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Sauberes Wasser: Lösungen für die metallverarbeitende und ...

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Die Enthärtung zielt auf <strong>die</strong> Entfernung der<br />

Härtebildner Calcium, Magnesium <strong>und</strong> Carbonat ab.<br />

Man unterscheidet zwei Enthärtungsmethoden mit<br />

Ionenaustauschern:<br />

Bei der sogenannten Entcarbonisierung mit<br />

schwach sauren Kationenaustauschern (zum<br />

Beispiel Lewatit ® CNP 80 WS) in der H-Form<br />

werden Calcium <strong>und</strong> Magnesium geb<strong>und</strong>en. Das frei<br />

werdende H + vereinigt sich mit Carbonaten <strong>und</strong> setzt<br />

Kohlensäure frei. Durch <strong>die</strong> Elimination von Calcium,<br />

Magnesium <strong>und</strong> assoziiertem Bicarbonat erfolgt eine<br />

Teilentsalzung. Die Regeneration erfolgt mit Säure.<br />

Bei der Enthärtung mit stark sauren<br />

Kationenaustauschern (zum Beispiel Lewatit ®<br />

MonoPlus S 1567 oder Lewatit ® C 249) wird das<br />

Harz in der Natrium-Form eingesetzt. Die Entfernung<br />

von Härte erfolgt im Austausch mit Natriumionen.<br />

Dadurch bleibt der Salzgehalt im <strong>Wasser</strong> konstant.<br />

Die Regeneration erfolgt mit konzentrierter NaCl-<br />

Lösung.<br />

Bei der Vollentsalzung werden hintereinandergeschaltete<br />

Kationenaustauscher <strong>und</strong> Anionenaustauscher<br />

verwendet. Dabei entfernt der<br />

Kationenaustauscher alle Kationen <strong>und</strong> tauscht<br />

<strong>die</strong>se gegen Protonen (H + ) aus. Der Anionenaustauscher<br />

entfernt danach alle Anionen <strong>und</strong><br />

tauscht <strong>die</strong>se gegen (OH - ) aus.<br />

Durch <strong>die</strong> Reaktion der frei gewordenen<br />

Ionen H + <strong>und</strong> OH - unter Bildung von <strong>Wasser</strong> (H + +<br />

OH - H 2 O) ist der Ablauf der Filteranlage nahezu<br />

frei von geladenen Teilchen <strong>und</strong> damit vollentsalzt<br />

( „VE-<strong>Wasser</strong>“). Restleitfähigkeiten des <strong>Wasser</strong>s<br />

von weniger als 1 μS/cm lassen sich auf <strong>die</strong>sem<br />

Wege leicht erzielen.<br />

Durch den kombinierten Einsatz von stark<br />

<strong>und</strong> schwach sauren beziehungsweise stark- <strong>und</strong><br />

schwach basischen Harzen im Verb<strong>und</strong> lassen sich<br />

Kosten <strong>für</strong> Investition <strong>und</strong> Regeneriermittel<br />

einsparen ( sogenannte Verb<strong>und</strong>betten). Auch <strong>die</strong><br />

Ausgasung von CO 2 nach der Kationenaustauscherstufe<br />

hat Vorteile. Sie spart beim<br />

Anionenaustauscher Kapazität <strong>für</strong> <strong>die</strong> Absorption<br />

von Carbonat ein (siehe hierzu auch Abbildung<br />

2.2.).<br />

Die Regeneration der sauren Harze erfolgt<br />

mit Säure, <strong>die</strong> der basischen Harze mit Lauge.<br />

Luft, CO 2<br />

K + , A - H + , A - H + , A - κ < 1 µS/cm R > 18 MΩ<br />

Salzhaltiges<br />

<strong>Wasser</strong><br />

WAC<br />

SAC<br />

WBA<br />

H + + OH - -><br />

H 2<br />

O<br />

SBA<br />

MB<br />

Vollentsalztes<br />

<strong>Wasser</strong><br />

Luft<br />

Abbildung 2.2.: Fließbild einer komplexeren Vollentsalzungsanlage mit Kationenaustauschersäule als Verb<strong>und</strong>bett<br />

WAC/SAC, Rieselturm, Anionenaustauschersäule mit Verb<strong>und</strong>bett WBA/SBA <strong>und</strong> Mischbett zur Erzielung von UltraPure-<br />

Water-Qualitäten mit Widerstandswert von bis zu 18 MΩ.<br />

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