 3,6 Mio. führt.<br />

ALLE BETRÄGE IN MIO. EURO RA 2010 VA <strong>2011</strong> RA <strong>2011</strong> RA/VA RA/VA%<br />

AUSGABEN<br />

1 Personalaufwand 389,31 379,12 389,14 10,02 2,6%<br />

a) Allgemeiner Personalaufwand 369,25 359,13 369,27 10,14 2,8%<br />

b) Pensionen 9,94 10,21 9,99 -0,22 -2,1%<br />

c) Arztgebühren 8,85 8,56 8,74 0,18 2,1%<br />

d) Einnahmenbeteiligungen 1,27 1,22 1,14 -0,07 -6,1%<br />

2 zentrale Dienste Personalaufwand 0,00 7,84 7,98 0,14 1,8%<br />

3 Sachaufwand 155,83 159,89 156,69 -3,21 -2,0%<br />

a) Apotheke 33,18 33,56 31,65 -1,91 -5,7%<br />

b) Sonstiger allg. med. Sachaufwand 56,08 58,26 57,77 -0,48 -0,8%<br />

c) IT 8,04 8,91 7,43 -1,48 -16,6%<br />

d) Instandhaltung 5,84 6,29 5,90 -0,39 -6,2%<br />

e) Sonstiger allg. nicht med. Sachaufwand 41,87 42,29 42,74 0,46 1,1%<br />

f) Handelswaren 10,82 10,59 11,19 0,60 5,7%<br />

4 Zentrale Dienste Sachaufwand 0,00 3,46 2,76 -0,70 -20,1%<br />

5 sonstiger zwischenbetrieblicher Aufwand 16,72 8,45 8,43 -0,02 -0,2%<br />

6 Schuldendienst 750,30 144,11 295,77 151,65 105,2%<br />

a) SD-Nettogebarungsabgang 686,77 68,84 221,72 152,88 222,1%<br />

b) SD-Investitionsfinanzierung 39,40 50,22 50,22 0,00 0,0%<br />

c) SD-Finanzierung Liegenschaftsübertragung 24,12 25,05 23,82 -1,22 -4,9%<br />

7 Sachaufwand (Pos. 3+4+5+6) 922,85 315,92 463,65 147,73 46,8%<br />

8 Betriebsaufwand (Pos. 1+2+7) 1.312,17 702,88 860,78 157,89 22,5%<br />

9 Betriebszuschuss KABEG 186,25 171,57 171,57 0,00 0,0%<br />

10 Investitionszuschuss KABEG 83,84 33,77 7,77 -26,00 -77,0%<br />

11 Beihilfen-/Kürzungsaufwand 42,99 38,59 27,24 -11,35 -29,4%<br />

12 Investitionsaufwand 103,59 54,40 44,50 -9,90 -18,2%<br />

a) Investitionsaufwand lfd. 103,59 54,40 44,50 -9,90 -18,2%<br />

b) Investitionen Liegenschaftsübertragung 0,00 0,00 0,00 0,00 -<br />

13 SUMME AUSGABEN (POS. 8+9+10+11+12) 1.728,83 1.001,21 1.111,86 110,65 11,1%<br />

Innenumsatz 291,30 229,76 203,03 -26,73 -11,6%<br />

EINNAHMEN<br />

14 Einnahmen für stationäre Patienten 281,16 282,48 286,87 4,39 1,6%<br />

a) LKF-Einnahmen 238,37 239,05 242,41 3,36 1,4%<br />

b) Pflegegebühren SKL 11,27 10,88 10,71 -0,18 -1,6%<br />

c) Behandlungsgebühren 9,60 9,33 9,42 0,08 0,9%<br />

d) Sonstige Einnahmen 21,93 23,22 24,34 1,12 4,8%<br />

15 Einnahmen für ambulante Patienten 59,18 60,43 62,60 2,17 3,6%<br />

a) LKF-Einnahmen 45,46 47,25 49,10 1,86 3,9%<br />

b) Sonstige Einnahmen 13,72 13,18 13,49 0,31 2,4%<br />

16 Einnahmen für Leistungen an Dritte 15,82 15,65 16,50 0,86 5,5%<br />

a) Pensionsbeiträge 0,81 0,79 0,81 0,02 2,1%<br />

b) Sonstige Einnahmen 15,01 14,86 15,70 0,84 5,7%<br />

17 Rückers. zentrale Dienste Personalaufwand 0,00 7,84 7,98 0,14 1,8%<br />

18 Rückers. zentrale Dienste Sachaufwand 0,00 3,46 2,76 -0,70 -20,1%<br />

19 Sonstige zwischenbetriebliche Einnahmen 18,60 10,40 10,60 0,21 2,0%<br />

20 Betriebszuschüsse AKL/KGF 1,22 1,13 1,17 0,04 3,3%<br />

21 Betriebsbeihilfen 39,66 35,38 23,85 -11,53 -32,6%<br />

22 LKF-Betriebseinnahmen (Pos. 14a+15a) 283,83 286,29 291,51 5,22 1,8%<br />

23 Sonst. Einn. (Pos. 14b+14c+14d+15b+16+17+18+19+20+21) 131,82 130,48 120,83 -9,65 -7,4%<br />

24 KGF-IZ, Strukt-M, GGZ, i-abh.Spenden, sonstige Investitionsmittel 28,41 14,39 14,91 0,52 3,6%<br />

25 Nettogebarungsabgang (NGA) 233,61 230,00 230,00 0,00 0,0%<br />

a) Landeszuschuss 165,81 167,70 167,70 0,00 0,0%<br />

b) DKA Gemeindeumlagedarlehen 67,80 62,30 62,30 0,00 0,0%<br />

26 DKA Investitionsfinanzierung 68,00 38,61 35,00 -3,61 -9,4%<br />

27 DKA-Finanzierung Liegenschaftsübertragung 0,00 0,00 0,00 0,00 -<br />

28 Investitionsmittel 96,41 53,00 49,91 -3,09 -5,8%<br />

29 Investitionszuschuss <strong>Kabeg</strong> 83,84 33,77 7,77 -26,00 -77,0%<br />

30 NGA excl. SD Investitionsfinanzierung 194,21 179,78 179,78 0,00 0,0%<br />

31 Betriebszuschuss <strong>Kabeg</strong> 186,25 171,57 171,57 0,00 0,0%<br />

32 Landeszuschuss Finanzierung NGA 687,15 68,84 221,74 152,90 222,1%<br />

33 LZ Finanzierung Liegenschaftsübertragung 24,12 25,05 23,82 -1,22 -4,9%<br />

34 SUMME EINNAHMEN (POS. 22+23+24+25+26+27+28+29+31+32+33) 1.727,03 999,00 1.117,16 118,16 11,8%<br />

Innenumsatz 291,30 229,76 203,03 -26,73 -11,6%<br />

35 Ergebnis des laufenden Betriebes 5,38 -0,81 -0,10 0,71 -<br />

36 Ergebnis der Investitionstätigkeit (Pos. 28+29-10-12) -7,18 -1,40 5,40 6,80 -<br />

37 Betriebsergebnis (Pos. 34-13) -1,80 -2,21 5,30 7,51 -<br />

38 Übertrag Vorjahresergebnis 0,07 0,00 -1,73 -1,73 -<br />

39 Betriebsergebnis kumuliert (Pos. 37+38) -1,73 -2,21 3,57 5,78 -<br />

66<br />

67


JAHRESABSCHLUSS<br />

IHRE GESUNDHEIT<br />

UNSERE KOMPETENZ<br />

Leistungsberichte<br />

AKUT-KRANKENHÄUSER, REHABILITATION<br />

UND ABTEILUNGEN FÜR CHRONISCH KRANKE<br />

Die nachfolgenden Tabellen zeigen die stationären und ambulanten Leistungsdaten<br />

und LKF-Daten der Akut-Krankenanstalten, der Einrichtungen für Rehabilitation (Lymphologie<br />

im LKH Wolfsberg und Neurorehabilitation in der Gailtal-Klinik) und der Abteilungen<br />

für chronisch Kranke. Weiters werden die Daten getrennt nach Allgemeiner<br />

Klasse und Sonderklasse dargestellt. Die Entwicklung in den Akut-Krankenanstalten<br />

ist gekennzeichnet durch ein ansteigendes Niveau bei den stationären Patienten um<br />

+2,3% und einen Rückgang der Belagstage um -1,3% im Vergleich zum Vorjahr. Die<br />

Steigerung der stationären Patienten ist vor allem auf ein sich nach der Besiedelung<br />

des Chirurgisch-medizinischen Zentrums erholendes Leistungsgeschehen im Klinikum<br />

Klagenfurt am Wörthersee zurückzuführen. Die Auslastung der Allgemeinen Klasse<br />

liegt etwas über der erwarteten Soll-Auslastung und beträgt 85,6%. Die Belegung der<br />

Sonderklasse ist aufgrund eines starken Vorjahres in allen Krankenanstalten zurückgegangen<br />

(-6,2%). Dies wird jedoch nicht durch einen Rückgang der Pa tienten verursacht,<br />

sondern durch eine starke Reduktion der durchschnittlichen Verweildauer, die sich an<br />

die Verweildauer in der Allgemeinen Klasse annähert.<br />

Betrachtet man die geplante Entwicklung, so ist festzustellen, dass der Trend in Richtung<br />

Belagstagsreduktion sowohl in der Allgemeinen Klasse als auch in der Sonderklasse<br />

weiterhin anhalten wird. Dies basiert auf einer planmäßigen Reduktion der<br />

Verweildauer und einer vermehrten Verlagerung von stationären Behandlungen in<br />

ambulante und/oder tagesklinische Bereiche. Die derzeitige Situation wurde sowohl<br />

durch Änderungen in der Leistungsstruktur der Medizin, der Bettenkapazitäten als auch<br />

durch die Änderungen des Finanzierungssystems verursacht. Generell ist das Unternehmensgeschehen<br />

gekennzeichnet von einer gezielten Verweildauerreduktion mit<br />

gleichzeitiger Zunahme der Versorgungsqualität.<br />

Die Einrichtungen für Rehabilitation im LKH Wolfsberg (Lymphologie) und in der Gailtal-<br />

Klinik (Neuro-Rehabiliation) weisen durch den Ausbau der Lymphologie einen starken<br />

Anstieg des Leistungsgeschehens aus (stationäre Patienten +12,5%, Belagstage +5,8%).<br />

Damit liegt die Auslastung bei annähernd 90%.<br />

Bei den Leistungsindikatoren der Abteilungen für chronisch Kranke sieht man bei den<br />

Belagstagen einen leichten Rückgang der Belegung um insgesamt -1,3%, verursacht<br />

durch ein eher starkes Jahr 2010.<br />

Sowohl die Anzahl der ambulanten Patienten (+2,8%) als auch die Frequenzen (+1,7%)<br />

sind von 2010 auf das Jahr <strong>2011</strong> gestiegen. Der Anstieg ist vor allem im Klinikum Klagenfurt<br />

am Wörthersee und im LKH Villach zu beobachten. Die starken Steigerungen<br />

ergeben sich einerseits aus den gezielten Verschiebungen von stationär zu ambulant.<br />

Generell zeichnet sich jedoch weiterhin der für die LKH kostenintensive Trend der verstärkten<br />

Zuweisung von Patienten aus dem niedergelassenen Bereich in die Ambulanzbereiche<br />

der Krankenhäuser zur Erbringung von Vor- und Nachsorgeleistungen ab.<br />

Ab dem Jahr 2005 wurde in Kärnten eine Systemänderung in der LKF-Finanzierung<br />

durchgeführt. Zielrichtung der Änderung ist eine möglichst bedarfsgerechte Leistungserbringung.<br />

Sollten die Leistungen nicht bedarfsgerecht erbracht werden, werden<br />

die jeweiligen LKF-Punkte mit Abschlägen versehen.<br />

Die LKF-Punkte weisen im Berichtsjahr einen Anstieg von +1,7% aus, wobei dies vor<br />

allem durch das sich im Klinikum Klagenfurt am Wörthersee erholende Leistungsgeschehen<br />

er klärbar ist. Dadurch kommt es für die KABEG Häuser zu einem über<br />

die Jahre konstanten Fondsanteil von 78,1%. Ein weiterer Grund für das annähernd<br />

gleichbleibende Niveau der Punkte der letzten Jahre ist die vom KABEG Verbund<br />

strategiekonform zu den Inten tionen des KGF durchgeführte Verschiebung von<br />

stationären Leistungen in den tagesklinischen oder ambulanten Bereich.<br />

KABEG<br />

LEISTUNGSBERICHT <strong>2011</strong> 2010 VERÄNDERUNG<br />

STATIONÄRE AKUT- UND POSTAKUTBEHANDLUNG<br />

TATS. AUFGESTELLTE BETTEN 2.458 2.494 -36 -1,46%<br />

LKF-PUNKTE 370.352.781 364.178.975 6.173.806 1,70%<br />

STAT. PATIENTEN 119.077 116.410 2.667 2,29%<br />

BELAGSTAGE 725.652 735.292 -9.640 -1,31%<br />

AUSLASTUNG 80,9% 80,8% 0 0,15%<br />

REHABILITATION<br />

TATS. AUFGESTELLTE BETTEN 170 165 5 3,03%<br />

STAT. PATIENTEN 1.908 1.696 212 12,50%<br />

BELAGSTAGE 54.047 51.070 2.977 5,83%<br />

AUSLASTUNG 87,1% 84,8% 0 2,72%<br />

CHRONISCHE ERKRANKUNGEN<br />

TATS. AUFGESTELLTE BETTEN 242 242 0 0,00%<br />

BELAGSTAGE 80.942 82.015 -1.073 -1,31%<br />

AUSLASTUNG 91,6% 92,9% 0 -1,31%<br />

AMBULANZLEISTUNGEN<br />

AMBULANTE PATIENTEN 388.313 377.901 10.412 2,76%<br />

FREQUENZEN AMBULANTER PATIENTEN 751.707 739.018 12.689 1,72%<br />

ALLGEMEINE KLASSE<br />

LEISTUNGSBERICHT <strong>2011</strong> 2010 VERÄNDERUNG<br />

STATIONÄRE AKUT- UND POSTAKUTBEHANDLUNG<br />

TATS. AUFGESTELLTE BETTEN 2.058 2.100 -42 -2,01%<br />

STAT. PATIENTEN 110.476 107.807 2.669 2,48%<br />

BELAGSTAGE 642.680 648.086 -5.406 -0,83%<br />

AUSLASTUNG 85,6% 84,5% 0 1,20%<br />

CHRONISCHE ERKRANKUNGEN<br />

TATS. AUFGESTELLTE BETTEN 230 230 0 0,00%<br />

BELAGSTAGE 78.900 79.708 -808 -1,01%<br />

AUSLASTUNG 94,0% 94,9% 0 -1,01%<br />

SONDERKLASSE<br />

LEISTUNGSBERICHT <strong>2011</strong> 2010 VERÄNDERUNG<br />

STATIONÄRE AKUT- UND POSTAKUTBEHANDLUNG<br />

TATS. AUFGESTELLTE BETTEN 400 394 6 1,48%<br />

STAT. PATIENTEN 11.423 11.559 -136 -1,18%<br />

BELAGSTAGE 82.972 87.206 -4.234 -4,86%<br />

AUSLASTUNG 56,8% 60,6% 0 -6,24%<br />

CHRONISCHE ERKRANKUNGEN<br />

TATS. AUFGESTELLTE BETTEN 12 12 0 0,00%<br />

BELAGSTAGE 2.042 2.307 -265 -11,49%<br />

AUSLASTUNG 46,6% 52,7% 0 -11,49%<br />

68<br />

69


JAHRESABSCHLUSS<br />

IHRE GESUNDHEIT<br />

UNSERE KOMPETENZ<br />

KLINIKUM KLAGENFURT AM WÖRTHERSEE<br />

LEISTUNGSBERICHT <strong>2011</strong> 2010 VERÄNDERUNG<br />

STATIONÄRE AKUT- UND POSTAKUTBEHANDLUNG<br />

TATS. AUFGESTELLTE BETTEN 1.344 1.382 -37 -2,70%<br />

LKF-PUNKTE 219.883.140 213.466.671 6.416.469 3,01%<br />

STAT. PATIENTEN 62.856 61.761 1.095 1,77%<br />

BELAGSTAGE 383.969 390.013 -6.044 -1,55%<br />

AUSLASTUNG 78,2% 77,3% 0 1,18%<br />

CHRONISCHE ERKRANKUNGEN<br />

TATS. AUFGESTELLTE BETTEN 126 126 0 0,00%<br />

STAT. PATIENTEN 126 152 -26 -17,11%<br />

BELAGSTAGE 40.833 41.083 -250 -0,61%<br />

AUSLASTUNG 88,8% 89,3% 0 -0,61%<br />

AMBULANZLEISTUNGEN<br />

AMBULANTE PATIENTEN 240.198 235.568 4.630 1,97%<br />

FREQUENZEN AMBULANTER PATIENTEN 462.155 456.946 5.209 1,14%<br />

LKH VILLACH<br />

LEISTUNGSBERICHT <strong>2011</strong> 2010 VERÄNDERUNG<br />

STATIONÄRE AKUT- UND POSTAKUTBEHANDLUNG<br />

TATS. AUFGESTELLTE BETTEN 712 708 4 0,54%<br />

LKF-PUNKTE 100.092.952 101.192.462 -1.099.510 -1,09%<br />

STAT. PATIENTEN 37.743 36.481 1.262 3,46%<br />

BELAGSTAGE 217.373 220.253 -2.880 -1,31%<br />

AUSLASTUNG 83,7% 85,2% 0 -1,84%<br />

CHRONISCHE ERKRANKUNGEN<br />

TATS. AUFGESTELLTE BETTEN 36 36 0 0,00%<br />

STAT. PATIENTEN 22 25 -3 -12,24%<br />

BELAGSTAGE 10.873 11.593 -720 -6,21%<br />

AUSLASTUNG 82,7% 88,2% 0 -6,21%<br />

AMBULANZLEISTUNGEN<br />

AMBULANTE PATIENTEN 102.308 98.330 3.978 4,05%<br />

FREQUENZEN AMBULANTER PATIENTEN 189.400 181.822 7.578 4,17%<br />

LKH LAAS<br />

LEISTUNGSBERICHT <strong>2011</strong> 2010 VERÄNDERUNG<br />

STATIONÄRE AKUT- UND POSTAKUTBEHANDLUNG<br />

TATS. AUFGESTELLTE BETTEN 85 85 0 0,00%<br />

LKF-PUNKTE 8.300.781 8.171.606 129.175 1,58%<br />

STAT. PATIENTEN 3.512 3.479 33 0,93%<br />

BELAGSTAGE 24.815 24.902 -87 -0,35%<br />

AUSLASTUNG 80,0% 80,3% 0 -0,35%<br />

CHRONISCHE ERKRANKUNGEN<br />

TATS. AUFGESTELLTE BETTEN 50 50 0 0,00%<br />

STAT. PATIENTEN 59 64 -5 -7,87%<br />

BELAGSTAGE 18.397 18.440 -43 -0,23%<br />

AUSLASTUNG 100,8% 101,0% 0 -0,23%<br />

AMBULANZLEISTUNGEN<br />

AMBULANTE PATIENTEN 2.256 2.374 -118 -4,97%<br />

FREQUENZEN AMBULANTER PATIENTEN 2.544 2.697 -153 -5,67%<br />

GAILTAL-KLINIK<br />

LEISTUNGSBERICHT <strong>2011</strong> 2010 VERÄNDERUNG<br />

STATIONÄRE AKUT- UND POSTAKUTBEHANDLUNG<br />

TATS. AUFGESTELLTE BETTEN 30 30 0 0,00%<br />

LKF-PUNKTE 4.340.310 4.194.287 146.023 3,48%<br />

STAT. PATIENTEN 323 356 -33 -9,28%<br />

BELAGSTAGE 12.186 13.184 -998 -7,57%<br />

AUSLASTUNG 111,3% 120,4% 0 -7,57%<br />

REHABILITATION<br />

TATS. AUFGESTELLTE BETTEN 110 110 0 0,00%<br />

STAT. PATIENTEN 1.068 963 105 10,91%<br />

BELAGSTAGE 36.161 35.445 716 2,02%<br />

AUSLASTUNG 90,1% 88,3% 0 2,02%<br />

AMBULANZLEISTUNGEN<br />

AMBULANTE PATIENTEN 401 323 78 24,15%<br />

FREQUENZEN AMBULANTER PATIENTEN 842 671 171 25,48%<br />

LKH WOLFSBERG<br />

LEISTUNGSBERICHT <strong>2011</strong> 2010 VERÄNDERUNG<br />

STATIONÄRE AKUT- UND POSTAKUTBEHANDLUNG<br />

TATS. AUFGESTELLTE BETTEN 286 289 -3 -0,98%<br />

LKF-PUNKTE 37.492.117 37.153.949 338.168 0,91%<br />

STAT. PATIENTEN 14.642 14.333 309 2,16%<br />

BELAGSTAGE 87.312 86.940 372 0,43%<br />

AUSLASTUNG 83,5% 82,3% 0 1,42%<br />

REHABILITATION<br />

TATS. AUFGESTELLTE BETTEN 60 55 5 9,09%<br />

STAT. PATIENTEN 841 734 107 14,59%<br />

BELAGSTAGE 17.886 15.625 2.261 14,47%<br />

AUSLASTUNG 81,7% 77,8% 0 4,93%<br />

CHRONISCHE ERKRANKUNGEN<br />

TATS. AUFGESTELLTE BETTEN 30 30 0 0,00%<br />

STAT. PATIENTEN 10 15 -6 -36,67%<br />

BELAGSTAGE 10.839 10.899 -60 -0,55%<br />

AUSLASTUNG 99,0% 99,5% 0 -0,55%<br />

AMBULANZLEISTUNGEN<br />

AMBULANTE PATIENTEN 43.286 41.306 1.980 4,79%<br />

FREQUENZEN AMBULANTER PATIENTEN 96.861 96.882 -21 -0,02%<br />

WESENTLICHE LEISTUNGSKENNZAHLEN KABEG SEIT 2002<br />

160 %<br />

Amb. Frequenzen<br />

140 %<br />

120 %<br />

LKF-Punkte<br />

Leistungsindex gew.<br />

100 %<br />

Belagstage<br />

Stationärer Patient<br />

80 %<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

70<br />

71


JAHRESABSCHLUSS<br />

IHRE GESUNDHEIT<br />

UNSERE KOMPETENZ<br />

Personalbericht<br />

ALLGEMEINER PERSONALAUFWAND<br />

Der Personalstand des Jahres <strong>2011</strong> war um -124,4 VZK niedriger als der Personalstand des<br />

Vorjahres. Hauptsächlich erfolgte der Personalabbau im Klinikum Klagenfurt am Wörthersee,<br />

wo durch eine Verschlankung der Prozesse, unterstützt durch den Neubau, Personal<br />

reduziert werden konnte. Die Verwaltung wurde im Jahr <strong>2011</strong> zentralisiert und damit im<br />

<strong>Kabeg</strong> Management konzentriert. Ziel ist eine weitere Verschlankung dieses Bereiches.<br />

Der allgemeine Personalaufwand konnte im Jahr <strong>2011</strong> nicht eingehalten werden. Die<br />

Überschreitung ist einerseits auf eine Valorisierung der Gehälter zurückzuführen<br />

(EUR 4 Mio), andererseits auf die Nicht-Erreichung von budgetären Vorgaben im Klinikum<br />

Klagenfurt am Wörthersee.<br />

KRANKENHÄUSER VA <strong>2011</strong> RA <strong>2011</strong> DIFFERENZ<br />

KLINIKUM KLAGENFURT 202.109 211.886 9.777<br />

LKH VILLACH 83.087 83.683 596<br />

LKH WOLFSBERG 39.206 38.961 -245<br />

LKH LAAS 8.321 8.147 -174<br />

GAILTAL-KLINIK 11.503 11.297 -206<br />

KABEG MANAGEMENT 14.906 15.295 389<br />

GESAMT 359.133 369.268 10.135<br />

alle Beträge in Mio. Euro<br />

ENTWICKLUNG DER PERSONALSTÄNDE (IN VZK)<br />

DURCHSCHN.<br />

BESCHÄFTIGUNG<br />

2010<br />

DURCHSCHN.<br />

BESCHÄFTIGUNG<br />

<strong>2011</strong><br />

DIFFERENZ<br />

KLINIKUM KLAGENFURT 3.958,3 3.726,3 -232,0<br />

LKH VILLACH 1.506,4 1.473,0 -33,5<br />

LKH WOLFSBERG 693,5 659,0 -34,5<br />

LKH LAAS 161,0 157,6 -3,4<br />

GAILTAL-KLINIK 232,0 226,4 -5,5<br />

KABEG MANAGEMENT 38,3 222,7 184,4<br />

GESAMT* 6.589,5 6.465,1 -124,4<br />

DURCHSCHN.<br />

BESCHÄFTIGUNG<br />

2010<br />

DURCHSCHN.<br />

BESCHÄFTIGUNG<br />

<strong>2011</strong><br />

DIFFERENZ<br />

ÄRZTE 864,6 856,7 -7,9<br />

S.AKAD. PERSONAL 56,8 57,5 0,7<br />

DGKS/DGKP, HEBAMMEN 2.245,9 2.226,9 -19,0<br />

GEH.MED.TECHN.DIENST 483,2 481,2 -2,0<br />

SHD/PFHILFE 906,1 872,2 -33,9<br />

VERW. PERSONAL 695,6 690,3 -5,3<br />

BETRIEBSPERSONAL 1.217,1 1.160,9 -56,2<br />

SONST. PERS. 120,2 119,3 -0,9<br />

GESAMT* 6.589,5 6.465,1 -124,4<br />

*) exkl. Praktikanten<br />

Investitionen<br />

Standorte & Projekte<br />

Der Rechnungsabschluss <strong>2011</strong> der Investitionsvorhaben weist Gesamtausgaben in<br />

Höhe von EUR 44,50 Mio. aus, welche sich aus folgenden Werten zusammensetzen:<br />

INVESTITIONSBERICHT (in Mio. Euro)<br />

GESAMT PROJEKTE PAUSCHALEN<br />

KLINIKUM KLAGENFURT laufend 3,41 1,32 2,09<br />

LKH-KLAGENFURT NEU 5,10 5,10 0,00<br />

KLINIKUM KLAGENFURT gesamt 8,51 6,42 2,09<br />

LKH VILLACH 5,84 4,41 1,43<br />

LKH WOLFSBERG 1,99 1,09 0,89<br />

LKH LAAS 0,39 0,00 0,39<br />

GAILTAL-KLINIK 0,26 0,00 0,26<br />

KABEG MANAGEMENT 27,51 25,12 2,39<br />

GESAMTSUMME 44,50 37,04 7,46<br />

Gegenüber dem genehmigten Investitionsprogramm 2010 verringert sich der Investitionsaufwand<br />

um EUR 9,90 Mio. Diese Änderung begründet sich zum Großteil in<br />

der Überarbeitung und Überprüfung von Investitionsprojekten (Neustrukturierung<br />

Baustufe 1 LKH Villach, Strom- und Ersatzstromversorgung LKH Villach, Masterplan<br />

LKH Wolfsberg, Brandschutz sanierung LKH Wolfsberg, Client-Rollout Windows) mit<br />

dem Ziel der Projektoptimierung.<br />

Die <strong>2011</strong> nicht verbrauchten Mittel werden 2012 für neue Bau- und IKT/MT-Projekte<br />

(CHO Phase 1 und CHO Phase 2, LINAC) zur Verfügung stehen, ebenso wie die nicht<br />

verbrauchten Investitionsmittel der Pauschalen <strong>2011</strong> für die Investitionspauschale 2012.<br />

KLINIKUM KLAGENFURT AM WÖRTHERSEE<br />

Gemäß Projektänderungsantrag „LKH Neu“ vom Mai <strong>2011</strong> wurden Gesamtkosten in<br />

der Höhe von EUR 366,91 Mio. (valorisiert) genehmigt. Für die bereits im Jahr 2010<br />

budgetär berücksichtigten jedoch noch laufenden Schlussrechnungsverhandlungen<br />

(Trockenbau, Fassade, Bonus Projektmanagement, Fertigstellungsarbeiten seit 2010)<br />

sind im Jahr <strong>2011</strong> weiterhin EUR 5,00 Mio. kameral berücksichtigt worden.<br />

Vom genehmigten Konzept „Ziel- und Gesamtplanung 2020“ mit dem Bau des fünften<br />

CMZ-Fingers und einer Gesamtinvestitionssumme von EUR 55,00 Mio. wird Abstand<br />

genommen. Nach der Variantenuntersuchung zur Unterbringung der medizinischen<br />

Kopffächer HNO, MKG und Augenheilkunde sowie des Instituts für physikalische<br />

Medizin und Rehabilitation (IPMR) im Dezember <strong>2011</strong> wurde vom Vorstand der KABEG<br />

beschlossen, das ursprüngliche Teilprojekt CHO im Gesamtprojekt „LKH Neu“ mit dem<br />

Projekt „Revitalisierung CHO“ wieder aufzunehmen. Das Projekt ist entsprechend<br />

den budgetären und rechtlichen Möglichkeiten (Bau- und Sanitätsrecht) bis 2018 in<br />

2 Phasen durchzuführen.<br />

72<br />

73


JAHRESABSCHLUSS<br />

IHRE GESUNDHEIT<br />

UNSERE KOMPETENZ<br />

Entsprechend dem Nachnutzungskonzept wurden die Gebäude „Schwesternheim“<br />

und das „MR-Gebäude“ abgerissen.<br />

Die Nutzung der am Gelände des Klinikums Klagenfurt am Wörthersee verbleibenden<br />

Altgebäude wird 2012 vorbereitet: Gebäude 161 (2. MED), 162 (NuklMed), Gebäude 331<br />

(Lunge) und Gebäude 113 (1. MED). Die Gebäude 115 (HNO/NEURO), 122 (Ärztehaus),<br />

134 (Haus XI) und 141 (CHW) werden ab 2015 abgerissen.<br />

LKH VILLACH<br />

Das Projekt „Neustrukturierung Baustufe 1 – LKH Villach“ wurde <strong>2011</strong> überarbeitet,<br />

sodass die Gesamtsumme auf EUR 43,13 Mio. (+/-10%) gegenüber den vorentwurfsgenehmigten<br />

Projektkosten gekürzt werden konnte. Nach weiteren Variantenuntersuchungen<br />

kann mit der Fortsetzung des Projektes im Mai 2012 gerechnet werden.<br />

Diese Auflagen sollen die Gesamtkosten des Projektes unter Berücksichtigung der<br />

Vorprojekte „Labor“ und „Speisesaal“ vor Valorisierung unter EUR 45,00 Mio. halten.<br />

Die Vorprojekte „Labor“ und „Speisesaal“ wurden nach Genehmigung der Änderungsanträge<br />

durch den Vorstand im Dezember <strong>2011</strong> mit einer Gesamtsumme von EUR<br />

1,80 Mio. festgelegt. Die bau- und sanitätsbehördlichen Einreichverfahren werden im<br />

Frühjahr 2012 durchgeführt. Der Baubeginn kann im Herbst 2012 erfolgen.<br />

Die Projekte „Patientenzimmer Nord 4. OG“ und „Dienstzimmer 2. OG“ wurden Mitte<br />

<strong>2011</strong> im genehmigten Kostenrahmen abgeschlossen.<br />

Die Realisierungsgenehmigung der Strom- und Ersatzstromversorgung mit EUR 3,65<br />

Mio. wurde im April <strong>2011</strong> vom Vorstand erteilt. Der Projektterminplan sieht die Fertigstellung<br />

bis Ende 2012 vor. Aufgrund von Verzögerungen im Behördenverfahren und<br />

bei Vergaben konnte die für <strong>2011</strong> geplante Investitionssumme nicht umgesetzt werden.<br />

Das „Parkdeck“ wurde im Oktober <strong>2011</strong> in Betrieb genommen und im Kostenrahmen<br />

abgerechnet.<br />

LKH WOLFSBERG<br />

Die Änderung des Investitionsaufwandes von EUR 6,00 Mio. auf EUR 1,99 Mio. ergibt<br />

sich vor allem aus dem veränderten Projektablauf im Projekt „Neubau Brandschutz“,<br />

der die für das Jahr 2012 geplante Masterplanerstellung berücksichtigt. Basis des<br />

Aktions-(Master-)plans ist die medizinische Leistungsplanung, die im Sommer 2012<br />

fertig gestellt werden soll.<br />

Der aktuelle Terminplan zum Projekt „Master-/Aktionsplan“ sieht für 2012 die Überarbeitung<br />

des vorliegenden, auf Basis der bis Sommer 2012 erstellten und genehmigten<br />

medi zinischen Leistungsplanung vor. 2013 werden die Planungsarbeiten, die Behördeneinreichungen<br />

sowie die Einreichung zur Großvorhabensprüfung durch den K-LRH<br />

durchgeführt, sodass 2014 mit der baulichen Umsetzung begonnen werden kann.<br />

Die Anschaffung der Wäschecontainer im Projekt „Ersatz Rollcontainer“ wurde aufgrund<br />

eines veränderten Versorgungskonzeptes eingespart. Der im Projekt geplante<br />

Abbruch der Wäscherei wird Mitte 2012 durchgeführt.<br />

LKH LAAS<br />

Die geförderte Solaranlage ist in Betrieb.<br />

GAILTAL-KLINIK<br />

Der eingereichte Ausbau der Parkplatzanlage „Parkplatz Süd“ wurde aufgrund eines<br />

Einspruchs vom südlichen Nachbar auf das Frühjahr 2012 verschoben.<br />

KABEG MANAGEMENT<br />

Im Investitionsaufwand des <strong>Kabeg</strong> Managements sind EUR 16,116 Mio. an Investitionsrücklagen<br />

für rückgestellte Projekte beinhaltet. Die Erhöhung der Investitionsmittel<br />

gegenüber den Geplanten begründet sich vorallem im Übertrag der IKT-Pauschalen<br />

der Häuser ins <strong>Kabeg</strong> Management sowie im Anlagentransfer der Gebäude<br />

256 Plastische Chirurgie und Gebäude 171 Allgemeine Verwaltung vom Klinikum<br />

Klagenfurt am Wörthersee ins <strong>Kabeg</strong> Management.<br />

Die Besiedelung des Gebäudes im Zuge des Projektes „Sanierung Gebäude 256 Plastische<br />

Chirurgie/Siedlung <strong>Kabeg</strong> Management“ erfolgte am 19. Dezember <strong>2011</strong>.<br />

Im Bereich Informatik und Kommunikationstechnik konnte im Rahmen des Projekts<br />

„Rechenzentrum KABEG“ die angestrebte Konsolidierung und Zentralisierung des<br />

Rechenzentrumsbetriebes durch Einführung standortübergreifender, einheitlicher<br />

Konzepte erreicht werden.<br />

Das Projekt „Afinity Domain Ktn-Anbindung KLU an Key performance Indicators (KPI)“<br />

beinhaltet die Anbindung des Klinikum Klagenfurt am Wörthersee an den Patientenindex<br />

Kärnten. Die notwendigen Implementierungen sind erfolgt und werden aktuell<br />

in die Krankenhausinformationssysteme integriert und getestet. Nach Freigabe bzw.<br />

weiteren erforderlichen Ergänzungen hat die schrittweise Inbetriebnahme mit Ende<br />

September begonnen. Spezielles Augenmerk liegt hier auch in der Umsetzung geeigneter<br />

Patientenzustimmungsprozesse. Mit Abschluss des Projekts wird im 2. Quartal<br />

2012 gerechnet.<br />

Im Zuge des Projekts „Rollout ORBIS Gailtal-Klinik“ wurde die Installation des Krankenhausinformationssystems<br />

und des Therapieplansystems durchgeführt. Sämtliche Implementierungsarbeiten<br />

betreffend Schnittstellen, Formular- und Rechteparametrierung<br />

sowie die Integration mit SAP/ISH sind abgeschlossen. Das Projekt ging mit Dezember<br />

<strong>2011</strong> in Echtbetrieb.<br />

Das Projekt „Wertstoffsammelzentrum“ mit einem Investitionsvolumen von EUR<br />

1,18 Mio. ist im Bau und wird im Frühjahr 2012 fertiggestellt.<br />

74<br />

75


KONZERNABSCHLUSS Thema<br />

KABEG MANAGEMENT<br />

Kraßniggstraße 15<br />

9020 Klagenfurt am Wörthersee<br />

T: +43 463 55212<br />

E: office@kabeg.at<br />

KLINIKUM KLAGENFURT AM WÖRTHERSEE<br />

Feschnigstraße 11<br />

9020 Klagenfurt am Wörthersee<br />

T: +43 463 538<br />

E: klinikum.klagenfurt@kabeg.at<br />

LANDESKRANKENHAUS VILLACH<br />

Nikolaigasse 43<br />

9500 Villach<br />

IMPRESSUM<br />

HERAUSGEBER:<br />

Landeskrankenanstalten-Betriebsgesellschaft – KABEG<br />

Kraßniggstraße 15, 9020 Klagenfurt am Wörthersee<br />

T: +43 463 55212-0, E: office@kabeg.at<br />

Firmenbuchnummer: 71434a<br />

UID-Nummer: ATU 25802806<br />

DVR-Nummer: 00757209<br />

REDAKTION: Stabsstelle Unternehmenskommunikation<br />

GRAFIK & LAYOUT: majorTom, 9020 Klagenfurt am Wörthersee<br />

FOTOS: Martin Steinthaler, Gernot Gleiss,<br />

Shutterstock, ebp-Umweltbüro GmbH<br />

DRUCK: Mohorjeva-Hermagoras<br />

Wir haben diesen <strong>Geschäftsbericht</strong> mit der größtmöglichen<br />

Sorgfalt erstellt und die Daten überprüft. Satz- oder Druckfehler<br />

können dennoch nicht ausgeschlossen werden.<br />

ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS<br />

AGE – Arbeitsgemeinschaft für gynäkologische Endoskopie<br />

ARC – Austrian Resusciation Council<br />

BGF – Betriebliche Gesundheitsförderung<br />

BR – Betriebsrat<br />

BRV – Betriebsratsvorsitzender<br />

CHO – Chirurgie Ost<br />

CHW – Chirurgie West<br />

CMZ – Chirurgisch Medizinisches Zentrum<br />

CT – Computer-Tomograph<br />

CC BSS – Competence Center “Buisness Support Services”<br />

CC MAI – Competence Center “Medizinische Applikationen und Infrastruktur”<br />

CC MT – Competence Center “Medizintechnik”<br />

CC KBH – Competence Center “Konzernbuchhaltung<br />

DGKP – Diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger<br />

DGKS – Diplomierte Gesundheits- und Krankenschwestern<br />

EMAS – Eco-Management and Audit Scheme<br />

ERC – European Resusciation Council GMP – Good Manufacturing Practice<br />

HNO – Hals-, Nasen- u. Ohrenheilkunde<br />

HWB – Heizwärmebedarf<br />

IPMR – Institut für physikalische Medizin und Rehabilitation<br />

IBO – Institut für Bauen und Ökologie<br />

ISO – International Organization for Standardization<br />

INTERREG – Grenzüberschreitende und interregionale Aus- und Weiterbildung<br />

IP – Investitionsprogramm<br />

IT – Informationstechnologie<br />

JCI – Joint Commission International<br />

KIS – Krankenhausinformation<br />

KGF – Kärntner Gesundheitsfonds<br />

K-LRH – Kärntner Landesrechnungshof<br />

K-LKABG – Kärntner Landeskrankenanstalten-Betriebsgesetz<br />

KO – Klubobmann<br />

KPI – Key performance Indicators<br />

LAbg. – Landtagsabgeordneter<br />

LH – Landeshauptmann<br />

LHStv. – Landeshauptmannstellvertreter<br />

LINAC – Linearbeschleuniger<br />

LKF – Leistungsorientierte Krankenanstaltenfinanzierung<br />

LKH – Landeskrankenhaus<br />

LR – Landesrat<br />

LZ – Landeszuschuss<br />

MKG – Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie<br />

MR – Magnetresonanztomograph<br />

NPKJ – Abteilung der Neurologie und Psychiatrie des Kindes- und Jugendalters<br />

NGA – Nettogebarungsabgang<br />

ONGKG – Österreichisches Netzwerk gesundheitsfördernder<br />

Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen<br />

QS – Qualitätssicherung<br />

ÖGKV – Österreichischer Gesundheits- und Krankenpflegeverband Kärnten<br />

VA – Voranschlag<br />

VEZ – Ver- und Entsorgungszentrum<br />

VZK – Vollzeitkräfte<br />

WHO – Weltgesundheitsorganisation<br />

WSZ – Wertstoffsammelzentrum<br />

ZBR-Vors. – Zentralbetriebsratsvorsitzender<br />

T: +43 4242 208<br />

E: office@lkh-vil.or.at<br />

LANDESKRANKENHAUS WOLFSBERG<br />

Paul-Hackhofer-Straße 9<br />

9400 Wolfsberg<br />

T: +43 4352 533<br />

E: office@lkh-wo.at<br />

GAILTAL-KLINIK<br />

Radnigerstraße 12<br />

9620 Hermagor<br />

T: +43 4282 2220<br />

E: office@gailtal-klinik.at<br />

LANDESKRANKENHAUS LAAS<br />

Laas 39<br />

9640 Kötschach<br />

T: +43 4715 7701<br />

E: office@lkh-laas.at<br />

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UNTERNEHMEN Thema<br />

IHRE GESUNDHEIT<br />

UNSERE KOMPETENZ<br />

www.kabeg.at<br />

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