Thunlam 2-08.pub - Deutsche Bhutan Himalaya Gesellschaft eV
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Anson‘s Journal: Titelblatt<br />
Foto: Anson‘s<br />
in seiner Kollektion wiederspiegelt:<br />
„Unser Anspruch ist es, eine<br />
gelungene Mischung aus bekannten<br />
Marken und Bekleidung<br />
von besonderem Anspruch und<br />
Qualität zu bieten.“<br />
Weitere Fotos und Kontakt:<br />
www.ansons.de<br />
Männliches Model läuft über den<br />
etwas anderen Steg.<br />
Foto: Anson‘s<br />
Tourismus<br />
Safari in Shangrila<br />
In einer großangelegten Initiative<br />
nimmt sich das Department<br />
of Forestry (DoF) des Ökotourimus<br />
an. Es ist vor allem daran<br />
gedacht, die großen Parks und<br />
Schutzgebiete des Landes in die<br />
Planungen einzubeziehen und<br />
neue Routen für den Tourismus<br />
freizugeben, die vor allem die<br />
Regionen betreffen, in denen<br />
wilde Tiere leben. Nach den<br />
Plänen können zukünftig exotische<br />
Vögel, Blauschafe, Himalaja-Bären,<br />
Schneeleoparden, der<br />
Rote Panda in den höher gelegenen<br />
Gebieten oder auf dem<br />
Rücken von Elefanten reitend,<br />
die Tiger in Manas, Wildhunde,<br />
Sambar (Pferdehirsche), Murmeltiere,<br />
Rhinozerosse, Leoparden,<br />
Gaur(-Wildrinder), Bären<br />
und vieles mehr beobachtet und<br />
die Fauna studiert werden. Insgesamt,<br />
so heißt es, gibt es in<br />
<strong>Bhutan</strong> mehr als 770 Vogel- und<br />
5.400 Pflanzenarten. <strong>Bhutan</strong> hat<br />
neun Wildparks, von denen der<br />
Jigme Dorji Nationalpark in<br />
Nordwestbhutan mit seinen<br />
4.329 m 2 der größte ist und diese<br />
seien in gutem Zustand.<br />
Auch an Familien ist gedacht:<br />
Camping und Wanderungen in<br />
jungfräuliche Waldgebiete gehören<br />
zu den gut durchdachten<br />
Planungseinheiten. Wenn sich<br />
dies wie eine afrikanische Safari<br />
anhört, so wird schnell entgegnet,<br />
dass man in <strong>Bhutan</strong> den<br />
Schwerpunkt auf Naturschutz<br />
und Umweltfreundlichkeit legen<br />
möchte und nicht daran denkt<br />
beispielsweise Brutgebiet, Fütterungs-<br />
oder Wasserstellen in die<br />
Routen mit einzubeziehen.<br />
Die Planungen befassen sich<br />
auch mit dem zukünftigen Management<br />
der Parks. Während<br />
bislang „trek-permits“ nur an<br />
lokale Agenturen vergeben wurden,<br />
sollen nach einem neuen<br />
System die Parkverwaltungen<br />
selbst „Tourpakete“ mit festgelegten<br />
Preisen anbieten werden,<br />
die dann von lokalen Agenturen<br />
genutzt werden können. Parkwächter<br />
werden sich um Dinge<br />
wie Abfall- und Abfallwirtschaft,<br />
Campingplätze, zu-Verfügungstehende<br />
Feldwege und Trampelpfade<br />
und Aussichtspunkte<br />
kümmern. Größere Gebäude<br />
wird es nicht geben, sondern<br />
kleine gemütliche Hütten oder<br />
Gasthäuser. Die lokalen Bevölkerung<br />
soll ebenfalls miteinbezogen<br />
werden und daran verdienen.<br />
20<br />
Tourismustarif wird weiter<br />
erhöht<br />
Der Tourismus-Rat <strong>Bhutan</strong>s<br />
(Tourism Council of <strong>Bhutan</strong>,<br />
TCB) hat beschlossen, den Tagestarif<br />
für Touristen die <strong>Bhutan</strong><br />
besuchen möchten, mit Beginn<br />
des Jahres 2009 von 200 US<br />
Dollar auf 250 zu erhöhen.<br />
„Damit erhofft man sich, den<br />
lokalen Agenturen unter den<br />
Arm zu greifen und die Inflation<br />
im Lande auszugleichen“, sagte<br />
ein Mitglied der Vereinigung<br />
bhutanischer Reiseveranstalter<br />
(Association of <strong>Bhutan</strong>ese Tour<br />
Operators, ABTO). Der Generaldirektor<br />
von Etho Meto<br />
Tours and Treks, Sangay<br />
Wangchuk, kommentierte jedoch:<br />
„Die Entscheidung des<br />
TCB Ausschusses, die während<br />
seiner vierten Sitzung am 16.<br />
Juni getroffen wurde, bezieht<br />
sich nur auf die touristische<br />
Hochsaison.“ Außerhalb der<br />
Saison ändert sich nichts und<br />
alle anderen Abschläge, Aufpreise<br />
und Gebühren bleiben<br />
gleich. Gleichzeitig gab man<br />
bekannt, dass unter den Agenturen<br />
ein ausufernder Prozess<br />
des Unterhöhlens der Gebühren<br />
im Gange ist, damit Touristen<br />
angelockt werden. Mit der Erhöhung<br />
des Tarifs hofft man, dass<br />
sich dieses Unterhöhlen reduziert.<br />
Nach Angaben der ABTO<br />
gibt es 300 Agenturen im Land,<br />
wovon die wenigsten gute Umsätze<br />
machen. Die Unterhöhlung<br />
wird zumeist von Agenturen<br />
betrieben, denen auch Hotels<br />
gehören und die über eigene<br />
Transportflotten verfügen.<br />
„Um mehr Touristen zu ködern,<br />
reduzieren die Agenturen die<br />
Tarife und dies wiederum beeinflusst<br />
alle anderen, so dass die<br />
Regierung reagieren musste,<br />
um das weitere Beschneiden<br />
der Tagesätze zu verhindern“,<br />
sagte Sangay Wangchuk. Inzwischen<br />
befürchten viele Agenturen,<br />
dass die beschlossenen<br />
Maßnahmen ihr Geschäft eher<br />
behindern, da mit der bisherigen<br />
Rate die Buchungen für die<br />
Hauptsaison des nächsten Jahres<br />
bereits reserviert sind und<br />
nun viele Stornierungen erwar-