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Vorindustrielle Waldnutzung am Schönberg bei Freiburg - Kartan

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Untersuchungsgebiet: Gemarkung Ebringen 8<br />

2.4 Böden<br />

Infolge der großen Relief- und Expositionsunterschiede und den unterschiedlichen Ausgangsmaterialien<br />

sind die Bodenverhältnisse im Untersuchungsgebiet sehr verschiedenartig.<br />

Aus den kalkreichen Jura- und Tertiärgesteinen entstehen meist mäßig trockene bis mäßig<br />

frische, lehmige bis toniglehmige Rendzinen, Pararendzinen, Rendzina-Terrafuscae und<br />

Terrafusca-Braunerden (FORSCHUNGSSTELLE FÜR STANDORTSKUNDE, 1977: 11). Auf den<br />

Mergelgesteinen entstanden häufig wechselnasse, örtlich quellige Pseudogley-<br />

Parabraunerden, welche zu Rutschungen neigen können (FORSCHUNGSSTELLE FÜR STAND-<br />

ORTSKUNDE, 1977: 11).<br />

Südöstlich des <strong>Schönberg</strong>s (zwischen Wittnau und Berghauser Kapelle) haben sich aus den<br />

Tongesteinen des Keupers (Opalinuston) und des Jura Pelosole entwickelt, die „wegen<br />

ihrer schweren Bear<strong>bei</strong>tbarkeit und dem starken Wechsel in den physikalischen Bedingungen<br />

(…) meist als Grünland genutzt“ werden (HÄDRICH & STAHR, 2001: 72).<br />

Vor allem im Westen sind die nicht zu steilen und unteren (bis ca. 300-350 m) Lagen mit<br />

Löß überlagert, aus denen meist Parabraunerden mit Übergängen zu Braunerden und Pararendzinen<br />

entstanden sind. Diese Bereiche sind sehr günstig für den Rebbau (CREUTZBURG<br />

& EGGER, 1954: 228).<br />

2.5 Potentielle natürliche Vegetation<br />

Nach der regionalen Gliederung für die Standortkartierung in Baden-Württemberg gehört<br />

das Untersuchungsgebiet zum Wuchsgebiet ‘Oberrheinisches Tiefland‘, Einzelwuchsbezirk<br />

‚Markgräflerland‘ mit der Regionalgesellschaft „Kolliner, meist buchenreicher Laubmischwald“<br />

(FORSCHUNGSSTELLE FÜR STANDORTSKUNDE, 1977: 8).<br />

Die 1975 durchgeführte Standortskartierung für den Gemeindewald Ebringen belegt sehr<br />

gute (11 %) und durchschnittliche (55 %) Orte für das Waldwachstum (FORSTEINRICH-<br />

TUNGSWERK 1999: 9).<br />

Die natürlichen Waldgesellschaften wären nach MÜLLER & OBERDORFER (1974: 29):<br />

• der Fiederzahnwurz-Buchenwald (Dentaria heptaphylla-Fagetum) auf Rendzinen<br />

und Pararendzinen<br />

• der Waldmeister-Buchenwald (Galio odorati-Fagetum) auf Braun- und Parabraunerden<br />

mit guter Basenversorgung

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