Aaronisches Priestertum – Leitfaden 2 - The Church of Jesus Christ ...
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Die Pflichten des Lehrers im Aaronischen Priestertum Der Lehrer ist ein ortsgebundener geistlicher Diener, der die Aufgabe hat, „über die Kirche zu wachen und bei den Mitgliedern zu sein und sie zu stärken“ (LuB 20:53; 84:111). Er tut dies, indem er auf Weisung der Priestertumsführer bestimmte Aufgaben erfüllt. Der Lehrer hat alle Pflichten des Diakons und darüber hinaus noch weitere Pflichten zu erfüllen, nämlich: a) Den Rat und die Weisungen der Priestertumsführer beherzigen b) Das Abendmahl vorbereiten c) „Warnen, erläutern, ermahnen und lehren und alle einladen, zu Christus zu kommen“ (LuB 20:59) und sehen, „daß sich die Gemeinde oft versammelt und daß alle Mitglieder das tun, was ihnen obliegt“ (LuB 20:55), indem er folgendes tut: 1. heimlehren geht 2. die Mitglieder über Versammlungen informiert 3. in Versammlungen der Kirche eine Ansprache hält d) „Sehen, daß es in der Gemeinde kein Übeltun gibt, auch keine Härte gegeneinander, weder Lügen noch Verleumden, noch böse Nachrede“ (LuB 20:54), indem er folgendes tut: 1. ein Vorbild für sittliches und gradliniges Verhalten ist 2. Frieden stiftet und ausgleichend wirkt e) Im Priestertumsunterricht erbauen und sich von anderen Priestertumsträgern erbauen lassen (siehe LuB 50:22) f) Dem Bischof bei der Verwaltung aller zeitlichen Belange helfen (siehe LuB 107:68), indem er folgendes tut: 1. für die Armen und Bedürftigen sorgt 2. das Gemeindehaus und das Grundstück pflegt g) Priestertumsarbeit tun, indem er junge Männer im Priestertumsalter betreut, zur Kirche zurückführt und in Priestertumskomitees mitarbeitet h) Auf Pfahlkonferenzen und Gemeindeversammlungen andächtig den Türdienst versehen i) Der Bischofschaft auf jede erdenkliche Weise helfen, soweit es mit der Vollmacht des Lehrers möglich ist (Siehe „Führung im Aaronischen Priestertum – Handbuch“, Seite 4f.) 68
Ein reuiges Herz und ein zerknirschter Geist 19 ZIEL Jeder Junge versteht, daß es notwendig ist, ein reuiges Herz und einen zerknirschten Geist zu haben. VORZUBEREITEN 1. Sie brauchen: a) Die heilige Schrift für jeden Jungen. b) Buntstifte zum Schriftstellenmarkieren. 2. Studieren Sie gebeterfüllt 1 Nephi 2:16; 2 Nephi 2:6,7; Mosia 4:2–8; Alma 36:5–20; 3 Nephi 9:19–22; Moroni 6:2; LuB 59:8. VORSCHLAG FÜR DEN UNTERRICHTS- ABLAUF Beispiel Schriftstelle/ Besprechen Einleitung Erzählen Sie folgendes: Ein Töpfer formte einmal aus Ton eine wunderschöne Statue. Unglücklicherweise bekam der Ton beim Trocknen Risse. Der Töpfer versuchte vergeblich, die Risse im bereits harten Ton mit frischem Ton auszufüllen. Obwohl er sich sehr große Mühe gab, konnte er die Schönheit und Anmut der ursprünglichen Statue nicht wiederherstellen. Dann tat er das einzige, was man mit hartem, gerissenem Ton noch machen kann: er zerschlug die Statue, zerstampfte den Ton zu feinem Pulver, fügte frisches Wasser hinzu und begann, eine neue Statue zu formen. • Inwiefern lassen sich unser Herz und unser Geist mit dem Ton des Töpfers vergleichen? Machen Sie den Jungen bewußt, daß in der heiligen Schrift oft von „Herzenshärte“ die Rede ist. Ein Junge, dessen Herz verhärtet ist, hat kein Interesse an dem, was geistig ist. Er tut das, was seinen eigenen Wünschen entspricht, und ist nicht bereit, sich Gottes Willen zu unterwerfen. • Welche von Lehis Söhnen im Buch Mormon waren im Herzen verhärtet? (Laman und Lemuel; siehe 1 Nephi 2:18; 15:3.) Lassen Sie die Jungen 1 Nephi 2:16 lesen. • Wodurch verhinderte Nephi, daß sein Herz verhärtete? (Nephi betete um Erkenntnis, und dadurch wurde ihm das Herz erweicht.) Schriftstelle/ Besprechen Eine neue Form des Opferns In alter Zeit galt für alle, die an Jesus Christus glaubten, das Gebot, Tieropfer, und zwar Blutopfer, darzubringen, nämlich als „Sinnbild für das Opfer des Einziggezeugten des Vaters“ (Mose 5:5–7). Amulek, ein Prophet des Buches Mormon, verkündete, daß Christus selbst das „große und letzte Opfer“ sei (Alma 34:14) und daß er sein Blut und sein Leben als Sühne für die Sünden der Menschen geben werde. Nach diesem großen und letzten Opfer sollte „dem Blutvergießen Einhalt getan werden“ (Alma 34:13). Jesus selbst erschien den Nephiten nach seinem Tod und seiner Auferstehung und sagte ihnen, sie sollten ihm nicht länger opfern, indem sie Blut vergossen (siehe 3 Nephi 9:19,20). • Was für ein Opfer verlangte der Herr statt dessen von allen, die an ihn glaubten? • Wodurch wurde das Blutopfer, wenn überhaupt, ersetzt? Lassen Sie die Jungen 3 Nephi 9:19–22 lesen. Machen Sie deutlich, daß das Blutopfer vom Opfer eines reuigen Herzens und eines zerknirschten Geistes abgelöst wurde. Das Blutvergießen beim Tieropfer war eine äußerliche Verordnung, die die Beteiligten an das künftige Opfer des Gottessohnes und daran erinnern sollte, daß der Gläubige gleichzeitig auch ein inneres Opfer darbringen muß, nämlich ein reuiges Herz und einen zerknirschten Geist. 69
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Ein reuiges Herz und<br />
ein zerknirschter Geist<br />
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ZIEL<br />
Jeder Junge versteht, daß es notwendig ist, ein reuiges Herz und einen zerknirschten Geist<br />
zu haben.<br />
VORZUBEREITEN<br />
1. Sie brauchen:<br />
a) Die heilige Schrift für jeden Jungen.<br />
b) Buntstifte zum Schriftstellenmarkieren.<br />
2. Studieren Sie gebeterfüllt 1 Nephi 2:16; 2 Nephi 2:6,7; Mosia 4:2<strong>–</strong>8; Alma 36:5<strong>–</strong>20;<br />
3 Nephi 9:19<strong>–</strong>22; Moroni 6:2; LuB 59:8.<br />
VORSCHLAG FÜR<br />
DEN UNTERRICHTS-<br />
ABLAUF<br />
Beispiel<br />
Schriftstelle/<br />
Besprechen<br />
Einleitung<br />
Erzählen Sie folgendes:<br />
Ein Töpfer formte einmal aus Ton eine wunderschöne Statue. Unglücklicherweise bekam der<br />
Ton beim Trocknen Risse. Der Töpfer versuchte vergeblich, die Risse im bereits harten Ton mit<br />
frischem Ton auszufüllen. Obwohl er sich sehr große Mühe gab, konnte er die Schönheit und<br />
Anmut der ursprünglichen Statue nicht wiederherstellen.<br />
Dann tat er das einzige, was man mit hartem, gerissenem Ton noch machen kann: er zerschlug<br />
die Statue, zerstampfte den Ton zu feinem Pulver, fügte frisches Wasser hinzu und begann, eine<br />
neue Statue zu formen.<br />
• Inwiefern lassen sich unser Herz und unser Geist mit dem Ton des Töpfers vergleichen?<br />
Machen Sie den Jungen bewußt, daß in der heiligen Schrift <strong>of</strong>t von „Herzenshärte“ die Rede ist.<br />
Ein Junge, dessen Herz verhärtet ist, hat kein Interesse an dem, was geistig ist. Er tut das, was<br />
seinen eigenen Wünschen entspricht, und ist nicht bereit, sich Gottes Willen zu unterwerfen.<br />
• Welche von Lehis Söhnen im Buch Mormon waren im Herzen verhärtet? (Laman und Lemuel;<br />
siehe 1 Nephi 2:18; 15:3.)<br />
Lassen Sie die Jungen 1 Nephi 2:16 lesen.<br />
• Wodurch verhinderte Nephi, daß sein Herz verhärtete? (Nephi betete um Erkenntnis, und<br />
dadurch wurde ihm das Herz erweicht.)<br />
Schriftstelle/<br />
Besprechen<br />
Eine neue Form des Opferns<br />
In alter Zeit galt für alle, die an <strong>Jesus</strong> <strong>Christ</strong>us glaubten, das Gebot, Tieropfer, und zwar Blutopfer,<br />
darzubringen, nämlich als „Sinnbild für das Opfer des Einziggezeugten des Vaters“ (Mose 5:5<strong>–</strong>7).<br />
Amulek, ein Prophet des Buches Mormon, verkündete, daß <strong>Christ</strong>us selbst das „große und letzte<br />
Opfer“ sei (Alma 34:14) und daß er sein Blut und sein Leben als Sühne für die Sünden der<br />
Menschen geben werde. Nach diesem großen und letzten Opfer sollte „dem Blutvergießen Einhalt<br />
getan werden“ (Alma 34:13). <strong>Jesus</strong> selbst erschien den Nephiten nach seinem Tod und seiner<br />
Auferstehung und sagte ihnen, sie sollten ihm nicht länger opfern, indem sie Blut vergossen<br />
(siehe 3 Nephi 9:19,20).<br />
• Was für ein Opfer verlangte der Herr statt dessen von allen, die an ihn glaubten?<br />
• Wodurch wurde das Blutopfer, wenn überhaupt, ersetzt?<br />
Lassen Sie die Jungen 3 Nephi 9:19<strong>–</strong>22 lesen. Machen Sie deutlich, daß das Blutopfer vom Opfer<br />
eines reuigen Herzens und eines zerknirschten Geistes abgelöst wurde.<br />
Das Blutvergießen beim Tieropfer war eine äußerliche Verordnung, die die Beteiligten an das<br />
künftige Opfer des Gottessohnes und daran erinnern sollte, daß der Gläubige gleichzeitig auch<br />
ein inneres Opfer darbringen muß, nämlich ein reuiges Herz und einen zerknirschten Geist.<br />
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