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Aaronisches Priestertum – Leitfaden 2 - The Church of Jesus Christ ...

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Begräbnis ein Lied einzuüben, und wenn er den Mund nicht öffnen konnte, konnte er unmöglich<br />

singen. Aber er hatte sein Wort gegeben.<br />

Und so betete er immer weiter, bis er schließlich mit seinem Bruder Bob im Chorraum des<br />

Tabernakels von Provo saß.<br />

Plötzlich, wenige Minuten ehe er singen sollte, spürte er inneren Frieden, und er flüsterte seinem<br />

Bruder zu: ,Ich kann den Kiefer bewegen! Es klappt sogar ganz gut.‘<br />

Dann nahm er die Krücken, humpelte zur Orgel hinüber und nickte Byron Jensen, dem Organisten,<br />

mit einem schwachen Lächeln zu. Dann reckte er sich kerzengerade empor und blickte über die<br />

blumenbedeckten Särge der fünf Jungen hinweg, mit denen er praktisch sein ganzes Leben lang<br />

befreundet gewesen war. Wie sollte er da singen?<br />

Er erhob die Stimme, rein und schön. ,Gott sei mit euch ...‘ Die klaren Klänge erfüllten den Raum<br />

und stiegen zum Sommerhimmel auf. Bis zum Schluß blieb die Stimme fest, aber dann ... brach<br />

sie. Die letzten Worte waren nur noch ein Flüstern: ,Bis aufs Wiedersehn.‘<br />

Fünfzehnhundert schluchzenden Menschen rannen die Tränen über das Gesicht <strong>–</strong> Tränen,<br />

die nicht nur den fünf Jungen galten, die ihr Leben verloren hatten, sondern auch dem Mut des<br />

jungen Pfadfinders mit dem geschwollenen Kiefer.<br />

Unmittelbar nach dem Lied brachte Ron den Mund übrigens nicht mehr auf, und es vergingen<br />

Wochen, bis er den Kiefer wieder bewegen konnte.<br />

Heute kann niemand Ron einreden, daß es keine Wunder gibt. ... Aber ein Wunder geschieht<br />

nicht von allein. Es erfordert wahrhaften Glauben, aufrichtiges Beten und viel Anstrengung. In<br />

diesem Fall hatte ein Junge das alles im Überfluß bewiesen.“ (Loye Wright, „With Trust in God“,<br />

Improvement Era, August 1967, Seite 42, 43.)<br />

• Welche Einstellung hatte Ron wohl zum Beten?<br />

• Wie hat das Beten euch geholfen, etwas zu schaffen, was ihr nicht für möglich gehalten hättet?<br />

Lassen Sie die Jungen Erlebnisse dazu erzählen; es müssen keine großen Wunder wie in unserem<br />

Beispiel sein, sondern können auch Schilderungen einfacher, alltäglicher Aufgaben sein, die<br />

durch das Gebet viel leichter wurden. Erzählen Sie gegebenenfalls selbst ein solches Erlebnis, um<br />

das Unterrichtsgespräch in Gang zu bringen.<br />

Besprechen<br />

Schriftstelle/Aktivität<br />

Zitat/Besprechen<br />

Beim Beten sprechen wir mit dem Vater im Himmel<br />

• Wann fällt uns das Beten leicht? Warum?<br />

Lassen Sie die Jungen konkrete Antworten geben.<br />

• Wann fällt uns das Beten schwer? Warum?<br />

Lassen Sie die Jungen konkrete Antworten geben?<br />

• Wann sagt man ein Gebet nur einfach daher, und wann betet man mit wirklichem Vorsatz?<br />

Geben Sie jedem Jungen eine Kopie der „Einladung zu einem Gespräch mit Gott“. Lesen und<br />

besprechen Sie die aufgeführten Verse. Rechts neben jeder Schriftstelle sollen die Jungen die<br />

Schlüsselwörter aus dem betreffenden Vers notieren.<br />

• Wie können wir „immer beten“?<br />

• Was bedeutet es, immer ein Gebet im Herzen zu tragen? Wir haben doch gelernt, daß wir laut<br />

beten sollen.<br />

Das folgende Zitat kann für das Unterrichtsgespräch vielleicht hilfreich sein:<br />

„Natürlich kann man mit dem Herrn sprechen, ohne die Lippen zu bewegen. Ihr könnt im Schulunterricht<br />

in Gedanken ein Gebet sagen oder über den Schulh<strong>of</strong> gehen und in Gedanken mit dem<br />

Herrn reden. Mitten in einer Menschenmenge könnt ihr still für euch beten. Aber kniet euch von<br />

Zeit zu Zeit in der Abgeschlossenheit eures Zimmers nieder und betet laut zum Herrn. Sprecht so<br />

lange mit ihm, wie ihr wollt, und schüttet ihm euer Herz aus. Erzählt ihm von euren Enttäuschungen,<br />

eurem Wunsch, Fortschritt zu machen, euren Wunschträumen. Und bittet ihn, euch zu zeigen, was<br />

ihr tun müßt, um eure Bestimmung zu erkennen.“ (George Durrant, Someone Special, Starring<br />

Youth, Salt Lake City, 1976, Seite 63.)<br />

• Wie hat es euch geholfen, wenn ihr still für euch gebetet habt?<br />

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