Informationsdienst für Verantwortliche in der MHD-Jugendarbeit ...
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<strong>Informationsdienst</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Verantwortliche</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>MHD</strong>-<strong>Jugendarbeit</strong><br />
Nr. 4 22 August 1984<br />
Aufruf zum Start e<strong>in</strong>es sozialen Dienstes<br />
Gruppenhilfe <strong>für</strong> e<strong>in</strong>en älteren Menschen<br />
Das diesjährige Bundeslager hat es wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>mal spürbar gemacht: Es<br />
steckt e<strong>in</strong> prächti-ges Stück Energie <strong>in</strong> unseren Gruppen. Energie aber<br />
nicht nur <strong>für</strong> das Herumtoben, son<strong>der</strong>n auch Energie <strong>für</strong> s<strong>in</strong>nvolles Tun<br />
und Empf<strong>in</strong>dsamkeit <strong>für</strong> das, was den Kameraden und den an<strong>der</strong>en Menschen<br />
schlechth<strong>in</strong> bewegt.<br />
AIs das Lager zuende g<strong>in</strong>g, herrschten Wehmut und Abschiedsschmerz bei<br />
vielen. Wir haben uns gefragt, \^ras von unserer herrlichen Geme<strong>in</strong>schaft<br />
<strong>der</strong> acht Lagertage eigentlich übrigbleibt. In a1le V'I<strong>in</strong>de haben wir uns<br />
ja wi-e<strong>der</strong> verstreut.<br />
Es bleibt viel: Erlebnisse und Erfahrungen <strong>in</strong> bunter Vielfa1t, vor a1-<br />
lem aber das Erlebnis unserer bundesweiten Geme<strong>in</strong>schaft <strong>der</strong> Malteser-<br />
Jugend. In dieses Gefüh1 haben wir auch a1le Gruppen e<strong>in</strong>geschlossen,<br />
die nicht am Lager teilnehmen konnten.<br />
Wir s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>schaft, auch \^lenn wir nicht ständig an e<strong>in</strong>em Ort<br />
beielnan<strong>der</strong> se<strong>in</strong> können. Wir s<strong>in</strong>d Geme<strong>in</strong>schaft, weil wir <strong>in</strong> Geist und<br />
Herz uns zusammengehörig fühlen. Mit diesem geme<strong>in</strong>samen Geist und Herz<br />
gehen wir a1s Malteser-Jugendliche <strong>in</strong> unsere Heimatgeme<strong>in</strong>den und setzen<br />
dort unsere Enerqie um.<br />
A1s Jugendliche s<strong>in</strong>d wj-r stark, voller Energie, voller Hoffnung, voller<br />
Ideen und ausglerüstet mit e<strong>in</strong>em festen Gefüh1 <strong>für</strong> Gerechtigkeit. Als<br />
Gruppe von Jugendlichen s<strong>in</strong>d wir e<strong>in</strong> Energiebündel. Als lilalteser wj-ssen<br />
wir, worauf sich unsere EnerEie konzentrieren<br />
soll, \^/enn wir e<strong>in</strong> erfüI1tes Leben<br />
= anstreben: Aus <strong>der</strong> Geborgenheit und dem<br />
Aus dem Inhalt<br />
Auftrag unseres Glaubens heraus an<strong>der</strong>en<br />
Menschen, denen es dreckig geht r zu helfen.<br />
Fangen wir jetzL <strong>in</strong> allen unseren Gruppen<br />
ärrr e<strong>in</strong> Stück unserer Energie abzugeben an<br />
Menschen, die im Verborgenen materiell-e<br />
und seelische Not leiden! Fangen wir an!<br />
Wir werden sol-chen Menschen wie<strong>der</strong> Sonne<br />
<strong>in</strong> ihr verdunkeltes Heim br<strong>in</strong>gen. Wir werden<br />
alle zusammen e<strong>in</strong> Stück Sonne si-chtbar<br />
werden lassen über unserem Land, <strong>in</strong><br />
dem etliche <strong>in</strong> KäIte leben.<br />
Fangen wir an! E<strong>in</strong> je<strong>der</strong> Gruppenleiter und<br />
e<strong>in</strong> jedes Gruppenmitgl-ied f<strong>in</strong>de sich <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Aufgabe wie<strong>der</strong>.<br />
Auf <strong>der</strong> Landkarte <strong>der</strong> Bundesrepublik \^Ierden<br />
wj-r überall dortr \^tro e<strong>in</strong>e unserer Jugendgruppen<br />
e<strong>in</strong>en sozialen Dienst gestartet<br />
hat, e<strong>in</strong>e Bl-ume aufgehen sehen.<br />
Wie wir die Aufgabe anpacken können,<br />
schil<strong>der</strong>e ich Euch auf <strong>der</strong> nächsten Seite.<br />
V'I<strong>in</strong>fried Görqen<br />
Aktion:<br />
Sozialer<br />
Dienst<br />
Reise:<br />
1 Woche Südengland<br />
Nachlese:<br />
Preußenlager<br />
<strong>in</strong> Bayern<br />
Glaubensfragen:<br />
Dem Leben trauen ?<br />
Gruppenstunde:<br />
Thema G1aube<br />
Praxis:<br />
Bewährter Führungskreis<br />
Who is who ?<br />
H.Lohbeck, W.Bensmann<br />
Term<strong>in</strong>e<br />
1984 und 1 985
A K T I O N<br />
Der Soziale Dienst <strong>der</strong> Jugendgruppen<br />
Welche Dienste kommen <strong>in</strong> Frage?<br />
Vtas und wie ?<br />
- Die Gruppe betreut e<strong>in</strong>en älteren Menschen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de, <strong>der</strong> e<strong>in</strong>san<br />
ist und <strong>der</strong> sich bed<strong>in</strong>gt durch Krankheit o<strong>der</strong> se<strong>in</strong> Alter nicht mehr<br />
voll selbst versorgen kann und <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Heim müßte, vrenn er ke<strong>in</strong>e Hilfe<br />
von außen bekommt.<br />
- r'ria crrrnno \/eransfa'ltet e<strong>in</strong>en bunten }lachmittaq <strong>für</strong> die Senioren <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de/<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Altenheim.<br />
Die Gruppe betelJ-igt sich an bereits bestehenden Sozialen Diensten <strong>der</strong><br />
<strong>MHD</strong>-Ortsglie<strong>der</strong>ung: Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>tfahrdienst, mobiler sozialer Hilfsdienst,<br />
Essen auf Rä<strong>der</strong>n,...<br />
Bed<strong>in</strong>gung:<br />
I{ichtige Bed<strong>in</strong>gung <strong>für</strong> die Durchführung e<strong>in</strong>es soziales Dienstes ist:<br />
Die Gruppenmitglied.er dürfen dabei nicht körperlich und seelisch überfor<strong>der</strong>t<br />
werden! Z.B.: ke<strong>in</strong>e schweren Lasten tragen müssen, ke<strong>in</strong>e<br />
"Fälle"<br />
*die von den Jugendlichen psychisch schwer zu verarbeiten s<strong>in</strong>d, <strong>in</strong> denen<br />
die seelische Not o<strong>der</strong> seelische Erkrankungen überfor<strong>der</strong>n würden.<br />
Vüichtig auch: Wo e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelner Mensch betreut wird, kommt es darauf ärlr<br />
daß das regelmäß19 geschieht. Lieber also das Arbeitspensum kle<strong>in</strong> halten,<br />
da<strong>für</strong> kont<strong>in</strong>uierlich und mit e<strong>in</strong>igen Mitglie<strong>der</strong>n 1m tr{echsel den<br />
Dienst durchführen. Der Gruppenleiter soll den Betreuten kennen und ihn/<br />
sie alle paar Wochen selbst besuchenr ürrl über se<strong>in</strong>e Lage und se<strong>in</strong>e Zufriedenheit<br />
mit dem Dienst <strong>in</strong>formiert z\t se<strong>in</strong> und eventuell sesensteuern<br />
zu können.<br />
Aktionsschritte :<br />
(Beispiel: Hil-fe <strong>für</strong> e<strong>in</strong>en alle<strong>in</strong>stehenden alten Menschen)<br />
1. Auswahl <strong>der</strong> Aktion<br />
Der Gruppenl-eiter überlegt zusammen mit dem Beauftragten/Geschäftsführer,<br />
welcher Dienst aufgrund <strong>der</strong> örtlichen Gegebenheiten <strong>für</strong> die Gruppe am<br />
s<strong>in</strong>nvollsten wäre.<br />
2. Entscheidunqsf <strong>in</strong>dunq 1n dor Grrrnne<br />
=- Vorschlag vor und wirbt <strong>für</strong> die<br />
Idee. Er erläutert, welchen Stellenwert die Hilfe an e<strong>in</strong>em Hilfsbedürftigen<br />
hat.<br />
3. Kontaktaufnahmen<br />
Hat die Gruppe sich grundsätzlich <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e Aktion entschieden, wird die<br />
Vorklärung, <strong>in</strong>wieweit die Aktion vor Ort realisierbar ist, fortgesetztz<br />
gegebenenfalls Gespräch mit <strong>der</strong> Sozial-station, $it dem Pfarrer/Pfarrgeme<strong>in</strong><strong>der</strong>at<br />
(Sozialausschuß/Caritasausschuß) : Wel-che Hil-fsbedürftigen<br />
gibt es <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de, wel-che Arten von Flilfsbedürftigkeit liegen vor,<br />
wie kann die Aktion sich mit Maßnahmen z.B. <strong>der</strong> Sozialstation ergänzen?<br />
Abklären, daß die Sozialstation bei Verschl-immerung des Zustandes des<br />
Betreuten e<strong>in</strong>greift.<br />
4. Vorbereitung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Grgppsj* 3nlenne ausfahren<br />
gung von Aufgaben. Es kommt darauf<br />
ärrr auf den Betreuten e<strong>in</strong>zugehen, sich mit ihm unterhalten zu können,<br />
ihn <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Lage zu verstehen und erst dann zu handeln. Deshalb ist<br />
es sehr wichtig, daß die Gruppenmitglie<strong>der</strong> erst e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong> Gefüh1 <strong>für</strong><br />
den notleidenden Menschen schlechth<strong>in</strong> bekonmen, ihr Bewußtse<strong>in</strong> muß entsprechend<br />
erweitert werden. Dem ernsten Gespräch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gruppe darüber,<br />
wie z.B. Alter und Krankheit die Lebenskraft und Aktivität e<strong>in</strong>es Menschen<br />
beschränken und wie er sich dabei seelisch verän<strong>der</strong>t (Erfahrungen<br />
<strong>der</strong> Gruppenmitglie<strong>der</strong> abfragen), kann e<strong>in</strong> Fil-m vorausgehen, <strong>der</strong> packend
A K T I O N<br />
<strong>in</strong> das Thema e<strong>in</strong>führt ( "Das Leben wird schmaler",<br />
"Die Zukunft <strong>der</strong> A1-<br />
ten",<br />
"Diagfnose: GehirntUmof<br />
t', "... beh<strong>in</strong><strong>der</strong>t . . . ") ES iSt s<strong>in</strong>nVOll'<br />
dieses Gespräch <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Gruppen durchzuführen; größere Gruppen also<br />
auf verschiedene Term<strong>in</strong>e aufteilen!<br />
5. Gespräch mit dem Betreuten<br />
en/aie Menschen, denen die Betreuung zukommen<br />
soll-. Er/sie stell-t sich vor, unterhäIt sich mit ihm/ihr, fragt, \Mo<br />
Hilfe nötig wäre (E<strong>in</strong>kaufen, Garten bearbeiten, Botengänge' Zeitung<br />
vorlesen, Abwasch, Begleitung bei Spaziergängen und Erledigungen?) und<br />
macht taktvoll das Angebot, daß e<strong>in</strong> o<strong>der</strong> zwei Gruppenmitglie<strong>der</strong> die<br />
Aufgaben übernehmen können.<br />
Mi-t den (ausgewählten) Mitglie<strong>der</strong>n bespricht <strong>der</strong> Gruppenleiter die nötierstellt<br />
mit ihnen e<strong>in</strong>en<br />
gen Hilfen, den Umgang mit dem Betreuten und<br />
lrlochenplan, \^Iann wer welche Aufgabe übernimmt.<br />
7. Der Dienst<br />
DieEgel-nrä'ß-Tge Hilfe kann beg<strong>in</strong>nen. Damit <strong>der</strong> Betreute sich leichter <strong>in</strong><br />
se<strong>in</strong>er neuen Lage zurechtf<strong>in</strong>det, soll-en zum<strong>in</strong>dest zunächst e<strong>in</strong>mal nur<br />
1 bis 2 Mitglie<strong>der</strong> zu ihrn gehen. Damit gewöhnt <strong>der</strong> sich an die Gesichter<br />
-und gew<strong>in</strong>nt - was Voraussetzung ist Zutrauen. Das gi1-t auch <strong>für</strong> die<br />
Seite <strong>der</strong> Betreuer. fst e<strong>in</strong> g.utes Verhäl-tnis e<strong>in</strong>mal nicht herstellbar,<br />
\^/as natürlich vorkommt, mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> reden und gegebenenf a1ls Betreuer<br />
und Betreute neu zuordnen!<br />
B. Grenzen<br />
D'G-I'iIEgTIe<strong>der</strong> <strong>der</strong> Malteser-Jugend s<strong>in</strong>d we<strong>der</strong> Arzte noch Krankenschwe<br />
Jtern o<strong>der</strong> -pf teger. Irüird <strong>der</strong> Betreute krank, benachrichtigt man den<br />
ArzL, ggfs . Sozialstation o<strong>der</strong> Caritasausschuß.<br />
Früher o<strong>der</strong> später wird das e<strong>in</strong>e o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Mitglied aus dem Dienst<br />
ausscheiden wollen o<strong>der</strong> müssen. Dann bewährt es sich, \^/enn rechtzeitig<br />
neue Betreuer zusanrmenmit den früheren <strong>in</strong> den Dienst e<strong>in</strong>qeführt worden<br />
s<strong>in</strong>d.<br />
10. Aktionspar:jsen und -ende<br />
SoTFe def eetreute ei-nmal e<strong>in</strong> Krankenhaus o<strong>der</strong> Heim aufsuchen müssen'<br />
ist es schön, h/enn <strong>der</strong> Kontakt mit den Betreuern nicht abreißt. GeIevorgesehen<br />
gentliche (besser: regelmäßige) Besuche sollten<br />
werden.<br />
Kann e<strong>in</strong>e Gruppe den Dienst nicht mehr aufrechterhalten, sollten trotz-<br />
-dem<br />
zum<strong>in</strong>dest noch ab und zu Besuche erfol9€Dr damit <strong>der</strong> Betreute sich<br />
nicht qanz aufgegeben fühlt. Wenn auch das nicht mehr mögl-ich ist,<br />
muß <strong>der</strong> Kontaktpartner (Caritasausschuß, Sozialstation , Pfarret , <strong>MHD</strong>)<br />
<strong>in</strong>formiert werden und die Fortsetzung <strong>der</strong> Hilfe durch an<strong>der</strong>e versucht<br />
vüerden. E<strong>in</strong> erklärendes Gespräch mit dem Betreuten solIte <strong>der</strong> Abschluß<br />
se<strong>in</strong>.<br />
Nicht von Schluß, son<strong>der</strong>n von Start soll aber jetzt die Rede se<strong>in</strong>. Der<br />
Start erfor<strong>der</strong>t Mut. Habt ihnl fhr werdet Hoffnung und Freude verbreiten.<br />
W<strong>in</strong>fried Görgen<br />
<strong>MHD</strong>-Jug.end-Inf o<br />
Herausgegeben vom Bundesjugendführungskreis des Malteser-Hilfsdienstes,<br />
Hauptstr.24, 5000 Kö1n 50<br />
Redaktion: W<strong>in</strong>fried Görgen<br />
Das <strong>MHD</strong>-Jugend-Info ersche<strong>in</strong>t quartalsweise. Beiträge und Anregungen<br />
s<strong>in</strong>d willkommen. E<strong>in</strong>e Veröffentlichungsgarantj-e kann natürlich nicht<br />
gegeben werden.
<strong>MHD</strong><br />
R E I S E<br />
tNe LAND<br />
E<strong>in</strong>e Woche Südengland<br />
Studienfahrt <strong>für</strong> Jugendgruppenleiter<br />
In Kursen, im Lager, bei irgendwelchen zentralen<br />
Veranstaltungen Äat man sich kennengelernt hier trifft<br />
man sich wie<strong>der</strong>: <strong>MHD</strong>-Jugendgruppenleiter gehen geme<strong>in</strong>sam<br />
Fahrt, tanken neue Kraft <strong>für</strong> ihre Arbeit zuhause, lernen<br />
Sonntag<br />
Montag<br />
Dienstag<br />
-..4<br />
CT LII<br />
e<strong>in</strong> an<strong>der</strong>es<br />
Land und die Jugend dort kennen. -<br />
Diese StudienfaÄrt war bereits <strong>für</strong> den ApriI 1 984 vorgesehen. Sie wurde<br />
auf die Herbstferien verschoben. Das <strong>in</strong>haltliche Angebot bleibt bestehen<br />
(vgl. Info Nr.2).<br />
Das Programm j-n Kurzfassung<br />
: Abfahrt ab Köln Hbf., abends Begrüßung ln Guildford<br />
: Gespräch über die Jugend <strong>in</strong> England, Stadtführung<br />
: Vorlrag über das briiische Rettungswesen, nachmittags Ausflug<br />
nach Söfrtoß W<strong>in</strong>dsor, abends Begegnung mit Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong><br />
St.John's Ambulance<br />
Mittwoch: Ganztagsausflug nach London<br />
Oq*$!gg: cespiäch übei A1ten- und Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>tenhilfe <strong>in</strong> England,<br />
eesüch. e<strong>in</strong>es Senj-orenheims, abends Begegnung mit englischen<br />
Pfadf<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />
I'rei!a9: Ausflug nach Portsmouth und Southsea an <strong>der</strong> Südküste<br />
SamsEag: VerabschJ-edung, Rückreise<br />
Unterbr<strong>in</strong>gung<br />
<strong>in</strong> enqlischen Gastfamilien zrl 1 0<strong>der</strong> 2 Personen.<br />
Kosten: 350,- DM pro Teilnehmer (statt 550,- !). Dj-e Fahrt wird vom Generalsekretäriat<br />
bezuschußt. Im Preis s<strong>in</strong>d die Bahnfahrt Köln<br />
London - Guildford und zurück, Übernachtung, Verpflegung und<br />
Programm enthalten.<br />
Anmeldung_und fnformatign: Weitere Informationen s<strong>in</strong>d beim <strong>MHD</strong>-Generalsekretariat/Jugendreferat,<br />
Postfach 501 660,<br />
5000 Köln 50, erhältlich. Anmeldung bis spälestens lZ. septemEer 1984 !<br />
Der Teilnahmebeitrag muß bitte gläIch nacfr aer Anmeldung auf das Konto<br />
des <strong>MHD</strong>-GS, 5000 KöIn 50, bei <strong>der</strong> Pax Bank Kö1n (BLZ 370.601.93) Nr'<br />
2O2OO25 (Stichwort "Englandreise") überwiesen werden. Die Anmeldung<br />
wj-rd bestätigt.<br />
ANMELDUNG<br />
Zur Studienfahrt <strong>für</strong><br />
melde ich mich an:<br />
<strong>MHD</strong>-Jugendgruppenle j-ter vom 7 .-1 3.Oktober 1 984<br />
Name:<br />
Anschrift:<br />
<strong>MHD</strong>-Mitglied: ja/ne<strong>in</strong> (Nr. :<br />
Vorname:<br />
geb. :<br />
Telefon:<br />
<strong>MHD</strong>-Jugendgruppenleiter<br />
<strong>in</strong><br />
seit<br />
Ort, Datum:<br />
Unterschrift:
B U N D E S L A G E R<br />
Da s Preuß"trI.gst _-'<strong>in</strong>_g.y=It__l<br />
". . .Beim 'Lagerzirkus' konnten sich al]-e<br />
'zuagroasten Saupreißn' als bayerisch anerkannte<br />
Preußen profilieren und vor e<strong>in</strong>er kritischen<br />
Jury posthum ihre 'königlich-bayerische<br />
Aufenthaltsberechtigung' erhrerben.<br />
Zu dem zwerchfellerschütternden Testprogramm<br />
gehörte e<strong>in</strong>e Kostprobe im Schuhplattelnl<br />
e<strong>in</strong> rFremdsprachentest' <strong>für</strong> Bayerisch,<br />
das mit <strong>der</strong> Stoppuhr glemessene Auffüllen von Maßkrügen mit Hilfe von<br />
Schnapsgläsern sowie <strong>der</strong> unfallfreie Verzehr e<strong>in</strong>er gekochten Weißwurst<br />
ohne Besteck versteht sich. Zur Überraschung <strong>der</strong> nordbayerischen Gastgeber<br />
- <strong>der</strong> <strong>MHD</strong> Aschaffenburg hatte die Gesamtorganisation des Lagers<br />
übernommen - meisterten die Gäste ohne nennens\^rerte Schluierigkeiten die<br />
Prüfungen j-n bayerischer Lebensart. Das als abschl-ießen<strong>der</strong> Höhepunkt angesetzte<br />
F<strong>in</strong>gerhakeln zwischen dem <strong>MHD</strong>-Bundesjugendreferenten W<strong>in</strong>fried<br />
Görgen und dem Jugendsprecher <strong>der</strong> Malteser im Bistum Würzburg (Gerhard<br />
Petter) endete nach drei Runden mit e<strong>in</strong>em rUnentschieden'<br />
Vor <strong>der</strong> heiteren Laqerrunde war es ernster zugegangen. Pater Bruno Mersch<br />
(Köln), Bund.esjugendseelsorger des <strong>MHD</strong>, for<strong>der</strong>te <strong>in</strong> elnem mit Pater Gerhard<br />
Lagle<strong>der</strong> (St..Ottilien) konzelebrierten Gottesdienst die jungen Leute<br />
auf t zu e<strong>in</strong>em bewußten Heraustreten aus dem großen Krej-s An<strong>der</strong>sdenken<strong>der</strong><br />
Mut zv fassen. Im S<strong>in</strong>ne des Evangeliums rsalz <strong>der</strong> Erdet z\r se<strong>in</strong>, heisse<br />
vor allem 'an<strong>der</strong>s se<strong>in</strong>', betonte <strong>der</strong> Geistliche."<br />
Burkhard Ullrich im Aschaffenburqer Vol-ksblatt<br />
vom 1 3.8.84<br />
Lagerspruch:<br />
Es gibt Leute, die s<strong>in</strong>d störend.<br />
Es gibt Leute, dj-e<br />
s<strong>in</strong>d stören<strong>der</strong>. Es gibt aber<br />
auch Gruppenleiter.<br />
"Olympische Lagerspiele r94<br />
...E<strong>in</strong>e <strong>der</strong> wichti-gsten Di-szipl<strong>in</strong>en<br />
war <strong>der</strong> 4SO-m-KIosettspr<strong>in</strong>t,<br />
<strong>in</strong> dem Herbert<br />
Hurtig e<strong>in</strong>e Goldmedaille errangi<br />
. ..Bronze erhielt <strong>der</strong> unglückliche<br />
Läufer Sigi Saftlos,<br />
dem nach 400 m die Puste<br />
ausgj-ng und <strong>der</strong> sich <strong>in</strong> die<br />
Büsche schlagen mußte. "<br />
Aus: Blaulicht (<strong>in</strong>ter)national<br />
Of t LzieIle Lager zeitung<br />
Die Teilnehmergruppen :<br />
gen r<br />
Bad LaaspherB<strong>in</strong>gen, Haupersweiler,<br />
Höxter, Heppenheim, Merzig, Mitlosheim, Mbmm<strong>in</strong>g€nr Oberkirchen,<br />
Olkenbach, Ochtrup, Pa<strong>der</strong>born, Siegen, Spiesen, Vechta.
V E C H T A<br />
Info <strong>für</strong> die Gruppen im Offizialatsbezirk Oldenburg:<br />
4. Zeltlager am 15./16. September <strong>in</strong> Garrel<br />
AIle jugendlichen Mitglie<strong>der</strong> des <strong>MHD</strong>-Oldenburg im Alter von 12 bis 15<br />
Jahren s<strong>in</strong>d zum 4. Zel-tlager am 15./16. September 1984 <strong>in</strong> Garrel e<strong>in</strong>geladen.<br />
Neben dem geme<strong>in</strong>samen Kennenlernen <strong>der</strong> Teilnehmer aus den e<strong>in</strong>zelnen<br />
Glie<strong>der</strong>ungen stehen Spaß, Freude und das Lagerleben im Vor<strong>der</strong>grund.<br />
Das Programm<br />
Samstag:<br />
bis 14.00 Uhr E<strong>in</strong>treffen <strong>der</strong> Teilnehmer am Zeltplatz Ln Garrel, Anreisebeschreibung<br />
erfolgt mit <strong>der</strong> Anmeldebestätigung<br />
15.00 Uhr Spielewettbewerb an <strong>der</strong> Thülsfel<strong>der</strong> Talsprerre<br />
19.00 Uhr Abendessen<br />
20.00 Uhr Jugendfete<br />
Sonntag:<br />
8.30 Uhr Wecken<br />
9.00 Uhr Frühstück<br />
10.00 Uhr Gottesdienst mit unserem <strong>MHD</strong>-Seelsorger, Kaplan Westerkamp<br />
12.00 Uhr Mittagessen<br />
13.30 Uhr<br />
"Laßt Euch überraschen !!!! ????"<br />
15.30 Uhr Abbau <strong>der</strong> Zel-te, Saubermachen des Zeltplatzes, Abreise<br />
Das Lager wird von e<strong>in</strong>er Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft <strong>der</strong> Oldenburger Malteser'<br />
dem Bezirksjugendführungskreis und dem Jugendreferat organisiert.<br />
Die Kosten <strong>für</strong> das Zeltlager betragen pro Teilnehmer DM 15,00. Es wird<br />
darum gebeten, nach Möglichkeit mit Dienstfahrzeugen anzureisen. Die<br />
Fahrtkosten mögen von den e<strong>in</strong>zelnen Glie<strong>der</strong>ungen getragen werden.<br />
Die Lagerleitung soll aus den jeweils verantwortlichen Gruppenleitern<br />
aus den Glie<strong>der</strong>ungen und dem Jugendreferenten gebil-det werden. Den Anordnungen<br />
<strong>der</strong> Lagerleitung ist Folge zu leisten. Diese hat folgende Regelungen<br />
getroffen, die <strong>für</strong> all-e Teilnehmer verb<strong>in</strong>dlich s<strong>in</strong>d:<br />
1. Die Unterbr<strong>in</strong>gung aller Teilnehmer erfolgt selbstverständlich geschlechtermäßig<br />
getrennt .<br />
2. Alkohol wlrd nicht an Jugendliche unter 16 Jahren ausgeschenkt.<br />
-3 . Zur Unterbr<strong>in</strong>gung s<strong>in</strong>d ausschließlich Sanitätszelte des <strong>MHD</strong> (z .8.<br />
SG 201 zugelassen.<br />
4. Je<strong>der</strong> Teilnehmer sol-l Sportzeug <strong>in</strong>cl. Turnschuhe, Badesachen mitbr<strong>in</strong>g€hr<br />
außerdem Schlafsack, LuftmatraLze, Waschzeug usw.<br />
5. Je<strong>der</strong> Teilnehmer soll eig'enes Eßbesteck und e<strong>in</strong>e Kaffeetasse mitbr<strong>in</strong>gen.<br />
6. An e<strong>in</strong>igen Stellen im Lager, dj-e noch von <strong>der</strong> LagerleJ-tung bekanntgegeben<br />
werden, muß aus Sicherheitsgründen das Rauchen und <strong>der</strong> Umgang<br />
mit offenem Feuer untersagt werden.<br />
7.. Der LagerpLatz soll sauber gehalten werden (MüI1 <strong>in</strong> da<strong>für</strong> vorgesehene<br />
Behä1ter) .<br />
Es wird um e<strong>in</strong>e möglichst zahlreiche Beteiligung an diesem Jugendzeltlager<br />
gebeten. Anmeldungen mögen bitte unbed<strong>in</strong>gt bis zum<br />
5. September 1984<br />
an dle Landesgeschäftsstel-l-e erfolgen:<br />
PllD- ,f u6 e,,,.d"re{^{al<br />
1tda^ü"V er slr. 73<br />
2 8 tt I Vechta 4
B Ü C H E R U N D I N F O S<br />
"!tie geht's? Informationen <strong>für</strong> junge Leute"<br />
Die Broschüre im Taschenbuchformat, herausgegeben<br />
an erster Stelle vom Bundesarbeitsm<strong>in</strong>isterium,<br />
"wurde gemacht <strong>für</strong> junge Menschen,<br />
die von <strong>der</strong> Schule <strong>in</strong> die Berufs- und Arbeitswelt<br />
h<strong>in</strong>überwechseln... In dieser Broschüre<br />
erzählen Jugendliche von ihren Begegnungen<br />
mit <strong>der</strong> Berufswelt. Sie berichten über ihre<br />
guten und über ihre weni-ger guten Erlebni-sse,<br />
über ihre Erfahrungen am ArbeitspLaLz o<strong>der</strong><br />
mit Behörden. Auf ihre Fragen versucht diese<br />
Broschüre Antworten, Anregungen und Informationen<br />
zu geben, auf Rechte und Pflichten h<strong>in</strong>zuweisen. Im Lexikonteil<br />
werden die Fachbegriffe erläutert." So M<strong>in</strong>ister Blüm im Vorwort.<br />
Stichworte: Berufsausbildung, Arbeit, Mitbestimmung, Arbeitsschutz/Unfallversj-cherung,<br />
bleiterbildung, Kranken- und Rentenversicherung, Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>te,<br />
f<strong>in</strong>anzielle Hilfen.<br />
- E<strong>in</strong> gut lesbares Heft mit leicht chaotischem Layout, aber wertvollen<br />
Tips und Infos. Kostenlos.<br />
AnZufor<strong>der</strong>n bei:-Eüiäesrn<strong>in</strong>ister <strong>für</strong> Arbeit und Sozialordnung, Referat<br />
Presse und Information, Postfach, 5300 Bonn.<br />
V'Iem gehört<br />
die Erde<br />
Erzählung€n, Gedichte und Bil<strong>der</strong> z\rr<br />
Signal-Verlag Baden-Baden, 1983 (ca.<br />
Bergpredigt(Hrsg.<br />
30,- DM).<br />
Hans Frevert),<br />
Das Buch enthält Texte, die die acht Seel-igprej-sungen erläutern, j-nterpretieren<br />
helfen wollen. Obwohl e<strong>in</strong>ige Autoren <strong>der</strong> Versuchung nicht<br />
wj-<strong>der</strong>stehen konnten, die Bibel <strong>für</strong> ihre politischen Argumentationen zu<br />
mißbrauchen, und obwohl- e<strong>in</strong>ige Texte mit Zurückhaltung zu genießen<br />
s<strong>in</strong>d, eig.nen sich die mei-sten Texte als Grundlage <strong>für</strong> e<strong>in</strong> ernstes Gruppengespräch.<br />
Kraft<br />
aus <strong>der</strong> Du leben kannst<br />
Taschenbuch von Christa Meves, VerJ-ag Her<strong>der</strong>' Freiburg 1984<br />
Fiktive Großeltern schreiben i-n bewun<strong>der</strong>nswerter Weisheit und Ehrlichkeit<br />
an ihre Enkel. Der lrlaschzettel:<br />
"Wie f<strong>in</strong>den junge Menschen heute<br />
<strong>in</strong>s Leben? Kelne Frage: Die Krisen <strong>in</strong> K<strong>in</strong>dheit und Jugend s<strong>in</strong>d noch<br />
bedrohlicher geworden. Unübersehbar ist die Gefahr, mitgerissen zu hlerden<br />
<strong>in</strong> den Abgrund. Das Lebensglück f<strong>in</strong>det daher nur, wer von K<strong>in</strong>dheit<br />
an tra<strong>in</strong>iert ist, auch gegen den Strom zu schwimmen. Was das <strong>für</strong> die<br />
persönliche Entwicklung von Jahr zu Jahr bedeutet, schil<strong>der</strong>t Chrj-sta<br />
Meves <strong>in</strong> Geburtstagsbriefen an e<strong>in</strong>en Jungen und e<strong>in</strong> Mädchen. E<strong>in</strong>e sehr<br />
anschauliche Antwort auf viel-e Fragen, die ihr im Anschl-uß an ihre Vorträge<br />
und <strong>in</strong> zahlreichen Brlefen gestellt werden. E<strong>in</strong>e große Ermutigung<br />
<strong>für</strong> junge Leser<strong>in</strong>nen und Leser, die ihr Leben selbst <strong>in</strong> die Hand nehmen'<br />
die sich nj-cht manipulieren lassen wollen."<br />
Der Name <strong>der</strong> Autor<strong>in</strong> bürgt geme<strong>in</strong>h<strong>in</strong> <strong>für</strong> Qualität.
G L A U B E N S F R A G E N<br />
S<strong>in</strong>n des Lebens? Angst vor <strong>der</strong> Zukunft?:<br />
"Dem Leben trauen, wej-l Gott es mit uns lebt!"<br />
Im Grunde ist er erstaunlich, dieser Aufruf zum Vertrauen <strong>in</strong> das Leben.<br />
Wohl-stand, mediz<strong>in</strong>ischer und technischer Fortschritt' perfekte Organisation<br />
- das s<strong>in</strong>d. Faktoren, die es auf den ersten<br />
B1ick selbstverständ.lich ersche<strong>in</strong>en lassen,<br />
daß wiffi.<br />
Das' was das<br />
Leben begrenzt, <strong>der</strong> Tod, ist oft so geschickt<br />
getarnt und verdrängt, daß e<strong>in</strong>em eigentlich<br />
nichts an<strong>der</strong>es mehr übrig bleiben sollte als<br />
e<strong>in</strong> grenzenloses Vertrauen.<br />
Und doch kommen seltsamerweise immer wie<strong>der</strong><br />
Zweifel auf. Technische Möglichkeiten werden<br />
p1ötzlich <strong>in</strong> Frage geste1lt, weil bei.spielsweise<br />
d.ie Umweltverschmutzung recht nachdrücklich<br />
zeLgL, daß nicht alles gemacht werl^-<br />
J^-f *^*^^1^& --.^-l^* l-^-- nrl-.a.i i a+<br />
den darf, was gemacht werden kann. Dabei ist<br />
das Anliegen, die chemische Vergiftung <strong>der</strong><br />
- äußeren Umwelt z\t stoppen, e<strong>in</strong>es unserer mo<strong>der</strong>nsten,<br />
während <strong>der</strong> Ruf <strong>der</strong> Päpste, nun nicht<br />
auch noch die<br />
"<strong>in</strong>nere Umwelt", den menschlichen<br />
Körper, durch chemische Verhütungsmittel zu vergiften,<br />
zrrc Zeit noch als altmodisch und prüde angesehen<br />
wird.<br />
Das Arbeitsleben wird i-mmer perfekter organisiert'<br />
bry Schrctb€.<br />
perfekte Technik schafft auch perfekte Tötungsmittel. Wir können heute<br />
Leben vernichten, ohne auch nur e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>zigen Blutstropfen zu Gesicht<br />
zu bekommen. Der berühmte rote Knopf <strong>in</strong> <strong>der</strong> unterirdischen Raketenbasis<br />
ist da<strong>für</strong> e<strong>in</strong> ebenso "Ieuchtendes" Beispiel wie die überaus hygienisch<br />
funktionierende Absaugvorrichtung, die <strong>der</strong> Abtreibung dient.<br />
Umweltverschmutzürrg, Arbeitslosigkeit, Angst vor dem Krieg; das s<strong>in</strong>d nur<br />
drei von vielen Aspekten, die es e<strong>in</strong>em <strong>in</strong> <strong>der</strong> Tat schwer machen, sich be-<br />
-hagl-ich<br />
<strong>in</strong> se<strong>in</strong>en moralisch-geistigen P1üschsessel zurückzul-ehnen. Vielleicht<br />
wird es hier e<strong>in</strong> wenig deutlicher, \^Iarum so viele Jugend.Iiche <strong>in</strong><br />
Gefahr s<strong>in</strong>d zu resignieren - LroLz o<strong>der</strong> wegen des immer größeren Fortschritts.<br />
In e<strong>in</strong>em so mo<strong>der</strong>nen Vüeltbild wie dem unseren wirkt natür1i-ch auch <strong>der</strong><br />
Glaube wj-e e<strong>in</strong> etwas verstaubtes und antiquiertes Überbleibsel aus grauer<br />
Vorzeit.<br />
"Ich<br />
benötige diese Hypothese nicht!<br />
" sagte schon e<strong>in</strong> berühmter<br />
französischer Gelehrter, als Napol-eon ihn nach <strong>der</strong> Rolle Gottes<br />
<strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Weltbild fragte.<br />
Aber halt! Irgendetwas stimmt doch trotzdem nicht! Wenn katastrophale<br />
Ereignisse d.as mo<strong>der</strong>ne Weltbild des "Machbaren" <strong>in</strong> Frage stell-en' wenn<br />
alle äußere Aktivität die <strong>in</strong>nere Leere nicht mehr übertünchen kann<br />
spätestens dann drängt sich doch <strong>der</strong> Verdacht geradezu penetrant auf,<br />
daß zum Menschen und se<strong>in</strong>er blelt wohl doch noch mehr gehört als das<br />
Sichtbare und zu Organisierende.<br />
Halten wir hier e<strong>in</strong>mal- <strong>in</strong>neI In me<strong>in</strong>en bisherigen Ausführungen habe ich<br />
nämlich e<strong>in</strong>en Teil- d^es Appells unterschl-agen, viell-eicht den wichtigeren.<br />
A1le<strong>in</strong> die V'Ierbung b1äst uns ja schon tagtäglich die Auffor<strong>der</strong>ung um die<br />
Ohren, dem Leben zu trauen, sei es nun wegen <strong>der</strong> erstaunl-ichen Wirl
G L A U B E N S F R A G E N<br />
e<strong>in</strong>er Versicherung o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>er schöner D<strong>in</strong>ge. Im Motto des Katholikentages<br />
1984 l-euchtet uns all-erdi-ngs e<strong>in</strong> wesensmäßig an<strong>der</strong>es, ungleich<br />
tieferes Verständnis auf. Zunächst aber stellt es e<strong>in</strong>e Zumutunq <strong>für</strong> unseren<br />
allgewaltigen Intellekt da::, e<strong>in</strong>e Zumutung, die aJ-lerd<strong>in</strong>gs den<br />
Kern unseres Glaubens ausmacht. Erstens wird hier von Gott gesprochen;<br />
e<strong>in</strong>e solche Vorstellung ist zwar unmo<strong>der</strong>n, aber wenigstens noch fester<br />
Bestandteil hehrer und trad.itionsreicher PhiJ-osophien. Sodann aber wird<br />
behauptet, daß wj.r mit unseren Problemen nicht all-e<strong>in</strong>e bleiben, son<strong>der</strong>n<br />
daß dieser allmächtige Gott unser Leben, diese Abfolge von All-tä91ichkeiten<br />
und sehr seltenen Höhepunkten, mi-t uns lebt.<br />
"Se<strong>in</strong><br />
Leben war das e<strong>in</strong>es Menschen", sagt <strong>der</strong> Apostel Paulus.<br />
"Er<br />
erniedrigte<br />
sich und war gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz". Das<br />
kl<strong>in</strong>gt unglaublich - und ist doch Kern unseres Glaubens. Diese Botschaft<br />
^ r \^'i rd nicht erst heute kritisiert. Sie war den<br />
^nfang<br />
"üa"r, e<strong>in</strong> Argernj-s, den gelehrten Heiden e<strong>in</strong>e<br />
a -<br />
Und Torheit, aber Kraft und Weisheit Gottes <strong>für</strong><br />
fil-- -r-- ---r -! di-e , d j-e sich zv ihm bekannten .<br />
LNODUNKT<br />
\ ---r rch hoffe, daß e<strong>in</strong> wenig klar wird, worauf<br />
ich h<strong>in</strong>aus will: Der Wunsch, so zo se<strong>in</strong> wie<br />
Gott und als große "Macher" aufzutreten, hat<br />
uns <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Sackgasse getrieben' aus <strong>der</strong> wir<br />
mit eigiener Kraft so leicht wohl nicht wie<strong>der</strong><br />
herauskonrmen werden. Die logische Folge e<strong>in</strong>er solchen<br />
Erkenntnis ist eigentlich nur Anqst, auf jeden FaIl<br />
alles an<strong>der</strong>e a1s Vertrauen <strong>in</strong> das Leben. Hier stehen<br />
_Viele Juqepdtiche<br />
Der Ausweg,<br />
den wir ihnen zeigen können und müssen, ist freilich<br />
nicht nur <strong>für</strong> die qelehrten Heiden von vor 2000 Jahren<br />
e<strong>in</strong>e Torheit, son<strong>der</strong>n auch <strong>für</strong> die heutigen.<br />
"Sorgt euch<br />
nicht um den morgigen Tag, son<strong>der</strong>n sucht zuerst Gottes<br />
Reich und se<strong>in</strong>e Gerechtigkeit!", sagt Christus. Die Rettung erwächst nicht<br />
aus dem begrenzten Vermögen <strong>der</strong> Menschen alle<strong>in</strong>, son<strong>der</strong>n vor a1lem aus<br />
<strong>der</strong> Umke_trr-,?q Gottes Sc.bQpfunqs: und Liebesor4nunq.<br />
Natürlich wird jeLzL mancher fragen:<br />
"Sollen wir urrs denn nicht <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Welt engagieren? Ist nicht auch <strong>der</strong> Dienst im <strong>MHD</strong> Sorge um den kommenden<br />
Tag?" Nun, gerade an dieser Frage, die uns und unsere Gruppe direkt betrifft,<br />
läßt sich <strong>der</strong> S<strong>in</strong>n von Christi Auffor<strong>der</strong>ung beispielhaft zeigen.<br />
- Das Zi eL <strong>der</strong> Mal-teser muß es bleiben, ihren Glauben aktiv zu l-eben und<br />
Christus nachzufolgen. Das schließt die sozj-alen Dienste und das Rettungs-<br />
\^resen nj-cht aus, son<strong>der</strong>n bed<strong>in</strong>gt sie sogar; nur darf die Reihenfolge von<br />
Ursache und Wirkung nicht verloren gehen. Unsere Dienste s<strong>in</strong>d nicht<br />
Selbstzweck, son<strong>der</strong>n folgen aus Christi Gebot <strong>der</strong> Nächstenliebe, das ja<br />
selbst wie<strong>der</strong> <strong>in</strong> untrennbarer E<strong>in</strong>heit mit dem Gebot d.er Gottesl-iebe verbunden<br />
ist. So ruht unser geme<strong>in</strong>sames Helfen nicht <strong>in</strong> sich selbst' son<strong>der</strong>n<br />
weist über sich h<strong>in</strong>aus auf e<strong>in</strong>e höhere Wirkl-ichkeiti es wird zum<br />
Zeichen <strong>für</strong> Gottes Liebe, die jeden Menschen erreichen will. Wenn wir uns<br />
ihr öffnen, können wir dem Leben trauen, ja, dann erst wird es letztlich<br />
s<strong>in</strong>nvollr ärr <strong>der</strong> Lösung <strong>der</strong> heutigen Probleme mitzuarbeiten.<br />
Ich möchte das Gesagte zusammenfassen. Der Aufruf, dem Leben zu trauen,<br />
sche<strong>in</strong>t auf den ersten Blick banal- und sel.bstverständlich, auf den zweiten<br />
unreal-istisch, weil- sich die offenen und versteckten Bedrohungen unseres<br />
Lebens häufen. Beide Ansichten können wir als Christen wohl- schwerlich<br />
teilen. Für dumpfe Resi.gnation haben gerade wir, die wir <strong>in</strong> Dienst'<br />
genommen s<strong>in</strong>d, ke<strong>in</strong>en Platz <strong>in</strong> unserem Leben. Wir trauen diesem L,eben<br />
aber nicht aufgrund <strong>der</strong> überragenden Wirkung irgende<strong>in</strong>es Mundwassers o<strong>der</strong><br />
\^zegen unserer<br />
"perfekten" Organisationsstruktur, son<strong>der</strong>n weil- Gott es mit<br />
uns l-ebt. fn dieser übernatürlichen lrlirkl-ichkeit erst wird es s<strong>in</strong>nvoll,<br />
erweist sich <strong>der</strong> Tod nicht mehr als letzte Grenze, dj-e ja doch alles zer-
G L A U B E N S F R A G E N<br />
stört. Unserem Glaubenswissen entspricht es nicht, sich träge dar<strong>in</strong> zu<br />
sonnen. Wir haben die Pf1icht, dieses t'Iissen weiterzugebenr €s im Dienst<br />
und durch das Wort zu verkünden.<br />
Abschließend möchte ich noch e<strong>in</strong>e Kurzgeschichte präsentieren, die Euch<br />
vielleicht auch a1s E<strong>in</strong>stieg <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e entsprechende Fiskussion <strong>in</strong> den<br />
Gruppen dienen kann. Sie illustriert das Anliegen dieses Artikel-s <strong>in</strong><br />
kurzer F'orm, wobei sie auf das Leben, se<strong>in</strong>en S<strong>in</strong>n und se<strong>in</strong>e Aktivitäten<br />
h<strong>in</strong>zielt. Eventuell-e ahnlichkeiten mit dem Dienst im <strong>MHD</strong> s<strong>in</strong>d allerd<strong>in</strong>gs<br />
nicht etwa zufäJ-l-ig und durchaus beabsichtigt!<br />
Raimund Lülsdorff<br />
DIE SPINNE<br />
E<strong>in</strong>es schönen Morgens glitt vom hohen Baum am<br />
festen Faden die Sp<strong>in</strong>ne herab. Unten im Gebüsch<br />
baute sie ihr Netz, das sie im Laufe des Tages<br />
immer großartiger entwickel-te und mit dem sie<br />
reiche Beute machte.<br />
Als es Abend geworden war r l-ief sie ihr Netz<br />
noch e<strong>in</strong>mal ab, um es auszubessern. Da entdeckte<br />
Sie auch wie<strong>der</strong> den Faden nach oben, ärr<br />
dem sie heruntergestiegen \^/ar. Sie hatte ihn<br />
<strong>in</strong> ihrer betriebsamen Geschäftigkeit ganz vergessen.<br />
Da sie nicht mehr wußte I wozlJ er diente,<br />
hielt sie ihn <strong>für</strong> überf1-üssig und biß ihn kurzerhand<br />
ab.<br />
Sofort fiet das Netz mit ihr <strong>in</strong> die Tiefe, wickelte sich um sie wie e<strong>in</strong><br />
nasser Lappen und erstickte<br />
sie.<br />
Nach Jörgensen'<br />
Dichter aus Dänemark<br />
Raimund^ Lülsdorffr:5 Jahre, Laientheologe, ist Referent <strong>für</strong> Glaubensfragen<br />
im Generalsekretariat. (Red.)<br />
Erkenntnis<br />
p <strong>in</strong>:unge nach dem ersten Schultag<br />
r-rauf dis Frage. wie es ihm gelallen habe.<br />
,,Ach", sagt er, ,,gar nicht schlecht.<br />
Aber wir s<strong>in</strong>d lei<strong>der</strong> noch nicht fertig geworden.<br />
Ich muß morgen wie<strong>der</strong>kommen."<br />
D"r crste Schulgang ist <strong>für</strong><br />
viele K<strong>in</strong><strong>der</strong> c<strong>in</strong> WcA <strong>in</strong><br />
die Angst. Lagt sie nicht allc<strong>in</strong>!<br />
Dre urr KTNDERN uMzucEHEN<br />
HABEN, WERDEN HERZLICH<br />
GEBETEN: VERSPRECHT WENIG<br />
UND HALTET ALLES! GEBIFTET<br />
WENIG, ABER BESTEHT AUF<br />
DEM WENIGEN!<br />
H. Bezzel
G R U P P E N S T U N D E<br />
"Dem Leben trauen, weil Gott es mit uns lebt"<br />
- V'Ii-e gehe ich mit dem Thema um?<br />
Bei Gesprächen mit Gruppenleitern begegnet mir oft <strong>der</strong> Satz:<br />
"Ich<br />
weiß<br />
nicht so recht, wie ich mit den Jugendlichen <strong>in</strong>s Gespräch kommen kann.<br />
Es gäbe-schon viel-e <strong>in</strong>teressante Themen, aber wie kann ich es richtig<br />
ttanpackelltr ?rr<br />
Diese Aussagen drücken zweL Probleme aus:<br />
- Die Angst und Unsicherhei-t bei Gruppengesprächen und<br />
- das fehlende methodische "Handwerkszeugr".<br />
Ich habe das Motto des Münchener Katholikentags hergenommen und versucht,<br />
e<strong>in</strong> paar H<strong>in</strong>weise <strong>für</strong> e<strong>in</strong> Gruppengespräch zu d.iesem Thema zusammenzustellen.<br />
Ich möchte das Ganze <strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelne Phasen glie<strong>der</strong>n, so daß<br />
es leichter zu durchschauen ist.<br />
1. Sich als Gruppenleiter mit dem Thema vertraut machen<br />
Jugend ist heute wie selten zuvor auf <strong>der</strong> Suche nach dem S<strong>in</strong>n des Lebens.<br />
Sie ist sehr kritisch, aber auch aufgeschlossen und bereit, <strong>für</strong> ihre<br />
Ideen viel- zu wagen, sowohl im Positiven al-s auch im Negativen. Wir haben<br />
es <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> mit Jugendlichen zu tun, die <strong>für</strong> sich berej-ts<br />
e<strong>in</strong>en s<strong>in</strong>nvollen Tätigkeitsbereich gefunden haben, <strong>der</strong> ihrem Dase<strong>in</strong> auch<br />
S<strong>in</strong>n gibt.<br />
V'Iir als Malteser-Jugend s<strong>in</strong>d Teil- <strong>der</strong> Kirche und so auch durch und <strong>in</strong><br />
unseren Diensten auf Glaube und auf Gott verwiesen.<br />
(V91. dazu den Artikel von Raimund Lülsdorff<br />
"Gl-aubensfragen")<br />
2. H<strong>in</strong>tergrund<strong>in</strong>formationen dazu geben<br />
Hier soII es darum gehen, <strong>der</strong> Gruppe die notwendigen H<strong>in</strong>tergrundj-nformationen<br />
zu geben, z.B.: wer hrar Alfred Delp, mit d.essen Iiüorten wir hier<br />
umgehen; <strong>in</strong> welcher Zeit hat er gelebt; Solche fnformationen s<strong>in</strong>d re<strong>in</strong><br />
sachlicher Natur, ohne persönliche Färbung.<br />
(Material kann bei <strong>der</strong> Redaktion angefor<strong>der</strong>t werden)<br />
3. E<strong>in</strong>stiegsmöglichkeiten <strong>in</strong>s Gespräch<br />
Zu diesem Thema könnte i-ch mj-r zwei E<strong>in</strong>stiegsmögl-ichkeiten <strong>in</strong>s Gespräch<br />
vorstel-len. Zum e<strong>in</strong>en <strong>der</strong> E<strong>in</strong>stieg mit <strong>der</strong> Frage nach dem S<strong>in</strong>n des Lebens,<br />
wobei hier Angste, Freuden, Hoffnungen und Grenzen zvt Sprache<br />
._ kommen können. E<strong>in</strong>e sogenannte Metaphermedi-tation wäre die zwej-te Möglichkeit:<br />
Vertra^^ r..n<br />
tst falr udo\<br />
Nie... ---+<br />
Ne.<br />
_so|"e;(/ alaer.<br />
A2';t^L 6 eda..,h
G R U P P E N S T U N D E<br />
Ecke gedrängt zu werden, Verschiedenheit <strong>der</strong> Me<strong>in</strong>ungen konn auch auf<br />
Erfahrungsunterschieden beruhen, und auch wir s<strong>in</strong>d nicht alle gleich!<br />
E<strong>in</strong> Gespräch soll-te nicht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er großen Keilerei enden. Viel-leicht<br />
faßt <strong>der</strong> Gruppenleiter noch e<strong>in</strong>mal zusanrmen, o<strong>der</strong> die Gruppe s<strong>in</strong>gt geme<strong>in</strong>sam<br />
noch e<strong>in</strong> Lied o<strong>der</strong> spricht e<strong>in</strong> Gebet, dort \do es paßt o<strong>der</strong> notwendig<br />
ist.<br />
Ich weiß, daß es sehr unterschiedliche Themen o<strong>der</strong> Gespräche geben kann.<br />
Aber vielleicht helfen Euch diese paar Punkte weiter. Jemand hat e<strong>in</strong>mal<br />
gesagt: "Gute Gespräche s<strong>in</strong>d wie Sternstunden im Leben.<br />
" Ich wünsche Euch<br />
viele solche Sternstunden.<br />
Andrea Haagn<br />
IHR LIEBEN JUNGEN LEUTE,<br />
SCHLIEßT NICHT EURE AUGEN VOR DER ERKRANKUNG DER MORAL,<br />
DIE EURE GESELLSCHAFT BEFALLEN HAT.<br />
WIE VIELE JUNGE MENSCHEN HABEN SCHON DIE WAHRE FREUDE DES LEBENS<br />
DURCH SEX, ALKOHOLISMUS, DROGEN UND VANDALISMUS ERSETZT,<br />
IM LEERENACHLAUFEN NACH BLOß MATERIELLEM BESITZ.<br />
14IR BRAUCHEN ETWAS ANDERES !<br />
ETWAS, DAS IHR NUR IN CHRISTUS FINDEN WERDET,<br />
EN HAT ANTWORT AUF EURE FRAGEN UND DEN SCHLÜSSEL ZUR GESCHICHTE,<br />
IN IH[\4 WCNNTi IHR DIE WAHRE GRößE EURER EIGENEN MENSCHLICHKEIT<br />
FINDEN.<br />
ICH RECHNE MIT EUCH/<br />
DENN DIE ZUKUNFT DES MENSCHLICHEN LEBENS AUF DIESER ERDE IST<br />
IN GEFAHR.<br />
MöGE DER HERR MIT EUCH SEIN !<br />
JOHANNES PAUL I i<br />
ZUR JUGEND IN IRLAND<br />
Das Gebet d€rnreuOe<br />
Vom Eeiti{Jen<br />
Geist emltran€en<br />
ZuEliseb€tü<br />
geürag€o<br />
Im 8üall<br />
geboron<br />
Im Tempel<br />
Gott von$estellt<br />
In Tenpel<br />
wiedeng€fimd€o
P R A X I S<br />
Führungskreis:<br />
In Vechta bewährt<br />
In <strong>der</strong> neuen Jugendordnung ist <strong>für</strong> alle Ebenen, also angefangen von <strong>der</strong><br />
Orts- bis h<strong>in</strong> zur Diözesan- und Bundesebene, e<strong>in</strong> Jugendführungskreis vorgesehen.<br />
Der <strong>MHD</strong>-Offizialatsbezj-rk Oldenburg hat mit diesem Instrument berej-ts<br />
erste Erfahrungen gemacht, da mit <strong>der</strong> E<strong>in</strong>stellung e<strong>in</strong>es Jugendrefe<br />
lbnten im April 1981 gleichzeitig e<strong>in</strong> Jugendführungskreis (Jugendarbej-tskreis)<br />
gegründet wurde.<br />
Die Stadt- und Ortsbeauftragten wurden gebeten, geeig:nete Kandidaten <strong>für</strong><br />
die Mitarbeit <strong>in</strong> diesem Arbeitskreis vorzuschlagen. Sie sollten nach Möglichkeit<br />
ständig za Treffen dieses Kreises kommen, Verantwortung übernehmen<br />
können und Erfahrungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> haben.<br />
Nach anfänglichen Problemen, geeignete Arbeitskreismitglie<strong>der</strong> ausf<strong>in</strong>dig zu<br />
machen und Angste <strong>der</strong> Orts- und Stadtbeauftragten auszuräumen, hier so1le<br />
neben <strong>der</strong> Ortsbeauftragtenebene eln weiteres Entscheidungsgremium entstehen,<br />
entwickelte sich im Laufe des ersten Jahres ej-n Arbeitskreis, <strong>der</strong> immer aus-<br />
Iezeichnet besucht wurde und sich <strong>in</strong> die Thematik <strong>der</strong> Juqendarbej-t e<strong>in</strong>ar-<br />
-:reitete.<br />
Zu den Aufgaben dieses Arbeitskreises gehörte es, Veranstaltungen auf überregionaler<br />
Ebene abzusprechen, Untergruppen zu bilden, <strong>in</strong> denen Aktionen<br />
dann geplant und organisiert wurden. Die Ergebnisse wurden dann jeweils bei<br />
<strong>der</strong> nächsten Tagung i-m giesamten Arbeitskreis vorgetragen und diskutiert.<br />
Zur Dj-skussion standen auch grundsätzliche Probleme wie A1kohol, <strong>MHD</strong>-<strong>in</strong>terne<br />
Probleme, Hilfen zur Gründung von neuen Jugendgruppen, Inhalte <strong>der</strong> <strong>Jugendarbeit</strong>,<br />
Zusammenarbeit <strong>MHD</strong>-BDKJ usw.<br />
Bei den regelmäßigen Treffen <strong>in</strong> etwa vierteljährlichem Abstand wurde somit<br />
erreicht' daß e<strong>in</strong> ständiger Erfahrungsaustausch stattf<strong>in</strong>den konnte, aktuel-<br />
1e Informationen konnten bekanntgegeben und diskutiert werden, Entscheidungen<br />
<strong>für</strong> die Orts- und Stadtbeauftragten vorbereitet werden. Zum besseren<br />
Kennenlernen <strong>der</strong> Arbeitskreismj-tqlie<strong>der</strong> fand dann im Frühjahr 1984 e<strong>in</strong> fntensivwochenende<br />
statt, bei dem nicht nur die Arbeit, son<strong>der</strong>n auch das praktische<br />
Erleben <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gruppe im Vor<strong>der</strong>grund stand. Für die Zukunft e<strong>in</strong>igte<br />
man sich wegen des sehr guten Verlaufes dj-eses Vüochenendes darauf, künftig<br />
:<strong>in</strong>mal im Jahr e<strong>in</strong> solches<br />
*Jahr<br />
Wochenende zu veranstalten und etwa drei-mal im<br />
den Arbeitskreis tagen zrt l-assen.<br />
Das Fazit ist positiv: Die Last <strong>der</strong> Arbeit, <strong>der</strong> Entscheidungen, des Zusammentragens<br />
von wichtigen Dj-skussionsbeiträgen <strong>für</strong> die <strong>MHD</strong>-<strong>Jugendarbeit</strong> i-st besser<br />
verteilt, d.ie Organisation und Planung auf überregionaler Ebene, die<br />
Weitergabe von Informationen aus den Glie<strong>der</strong>ungen und al-J-geme<strong>in</strong> <strong>der</strong> Informationsfl-uß<br />
wurden stark verbessert. Durch die Verfahrensweise, den Arbeitskreismj-tglie<strong>der</strong>n<br />
und den Stadt- und Ortsbeauftragten jeweils die Tagungsprotokolle<br />
zukommen zv lassen, war e<strong>in</strong> ständiger Informationsfluß auch <strong>für</strong><br />
die Führung <strong>in</strong> den Orten und Städten gewährleistet.<br />
Sebastian Kliesch<br />
Sebastian ist Jugendreferent <strong>für</strong> den Bezirk Oldenburg (Vechta)<br />
im Info Nr. 1 vorgestell-t (siehe dort) . (Red. )<br />
Er hat sich
F Ü R D I C H G E L E S E N<br />
Sich mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> vertraut machen<br />
"Was heißt 'zähmen'?", fragte <strong>der</strong> kle<strong>in</strong>e Pr<strong>in</strong>z.<br />
"Das ist e<strong>in</strong>e <strong>in</strong> Vergessenheit geratene Sache", sagte <strong>der</strong> Fuchs.<br />
"Es<br />
bedeuteb sich Ivertraut machen'. "<br />
"Vertraut machen?"<br />
"Gewj-ß", sagte <strong>der</strong> Fuchs.<br />
"Du bist <strong>für</strong> mich noch nichts als e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er<br />
Knabe, <strong>der</strong> hun<strong>der</strong>ttausend kle<strong>in</strong>en Knaben völJ-ig gleicht. Ich brauche<br />
dich nicht, und du brauchst mich ebensowenig. Ich b<strong>in</strong> <strong>für</strong> dich nur<br />
e<strong>in</strong> Fuchs, <strong>der</strong> hun<strong>der</strong>ttausend Füchsen gleicht. Aber wenn du mich zährnst,<br />
werden wir e<strong>in</strong>an<strong>der</strong> brauchen. Du wirst <strong>für</strong> mich e<strong>in</strong>zig se<strong>in</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> WeIt.<br />
fch werde <strong>für</strong> dich e<strong>in</strong>zig se<strong>in</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> V'ielt . . . "<br />
"Ich beg<strong>in</strong>ne zu verstehen", sagte <strong>der</strong> kle<strong>in</strong>e Pr<strong>in</strong>z...<br />
<strong>der</strong> Fuchs kam auf se<strong>in</strong>e Gedanken zurück: "Me<strong>in</strong> Leben ist e<strong>in</strong>tönig.<br />
Tch jage Hühner, die Menschen jagen mich. A1le Hühner gleichen e<strong>in</strong>an<strong>der</strong>,<br />
und alle Menschen gleichen e<strong>in</strong>an<strong>der</strong>. Ich langweile mich also e<strong>in</strong><br />
wenig. Aber wenn du mich zähmst, wird me<strong>in</strong> Leben wie durchsonnt se<strong>in</strong>.<br />
Ich werde den Klang de<strong>in</strong>es Schrj-ttes kennen, <strong>der</strong> sich von allen an<strong>der</strong>en<br />
unterscheidet. Dj-e an<strong>der</strong>en Schri-tte jagen mich unter die Erde. Der de<strong>in</strong>e<br />
wird mich wie Musik aus dem Bau locken. Und dann schau! Du siehst da<br />
drüben die V'Ieizenfel<strong>der</strong>? fch esse ke<strong>in</strong> Brot. Für mich ist <strong>der</strong> Weizen<br />
zwecklos. Die !üeizenfel<strong>der</strong> er<strong>in</strong>nern mich an nichts. Und das i.st traurig.<br />
Aber du hast weizenblondes Haar. Ohr €s wird wun<strong>der</strong>bar se<strong>in</strong>, wenn du<br />
mich e<strong>in</strong>mal gezähmt hast! Das Gold <strong>der</strong> Weizenfel<strong>der</strong> wircl mich an dich<br />
er<strong>in</strong>nern. Und ich werde das Rauschen des W<strong>in</strong>des im Getreide liebgew<strong>in</strong>nen.<br />
tt<br />
Der Fuchs verstummte und schaute den Pr<strong>in</strong>zen lange an:<br />
"Bitte zähme mich!" sagte er.<br />
"fch möchte wohl", antwortete <strong>der</strong> kl-e<strong>in</strong>e PrLnz,<br />
"aber<br />
ich habe nicht<br />
viel ZeLt. Ich muß Freunde f<strong>in</strong>den und viele D<strong>in</strong>ge kennenlernen.<br />
"<br />
"Man kennt nur die D<strong>in</strong>ge, die man zähmt", sagte <strong>der</strong> Fuchs.<br />
"Die Menschen<br />
haben kej-ne ZeLL mehr, irgend etwas kennenzulernen. Sie kaufen sich al-<br />
Ies fertig <strong>in</strong> den Geschäften. Aber da es ke<strong>in</strong>e Kaufläden <strong>für</strong> Freunde<br />
gibt, haben die Leute ke<strong>in</strong>e Freunde mehr. Wenn du e<strong>in</strong>en Freund willst,<br />
so zähme mich! "<br />
"!Vas muß ich da tun?" sagte <strong>der</strong> kle<strong>in</strong>e Pr<strong>in</strong>z.<br />
"Du mußt sehr geduldig se<strong>in</strong>", antwortete <strong>der</strong> Fuchs.<br />
"Du setzt dich zuerst<br />
e<strong>in</strong> wenig abseits von mir <strong>in</strong>s Gras. Ich werde dich so verstohlen,<br />
so aus dem Augenwj-nkel anschauen, und du wirst nichts sagen. Die Sprache<br />
ist die Quelle <strong>der</strong> Mißverständnisse. Aber jeden Tag wirst du dich<br />
e<strong>in</strong> bißchen näher setzen können.. . "<br />
Aus: Anto<strong>in</strong>e de Sa<strong>in</strong>t-Exupäry, Der kle<strong>in</strong>e Pr<strong>in</strong>z, Karl Rauch Verlag,<br />
Düsseldorf 1983, <strong>für</strong> e<strong>in</strong> paar Mark a1s Heft im Buchhandel erhäItlich<br />
Wer ist<br />
me<strong>in</strong> Nächster?<br />
Das<br />
Auslän<strong>der</strong>k<strong>in</strong>d<br />
im H<strong>in</strong>terhof<br />
0)<br />
$<br />
o<br />
q<br />
o-)<br />
Der<br />
Alkoholkranke<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Nachbarschaft<br />
Der<br />
Obdachlose<br />
auf <strong>der</strong><br />
Pad
W H O I S W H O ?<br />
Auf dieser Seite wollen wir ab dieser Nummer Seelsorger, Referenten und<br />
Sprecher <strong>der</strong> Mal-teser-Jugend vorstellen.<br />
Diesmal ist gleich zweimal die MJ im Bistum Osnabrück vertreten: Dort<br />
gibt es <strong>in</strong> <strong>der</strong> Person von Heribert Lohbeck seit 1. Jul-i erstmals e<strong>in</strong>en<br />
alle<strong>in</strong> mit <strong>der</strong> Jugend.arbeit betrauten hauptamtlichen Diözesanjugendreferenten.<br />
Heribert<br />
@ferent<br />
Lohbeck<br />
(osnabrück)<br />
"Ich heiße Heribert Lohbeck, b<strong>in</strong> 26 Jahre alt und verheiratet.<br />
Seit dem 10. Mai 1983 s<strong>in</strong>d me<strong>in</strong>e Frau und ich<br />
glückliche Eltern ei-nes Jungen. Vtir drei leben <strong>in</strong> Bersenbrück,<br />
e<strong>in</strong>er Kle<strong>in</strong>stadt im nördlichen Teil des Landkreises<br />
Osnabrück.<br />
Bei me<strong>in</strong>er beruflichen Tätigkeit al-s Malermeister <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Lehrl<strong>in</strong>gsausbildung und als Lehrer <strong>für</strong> Fachpraxis zeigte<br />
es sich, daß mir die Arbeit und <strong>der</strong> Umgang mit jungen<br />
Menschen sehr viel Freude bereiteten. Ebenso konnte ich<br />
hier wichtige Erfahrungen <strong>in</strong> Bezug auf Jugendliche sammeln.<br />
Zum Malteser-Hilfsdienst bj-n ich 1916 gekommen. Tn <strong>der</strong> Ortsgruppe A1fhausen<br />
war und b<strong>in</strong> ich, soweit es me<strong>in</strong>e Zeit noch erlaubt, im Krankentransport,<br />
im Krankenhausdienst, bej-Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>tenfahrten, bei <strong>der</strong> EH- und<br />
SM-Ausbildung und <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> tätig. Außerdem s<strong>in</strong>d mir 1983 die<br />
Aufgaben des Zugführers <strong>in</strong> <strong>der</strong> O::tsgruppe Alfhausen übertragen worden.<br />
Seit dem 1. Juti 1984 b<strong>in</strong> ich hauptberuflich beim <strong>MHD</strong> als Jugendreferent<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Diözese Osnabrück tätig. In dieser Arbeit sehe ich viele MöglichkeiLen<br />
jungen Menschen zu helfen ihre Freizeit s<strong>in</strong>nvoll zu nutzen und<br />
ihnen Wege aufzuzeig€Dr ihr Leben <strong>in</strong> christlicher Nächstenliebe zv gestalten.<br />
fch freue mi-ch sehr und b<strong>in</strong> dankbar, daß ich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Malteser-Jugend an<br />
<strong>der</strong>en Aufgaben mitarbeiten darf.<br />
Vüerner Bensmann<br />
-Diözesan jugendsprecher ( Osnabrück )<br />
"Ich<br />
b<strong>in</strong> 37 Jahre äIt" v.on Beruf Ausbi.l<strong>der</strong> <strong>für</strong> Elektroanlagen<strong>in</strong>stalJ.ateure<br />
und Energi.eanlagenel-ektroniker j-n<br />
e<strong>in</strong>em Industriebetrieb. Ich b<strong>in</strong> verheiratet und Vater<br />
von zwei K<strong>in</strong><strong>der</strong>n.<br />
Mitglied im <strong>MHD</strong> b<strong>in</strong> ich sei.t 1961n seit 197A Ortsbeauftragter<br />
<strong>in</strong> Hagen a.T.!ti., Diözesanjugendsprecher b<strong>in</strong> ich<br />
im vergangenen Jahr geworden.<br />
Me<strong>in</strong>e Aufgabe sehe ich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er enqen Zusammenarbeit<br />
<strong>in</strong>it den Gruppenleitern, dem Jugendreferenten, dem Jugendseel,sorger<br />
und an<strong>der</strong>en <strong>in</strong> <strong>der</strong> MJ-Arbeit Verantwortl"ichen.<br />
Nur so kann man die f.nteressen <strong>der</strong> MJ im Vorstand<br />
wirkungsvolL vertreten.<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus ist e<strong>in</strong>e Mitarbeit z.B. <strong>in</strong> BDKJ-Gremien<br />
auch hier Beachunbed.<strong>in</strong>gt<br />
erfor<strong>der</strong>lich, damit die berechtiqten Anliegen<br />
tung f<strong>in</strong>den,<br />
Me<strong>in</strong>e Adresse;<br />
Werner Bensmann<br />
Görsnannstr. 29<br />
45A6 Hagen a.T,W',<br />
Tel- , 054 0 517 030
B Ü C H E R U N D I N F ' O S<br />
New Games - Die neuen Spiele<br />
von Andrew Fluegelman und Shoshona Tembeck, Ahorn-Ver1ag,<br />
1979 (26-, DM) .<br />
8091 Soyen,<br />
Spiele, di-e zum Ziel haben,<br />
"Menschen zusammenzubr<strong>in</strong>gen und ihnen Gelegenheit<br />
zu geben, sich mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> zrt freuen. Ihr f<strong>in</strong>det hier Spiele<br />
<strong>für</strong> zwei und Spiel-e <strong>für</strong> hun<strong>der</strong>t. Beim Lesen werdet ihr das Neue an diesen<br />
Spielen entdeckeni es ist die Art und !{eise, wie ihr sie spielt..."<br />
Spie1e, die viel Aktivität for<strong>der</strong>n und bewirken und sich allerd<strong>in</strong>gs nur<br />
<strong>für</strong> Leute eignen, die sich auch e<strong>in</strong>mal auf den Bod.en setzen und e<strong>in</strong>e<br />
Sendung Wasser abbekommen können; Spi.ele mit Erd.ball-, Fallschirm, Wasserbomben<br />
und noch weniger Spielmaterial.<br />
Neue Broschüre<br />
"Mit<br />
18 volljährig"<br />
über Rechte und Pflichten, die mit dem Erreichen des Vol1jährigkeitsalters<br />
auf junge Leute zukommen, imformiert <strong>der</strong> Bundesjustizm<strong>in</strong>ister<br />
j-n e<strong>in</strong>er neuen Broschüre. Erläutert werden dabei u.a. die gesetzlichen<br />
Bestimmungen über die Teilnahme am Wirtschaftsl-eben, die Voraussetzungen<br />
<strong>der</strong> Ehemündigkeit, über das I'Iahlrecht und di.e strafrechtliche<br />
Behandlung 18- bis 21-Jähriger.<br />
Dj-e Broschüre kann kostenlos angefor<strong>der</strong>t werden beim Bundesm<strong>in</strong>ister<br />
<strong>der</strong> Justiz, Referat <strong>für</strong> Presse- und öffentlichkeitsarbeit, He<strong>in</strong>emannstr.<br />
6, 5300 Bonn 2<br />
--f \<br />
/klÄ^ lAL- /_E-{-<br />
Wr IrEne I LOUNGEN<br />
8V<br />
30. Nov. -2. Dez . 1984: lrlalberberg<br />
(Die gepl-anten V'lB im September 84<br />
müssen zugunsten des ei-ngeschobenen<br />
Grundkurses im Juni und des<br />
Kursleitersem<strong>in</strong>ars lei<strong>der</strong> ausfallen<br />
!)<br />
1 5. 17 . März 1 985: Südwest<br />
03. 05. Mai 1985: Süd<br />
13. 15. Sept.1985: Nord<br />
08. 10. Nov. 1985: West<br />
J uee noB E FERE NTE N-TAeune<br />
16. 17. November 1984<br />
<strong>in</strong> Köln-Hohenl<strong>in</strong>d<br />
GnUnoKunsE<br />
27. Okt.- 2. Nov. 1984: Olpe/Sauerl.<br />
08. 14. April 1 985<br />
19. 26. Oktober 1 985<br />
BurunEsucER 1985<br />
27. Juti - 3. August 1985<br />
(Ferien <strong>in</strong> allen Bundeslän<strong>der</strong>n<br />
außer Bayern)<br />
[errene TEnmtrug<br />
07. 13. Oktober 1984: Studienfahrt<br />
<strong>für</strong> JugendgruPPenleiter<br />
nach Südengland<br />
In Vorbereitung <strong>für</strong> 1985:<br />
Romwallfahrt <strong>für</strong> Jugendgruppenleiter<br />
Studienfahrt i-m Herbst, Inland
Ir'i A S I N K E I N E M P R O T Q K O I i L S T E H T<br />
gericht über den 7. Gruppenleiterkurs <strong>in</strong> Spr<strong>in</strong>giersbach<br />
vom 8. 10 15. 'l 0. 1983 von Teilnehmer<strong>in</strong> Stef f i Ma<strong>der</strong> (B<strong>in</strong>gen)<br />
Tja, das Ganze g<strong>in</strong>g recht ungfezv/ung:en los. Wir trudelten nache<strong>in</strong>an<strong>der</strong> bis<br />
ca. 12 Uhr e<strong>in</strong>, bekamen e<strong>in</strong> Zimmer zugewiesen und g<strong>in</strong>gen dann zum geme<strong>in</strong>samen<br />
Mittagessen. Wie es so schön heißt: Man beschnupperte sich erstmalgegenseitig!<br />
Unterstützt wurde das beim Kursbeq<strong>in</strong>n, <strong>in</strong>dem sich die Kursteilnehmer<br />
von Nachbar zu Nachbar vorstellten. Abends nach dem Gottesdienst<br />
versammelten sich alle im Clubraum, \^zo es e<strong>in</strong>e ungewohnte Stimmung<br />
gab. Immerhi-n hatten wir uns ja erst mittags kennengelernt!<br />
Der nächste Tag war mit viel Programm bestückt. Man wurde mit Theorie<br />
"e<strong>in</strong>genebelt".<br />
Doch unsere Referenten V'I<strong>in</strong>fried Görgen, Gerhard PeLter und Pater<br />
Bruno verstanden es, das Ganze ziemlich aufgelockert zu gestalten! Abends<br />
im Clubraum g<strong>in</strong>g es dann hoch her. Man konnte me<strong>in</strong>en, die ja doch altersverschiedenen<br />
Mitglie<strong>der</strong> würden sich schon ewig kennen! So kann sich je<strong>der</strong><br />
vorstellen, daß es deshalb ziemlich spät wurde<br />
K<br />
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w<br />
Grundkurs <strong>in</strong><br />
Spr<strong>in</strong>giersbach -<br />
" Gesprächskre j-s "<br />
auf <strong>der</strong> Terrasse<br />
N<br />
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'rt<br />
Montags war <strong>der</strong> l-etzte Rest von Beklommenheit und Unbehagen verschwundenl<br />
Man kannte mittlerweile die Vorzüge o<strong>der</strong> Schwächen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>zelnen und richtete<br />
sich darauf e<strong>in</strong>. Ob beim Essen, bei den stündlichen Raucherpausen o<strong>der</strong><br />
beim Zusammensitzen im Clubraum: Es war e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong>e Bombenstimmung! ! Auch<br />
<strong>in</strong> dieser Nacht saßen zum Schluß noch e<strong>in</strong> paar zusammen. Genaugenommen \^Iaren<br />
es fünf. Nach dem Nachtspazi-ergang im Wald wollten sie herausf<strong>in</strong>den'<br />
wie <strong>der</strong> 1 km weit enfernte Ort Bengel wohl <strong>in</strong> <strong>der</strong> Nacht (ca. 4.40 Uhr) aussehen<br />
würde. Und so g<strong>in</strong>gen sie los! Der Bäcker, e<strong>in</strong> gewisser Sir Sausen,<br />
war ganz erschrocken, a1s gegen 5.00 Uhr ei-n paar Gestalten ankamen und<br />
fragten, ob sie wohl frische Brötchen haben könnten. Die Zeitspanne bis<br />
6.30 Uhr (erste Brötchen waren fertig) überbrückten sie mit e<strong>in</strong>em Spazj-ergang<br />
zum Bahnhof, wobei e<strong>in</strong>e <strong>der</strong> Nachtgestalten Bekanntschaft mit e<strong>in</strong>er<br />
Kröte schloßt Ats sie dann ihre Brötchen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Hand hatten, beglückte die<br />
Mannschaft auf dem Nachhauseweg e<strong>in</strong>en eben aufgewachten Fernfahrer mit<br />
e j-nern f rischen Brötchen ! Die an<strong>der</strong>en staunten nj-cht schlecht, als die fünf<br />
frisch und munter ankamen, als sie sich gerade aus dem Bett quälten. Unter<br />
viel Lachen wurde die Nachtqeschichte erzählt.
Während des Tagesprogrammes war die<br />
"Bengeler Nacht" Thema Nr. 1. Es wurde<br />
noch viel darüber gel-achtl Der Abend. wurde ausnahmsweise zvr frej-en Verfügung<br />
geste1Lt. Die meisten fuhren jedoch geme<strong>in</strong>sam <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en nahegelegenen<br />
Ort, (nicht Bengel) , um sich d.ort am Fe<strong>der</strong>weißen und Zwiebelkuchen zrr er'<br />
laben. Spät am Abend trat man die Heimfahrt an. Es war schon toll, daß sich<br />
immer jemand fand, <strong>der</strong> bereit \^/ar, alle wie<strong>der</strong> nach Hause zu kutschieren ! !<br />
Das Hauptthema, das uns <strong>in</strong> den letzten Tagen sehr heschäf tigte, \^rar unser<br />
Kursprojekt<br />
"Wir<br />
bauen unser Haus" ! Es gab viel Hln und Her, bis <strong>der</strong> Kurs<br />
sich e<strong>in</strong>ig wurde. So bereiteten die e<strong>in</strong>en den Gottesdienst var, während die<br />
an<strong>der</strong>en mit diversen l,rierkzeugen am Holz rumwerkelten, was e<strong>in</strong>mal Haus und<br />
Kirche werden sollte! Mancher Schlag mit dem Hammer traf nicht den Nagel<br />
son<strong>der</strong>n den Daumen. Je<strong>der</strong> leistete se<strong>in</strong>en Beitraq dazu. (Haha!/Dj-e Red.)<br />
Höhepunkt war ja wohl am nächsten Abend das Fest! Nach dem Gottesdienst,<br />
<strong>der</strong> sehr zum Nachdenken anregte, stieg das Fest unter dem Motto<br />
"Ball<br />
<strong>der</strong><br />
e<strong>in</strong>samen Herzen" ! Zufällig war es sor daß auf die sieben weiblichen TeiInehmer<br />
jeweils drei männliche kamen. Gut, was? An jedem Tisch saß dann die<br />
Tischdame mit ihren auserkorenen Tischherren. Diese hatten sich mit dem Verhalten<br />
e<strong>in</strong>es Gentlemans bei ihrer auserkorenen Dame e<strong>in</strong>zuschmeicheln gehabt!<br />
Das Mädchen trug e<strong>in</strong>en Kranz im Haar und die Männer e<strong>in</strong>e Schl-eife. Und da<br />
kamen die tollsten Sachen zustande: Von e<strong>in</strong>er toten Fl-iege <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Plastiktütchen<br />
über e<strong>in</strong>e Mullb<strong>in</strong>de bis zum gefalteten 100 DM Sche<strong>in</strong>. Auch die aus<br />
"cIz<br />
anqefertigten Schleifen waren sehr org<strong>in</strong>ell! Die Getränkekarte mit<br />
-llosterbräu St. Bruno",<br />
"W<strong>in</strong>neburgier<br />
Spätl-ese" und<br />
"Gerhardste<strong>in</strong>er<br />
Sprudel"<br />
Die Teilnehmer des<br />
7. Grundkurses bewährten<br />
sich als<br />
Häuslebauer.<br />
'Sorgte <strong>für</strong> gel-öste Heiterkei-t. Die Speisekarte bot ej-ne Delikatesse<br />
"<strong>für</strong><br />
Schürzenjäger, Heiratswil-lige, Ehepanj-ker und Hej-ratsmuffel-". Das Ganze<br />
entstand aus e<strong>in</strong>em Feuertopf aus <strong>der</strong> Dose. Die "Bedlenung" konnte nur<br />
schwer das Lachen unterdrücken. Erfol-g hatte auch e<strong>in</strong> sogenannter Büttenredner,<br />
welcher e<strong>in</strong>iges zum Besten gab. Die übergabe des Hauses und <strong>der</strong><br />
Kirche an Herrn Koch und noch e<strong>in</strong> paar Spiele sorgten <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e lockere<br />
Unterhal-tunq. Es war ke<strong>in</strong> Ende abzusehen! Später pflanzte sich je<strong>der</strong> auf<br />
e<strong>in</strong>en Stuhl- im Cl-ubraum, wo es weiterg<strong>in</strong>g. Pausen waren nur zum Luftschnappen<br />
nötig. Unter e<strong>in</strong>er optimalen Stimmung und viel- Lachen g<strong>in</strong>g die letzte<br />
Nacht zu Ende.<br />
Das Kofferpacken am Samstagmorgen lief bei den meisten ungefähr so ab:<br />
Schrank auf, Koffer auf, alles rej-nschmeißen, Koffer zu und fertig! ! ! Die<br />
Reflexion danach war noch ma1 j-nteressant, obwohl je<strong>der</strong> e<strong>in</strong> wenig traurig<br />
\^/ar, daß al-l-es schon vorbei \^rar. Unter viel lV<strong>in</strong>ken, guten Wünschen und versprochenem<br />
Briefeschreiben g<strong>in</strong>gen al-le <strong>in</strong> die verschiedenen Himmel-srichtungen<br />
ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>.<br />
HoffentLich gibt es bald e<strong>in</strong> !üie<strong>der</strong>sehen mit dieser tollen Gruppe! ! I<br />
So, ich hoffe, Euch hat diese kle<strong>in</strong>e Geschichte gefal-len und bei den Beteiligten<br />
e<strong>in</strong> wenig Er<strong>in</strong>nerungl wachgerufen. Es ist halt e<strong>in</strong>e Geschichte, wie<br />
sie <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>em ProtokolL steht!