Aaronisches Priestertum – Leitfaden 2 - The Church of Jesus Christ ...
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Schriftstelle/Tafel/ Besprechen Nächstenliebe ist die reine Christusliebe Lassen Sie die Jungen Moroni 7:47 lesen; hier wird erklärt, was Nächstenliebe ist. Die Jungen sollen diesen Vers markieren. • Was ist laut Moroni Nächstenliebe? (Die reine Christusliebe.) Schreiben Sie an die Tafel: Nächstenliebe ist die reine Christusliebe. • Warum bezeichnet Moroni Nächstenliebe als „Christusliebe“ und nicht einfach als „Liebe zu den Mitmenschen“? Auch im Neuen Testament wird erklärt, was Nächstenliebe ist. Die Jungen sollen 1 Korinther 13:4–6 aufschlagen und lesen. Auf welche Bereiche erstreckt sich die Nächstenliebe? Schreiben Sie die Antworten an die Tafel. Die Liebe ist langmütig. • Was bedeutet „langmütig“? (Geduldig.) • Inwiefern werden wir dem Erretter ähnlicher, wenn wir langmütig sind? (Die Liebe, die Christus für uns empfindet, ist ewig; sie ist geprägt von Geduld und Verständnis. So sollen auch wir lieben.) • Wann ist es besonders schwierig, geduldig zu sein? • Wie können wir mehr Geduld lernen? Die Liebe ist gütig. • Wann fällt es euch am leichtesten, zu jemand gütig und freundlich zu sein? Warum? • Wie können wir lernen, zu jedermann gütig und freundlich zu sein? Die Liebe ereifert sich nicht. Gernot wurde in die Fußballmannschaft der Schule aufgenommen. Auch sein Freund Christian hatte sich beworben, wurde aber nicht aufgenommen. • Wie würde Christian wahrscheinlich normalerweise reagieren? (Mit Eifersucht und Neid.) • Wie würde er reagieren, wenn er Nächstenliebe besäße? (Er würde sich über den Erfolg seines Freundes freuen.) Die Liebe prahlt nicht und bläht sich nicht auf. Als die Zeugnisse verteilt wurde, sagte Robert zu seinem Banknachbarn: „Wofür brauche ich ein Zeugnis? Ich habe sowieso in jedem Fach eine Eins.“ • Was bedeutet „sich aufblähen“? (Angeben.) • Warum verträgt sich das nicht mit Nächstenliebe? (Wenn wir angeben, wollen wir damit zeigen, daß wir besser sind als andere; wir setzen andere Menschen herab und vermitteln ihnen das Gefühl, sie seien lange nicht so gut wie wir.) • Wie würde sich jemand verhalten, der Nächstenliebe besitzt? Ein Angeber will zeigen, daß er besser ist als andere; dadurch werden Zuneigung und das Gefühl der Zusammengehörigkeit oft zerstört. Die Liebe handelt nicht ungehörig. • Was ist „ungehöriges“ Verhalten? (Unhöfliches, vulgäres, unziemliches Verhalten.) • Warum verträgt sich ein solches Verhalten nicht mit Nächstenliebe? (Wenn man jemanden liebt, ist man nicht unhöflich.) Die Liebe sucht nicht ihren Vorteil. Das bedeutet, daß Nächstenliebe nicht eigennützig ist. • Wie kann man seine Selbstlosigkeit unter Beweis stellen? (Machen Sie Vorschläge, wie die Jungen anderen Menschen dienen können – zu Hause, in der Schule, in der Kirche und im Gemeinwesen.) Lassen Sie die Jungen Beispiele von zu Hause oder aus der Schule nennen, wo man entweder selbstlos oder selbstsüchtig sein kann. 112
Lektion 30 Berater Schriftstelle/ Besprechen Die Liebe läßt sich nicht zum Zorn reizen. Es war draußen bitterkalt, und Jochen suchte seine Jacke. Er wollte so schnell wie möglich von der Schule nach Hause, damit er nachmittags mit seinen Freunden ins Kino gehen konnte. Die Jacke hing aber nicht mehr am Haken und war auch sonst nirgends zu sehen. Jochen suchte sie überall und fand sie eine halbe Stunde später schließlich hinter einem Mülleimer – offensichtlich hatte sie dort jemand versteckt. Als Jochen endlich nach Hause kam, waren seine Freunde schon ins Kino gegangen. Zornig setzte er sich auf die Vortreppe. Da schaute Daniel, der Nachbarsjunge, mit einem breiten Lächeln um die Ecke und fragte. „Na, Jochen, hast du deine Jacke gefunden?“ Daniel machte immer solche Streiche, aber jetzt merkte Jochen zum ersten Mal, daß sie nicht immer lustig waren. • Wie könnte Jochen auf Daniels Streich reagieren? Machen Sie den Jungen klar: Wenn Jochen Nächstenliebe besitzt, wird er auch dann nicht zornig, wenn er verärgert ist. Die Liebe trägt das Böse nicht nach. Jeden Tag sehen wir Beispiele dafür, wie nachtragend Menschen sein können. • Was versteht man darunter: Trägt das Böse nicht nach? Lassen Sie die Jungen darüber sprechen, und erklären Sie, daß damit folgendes gemeint ist: Wenn uns jemand Unrecht tut, dann sollen wir ihm verzeihen und es vergessen. • Wie wirkt es sich auf unser Verhältnis zu anderen Menschen aus, wenn wir ihnen das Böse nachtragen? Die Liebe freut sich nicht über das Unrecht, sondern freut sich an der Wahrheit. • Was bedeutet es, sich nicht über das Unrecht zu freuen? • Wie freuen sich manche Menschen über das Unrecht? • Warum ist die Wahrheit so wichtig für uns? Christus war unser großes Vorbild in bezug auf Nächstenliebe. Er hat uns durch sein Beispiel gezeigt, wie wir unseren Nächsten lieben sollen. Die Liebe, die er für uns empfindet, ist reine und bedingungslose Nächstenliebe. „Diese Liebe ist so sehr in Rechtschaffenheit verankert, daß derjenige, der sie besitzt, nur einen einzigen Wunsch hat: das ewige Wohlergehen seiner eigenen Seele und der Seele seiner Mitmenschen.“ (Bruce R. McConkie, Mormon Doctrine, Salt Lake City, 1966, Seite 121.) Dieser Grundsatz, den Christus gelehrt hat, ist sehr wichtig; wir müssen ihn anwenden. Lesen Sie 1 Korinther 13:1–3 vor. • Wie können wir mehr Nächstenliebe lernen? Lassen Sie die Jungen antworten und anschließend Moroni 7:48 aufschlagen. Lesen, besprechen und markieren Sie diesen Vers. Beispiel Nächstenliebe heißt nicht nur empfinden, sondern auch tun Lesen Sie das folgende Beispiel über Nächstenliebe vor, oder erzählen Sie es. Bischof Vaughn Featherstone zitiert Bruder Les Goates, von dessen Vater die Geschichte handelt. „Der Winter kam früh in diesem Jahr (1918), und ein Großteil der Zuckerrübenernte fror im Boden fest. Vater und Francis, mein Bruder, versuchten verzweifelt, jeden Tag eine Ladung Zuckerrüben aus dem gefrorenen Boden zu holen. Die Blätter wurden abgeschnitten und die Rüben eine nach der anderen auf den großen roten Rübenwagen geworfen. Damit fuhren wir dann in die Zuckerrübenfabrik. Weil der Boden schon gefroren war und keine Hilfskräfte zur Verfügung standen, ging die Arbeit nur langsam und mühsam voran. Mein Bruder Floyd und ich waren beim Militär; nur Francis beziehungsweise Franz, wie ihn alle riefen, war zu jung für das Militär. Während sie also damit beschäftigt waren, die einzige Feldfrucht zu ernten, die der Familie Geld einbrachte, läutete eines Abends, als sie beim Essen saßen, das Telefon. George Albert, unser ältester Bruder, der in Ogden, etwa 100 km entfernt, eine staatliche Schule leitete, rief an, um uns mitzuteilen, daß Kenneth, der neunjährige Sohn unseres Bruders Charles, der die Schulfarm leitete, an der schwarzen Pest erkrankt war und nach wenigen Stunden unter großen Schmerzen auf dem Schoß seines Vaters gestorben war. Er bat Vater, nach Ogden zu kommen, die Leiche des Jungen zu holen und ihn im Familiengrab auf dem Friedhof von Lehi zu bestatten. 113
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Besprechen<br />
Nächstenliebe ist die reine <strong>Christ</strong>usliebe<br />
Lassen Sie die Jungen Moroni 7:47 lesen; hier wird erklärt, was Nächstenliebe ist. Die Jungen<br />
sollen diesen Vers markieren.<br />
• Was ist laut Moroni Nächstenliebe? (Die reine <strong>Christ</strong>usliebe.)<br />
Schreiben Sie an die Tafel: Nächstenliebe ist die reine <strong>Christ</strong>usliebe.<br />
• Warum bezeichnet Moroni Nächstenliebe als „<strong>Christ</strong>usliebe“ und nicht einfach als „Liebe zu<br />
den Mitmenschen“?<br />
Auch im Neuen Testament wird erklärt, was Nächstenliebe ist. Die Jungen sollen 1 Korinther<br />
13:4<strong>–</strong>6 aufschlagen und lesen. Auf welche Bereiche erstreckt sich die Nächstenliebe? Schreiben<br />
Sie die Antworten an die Tafel.<br />
Die Liebe ist langmütig.<br />
• Was bedeutet „langmütig“? (Geduldig.)<br />
• Inwiefern werden wir dem Erretter ähnlicher, wenn wir langmütig sind? (Die Liebe, die <strong>Christ</strong>us<br />
für uns empfindet, ist ewig; sie ist geprägt von Geduld und Verständnis. So sollen auch wir lieben.)<br />
• Wann ist es besonders schwierig, geduldig zu sein?<br />
• Wie können wir mehr Geduld lernen?<br />
Die Liebe ist gütig.<br />
• Wann fällt es euch am leichtesten, zu jemand gütig und freundlich zu sein? Warum?<br />
• Wie können wir lernen, zu jedermann gütig und freundlich zu sein?<br />
Die Liebe ereifert sich nicht.<br />
Gernot wurde in die Fußballmannschaft der Schule aufgenommen. Auch sein Freund <strong>Christ</strong>ian<br />
hatte sich beworben, wurde aber nicht aufgenommen.<br />
• Wie würde <strong>Christ</strong>ian wahrscheinlich normalerweise reagieren? (Mit Eifersucht und Neid.)<br />
• Wie würde er reagieren, wenn er Nächstenliebe besäße? (Er würde sich über den Erfolg seines<br />
Freundes freuen.)<br />
Die Liebe prahlt nicht und bläht sich nicht auf.<br />
Als die Zeugnisse verteilt wurde, sagte Robert zu seinem Banknachbarn: „W<strong>of</strong>ür brauche ich ein<br />
Zeugnis? Ich habe sowieso in jedem Fach eine Eins.“<br />
• Was bedeutet „sich aufblähen“? (Angeben.)<br />
• Warum verträgt sich das nicht mit Nächstenliebe? (Wenn wir angeben, wollen wir damit<br />
zeigen, daß wir besser sind als andere; wir setzen andere Menschen herab und vermitteln ihnen<br />
das Gefühl, sie seien lange nicht so gut wie wir.)<br />
• Wie würde sich jemand verhalten, der Nächstenliebe besitzt?<br />
Ein Angeber will zeigen, daß er besser ist als andere; dadurch werden Zuneigung und das Gefühl<br />
der Zusammengehörigkeit <strong>of</strong>t zerstört.<br />
Die Liebe handelt nicht ungehörig.<br />
• Was ist „ungehöriges“ Verhalten? (Unhöfliches, vulgäres, unziemliches Verhalten.)<br />
• Warum verträgt sich ein solches Verhalten nicht mit Nächstenliebe? (Wenn man jemanden liebt,<br />
ist man nicht unhöflich.)<br />
Die Liebe sucht nicht ihren Vorteil.<br />
Das bedeutet, daß Nächstenliebe nicht eigennützig ist.<br />
• Wie kann man seine Selbstlosigkeit unter Beweis stellen? (Machen Sie Vorschläge, wie<br />
die Jungen anderen Menschen dienen können <strong>–</strong> zu Hause, in der Schule, in der Kirche und im<br />
Gemeinwesen.)<br />
Lassen Sie die Jungen Beispiele von zu Hause oder aus der Schule nennen, wo man entweder<br />
selbstlos oder selbstsüchtig sein kann.<br />
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