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Vorindustrielle Waldnutzung am Schönberg bei Freiburg - Kartan

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befinden. Aber auch <strong>am</strong> Schneeberg lagen große Tannenwaldungen. Ebenso wie die Buchenwälder<br />

(insges<strong>am</strong>t ca. 97 ha) gehörten sie alle zum Gemeindewald.<br />

4.5.1.3 Auswirkungen der Nutzungen auf einzelne Naturräume<br />

Da es zu umfangreich wäre, alle Veränderungen und Auswirkungen im Einzelnen darzustellen,<br />

sollen nachfolgend die vier interessantesten Waldgebiete kurz vorgestellt werden.<br />

Die Auswahl wurde unter anderem im Hinblick auf heute naturschutzfachlich besonders<br />

wertvolle Bestände erhoben, sie werden unter Kapitel 4.5.2 im heutigen Zustand erläutert.<br />

<strong>Schönberg</strong><br />

Dieser Landschaftsteil machte die größte Veränderung mit. Nachdem er Jahrhunderte lang<br />

bewaldet war, wurde er nach dem Franzosenhieb 1677 ausgestockt. „Nach der Zeit, da sich<br />

kein guter Holzwuchs mehr zeigte, und das weitsichtige Feld schon mehrere Jahre ganz<br />

öde da lag, liessen die Herren Statthälter, die abgehauenen Stöcke ausheben, die Wurzeln<br />

ausgraben, und das Erdreich umwerfen. Wer von den Bürgern Lust hatte, dem wies man<br />

Stückweise Boden zu Anpflanzung der Früchten an“ (EPP, 1799: 638).<br />

Abb. 24: Kartenvergleich des <strong>Schönberg</strong>gipfels 1735 und 1774<br />

In den schriftlichen Quellen kann man nur Informationen bezüglich Ackerbau und Landwirtschaft<br />

auf dem <strong>Schönberg</strong>gipfel lesen, <strong>bei</strong> genauerer Betrachtung der Karte von 1735<br />

erkennt man jedoch auch <strong>am</strong> östlichen Hang, Richtung Hexental, Weinbergsignaturen (siehe<br />

Abb. 24). Zudem fällt auf, dass sich die landwirtschaftlichen Flächen vor allem auf den<br />

abgeflachten Plateauflächen befanden. Der Naturraum hat sich 39 Jahre später komplett<br />

gewandelt. Es gibt keinerlei Hinweise mehr auf Ackerbau oder Weinberge, die ges<strong>am</strong>te

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