Aaronisches Priestertum – Leitfaden 2 - The Church of Jesus Christ ...
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13 Fasten ZIEL Jedem Jungen wird klar, daß er große geistige Kraft findet und noch mehr vom Herrn gesegnet wird, wenn er richtig fastet. VORZUBEREITEN 1. Sie brauchen: a) Die heilige Schrift für jeden Jungen. b) Einen Stift und ein Blatt Papier für jeden Jungen. 2. Lesen Sie aufmerksam Jesaja 58:6–10. HINWEIS Fasten – das ist ein Begriff, der bei jungen Leuten viele unterschiedliche Gefühle hervorruft. Zu einer Zeit, wo der Appetit immer größer wird, fällt es ihnen möglicherweise schwer, richtig zu fasten. Machen Sie die positiven Aspekte des Fastens deutlich. Die Jungen sollen den Zusammenhang zwischen Fasten und Beten begreifen und wissen, daß sie es schaffen können, das Gesetz des Fastens besser zu befolgen. VORSCHLAG FÜR DEN UNTERRICHTS- ABLAUF Quiz Richtig fasten Geben Sie jedem Jungen einen Stift und ein Blatt Papier. Alle sollen die Zahlen von 1 bis 10 auf das Blatt schreiben. Erklären Sie dann, daß die folgenden Quizfragen, bei denen es um das Fasten geht, mit „richtig“ oder „falsch“ zu beantworten sind. Richtig oder falsch? 1 Man muß immer 24 Stunden fasten. 2. Wenn man fastet, soll man auch immer beten. 3. Es gibt viele Gründe, weshalb jemand fastet. 4. Fasten ist gut für den Geist, aber schlecht für den Körper. 5. Fasten ist ein Gebot. 6. Fasten bedeutet nichts weiter, als daß man nichts ißt. 7. Jeder, der älter ist als acht Jahre, muß fasten, und zwar ohne Rücksicht auf seinen Gesundheitszustand. 8. Durch Fasten bekommt das Beten mehr Bedeutung. 9. Durch Beten bekommt das Fasten mehr Bedeutung. 10. Fasten ist leicht. Jeder Junge soll seine Antworten selbst korrigieren. Halten Sie Ihre Anmerkungen kurz. Die richtigen Antworten lauten: 1 Falsch. Manchmal ist es nicht möglich, volle 24 Stunden zu fasten. (Siehe Joseph F. Smith, Evangeliumslehre, Seite 273.) 2. Richtig. (Siehe Evangeliumslehre, Seite 238.) 3. Richtig. (Wird später noch ausführlich besprochen.) 4. Falsch. 5. Richtig. (Siehe LuB 88:76.) 6. Falsch. Fasten bedeutet, daß man weder etwas ißt noch etwas trinkt. (Siehe Evangeliumslehre, Seite 273.) 7. Falsch. (Siehe Evangeliumslehre, Seite 273.) 44
8. Richtig. 9. Richtig. 10. Richtig oder falsch, je nachdem, wie sehr man das Fasten gewohnt ist. Wenn man am Fastsonntag richtig fastet, verzichtet man für zwei aufeinanderfolgende Mahlzeiten auf Essen und Trinken, besucht die Fast- und Zeugnisversammlung und gibt dem Bischof ein großzügiges Fastopfer für die Bedürftigen. Natürlich kann man auch an anderen Tagen fasten. Beispiel Beispiel Fasten kann Wunder bewirken „Ein wohlhabender junger Bischof in Honolulu wurde eines Tages von der Queens-Klinik aus angerufen und gebeten, einen Jungen zu segnen, der plötzlich an Kinderlähmung erkrankt war. Seine Mutter, eine Hawaiianerin, war am Telefon. Er war ihr Bischof, und sie bat ihn: ,Bischof, bitte kommen Sie her, mein Junge hat Kinderlähmung, und ich möchte, daß Sie ins Krankenhaus kommen und ihn segnen.‘ Den ganzen Tag wartete sie auf ihn, aber er kam nicht. Auch am Abend und am nächsten Morgen kam er nicht; und es war schon früher Nachmittag, als er endlich ins Krankenhaus kam. Sie war furchtbar wütend auf ihn und beschimpfte ihn mit allem, was ihr einfiel. ,Sie sind mein Bischof, und ich rufe Sie an und sage Ihnen, daß mein Junge mit Kinderlähmung im Krankenhaus liegt. Sie sind Ihr eigener Chef, Sie haben Ihre Autos, Sie haben eine teure Yacht und auch sonst alles, was man sich nur wünschen kann. Sie können sich Ihre Zeit selbst einteilen, aber Sie kommen einfach nicht ins Krankenhaus! Erst einen ganzen Tag später bequemen Sie sich endlich hierher.‘ Als sie fertig war und ihr nichts anderes mehr einfiel, was sie ihm vorhalten konnte, lächelte er und sagte: ,Nachdem Sie mich gestern angerufen haben, fing ich an zu fasten, und ich habe nun 24 Stunden gefastet und gebetet. Jetzt bin ich ausreichend vorbereitet, um Ihren Jungen zu segnen.‘ Der Junge wurde nachmittags um fünf Uhr völlig gesund aus der Klinik entlassen. Ich bezweifle sehr, daß es so gekommen wäre, wenn der Bischof noch am selben Nachmittag ins Krankenhaus gefahren wäre. Ich glaube, hier waren Fasten und Beten erforderlich.“ (Matthew Cowley, Matthew Cowley Speaks, Salt Lake City, 1954, Seite 150.) Das folgende Beispiel handelt von einem Jungen, dessen Eltern inspiriert wurden, ihn zu einer Generalautorität zu bringen, um ihn segnen zu lassen. „Vor etwas mehr als einem Jahr kam ein Ehepaar mit seinem kleinen Jungen auf dem Arm in mein Büro. Der Vater bat: ,Meine Frau und ich haben nun zwei Tage gefastet, und heute sind wir mit unserem Sohn hergekommen, damit Sie ihm einen Segen geben.‘ Ich fragte: ,Was ist denn mit ihm los?‘ Sie erklärten mir, daß er blind, taub und stumm geboren worden war, seine Bewegungen nicht koordinieren konnte und mit fünf Jahren noch nicht einmal in der Lage war zu krabbeln. Ich sagte mir: ,Das ist es. Diese Art läßt sich nur durch Fasten und Beten austreiben.‘ Ich vertraute auf das Fasten und Beten der Eltern und gab dem Kind einen Segen. Ein paar Wochen später erhielt ich einen Brief: ,Bruder Cowley, wie schade, daß Sie unseren Jungen jetzt nicht sehen können! Er krabbelt! Wenn wir einen Ball durch das Zimmer rollen, saust er auf Händen und Knien hinterher. Er kann also sehen. Wenn wir hinter ihm in die Hände klatschen, zuckt er zusammen. Er kann also hören.‘ Die Ärzte hatten ihn aufgegeben, aber Gott hatte sich seiner angenommen.“ (Matthew Cowley, Miracles, Ansprache an der Brigham-Young-Universität, 18. Februar 1953.) • Habt ihr Wunder miterlebt, die durch Fasten bewirkt wurden? • Wie hat euch das Fasten bisher geholfen? Nicht immer muß Fasten zwangsläufig zu einer wundersamen Heilung führen. Es gibt viele andere Gründe zu fasten. Und die meisten Menschen fasten auch aus anderen Gründen und nicht nur, damit Kranke geheilt werden. Tafel/Besprechen Fasten bedeutet mehr als nichts essen Schreiben Sie „beten“ an die Tafel, und lassen Sie die Jungen so viele Gründe wie möglich nennen, weshalb Menschen beten. • Gelten diese Gründe auch noch, wenn wir statt „beten“ „fasten“ an die Tafel schreiben würden? Wenn man die ersten Male fastet, kann es sein, daß das einem sehr schwerfällt, und man schafft es vielleicht auch nicht immer. Außerdem hat man vielleicht das Gefühl, daß das Fasten weiter nichts bewirkt außer daß man auf Essen und Trinken verzichtet. Wenn man aber mehr über das Fasten lernt und geistige Erlebnisse hat, kann es sehr befriedigend sein. 45
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Fasten<br />
ZIEL<br />
Jedem Jungen wird klar, daß er große geistige Kraft findet und noch mehr vom Herrn gesegnet<br />
wird, wenn er richtig fastet.<br />
VORZUBEREITEN<br />
1. Sie brauchen:<br />
a) Die heilige Schrift für jeden Jungen.<br />
b) Einen Stift und ein Blatt Papier für jeden Jungen.<br />
2. Lesen Sie aufmerksam Jesaja 58:6<strong>–</strong>10.<br />
HINWEIS<br />
Fasten <strong>–</strong> das ist ein Begriff, der bei jungen Leuten viele unterschiedliche Gefühle hervorruft.<br />
Zu einer Zeit, wo der Appetit immer größer wird, fällt es ihnen möglicherweise schwer, richtig zu<br />
fasten. Machen Sie die positiven Aspekte des Fastens deutlich. Die Jungen sollen den Zusammenhang<br />
zwischen Fasten und Beten begreifen und wissen, daß sie es schaffen können, das<br />
Gesetz des Fastens besser zu befolgen.<br />
VORSCHLAG FÜR<br />
DEN UNTERRICHTS-<br />
ABLAUF<br />
Quiz<br />
Richtig fasten<br />
Geben Sie jedem Jungen einen Stift und ein Blatt Papier. Alle sollen die Zahlen von 1 bis 10<br />
auf das Blatt schreiben. Erklären Sie dann, daß die folgenden Quizfragen, bei denen es um das<br />
Fasten geht, mit „richtig“ oder „falsch“ zu beantworten sind.<br />
Richtig oder falsch?<br />
1 Man muß immer 24 Stunden fasten.<br />
2. Wenn man fastet, soll man auch immer beten.<br />
3. Es gibt viele Gründe, weshalb jemand fastet.<br />
4. Fasten ist gut für den Geist, aber schlecht für den Körper.<br />
5. Fasten ist ein Gebot.<br />
6. Fasten bedeutet nichts weiter, als daß man nichts ißt.<br />
7. Jeder, der älter ist als acht Jahre, muß fasten, und zwar ohne Rücksicht auf<br />
seinen Gesundheitszustand.<br />
8. Durch Fasten bekommt das Beten mehr Bedeutung.<br />
9. Durch Beten bekommt das Fasten mehr Bedeutung.<br />
10. Fasten ist leicht.<br />
Jeder Junge soll seine Antworten selbst korrigieren. Halten Sie Ihre Anmerkungen kurz.<br />
Die richtigen Antworten lauten:<br />
1 Falsch. Manchmal ist es nicht möglich, volle 24 Stunden zu fasten.<br />
(Siehe Joseph F. Smith, Evangeliumslehre, Seite 273.)<br />
2. Richtig. (Siehe Evangeliumslehre, Seite 238.)<br />
3. Richtig. (Wird später noch ausführlich besprochen.)<br />
4. Falsch.<br />
5. Richtig. (Siehe LuB 88:76.)<br />
6. Falsch. Fasten bedeutet, daß man weder etwas ißt noch etwas trinkt.<br />
(Siehe Evangeliumslehre, Seite 273.)<br />
7. Falsch. (Siehe Evangeliumslehre, Seite 273.)<br />
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