Optimale Ladungssicherung - keine Hexerei! -Fachaufsatz

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® ZURRMITTEL Geeignete Spannelemente Von besonderem Vorteil bei den Kettensystemen ist die Verwendung von Spindelspannern, da diese durch die Gewindeübersetzung, hohe Vorspannkräfte bei geringem Kraftaufwand erreichen. Dies wiederum ist bei Niederzurren von elementarer Wichtigkeit, da nur die Höhe der Vorspannkraft zur Ladungssicherung beiträgt. Aber genau diese Gewindespindelspanner haben Ihre Tücken. ● Zu kurzer Spannweg ● Ungeschütztes empfindliches Gewinde ● Wenn Gewindeschutz, dann labile Schutzrohre ● Einseitig aufgedrehte Gewindespindel, die den Hub nochmals reduzieren ● Abstehende und damit gefährli che und biegeempfindliche Ratschenhebel oder auch zu lange Hebel, die über die 50% der zul. Zugkraft LC gehen (Bild 7) ● Und schließlich zusätzliche Sicherungsmittel, die den Spanner am selbstständigen Aufdrehen hindern. Alle diese nicht unerheblichen Nachteile wurden in der neuen RUD-VIP-Spannergeneration aufgehoben. Das Resultat sind der TURBO- und Kompaktspanner (Bild 8). Durch die spezielle Anordnung der Gewindespindeln sind Schutzrohre nicht mehr erforderlich, eine Beschädigung der Gewinde ist absolut ausgeschlossen. Bei einigen Größen wurde der Hub erheblich verlängert, ohne die Gesamtlänge zu erhöhen. In der Praxis und in zahlreichen Verschmutzungstest bewährter Ratschenmechanismus ermöglicht ein einfaches und schnelles auf- und zudrehen des Spanners. Der Ratschenhebel ist zusätzlich umklappbar und behindert und gefährdet nicht den Bediener. Eine Beschädigung des Hebels im umgeklappten Zustand ist unmöglich. Die Hebellänge ist so gewählt, dass keine zu hohen Vorspannkräfte STF über die 50%-Forderungen entstehen können. Eine preislich noch günstigere Variante wird ohne Ratschenmechanismus jedoch mit einem Durchsteckknebel angeboten. Ein selbstsicherndes Gewinde verhindert das Lösen der Zurrkette. Eine Ausdrehsicherung ist selbstverständlich integriert. Bei der Größe 8 ist durch eine patentierte Synchronisierung, ein einseitiges Aufdrehen des Spanners ausgeschlossen und immer die optimale Hublänge möglich. ▲ Bild 7 Bild 8 ▲

® ZURRMITTEL Das erste Rechenbeispiel hat gezeigt, dass zum sicheren Niederzurren unbedingt die Höhe der Vorspannkraft bekannt sein muss. Diese Vorspannkraft ist aber die große Unbekannte. Darüber hinaus kann der Fahrer das Abnehmen der Vorspannkraft, hervorgerufen durch Setzen der Ladung während der Fahrt, nicht erkennen. Dadurch kommt es immer wieder zu völlig unkontrollierbaren Zurrkraftgegebenheiten, die die Wirksamkeit der Ladungssicherung in Frage stellen. Auf das Berechnungsbeispiel 1 – Niederzurren – bezogen, müsste bei einer geforderten Gesamtvorspannkraft FV = 5774 daN, theoretisch 7 Zurrgurte in der Umspannung, bei einer STF von 400 daN verwendet werden. Bei der Umspannung, die theoretisch eine Verdoppelung der Vorspannkraft ermöglicht, kann jedoch nicht 100% sichergestellt werden, dass auf der Ratsche gegenüberliegenden Seite ebenfalls die gleiche Vorspannkraft vorhanden ist. Durch Reibungsverluste an den Kantenumlenkungen kann sich die Vorspannkraft erheblich reduzieren. Die Reibungsverluste können mit entsprechendem Kantenschutz zwar reduziert werden, doch die sicherste Art die Verluste absolut zu verhindern, besteht entweder in der Verwendung von zwei Spannelementen auf jeder Seite oder wie in der Formel auf Seite 4 links unten aufgeführt, mit dem Faktor 1,5 die Anzahl der Zurrmittel zu erhöhen. Für den kleinen Lasttransport im, Baugewerbe, beispielsweise für Fertigbetonteile bis 4000 kg Gewicht, kann das Kettenzurrmittel mit dem Elasto-Wirbelspanner VIP- EWS (Bild 9) als Alternative zu Spanngurten gelten. Die robuste kurzgliedrige 6-mm- VIP-Zurrkette mit einer zulässigen Zugkraft von 3000 daN liegt in ihrem Anwendungsbereich höher als die vorher beschriebenen Gurtsysteme mit LC = 2500 daN. Beim Spannelement VIP-EWS werden durch Drehen an der geriffelten Umfangsfläche des Schutzrohres über eine geschützt liegende Schraubspindel hohe Vorspannkräfte bis zu 1500 daN erreicht; Und das bei einem Hub von etwa 90 mm. Ein integriertes Dämpfungselement ermöglicht die genaue Anzeige der Vorspannkraft STF. Bei mittlerer Stellung werden beispielsweise 700 daN erreicht. Damit kann entsprechend den oben aufgeführten Niederzurrberechnung mit 5 Umspannungen ausreichend gesichert werden. Die elastische Dehnung der Zurrketten bei der zulässigen Zugkraft LC (Hälfte der Mindestbruchkraft) liegt nur bei 1,3 Prozent, gegenüber bei neuen Zurrgurten > 4%. Diese geringe Dehnung kann bei langen Zurrmittel von großem Vorteil sein. Bild 9: Elasto-Wirbelspanner Typ VIP-VSK-6-A-EWS mit Vorspannanzeige für Kleinlasten bis 4t. Das erste Kettenspannelement mit Vorspannanzeige EWS, STF ca. 700 daN in Mittelposition.

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ZURRMITTEL<br />

Das erste Rechenbeispiel hat gezeigt,<br />

dass zum sicheren Niederzurren<br />

unbedingt die Höhe der<br />

Vorspannkraft bekannt sein muss.<br />

Diese Vorspannkraft ist aber die<br />

große Unbekannte. Darüber hinaus<br />

kann der Fahrer das Abnehmen<br />

der Vorspannkraft, hervorgerufen<br />

durch Setzen der Ladung während<br />

der Fahrt, nicht erkennen. Dadurch<br />

kommt es immer wieder zu völlig<br />

unkontrollierbaren Zurrkraftgegebenheiten,<br />

die die Wirksamkeit der<br />

<strong>Ladungssicherung</strong> in Frage stellen.<br />

Auf das Berechnungsbeispiel 1<br />

– Niederzurren – bezogen, müsste<br />

bei einer geforderten Gesamtvorspannkraft<br />

FV = 5774 daN, theoretisch<br />

7 Zurrgurte in der Umspannung,<br />

bei einer STF von 400 daN<br />

verwendet werden.<br />

Bei der Umspannung, die theoretisch<br />

eine Verdoppelung der Vorspannkraft<br />

ermöglicht, kann jedoch<br />

nicht 100% sichergestellt werden,<br />

dass auf der Ratsche gegenüberliegenden<br />

Seite ebenfalls die<br />

gleiche Vorspannkraft vorhanden<br />

ist. Durch Reibungsverluste an den<br />

Kantenumlenkungen kann sich die<br />

Vorspannkraft erheblich reduzieren.<br />

Die Reibungsverluste können<br />

mit entsprechendem Kantenschutz<br />

zwar reduziert werden, doch die<br />

sicherste Art die Verluste absolut<br />

zu verhindern, besteht entweder<br />

in der Verwendung von zwei<br />

Spannelementen auf jeder Seite<br />

oder wie in der Formel auf Seite 4<br />

links unten aufgeführt, mit dem<br />

Faktor 1,5 die Anzahl der Zurrmittel<br />

zu erhöhen.<br />

Für den kleinen Lasttransport im,<br />

Baugewerbe, beispielsweise für<br />

Fertigbetonteile bis 4000 kg Gewicht,<br />

kann das Kettenzurrmittel<br />

mit dem Elasto-Wirbelspanner VIP-<br />

EWS (Bild 9) als Alternative zu<br />

Spanngurten gelten.<br />

Die robuste kurzgliedrige 6-mm-<br />

VIP-Zurrkette mit einer zulässigen<br />

Zugkraft von 3000 daN liegt in<br />

ihrem Anwendungsbereich höher<br />

als die vorher beschriebenen Gurtsysteme<br />

mit LC = 2500 daN.<br />

Beim Spannelement VIP-EWS werden<br />

durch Drehen an der geriffelten<br />

Umfangsfläche des Schutzrohres<br />

über eine geschützt liegende<br />

Schraubspindel hohe Vorspannkräfte<br />

bis zu 1500 daN erreicht;<br />

Und das bei einem Hub von etwa<br />

90 mm. Ein integriertes Dämpfungselement<br />

ermöglicht die genaue<br />

Anzeige der Vorspannkraft STF. Bei<br />

mittlerer Stellung werden beispielsweise<br />

700 daN erreicht. Damit<br />

kann entsprechend den oben aufgeführten<br />

Niederzurrberechnung<br />

mit 5 Umspannungen ausreichend<br />

gesichert werden.<br />

Die elastische Dehnung der Zurrketten<br />

bei der zulässigen Zugkraft<br />

LC (Hälfte der Mindestbruchkraft)<br />

liegt nur bei 1,3 Prozent, gegenüber<br />

bei neuen Zurrgurten > 4%.<br />

Diese geringe Dehnung kann bei<br />

langen Zurrmittel von großem<br />

Vorteil sein.<br />

Bild 9: Elasto-Wirbelspanner<br />

Typ VIP-VSK-6-A-EWS mit Vorspannanzeige für Kleinlasten bis 4t.<br />

Das erste Kettenspannelement mit Vorspannanzeige EWS, STF ca. 700 daN in Mittelposition.

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