31.10.2013 Aufrufe

Konzepte und Ansätze zum Risiko- und Rentabilitätsmanagement in ...

Konzepte und Ansätze zum Risiko- und Rentabilitätsmanagement in ...

Konzepte und Ansätze zum Risiko- und Rentabilitätsmanagement in ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

on, der Versandstellenorganisation, des Vertriebsweges, der Geschäftspartner sowie<br />

nicht zuletzt h<strong>in</strong>sichtlich des monetären Volumens e<strong>in</strong>e komplexe Berechtigungsstruktur<br />

auszuprägen. E<strong>in</strong>e im Vorfeld festgelegte Anforderung des <strong>Risiko</strong>managements,<br />

im Unternehmen die Sicherheit zu gewährleisten, dass bestimmte Mitarbeiter<br />

nur e<strong>in</strong>e bestimmte Produktgruppe über e<strong>in</strong>en bestimmten Vertriebsweg <strong>und</strong> bis zu<br />

e<strong>in</strong>em bestimmten Auftragsvolumen verarbeiten können, wird vollständig von der<br />

Software übernommen.<br />

E<strong>in</strong>e weitere Möglichkeit, Risiken zu m<strong>in</strong>imieren <strong>und</strong> Verwaltungsaufwand zu reduzieren,<br />

wird mit e<strong>in</strong>em (kle<strong>in</strong>en) EDV-Workflow 152 erreichbar se<strong>in</strong>, wonach Auftragsbestätigungen<br />

nur von bestimmten Personen im Unternehmen erstellt werden können.<br />

Auch diese Möglichkeit besteht mit der ganzen Palette möglicher Verfe<strong>in</strong>erungen<br />

bzgl. der Produktpalette, des Vertriebsweges, der Verkaufsorganisation usw. E<strong>in</strong><br />

durch Sachbearbeiter erfasster Auftrag wird auf dem elektronischen Weg nur an die<br />

bestimmten Personen zwecks Freigabe weitergeleitet. Da es bei manchen Software-<br />

Produkten die Optionen gibt, diesen <strong>in</strong> der EDV abgebildetes Verfahrensweg – ohne<br />

jegliche Ausnahmen - als unumgänglich e<strong>in</strong>zustellen 153 , besteht auch ke<strong>in</strong>e Gefahr<br />

mehr, dass e<strong>in</strong>e Auftragsbestätigung auf e<strong>in</strong>em anderen Weg systemseitig erstellt,<br />

ausgedruckt <strong>und</strong> anschließend verschickt werden kann.<br />

Der E<strong>in</strong>satz der skizzierten Verfahrensmöglichkeiten hängt <strong>in</strong> der Praxis <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

deutlichen Maße von der <strong>in</strong>dividuellen <strong>Risiko</strong>e<strong>in</strong>schätzung der Geschäftsführung im<br />

Betrieb ab. Dies ist damit zu begründen, dass e<strong>in</strong>e derartige Ausprägung des EDV-<br />

Systems mit e<strong>in</strong>em gewissen Projektaufwand verb<strong>und</strong>en ist. Dies trifft <strong>in</strong>sbesondere<br />

dann zu, wenn es sich bei dem EDV-Projekt nicht nur um e<strong>in</strong>e Ausprägung der softwaremäßig<br />

vorhandenen Standardmöglichkeiten handelt, sondern wenn <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Softwarepaket die genannten Workflows als zusätzliche Funktionen erst neu erstellt<br />

werden sollen. Spätestens dann stellt sich e<strong>in</strong>er Geschäftsführung die Frage, wie viel<br />

e<strong>in</strong> <strong>Risiko</strong>management kosten darf. Dabei wird deutlich, wie die persönliche bzw. <strong>in</strong>dividuelle<br />

Korrelationskurve zwischen dem Rentabilitäts- <strong>und</strong> <strong>Risiko</strong>management der<br />

Geschäftsführung verläuft. Die verhältnismäßig nahe liegende These, dass sich nur<br />

die Unternehmen mehr Sicherheit leisten wollen, die sich das auch leisten können,<br />

widerlegen zahlreiche Ausnahmen <strong>in</strong> der Praxis.<br />

152<br />

Im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er automatisch geregelten Ablaufprozedur. Workflowmanagementsysteme <strong>in</strong> der<br />

EDV steuern bzw. koord<strong>in</strong>ieren die Arbeitsprozesse aller an e<strong>in</strong>em bestimmten Geschäftsprozess Beteiligten.<br />

Bspw. dokumentieren sie, wer was wann bearbeiten soll, welche Unterlagen benötigt werden,<br />

wie weit der Prozess gediehen ist usw. Dadurch können Prozesse verkürzt, optimiert <strong>und</strong> Medienbrüche<br />

vermieden werden. Vgl. Baeumle-Courth, Peter; Nieland, Stefan; Schröder, H<strong>in</strong>rich: Wirtschafts<strong>in</strong>formatik,<br />

2004, S. 237; Grob, He<strong>in</strong>z Lothar; Reepmeyer, Jan-Arm<strong>in</strong>; Bensberg, Frank: E<strong>in</strong>führung<br />

<strong>in</strong> die Wirtschafts<strong>in</strong>formatik, 2004, S. 295 f..<br />

90

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!