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Aaronisches Priestertum – Leitfaden 2 - The Church of Jesus Christ ...

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Lektion 34<br />

Schriftstelle/<br />

Besprechen<br />

Zitat<br />

„Im Sommer 1953 war ich sechzehn Jahre alt und machte eine Schauspielausbildung am Barter-<br />

<strong>The</strong>ater in Arlington im US- Bundesstaat Virginia. Die beste Schauspielerin unserer Gruppe war ein<br />

hübsches, rothaariges Mädchen, das die Hauptrolle für unser Stück bei einem Wettbewerb in New<br />

York gewonnen hatte. ... Sie hieß June Moncur, aber vielleicht war das nur ihr Künstlername. Wir<br />

bewohnten gemeinsam ein Apartment, und immer, wenn ich morgens aufwachte, saß June auf<br />

dem Bett und las. Vier Monate lang ging das so; immer wenn ich morgens aufwachte <strong>–</strong> um welche<br />

Zeit auch immer <strong>–</strong> saß June bereits auf dem Bett und las.<br />

Es sprach sich schnell herum, daß sie Mormonin war. In einem Milieu, in dem sittliches Verhalten<br />

geradezu verpönt war, war sie so rein wie frischgefallener Schnee. Sie trank keinen Alkohol, sie<br />

rauchte nicht <strong>–</strong> nicht einmal auf der Bühne <strong>–</strong>, und sie nahm auch keine Männer mit aufs Zimmer.<br />

Sie mochte alle gern und war zu jedem nett und freundlich, obwohl sie doch die Hauptrolle spielte.<br />

Und jeden Morgen las sie <strong>–</strong> nicht etwa ihre Rolle, sondern andere Bücher und Zeitschriften, die<br />

sie mitgebracht hatte.<br />

Sie sprach mit mir nie über ihre Religion, und ich fragte sie auch nie danach. Aber vergessen<br />

konnte ich sie nie.<br />

Viele Jahre später <strong>–</strong> ich war schon verheiratet und hatte zwei Kinder <strong>–</strong> sehnten mein Mann und ich<br />

uns nach geistiger Nahrung. Wir besuchten religiöse Vorträge und gingen in verschiedene Kirchen,<br />

aber das, was wir suchten, fanden wir dort nicht.<br />

Dann fiel mir June ein. Es hatte damals doch geheißen, sie sei Mormonin. Wir hatten keine Ahnung,<br />

was die Mormonen waren, und ich glaube auch nicht, daß wir in der Schule über sie gesprochen<br />

haben. Jedenfalls ging ich in die Bibliothek von Opelika, einer Kleinstadt in Alabama, wo wir<br />

damals wohnten, und lieh mir das einzige Buch aus, das ich über die Mormonen finden konnte,<br />

nämlich das Buch Mormon. Darin waren die Adressen mehrerer Missionsbüros angegeben, und<br />

ich schrieb an eines in Georgia und fragte, ob man der Mormonenkirche beitreten könne. Der Rest<br />

ist schon Familiengeschichte.<br />

Ich habe June nicht wiederfinden können, um ihr zu erzählen, daß heute 37 Angehörige meiner<br />

Familie und der Familie meines Mannes der Kirche angehören, weil sie auf eine Weise nach ihrer<br />

Religion gelebt hatte, die ich niemals vergessen konnte. Auch unzählige Wesen in der Geisterwelt<br />

haben dadurch die Möglichkeit bekommen, sich zum Evangelium zu bekehren.<br />

Wir können nicht wissen, einfach nicht wissen, wer uns beobachtet und etwas von uns lernt.“<br />

(Ann Fowler Lehne, „Missionary Example“, Ensign, Dezember 1977, Seite 62.)<br />

Der Erretter erwartet von uns, daß wir unser Licht genauso hell leuchten lassen wie das Mädchen<br />

in unserem Beispiel, indem wir nach den Regeln der Kirche leben. In Matthäus 5:14-16 gibt er<br />

seinem Wunsch Ausdruck, daß wir andere durch unser Beispiel anleiten und unterweisen sollen.<br />

Bitten Sie einen Jungen, diese Schriftstelle vorzulesen. Alle sollen diese Verse markieren.<br />

Lesen Sie das folgende Zitat von Präsident N. Eldon Tanner vor:<br />

„Es ist daher äußerst wichtig, daß wir ständig auf der Hut sind und daran denken, daß man durch<br />

sein Beispiel besser lehrt als durch das gesprochene Wort. Halten wir uns immer den alten Spruch<br />

vor Augen: ‚Was du tust, klingt mir so laut in den Ohren, daß ich nicht hören kann, was du sagt.‘“<br />

(„Teaching Children <strong>of</strong> God“, Ensign, Oktober 1980, Seite 4.)<br />

Zum Nachdenken<br />

Zum Abschluß<br />

Die Jungen sollen sich die folgenden Fragen stellen und darüber nachdenken:<br />

• Lebe ich so, daß sich jemand aufgrund meines Vorbildes gerne der Kirche anschließen würde?<br />

• Würde ich das, was ich tue, auch gerne predigen?<br />

• Wie sehen mich andere?<br />

• Was für ein Vorbild bin ich <strong>–</strong><br />

1. in der Schule?<br />

2. beim Sport?<br />

3. zu Hause?<br />

4. im Umgang mit meinen Freunden?<br />

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