Aaronisches Priestertum – Leitfaden 2 - The Church of Jesus Christ ...
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Der Zehnte und die Opfergaben<br />
ZIEL<br />
Jeder Junge versteht, wie er zum Wachstum des Gottesreiches beitragen und die geistigen<br />
und zeitlichen Segnungen empfangen kann, die mit dem Zehnten und den Opfergaben in<br />
Zusammenhang stehen.<br />
VORZUBEREITEN<br />
Sie brauchen:<br />
1. Die heilige Schrift für jeden Jungen.<br />
2. Buntstifte zum Schriftstellenmarkieren.<br />
3. Ein Zehntenkuvert mit Spendenzettel.<br />
HINWEIS<br />
Ein Junge, der das Aaronische <strong>Priestertum</strong> trägt, kann sich <strong>of</strong>t nur schwer entscheiden, was er<br />
mit seinem Geld anfangen soll. Entfachen Sie in ihm den Wunsch, alles zu geben, was der Herr<br />
von ihm erwartet. Wenn er das tut, wird der Herr ihn dafür segnen.<br />
VORSCHLAG FÜR<br />
DEN UNTERRICHTS-<br />
ABLAUF<br />
Beispiel/Besprechen<br />
Einleitung<br />
Elder Boyd K. Packer hat auf einer Generalkonferenz folgendes erzählt:<br />
„Vor einigen Jahren war ich Missionspräsident in einer unserer Missionen. Zwei Missionare unterwiesen<br />
eine vielversprechende Familie im Evangelium, die den Wunsch geäußert hatte, sich taufen<br />
zu lassen. Allerdings hatten sie plötzlich merklich das Interesse am Evangelium verloren. Der Vater<br />
hatte nämlich vom Zehnten erfahren und alle weiteren Termine mit den Missionaren abgesagt.<br />
Die beiden Missionare waren sehr traurig und erklärten dem Zweigpräsidenten, der sich selbst<br />
auch erst vor kurzem zur Kirche bekehrt hatte, daß er wohl auf diese Familie verzichten müsse.<br />
Ein paar Tage später bat der Zweigpräsident die Missionare, die Familie noch einmal zu<br />
besuchen, und zwar zusammen mit ihm.<br />
,Ich habe gehört‘, sagte er dem Vater, ,daß Sie sich entschlossen haben, der Kirche nicht<br />
beizutreten.‘<br />
,Das stimmt‘, lautete die Antwort.<br />
,Die Missionare haben mir erzählt, daß der Zehnte daran schuld ist.‘<br />
,Das stimmt auch‘, sagte der Vater. ,Die Missionare hatten uns vorher nichts davon gesagt, und als<br />
ich dann davon erfuhr, habe ich mir gesagt: Das ist einfach zu viel. Unsere Kirche hat niemals<br />
etwas Derartiges von uns verlangt. Zehn Prozent sind einfach zu viel, und deshalb werden wir der<br />
Kirche nicht beitreten.‘<br />
,Haben die Missionare auch nichts vom Fastopfer gesagt?‘ fragte der Zweigpräsident.<br />
,Nein‘, sagte der Vater. ,Was ist denn das?‘<br />
,In der Kirche fasten wir einmal im Monat, indem wir auf zwei Mahlzeiten verzichten. Den<br />
Gegenwert dieser Mahlzeiten spenden wir für die Bedürftigen.‘<br />
,Davon haben die Missionare nichts gesagt.‘<br />
,Haben sie Ihnen denn das Wohlfahrtsprogramm erklärt?‘<br />
,Nein‘, sagte der Vater. ,Was ist denn das schon wieder?‘<br />
,Wir sind davon überzeugt, daß wir einander helfen sollen. Wenn jemand Not leidet, krank ist, keine<br />
Arbeit hat oder andere Schwierigkeiten bewältigen muß, dann springt unsere Organisation ein,<br />
und es könnte sein, daß auch Sie dabei mithelfen müßten.<br />
Wissen Sie denn, daß wir keine Berufsgeistlichen haben? Jedes Mitglied setzt seine Zeit, seine<br />
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