Wer ist dieser Jesus? - Fachzeitschriften Religion und Theologie
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das mitmachheft<br />
religion für kinder<br />
Januar | Februar | März 2013<br />
nr. 1<br />
<strong>Wer</strong> <strong>ist</strong> denn <strong>dieser</strong> <strong>Jesus</strong>?<br />
Was <strong>Jesus</strong> getan hat<br />
Danken-Klagen-Bitten<br />
Mit Gott sprechen<br />
<strong>Jesus</strong> geht seinen Weg<br />
Passion <strong>und</strong> Ostern<br />
Jetzt im<br />
neuen<br />
Format
Illustration: © Konstantin Debus, Hamburg<br />
Mit <strong>Jesus</strong> <strong>und</strong> Levi an einem Tisch<br />
„Leute“, sagt Levi, der am Abend auf der Straße vor seinem Haus steht <strong>und</strong> zwei<br />
Männer anspricht, „liebe Leute, bleibt einfach mal stehen <strong>und</strong> hört mich an!“<br />
D<br />
ie beiden bleiben stehen, denn Levi hat ganz<br />
große Augen <strong>und</strong> auch seine Hände hoch<br />
erhoben. Als er merkt, dass sie ihm zuhören, beruhigt<br />
er sich wieder <strong>und</strong> spricht weiter: „Schön,<br />
dass ihr vorbeikommt. Ich muss euch einfach<br />
erzählen, wie es mir heute ergangen <strong>ist</strong>!“<br />
„Na gut, Levi, erzähl schon“, sagt der eine von den<br />
beiden, „wir kennen dich als schweigsamen Zollbeamten,<br />
der vor seiner Zollstation sitzt <strong>und</strong> den<br />
Leuten das Geld abnimmt. Warum b<strong>ist</strong> du so aufgeregt?<br />
Warum nennst du uns auf einmal ‚liebe<br />
Leute‘?“<br />
2 | Meine Welt 01/2013 | <strong>Wer</strong> <strong>ist</strong> denn <strong>dieser</strong> <strong>Jesus</strong>?
„Nein, das hat er nicht gesagt. Er hat nur gesagt:<br />
‚Folge mir nach!‘ Und dann hat er mich so erwartungsvoll<br />
angeschaut. Und, wisst ihr, ich hab<br />
gespürt, dass er mich ganz wirklich meint. Und<br />
dass er mich liebt! Und dann spürte ich so einen<br />
Stich in meinem Herzen – <strong>und</strong> da war es klar: Ich<br />
stand einfach auf <strong>und</strong> ging mit ihm. Ganz einfach<br />
war das.“<br />
Die beiden Männer schweigen. Dann sagt der eine:<br />
„Was, Levi, das hast du getan? B<strong>ist</strong> einfach so vom<br />
Zollhaus weggegangen? Weil <strong>Jesus</strong> gesagt hat: Folge<br />
mir nach?“ Er macht eine Pause. „Weißt du was,<br />
Levi? Das finde ich ganz schön mutig von dir! Toll! –<br />
Aber sag doch: Warum brennt denn hinten in deinem<br />
Haus noch Licht, <strong>und</strong> warum höre ich manchmal Worte<br />
an mein Ohr kommen? Ist bei dir noch eine Feier<br />
oder so etwas? Hast du auch noch Geburtstag?“<br />
„Das <strong>ist</strong> es ja gerade! Ich hab kapiert, dass ihr liebe<br />
Leute seid! Hat ja lange genug gedauert!“ Levi<br />
fasst sich an den Kopf <strong>und</strong> sagt: „Wisst ihr, heute<br />
Morgen saß ich am Zoll. Wie immer. Ich hatte<br />
schon viel einkassiert. Aber froh war ich nicht.<br />
Ich merke natürlich, wie komisch mich die Leute<br />
anschauen! Aber was soll ich denn tun? Ich habe ja<br />
bisher kaum etwas anderes gemacht. – Und dann<br />
kommt <strong>dieser</strong> <strong>Jesus</strong> vorbei. Wisst ihr, was er zu mir<br />
sagt?“<br />
„Woher sollen wir das denn wissen? Vielleicht hat<br />
er gesagt: Tut mir leid, Levi, ich habe kein Geld für<br />
deinen Zoll!“<br />
Levi lacht: „Ja, es kommt mir so vor, als wäre heute<br />
mein Geburtstag! Stimmt aber nicht. Aber ein Fest<br />
feiere ich trotzdem: <strong>Jesus</strong> <strong>ist</strong> mit seinen Fre<strong>und</strong>en<br />
bei mir. Einige meiner Zöllnerkollegen sind auch<br />
da. Auch zwei Nachbarinnen von mir. <strong>Jesus</strong> erzählt<br />
davon, wie es <strong>ist</strong> in Gottes Reich. Und wisst ihr,<br />
was er gerade gesagt hat? ‚Ich bin gekommen, die<br />
Sünder zu rufen <strong>und</strong> nicht die Gerechten.‘ Und<br />
dann guckte er mich wieder so an.<br />
Da bin ich kurz rausgegangen an die frische Luft.<br />
Weil ich mich so gefreut habe. Dass ich kein Gerechter<br />
mehr sein muss. Dass Gott mich auch liebt,<br />
wenn ich so viel falsch gemacht hab.“<br />
Levi hält kurz inne. Dann lacht er wieder <strong>und</strong> sagt:<br />
„Und dann traf ich euch hier draußen. Wie schön!<br />
Kommt doch mit hinein in mein Haus. Dann könnt<br />
ihr auch <strong>Jesus</strong> zuhören. Es gibt auch noch was zu<br />
essen <strong>und</strong> zu trinken!“<br />
Bernd Schlüter<br />
<strong>Wer</strong> <strong>ist</strong> denn <strong>dieser</strong> <strong>Jesus</strong>? | Meine Welt 01/2013 | 3
Illustrationen „Straxe“, Spiele <strong>und</strong> Rätsel : © Jens Weber, Duisburg<br />
Burgspiel<br />
Das Burgspiel ermöglicht den Spielern<br />
kontrollierte Erfahrungen mit angenehmen <strong>und</strong><br />
unangenehmen Berührungen <strong>und</strong> gibt ihnen ritualisierte<br />
Formen an die Hand, ihre Empfindungen zu<br />
artikulieren.<br />
Die Spielregeln für das Burgspiel:<br />
Eine Gruppe spielt die Burg. Die Kinder fassen sich<br />
an den Händen <strong>und</strong> bilden einen Kreis. Zwei oder<br />
drei andere Kinder wollen in die Burg (den Kreis)<br />
eingelassen werden. Das können sie nur, wenn sie<br />
den Zaubertürgriff benutzen. Sie berühren die<br />
Kinder im Kreis auf unterschiedliche<br />
Weise: zum Beispiel, streicheln,<br />
kitzeln, zwicken, küssen, klopfen ...<br />
Ist die Berührung unangenehm, sagt das betreffende<br />
Kind:<br />
„Nein, nein, nein, so lass ich dich nicht ein.“<br />
Der Kreis bleibt geschlossen. War die Berührung<br />
angenehm, <strong>ist</strong> die Antwort:<br />
„Das war fein. Du darfst rein.“<br />
Der Kreis öffnet sich <strong>und</strong> die beiden Kinder tauschen<br />
die Plätze <strong>und</strong> die Rollen.<br />
Hermann Krekeler<br />
Was Eduard erlebt hat<br />
Pio <strong>und</strong> Mara<br />
„Wusste <strong>Jesus</strong> vor seiner Taufe, dass er Gottes Sohn<br />
<strong>ist</strong>!“ – „Typische Piofrage!“ Mara überlegt: „Naja,<br />
Johannes der Täufer hat es ja gesagt: ‚Du b<strong>ist</strong> der,<br />
den Gott uns versprochen hat!‘“ Pio <strong>ist</strong> nicht zufrieden:<br />
„<strong>Jesus</strong> muss etwas gewusst haben. Er wäre<br />
sonst nicht zu Johannes an den Jordan gegangen.<br />
Wenn Papa mich ruft, dann komme ich ja auch!“<br />
– „Ja!“, sagt Mara, „Manchmal passiert etwas, <strong>und</strong><br />
hinterher sage ich: Ich habe es doch gewusst! Das<br />
andere bleibt ein Geheimnis, so wie die Stimme<br />
Gottes aus der Wolke. ‚Du b<strong>ist</strong> mein lieber Sohn!‘“<br />
4 | Meine Welt 01/2013 | <strong>Wer</strong> <strong>ist</strong> denn <strong>dieser</strong> <strong>Jesus</strong>?<br />
Mit dem an einem Tisch?<br />
Mit seinen Eltern war Eduard in einem Freilichtmuseum.<br />
„Wir haben in einer Gartengaststätte<br />
Pause gemacht. Ich habe gerade von der Sensenschmiede<br />
erzählt, da kommt ein großer Mann zu<br />
uns. ‚Ist der Platz noch frei?‘ Und bevor wir antworten,<br />
drängt er sich zu uns auf die Bank. Meine<br />
Eltern schauen sich an. Er sieht wirklich abgerissen<br />
aus! ‚Und?‘, fordert mich Papa auf. Zögernd erzähle<br />
ich weiter. Auf einmal lächelt der Fremde. ‚Die<br />
Schmiede hat einmal meinem Vater gehört. Als<br />
Kind habe ich jeden Tag den Blasebalg getreten.‘<br />
Eine spannende Geschichte, die er da erzählt! Ich<br />
hätte das nie erfahren, wenn wir ihn weggeschickt<br />
hätten …“
Gott <strong>und</strong> die Welt<br />
Aussatz <strong>und</strong> Lepra<br />
In der Bibel werden immer wieder Aussätzige erwähnt. Das sind<br />
Frauen oder Männer, die außerhalb der Orte wohnen mussten, weil<br />
sie eine Hautkrankheit hatten. Vor <strong>dieser</strong> Hautkrankheit hatten die<br />
Menschen Angst. Deshalb wurden die Kranken aus der menschlichen<br />
Gemeinschaft ausgeschlossen, was als schreckliche Strafe empf<strong>und</strong>en<br />
wurde. In Markus 1,40–45 heilt <strong>Jesus</strong> einen Aussätzigen. Nach<br />
der Heilung freut er sich, dass er wieder mit anderen zusammen sein<br />
kann.<br />
Die Lepra <strong>ist</strong> eine schwere Hauterkrankung, die durch ein bestimmtes<br />
Bakterium hervorgerufen wird.<br />
Das Bakterium zerstört das Haut- <strong>und</strong> Schleimhautgewebe.<br />
Lepra kommt auch noch heute vor, aber nicht mehr in Europa.<br />
Die Lepra, die in der Bibel beschrieben wird, muss nicht unbedingt<br />
diese schwere Lepra gewesen sein.<br />
Patti rätselt<br />
Was Sie mit unseren<br />
Ange boten zu<br />
<strong>Wer</strong> <strong>ist</strong> denn <strong>dieser</strong> <strong>Jesus</strong>?<br />
anfangen können:<br />
••die Geschichte von Levi<br />
vorlesen/erzählen, dazu<br />
das Bild betrachten<br />
••das Burgspiel kennen<br />
lernen <strong>und</strong> spielen<br />
••etwas über Aussatz <strong>und</strong><br />
Lepra erfahren<br />
••Eduard erzählt: Wie <strong>ist</strong> es,<br />
wenn Fremde mit am Tisch<br />
sitzen<br />
••den Dialog zwischen Pio<br />
<strong>und</strong> Mara lesen – <strong>und</strong><br />
weiter erzählen<br />
••das Poster in der Heftmitte<br />
betrachten, dazu erzählen<br />
<strong>und</strong> gestalten<br />
Viel Spaß beim<br />
Ausprobieren!<br />
Ihr Meine-Welt-Team<br />
Foto: © wollemipine - Fotolia.com<br />
1<br />
1<br />
4<br />
3<br />
1<br />
2<br />
Ergebnis: Levi findet neue<br />
7<br />
1. Mit wem sitzt <strong>Jesus</strong> zusammen am Tisch?<br />
2. Wie heißt der Zöllner, den <strong>Jesus</strong> besucht?<br />
3. Wie heißt eine schwere Hauterkrankung?<br />
4. Womit macht Mara eine Kerze aus?<br />
5. Welches <strong>ist</strong> das erste Wort, das 2<strong>Jesus</strong> aus der<br />
Wolke hört?<br />
3<br />
4<br />
5<br />
5<br />
6<br />
4<br />
2<br />
2<br />
Mara probiert aus<br />
Mutprobe<br />
Traust du dich das? Fahre<br />
mit deinem Zeigefinger<br />
durch die Flamme einer<br />
brennenden Kerze!<br />
Halt – damit du dich nicht<br />
verbrennst, hier zwei Tipps:<br />
1. Bewege deinen Finger<br />
schnell durch die Flamme. Also nicht trödeln!<br />
Je kürzer du mit etwas Heißem in Berührung<br />
kommst, desto geringer <strong>ist</strong> die Gefahr, dass du<br />
dich verbrennst.<br />
2. Gehe mit deinem Finger mitten durch die<br />
Flamme, halte ihn nie über die Flamme.<br />
Was viele nicht wissen: Tatsächlich <strong>ist</strong> die Hitze<br />
oberhalb einer Flamme viel größer als mittendrin.<br />
Es sieht zwar sehr mutig aus, wenn du den<br />
Docht mit deinem Finger streifst, dabei kann<br />
aber viel weniger passieren, als wenn du deinen<br />
Finger direkt über der Flamme bewegst.<br />
<strong>Wer</strong> <strong>ist</strong> denn <strong>dieser</strong> <strong>Jesus</strong>? | Meine Welt 01/2013 | 5
So, wie ich bin,<br />
komme ich zu dir<br />
Aus: Das Kirche mit Kindern Liederbuch, Seite 133;<br />
Hrsg: Rheinischer Verband für Kindergottesdienst, Wuppertal.<br />
Die Danken-Klagen-Bitten-Ecke<br />
„Keiner hört mir zu“, ärgert sich Pio, „das <strong>ist</strong> echt blöd!“<br />
„Aber was <strong>ist</strong> denn los, Pio?“, fragt Papa.<br />
„Ach, ich hatte so einen Ärger im Kunstunterricht.<br />
Der Kittel, den ich anziehen musste, <strong>ist</strong> schon<br />
uralt. Da sind schon so viele Farben drin, dass man<br />
gar nicht mehr weiß, wie er mal aussah, als er neu<br />
war! Und außerdem stinkt der.“<br />
„Und hast du das der Kunstlehrerin gesagt?“<br />
„Nö, das ging irgendwie nicht. Das war so laut in<br />
der Klasse. Alle haben irgendwie durcheinander<br />
gerufen.“<br />
„Vielleicht waren ja die anderen Kittel auch irgendwie<br />
kratzig“, sagt Papa.<br />
Pio muss grinsen: „Ja, das kann sein!“<br />
Papa denkt kurz nach, dann geht er zum Kleiderschrank.<br />
Er holt etwas Rotes hervor. „Schau mal,<br />
Pio, das <strong>ist</strong> mein altes, schönes, rotes Hemd. Ich habs<br />
schon lange nicht mehr angezogen – aber es muffelt<br />
nicht. Willst du es haben – als Kittel für den Kunstunterricht?“<br />
Pio schnüffelt an dem Hemd. „Mmmh, riecht wie<br />
frisch gewaschen“, sagt er. „Und das darf ich echt<br />
mitnehmen? Cool, Papa!“<br />
„In zehn Minuten treffen wir uns in unserer Danken-<br />
Klagen-Bitten-Ecke, Pio, du weißt schon!“<br />
„Na gut“, sagt Pio, wir können’s ja mal probieren.“<br />
6 | Meine Welt 02/2013 | Danken-Klagen-Bitten
KLAGEN<br />
In der Danken-Klagen-Bitten-Ecke liegen kleine<br />
bunte Federn auf einem Tuch, kleine <strong>und</strong> größere<br />
Steine <strong>und</strong> auch ein paar Teelichter sind da.<br />
Daneben liegt ein Holzbrett. Papa fängt an:<br />
„Wenn du eine Klage hast, Pio, nimmst du dir einen<br />
Stein <strong>und</strong> legst ihn auf das Brett. Und dann sagst du<br />
Gott die Klage.“<br />
Pio überlegt, dann nimmt er einen Stein <strong>und</strong> sagt:<br />
„Lieber Gott, die Kittel in der Schule sind alt <strong>und</strong><br />
muffig. Ich mag die nicht mehr anhaben!“ Und<br />
dann fängt er an zu singen, zusammen mit Papa:<br />
„So, wie ich bin, komme ich zu dir – so, wie wir sind,<br />
kommen wir zu dir.“<br />
Und dann legt er den Stein auf das Brett.<br />
Beide sind eine Weile ganz still. Dann sagt Pio:<br />
DANKEN<br />
„Aber es gab auch was Tolles in der Schule.“<br />
„Was denn?“<br />
„Danke, Gott, dass Lukas mir in der Pause was von<br />
seinem Schulbrot abgegeben hat. Und dass alles so<br />
gut schmeckt. Und dass ich Papas Hemd als neuen<br />
Kittel habe.“ Dazu legt er drei bunte Federn aufs<br />
Brett. Und beide singen:<br />
BITTEN<br />
Wieder <strong>ist</strong> es einen Moment ganz still. Dann sagt<br />
Pio: „Bitte, Gott, hilf du mit, dass Hermann <strong>und</strong> ich<br />
uns bald wieder vertragen.“ Dann nimmt er ein<br />
Streichholz, zündet ein Teelicht an <strong>und</strong> stellt es<br />
auch auf das Holzbrett. Und beide singen:<br />
„So, wie ich bin, komme ich zu dir – so, wie wir sind,<br />
kommen wir zu dir.“<br />
Dann fragt Pio Papa: „Und du? Willst du Gott auch<br />
was sagen?“<br />
Papa überlegt. Dann sagt er: „Ich nehme diese<br />
Feder <strong>und</strong> sage: Danke, Gott, dass wir dir alles sagen<br />
können. Unseren Ärger, was uns freut, <strong>und</strong> das, was<br />
wir uns wünschen.“<br />
Er legt die Feder aufs Brett dazu <strong>und</strong> beide singen:<br />
„So, wie ich bin, komme ich zu dir – so, wie wir sind,<br />
kommen wir zu dir.“<br />
In dem Moment kommt Mama zur Haustür herein<br />
<strong>und</strong> alle drei singen noch einmal:<br />
„So, wie ich bin, komme ich zu dir – so, wie wir sind,<br />
kommen wir zu dir.“<br />
Bernd Schlüter<br />
„So, wie ich bin, komme ich zu dir – so, wie wir sind,<br />
kommen wir zu dir.“<br />
Mara malt<br />
Während du das Mandala ausmalst,<br />
kannst du darüber nachdenken,<br />
wie du mit Gott sprichst.<br />
Danken-Klagen-Bitten | Meine Welt 02/2013 | 7
Foto: © iStockphoto.com/Shaun Lowe Bild: © akg-images<br />
<strong>Jesus</strong> in Gethsemane<br />
Bild: © akg/North Wind Picture Archives<br />
Illustration: © Monika Horstmann, Hamburg<br />
<strong>Jesus</strong> wird geboren<br />
Der gute Hirte<br />
<strong>Jesus</strong> verwandelt Wasser zu Wein<br />
Meine Welt 01–03/2013
<strong>Jesus</strong> hat viele Gesichter<br />
Wie stellst du dir <strong>Jesus</strong> vor?<br />
Hier hast du Platz, um ihn zu malen.<br />
Und hier <strong>ist</strong> dein Bild<br />
Bild: © Shutterstock.com/ Jaroslav74 Bild: © akg-images/ Erich Lessing<br />
<strong>Jesus</strong> zieht in Jerusalem ein<br />
<strong>Jesus</strong> als Lehrer<br />
Illustration: © Rita Frind, Fleckeby<br />
Abendmahl
Gott <strong>und</strong> die Welt<br />
In jeder Sek<strong>und</strong>e betet<br />
jemand auf der Welt.<br />
Im Evangelischen Gesangbuch gibt es unter der<br />
Nr. 266 das Lied „Der Tag, mein Gott, <strong>ist</strong> nun vergangen“.<br />
Darin gibt es zwei Strophen, die mit<br />
Danken-Klagen-Bitten zu tun haben:<br />
Foto: © 1996 PhotoDisc, Inc.<br />
„Die Erde rollt dem Tag entgegen; wir ruhen aus in<br />
<strong>dieser</strong> Nacht <strong>und</strong> danken dir, wenn wir uns legen, dass<br />
deine Kirche immer wacht.<br />
Denn unermüdlich, wie der Schimmer des Morgens<br />
um die Erde geht, <strong>ist</strong> immer ein Gebet <strong>und</strong> immer ein<br />
Loblied wach, das vor dir steht.“<br />
Das <strong>ist</strong> doch ein tröstlicher Gedanke! Viele Menschen<br />
auf der ganzen Welt beten, wenn sie morgens<br />
erwachen. Sie klagen, bitten oder danken. Sie<br />
wenden sich an Gott, den sie als ihren Schöpfer<br />
<strong>und</strong> als Schöpfer der ganzen Welt verstehen. Und<br />
daher kommt der Gedanke des Liedes: Da sich die<br />
Erde ja dreht <strong>und</strong> immer irgendwo auf der Erde<br />
gerade Morgen <strong>ist</strong>, beten auch immer irgendwo<br />
Menschen. In jeder Sek<strong>und</strong>e. So sind wir Menschen<br />
zu jeder Zeit mit Gott verb<strong>und</strong>en.<br />
Pio <strong>und</strong> Mara<br />
Patti bastelt<br />
Gebets-Beet<br />
Beim Abendessen sagt Pio: „Übrigens,<br />
ich habe heute für Gott ein<br />
Gebet gepflanzt!“ Mara lacht ihn<br />
aus. „Pio, das heißt Beet, <strong>und</strong> ein<br />
Gebet, das wird gesprochen!“<br />
Am nächsten Tag sind die beiden<br />
im Garten. „Und ich habe doch<br />
ein Gebet gepflanzt!“ In einer<br />
Ecke des Gartens hat Pio ein<br />
Beet angelegt. Er hat Blumen<br />
gepflanzt, einen Kreis aus Steinen<br />
gelegt <strong>und</strong> eine Kerze in<br />
einem Windlicht hineingestellt.<br />
Mara schaut Pio an. „Pio, das <strong>ist</strong><br />
ja toll, ein Gebets-Beet! Mit Blumen<br />
für ein ‚Dankeschön, Gott!‘;<br />
<strong>und</strong> die Steine sagen, was uns<br />
schwer auf dem Herzen liegt.<br />
Dazu das Licht, weil wir Gott um<br />
alles bitten dürfen!“<br />
10 | Meine Welt 02/2013 | Danken-Klagen-Bitten
Foto: © Marem - Fotolia.com<br />
Eduard erzählt<br />
Kerzen anzünden<br />
Im letzten Urlaub war Eduard mit seinem<br />
Vater in einer alten Kirche. In einer Ecke<br />
der Kirche stand ein großer Leuchter<br />
mit vielen brennenden Kerzen. Ein<br />
Mann zündete dort gerade eine Kerze<br />
an. Ganz still schaute er in die<br />
Flamme. Dann bemerkte er mich.<br />
„Weißt du, ich habe gerade an<br />
meine Tochter gedacht, sie <strong>ist</strong><br />
so weit weg! Ich wünsche mir,<br />
dass Gott sie beschützt, <strong>und</strong><br />
darum habe ich eine Kerze<br />
angezündet. Und jetzt <strong>ist</strong><br />
sie mir ganz nahe.“<br />
Was Sie mit unseren<br />
Angeboten zu<br />
Danken-Klagen-Bitten<br />
anfangen können:<br />
••die Geschichte lesen,<br />
daraus ein eigenes Ritual<br />
entwickeln<br />
••das Ritual Danken-Klagen-<br />
Bitten in einer Gruppe<br />
durchführen<br />
••Dialog zwischen Pio <strong>und</strong><br />
Mara: Wie <strong>ist</strong> das mit dem<br />
Beet <strong>und</strong> Gebet?!<br />
••Eduard erzählt: eine Kerze<br />
anzünden – für wen auch<br />
noch?<br />
••Gott <strong>und</strong> die Welt lesen:<br />
immer betet jemand<br />
Viel Spaß beim<br />
Ausprobieren!<br />
Ihr Meine-Welt-Team<br />
Silbensalat<br />
To Ma Ten Sa Lat<br />
Bei diesem „Was-hörst-du-Spiel“ <strong>ist</strong> ein Spieler der<br />
Hörer, die anderen sind die Sprecher. Die Sprecher<br />
einigen sich heimlich auf ein Wort mit möglichst<br />
vielen Silben, wie zum Beispiel „Tomatensalat“.<br />
Jeder Sprecher bekommt eine Silbe des Wortes<br />
zugeteilt, die er nun ununterbrochen laut wiederholt.<br />
Der Hörer geht von Sprecher zu Sprecher <strong>und</strong><br />
versucht, die einzelnen Silben herauszuhören <strong>und</strong><br />
zu einem sinnvollen Wort zusammenzusetzen.<br />
Das brauchst du:<br />
mindestens 4 Mitspieler <strong>und</strong> gute Ohren<br />
Was geschieht hier?<br />
Gute Ohren sind nicht alles bei diesem Spiel.<br />
Die herausgehörten Laute ergeben erst dann einen<br />
Sinn, wenn unser Gehirn sie als Teile eines sinnvollen<br />
Wortes wieder erkennt.<br />
Um zu verstehen, was jemand sagt, müssen Ohren<br />
<strong>und</strong> Gehirn perfekt zusammenarbeiten.<br />
Danken-Klagen-Bitten | Meine Welt 02/2013 | 11
Illustration: © Jutta Schmid, Atelier 112, Hamburg<br />
<strong>Jesus</strong> wird gesalbt<br />
Mit den Jüngern <strong>und</strong> <strong>Jesus</strong> bin ich heute zu Gast bei Simon. <strong>Jesus</strong> hat ihn geheilt,<br />
als er voller Hautausschlag war <strong>und</strong> vor der Stadt leben musste. Alle hatten<br />
Angst sich anzustecken.<br />
Und nun gehört er selbstverständlich wieder dazu.<br />
Petrus sitzt still dabei. Er <strong>ist</strong> nachdenklich. „<strong>Wer</strong><br />
bin ich?“, hatte <strong>Jesus</strong> gefragt. „Du b<strong>ist</strong> der Chr<strong>ist</strong>us,<br />
der Sohn Gottes, unser Friedenskönig!“, hat Petrus<br />
gesagt. <strong>Jesus</strong> hat ihn sehr dafür gelobt. Und dann<br />
hat <strong>Jesus</strong> gesagt: „Ich gehe nach Jerusalem, dort<br />
muss ich viel leiden <strong>und</strong> ich werde sterben!“ „Nur<br />
das nicht!“, hat Petrus gerufen. Und da hat <strong>Jesus</strong><br />
ihn hart beschimpft, dass er so etwas sagt.<br />
Ja, <strong>Jesus</strong> konnte sehr wütend werden! Wenn ich<br />
nur daran denke, was vor ein paar Tagen geschah.<br />
Voller Wut hatte <strong>Jesus</strong> die Tische der Händler <strong>und</strong><br />
Geldwechsler im Tempel umgeworfen. „Mein Haus<br />
soll ein Haus für das Gebet sein!“, hat er geschrien,<br />
<strong>und</strong> im Hinausgehen: „Ihr habt eine Räuberhöhle<br />
daraus gemacht!“ Ich war ganz verwirrt.<br />
<strong>Wer</strong> <strong>ist</strong> <strong>Jesus</strong>?, frage ich mich wieder <strong>und</strong> wieder.<br />
Da kommt eine Frau in das Haus des Simon, sie<br />
hat ein Glas mit wertvollem Öl in der Hand. Sie<br />
geht direkt auf <strong>Jesus</strong> zu, bricht den Verschluss<br />
auf <strong>und</strong> gießt das Öl über die Haare <strong>und</strong> den Kopf<br />
von <strong>Jesus</strong>. Der ganze Raum <strong>ist</strong> erfüllt von einem<br />
w<strong>und</strong>er schönen Duft!<br />
12 | Meine Welt 03/2013 | <strong>Jesus</strong> geht seinen Weg
Patti bastelt<br />
Rezept Salböl:<br />
• 50 ml Trägeröl<br />
(z.B. Jojobaöl oder<br />
Mandelöl)<br />
• ca. 15–20 Tropfen<br />
ätherisches Öl<br />
(z.B. Lavendel, Rosenholz,<br />
Zitrone) – nach<br />
Möglichkeit in Bio-Qualität<br />
aus dem Reformhaus<br />
oder der Apotheke!<br />
Das Jojoba- oder Mandelöl in ein kleines, verschließbares<br />
Glasfläschchen oder Kännchen<br />
füllen, das ätherische Öl hineintropfen <strong>und</strong><br />
beides durch Schütteln vermischen. Soll das<br />
Salböl eine Weile aufbewahrt werden, sollte<br />
es in der geschlossenen Glasflasche kühl <strong>und</strong><br />
lichtgeschützt gelagert werden. Zum Salben<br />
das Salböl in eine kleine Schale, eine formschöne<br />
Untertasse o.Ä. ausgießen <strong>und</strong> daraus<br />
mit den Fingern aufnehmen.<br />
Alles <strong>ist</strong> still, dann sagt einer laut: „Was für eine<br />
Verschwendung! Mit dem Geld hätten wir vielen<br />
Armen zu Essen geben können!“ <strong>Jesus</strong> schaut ihn<br />
an, <strong>und</strong> dann wendet er sich der Frau zu: „Lasst<br />
sie! Warum macht ihr sie traurig? Sie hat etwas<br />
Großartiges getan. Sie hat gesehen, was kommt.<br />
Sie hat mich gesalbt, wie für mein Begräbnis.“<br />
Wieder sind alle still. Diese Frau hat etwas geahnt.<br />
Sie hat ihn vor seinem Tod gesalbt, wie einen<br />
König!<br />
<strong>Jesus</strong> hat gesagt, was nach Ostern kein Geheimnis<br />
mehr <strong>ist</strong>: Ich bin der Chr<strong>ist</strong>us, der Sohn Gottes, der<br />
Friedenskönig! Wenn diese frohe Botschaft in aller<br />
Welt erzählt wird, werdet ihr an diese Frau denken.<br />
Ulrich Walter<br />
<strong>Jesus</strong> geht seinen Weg | Meine Welt 03/2013 | 13
Eduard erzählt<br />
An Opas Grab<br />
Neulich war ich mal wieder auf dem Friedhof. Bei<br />
Opa. Opa <strong>ist</strong> ja letztes Jahr gestorben. Er war kurz<br />
krank, hat im Bett gelegen <strong>und</strong> <strong>ist</strong> gestorben. Da<br />
waren wir alle soo traurig. Oma war traurig, Mama<br />
<strong>und</strong> Papa, Patti <strong>und</strong> ich auch. Opa hat immer so<br />
viel Quatsch mit uns gemacht, so richtig zum<br />
Lachen!<br />
Und dann war die Beerdigung. Erst in der Kirche<br />
mit Liedern <strong>und</strong> Musik <strong>und</strong> so. Und der Pastor hat<br />
lange über Opa gesprochen. Was er so gemacht hat.<br />
Er war auch im Krieg, hat der Pastor gesagt. Das<br />
wusste ich noch gar nicht.<br />
Und dann haben wir den Sarg in die Erde gelegt.<br />
Ich hab eine Rose reingeworfen. Mama <strong>und</strong> Papa<br />
auch, <strong>und</strong> Erde.<br />
Und nun, nach einem Jahr, <strong>ist</strong> das Erdloch natürlich<br />
zu. Ein Stein steht auf dem Grab. Da steht Opas<br />
Name drauf, wann er geboren <strong>ist</strong>. Auch wann er<br />
gestorben <strong>ist</strong>. Und es wachsen Rosen auf seinem<br />
Grab. Schön sah das aus! Und die Sonne schien<br />
durch die hohen Bäume genau auf den Grabstein!<br />
Ich fand das gar nicht unheimlich. Bald geh ich<br />
wieder hin. Dann will ich Opa auch noch mal<br />
sagen, wie lieb ich ihn hab. Immer noch.<br />
Pio <strong>und</strong> Mara<br />
Woher wusste <strong>Jesus</strong>, wie<br />
er sterben wird?<br />
Pio: Sag mal, Mara, neulich im Kindergottesdienst,<br />
weißt du noch?<br />
Mara: Nee, was meinst du denn?<br />
Pio: Na, das mit <strong>Jesus</strong>.<br />
Mara: Meinst du die vielen Bilder, die wir von <strong>Jesus</strong><br />
angeguckt haben?<br />
Pio: Die waren auch cool! Dass die Menschen sich<br />
immer wieder ausgedacht haben, wie er wohl aus <br />
ge sehen hat! – Nee, ich mein das mit seinem Tod.<br />
Mara: Dass er stirbt <strong>und</strong> danach zu Ostern wieder<br />
lebt?<br />
Pio: Ja! Ob er das gewusst hat? Schon vorher? Und<br />
auch, dass er am Kreuz stirbt?<br />
Mara: Weißt du, Pio, ich hab auch gehört, dass<br />
<strong>Jesus</strong> auch mal gesagt hat: Mein Gott, warum hast<br />
du mich verlassen?<br />
Pio: Ja, da hat er bestimmt Angst gehabt.<br />
Mara: Ich glaub, dass <strong>Jesus</strong> ganz viel Mut hatte,<br />
aber auch manchmal Angst.<br />
Pio: Und weil er so viel Mut hatte, hat er gehofft,<br />
dass er nach seinem Tod immer noch bei Gott <strong>ist</strong>.<br />
Mara probiert aus<br />
Mara salbt<br />
Mit dem Salböl in der Hand klingelt Mara bei<br />
Frau Niemeyer. Die wohnt im Haus nebenan<br />
im 2. Stock.<br />
„Na, Mara, was bringst du denn da mit?“<br />
„Wir haben Salböl gemacht. Darf ich Sie mal<br />
salben?“<br />
„Ja, gern“, sagt Frau Niemeyer.<br />
„Hier <strong>ist</strong> meine Hand.“ Mara taucht ihren<br />
Finger ins Salböl <strong>und</strong> streicht ihn einmal ganz<br />
langsam über Frau Niemeyers Hand.<br />
„Danke, Mara. Das fühlt sich gut an <strong>und</strong> riecht<br />
so schön!“<br />
„Bitte! Tschüß!“ Mara kehrt um <strong>und</strong> überlegt,<br />
wen sie jetzt salben kann.<br />
14 | Meine Welt 03/2013 | <strong>Jesus</strong> geht seinen Weg
Gott <strong>und</strong> die Welt<br />
Ostern in<br />
Griechenland<br />
In Griechenland gibt es auch<br />
Kirchen <strong>und</strong> Chr<strong>ist</strong>innen <strong>und</strong><br />
Chr<strong>ist</strong>en. Die glauben auch 2<br />
an Gott <strong>und</strong> an <strong>Jesus</strong> <strong>und</strong> den<br />
Heiligen Ge<strong>ist</strong>, aber ein wenig 3<br />
anders als wir. So haben sie in 2<br />
den Kirchen viele Heiligen bilder<br />
1<br />
oder Chr<strong>ist</strong>usbilder, oft mit 3<br />
7<br />
einem goldenen Hintergr<strong>und</strong>.<br />
Die heißen Ikonen. 1 Fast immer<br />
brennen Kerzen vor den Ikonen,<br />
7<br />
weil die griechischen<br />
4<br />
Chr<strong>ist</strong>en 1<br />
diese Bilder sehr verehren.<br />
Und dann haben sie einen<br />
4<br />
anderen Festkalender als 1wir.<br />
Es kann passieren, dass du hier<br />
in Deutschland Ostern feierst,<br />
dann zwei Wochen später<br />
nach Griechenland fährst <strong>und</strong><br />
da noch einmal Ostern feiern<br />
kannst!<br />
Foto: © iStockphoto.com/ArtTimur<br />
3<br />
3<br />
5<br />
5<br />
5<br />
6<br />
5<br />
Am Abend vor 6Ostern 4 sind<br />
wohl fast alle Griechinnen <strong>und</strong><br />
Griechen in der Kirche. Kleine<br />
<strong>und</strong> große, junge <strong>und</strong> alte. Alle<br />
gehen <strong>und</strong> stehen <strong>und</strong> laufen<br />
durcheinander <strong>und</strong> plaudern, in<br />
<strong>und</strong> vor der Kirche, ganz anders<br />
als bei uns. Und wenn es dann<br />
Mitternacht wird, kommen die<br />
4<br />
2<br />
2<br />
Priester herein <strong>und</strong> rufen:<br />
Chr<strong>ist</strong>os anesti! Das heißt:<br />
Chr<strong>ist</strong>us <strong>ist</strong> auferstanden! Dann<br />
jubeln alle <strong>und</strong> umarmen <strong>und</strong><br />
küssen sich <strong>und</strong> rufen: Chr<strong>ist</strong>os<br />
anesti! Und dann feiern sie den<br />
ganzen Ostersonntag, in jedem<br />
Dorf <strong>und</strong> in jeder Familie.<br />
Patti rätselt<br />
5<br />
5<br />
1<br />
1<br />
3<br />
34<br />
1. Wie heißt ein Pastor in Griechenland? 4<br />
6<br />
2. Wie heißt der Feiertag, an dem wir feiern, dass <strong>Jesus</strong> wiederkehrt?<br />
3. Was braucht man, um Salböl herzustellen?<br />
4. Wen besucht Eduard auf dem Friedhof?<br />
5. Frau Niemeyer <strong>ist</strong> die ... von Mara.<br />
4<br />
4<br />
Ergebnis: Was tut die Frau auf dem Bild?<br />
2<br />
2<br />
1<br />
1<br />
5<br />
5<br />
3<br />
3<br />
2<br />
2<br />
6<br />
Was Sie mit unseren<br />
Angeboten zu<br />
<strong>Jesus</strong> geht seinen Weg<br />
anfangen können:<br />
••Die Geschichte von der<br />
Salbung lesen/erzählen,<br />
dazu das Bild betrachten<br />
••Salböl anmischen <strong>und</strong><br />
ausprobieren<br />
••in<br />
Gott <strong>und</strong> die Welt Ostern<br />
woanders kennen lernen,<br />
darüber sprechen<br />
••Wie <strong>ist</strong> das auf dem<br />
Friedhof ?<br />
••Das Poster in der Heftmitte<br />
betrachten, weitere <strong>Jesus</strong>-<br />
Bilder entdecken<br />
Viel Spaß beim<br />
Ausprobieren!<br />
Ihr Meine-Welt-Team<br />
<strong>Jesus</strong> geht seinen Weg | Meine Welt 03/2013 | 15
<strong>Religion</strong>spädagogische Hinweise zu diesem „Meine Welt-Heft“ für<br />
Erzieherinnen <strong>und</strong> Erzieher, Mütter <strong>und</strong> Väter, Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrer<br />
<strong>und</strong> Mitarbeitende im Kindergottesdienst:<br />
<strong>Wer</strong> <strong>ist</strong> <strong>dieser</strong> <strong>Jesus</strong>?<br />
Das <strong>ist</strong> eine Frage, die sich kleine <strong>und</strong> große Menschen<br />
stellen, seitdem <strong>Jesus</strong> vor 2000 Jahren auf<br />
<strong>dieser</strong> Erde lebte. Und wer vermag zu sagen, wer<br />
er wirklich war? Sogar im Neuen Testament, der<br />
Hauptquelle für <strong>Jesus</strong>, gibt es mit den vier Evangel<strong>ist</strong>en<br />
Matthäus, Markus, Lukas <strong>und</strong> Johannes<br />
gleich vier (schriftliche) Bilder, die von <strong>Jesus</strong> „gemalt“<br />
werden. Sie weichen mehr oder weniger<br />
stark voneinander ab.<br />
Wenn wir Bilder von <strong>Jesus</strong> betrachten, die im Laufe<br />
der Jahrh<strong>und</strong>erte gemalt wurden, werden die<br />
Unter schiede sofort deutlich. Wir haben deshalb<br />
in <strong>dieser</strong> Ausgabe verschiedene Bilder von <strong>Jesus</strong><br />
versammelt, beginnend<br />
beim Titelbild<br />
<strong>und</strong> fortgesetzt im<br />
Poster in der Heftmitte<br />
(das nach wie<br />
vor herausgenommen <strong>und</strong> als Poster verwendet<br />
werden kann).<br />
Auch zwei Erzählungen von <strong>Jesus</strong> finden sich in<br />
diesem Heft (Seite 2 <strong>und</strong> Seite 12). Vielleicht sollten<br />
Sie mit ihnen beginnen <strong>und</strong> dann die verschiedenen<br />
Bilder betrachten. Erst dann sollten die Kinder<br />
selber ihr <strong>Jesus</strong>bild malen. Vielleicht können im<br />
Kita-/Klassen-/Kirchenraum oder im Zimmer<br />
verschiedene <strong>Jesus</strong>-Bilder nebeneinander gehängt<br />
werden.<br />
Danken-Klagen-Bitten<br />
<strong>Jesus</strong> hat mit Gott, den er mit „Abba“ ansprach<br />
(das bedeutet in etwa „Papi“), alles besprochen! Er<br />
hat geklagt, wenn etwas schwer für ihn war, er hat<br />
Gott um etwas gebeten, wenn ihm danach war,<br />
<strong>und</strong> er hat Gott über alle Maßen gedankt, wenn<br />
ihm danach war.<br />
<strong>Jesus</strong> geht seinen Weg<br />
Die Salbungsgeschichte <strong>ist</strong> bewusst so erzählt,<br />
dass sie auch andere Stationen der Passions- <strong>und</strong><br />
Osterzeit berührt. Das Bild von der Salbung, aber<br />
auch andere Bilder aus der Heftmitte können<br />
genutzt werden, um Eindrücke von <strong>Jesus</strong> zu<br />
So können wir aus den Psalmen <strong>und</strong> auch von<br />
<strong>Jesus</strong> Danken-Klagen-Bitten lernen: Beten hilft<br />
zum Leben!<br />
Probieren Sie es aus: Ein Danken-Klagen-Bitten-<br />
Ritual, wie es in vielen Kindergottesdiensten<br />
gefeiert wird. Die Erzählung dazu liefert einen<br />
Vorschlag gleich mit. Sie können ihn selbstverständlich<br />
so verändern, wie er für Ihre Situation<br />
passend <strong>ist</strong>.<br />
bekommen <strong>und</strong> den Kindern weiter zu geben.<br />
Da es ja tatsächlich so <strong>ist</strong>, dass Kinder Philosophinnen<br />
<strong>und</strong> Theologen sind, kann ein Dialog wie<br />
zwischen Pio <strong>und</strong> Mara auch von Ihnen ausprobiert<br />
werden. Freuen Sie sich an den Überraschungen!<br />
Wenn Sie Salböl herstellen, wäre es auch prima,<br />
es auch anzuwenden, so konkret wie möglich.<br />
Viel Freude beim Erzählen, Ausprobieren, Spielen <strong>und</strong> Feiern mit „Meine Welt“<br />
wünscht Ihnen Ihr Meine Welt-Team!<br />
Meine Welt Das Mitmachheft <strong>Religion</strong> für Kinder<br />
Herausgeber: © 2012 by Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh, in der Verlagsgruppe Random House GmbH, München<br />
Redaktion: Pastor Bernd Schlüter, Herwigredder 94a, 22559 Hamburg, www.berndschlueter.eu, bernd-schlueter@gmx.de<br />
Redaktionsbeirat: Claudia Marxen, grafyx, Hamburg; Dr. Hermann Krekeler, Erziehungswissenschaftler, Hanstedt;<br />
Ulrich Walter, Pfarrer, Schwerte<br />
Grafische Gestaltung: grafyx visuelle kommunikation gmbh, Hamburg; Bildrechte zu erfragen unter Tel. 040. 39 10 03 10<br />
Illustration Titelmotiv: © iStockphoto.com/joaquin croxatto<br />
Illustrationen „Straxe“, Spiele <strong>und</strong> Rätsel : © Jens Weber, Duisburg<br />
Herstellung: Hans Gieselmann Druck <strong>und</strong> Medienhaus GmbH & Co. KG, Ackerstraße 54, 33649 Bielefeld<br />
Die Zeitschrift einschließlich aller ihrer Teile <strong>ist</strong> urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen<br />
des Urheberschutz gesetzes <strong>ist</strong> ohne Zustimmung des Verlags unzulässig <strong>und</strong> strafbar. Das gilt insbesondere für Teilabdrucke,<br />
Vervielfältigungen, Übersetzungen <strong>und</strong> jede Art von Einspeicherungen <strong>und</strong> Verbreitung in elektronischen Systemen.<br />
Diesbezügliche Anfragen richten Sie bitte an das Gütersloher Verlagshaus. Fortsetzungsänderungen sind nur zum Jahresende mit<br />
dreimonatiger Kündigungsfr<strong>ist</strong> möglich, d.h. zum 30.9. jeden Jahres.<br />
Vertrieb: Gütersloher Verlagshaus, Verlagsgruppe Random House GmbH, Postfach 450, 33311 Gütersloh,<br />
Telefon: 05241. 80 19 69; info@guetersloher-verlagshaus.de<br />
Printed in Germany<br />
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