Konzepte und Ansätze zum Risiko- und Rentabilitätsmanagement in ...
Konzepte und Ansätze zum Risiko- und Rentabilitätsmanagement in ... Konzepte und Ansätze zum Risiko- und Rentabilitätsmanagement in ...
fasst werden. Jeder weitere Auftrag, der sich auf das gleiche Produkt bezieht, ruft lediglich den bereits angelegten Produktstammdatensatz auf. Ähnlich ist der Vorteil bei Kundenstammdatensätzen. 140 Viele Software-Produkte können so implementiert werden, dass jeder weitere Auftrag an denselben Kunden die bereits gespeicherten Daten aufruft, die in einen neuen Auftrag kopiert oder angepasst gespeichert werden können. Im Übrigen gilt dieses Prinzip der zentralen Datenhaltung 141 für alle anderen Arbeitsgebiete, wo es eine doppelte Datenerfassung verhindert. So können Produkt- und/ oder Kundenstammdatensätze z. B. in den Bereichen Finanzbuchhaltung, Controlling (Kostenträgerrechnung) und/oder Versand aufgerufen werden, ohne erneut erfasst werden zu müssen. 142 Eine weitere Möglichkeit, die Auftragserfassung effizient und sicher zu gestalten, besteht in der Standarisierung der Preise und Konditionen. Diese können kunden- und/oder produktbezogen festgelegt werden, wie folgende Tabelle zeigt. Tabelle 17 Einsatzgebiete von Preisdifferenzierungen 143 Marktareal Angebotszeit Zielgruppen Abnahmemenge Kriterien der Preisdifferenzierung Verwendungszweck Zusatzleistungen Kundenanspruch Marke Voraussetzungen Vorteile Nachteile Kein standardisier- ter Massenmarkt Preisdifferenzierung technisch um- setzbar Wiederverkauf durch Kunden, die geringeren Preis zahlen ist ausgeschlossen bessere Abschöpfung der Zahlungsbereitschaft Höhere Gewinne Besonders geeignet für e- commerce Kunden könnten Differenzierung als "unfair" empfinden differenzierte oder individuelle Preis-festlegung ist zeit- und kostenintensiv hohe Anforderun-gen an Technik und Verwaltung 140 Siehe hierzu z. B.: Goik, Martin: Datenbanksysteme 1, 2005, S. 83 f. oder http://fb1.hdmstuttgart.de/skripte/Datenbanksysteme_1/vorlesung/index.pdf [Zugriff am 12.10.2007]. 141 Weiterführend siehe z. B.: Elmasri, Ramez; Navathe, Shamkant, B.: Grundlagen von Datenbanksystemen, 2002, S. 612 ff.. 142 Zu beachten ist aber, dass durch die Eintragung von Informationen in unterschiedlichen EDV- Systemen oder teils manuell, teils elektronisch, suboptimale und Kosten verursachende Medienbrüche entstehen können vgl. Kajüter, Peter: Prozesskostenmanagement, 2002, S. 258. 143 Vgl. Kotler, Philip; Bliemel, Friedhelm: Marketing Management, 2001, S. 811. 85
In dem Fall, dass Preise und Konditionen produkt- und kundenbezogen erfasst worden sind, ist beim Anlegen eines Auftrags die Frage der Priorität zu lösen, die ein Sachbearbeiter vor dem Bildschirm durch entsprechende Angaben erfassen muss, ob eine allgemeine oder eine individualisierte Preisliste beim Verkauf herangezogen werden soll. 144 Ein so konzipierter Prozess der Auftragserfassung genügt im Wesentlichen dem Rentabilitätsgedanken durch eine interdisziplinäre Nutzung der vorhandenen Informationen im Unternehmen und garantiert gleichzeitig die Vermeidung doppelter Datenerfassung. Eine straffe EDV-technische Abbildung der kaufmännischen Vorgänge der Datenerfassung trägt zugleich zur Risikominimierung bei, indem Erfassungsfehler (inkonsistente bzw. nicht plausible Daten) weitestgehend verhindert werden. 145 Im Übrigen wäre die gleiche Struktur der Datennutzung für die Unternehmen geeignet, die regelmäßig bzw. häufig vor der Auftragserfassung umfassende Angebote erstellen (müssen). Das Schema der Datennutzung würde sich insoweit ändern, dass die Produkte- und Kundenstammdaten sowie kunden- und produktbezogene Preisund Konditionsstammdaten zwecks einer Angebotserstellung verwendet werden würden. Erst in einem zweiten Schritt würde aus einem Angebot 146 durch Statusänderung ein Datenkomplex „Auftrag“ werden. 147 Damit wäre eine Steigerung der Effizienz gewährleistet, indem die Angebotsdaten für die Erfassung des Auftrages herangezogen werden würden. Die gegenseitigen Abhängigkeiten auf dem Gebiet der Auftragsvorbereitung und -erfassung stellt – in einer stark vereinfachten Form – die nachfolgende Abbildung dar. Abbildung 13 Abhängigkeiten bei der Auftragsvorbereitung und -erfassung Angebotserstellung Auftragserfassung Produktstammdaten Diese Priorität stammdaten kann aber sehr wohl durch entsprechende Berechtigungen im Programm ge- Kunden- 144 löst werden. 145 Weitere, EDV-bezogene, aber notwendige Maßnahmen, die zur Absicherung der Feld- Formate der erfassten Daten in einer Datenbank zu ergreifen sind, sollen nicht erörtert werden. 146 In der Praxis besteht ein Datensatz aus einem „Haupt“-Datensatz und zahlreichen nach der Produktbezogene Kundenbezogene Beziehung 1:n verknüpften „Neben“-Datensätzen, die Zusatz-Informationen beinhalten. 147 Dies kann geschehen entweder durch eine Statusänderung eines bestehenden „Angebot“- Daten-satzes Preise/ oder durch eine Preise/ automatische Kopie des Letztgenannten in einen „Auftrag“-Datensatz. Konditionen Konditionen 86
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In dem Fall, dass Preise <strong>und</strong> Konditionen produkt- <strong>und</strong> k<strong>und</strong>enbezogen erfasst worden<br />
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werden würden. Die gegenseitigen Abhängigkeiten auf dem Gebiet der<br />
Auftragsvorbereitung <strong>und</strong> -erfassung stellt – <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er stark vere<strong>in</strong>fachten Form – die<br />
nachfolgende Abbildung dar.<br />
Abbildung 13 Abhängigkeiten bei der Auftragsvorbereitung <strong>und</strong> -erfassung<br />
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Produktbezogene<br />
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Beziehung 1:n verknüpften „Neben“-Datensätzen, die Zusatz-Informationen be<strong>in</strong>halten.<br />
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Dies kann geschehen entweder durch e<strong>in</strong>e Statusänderung e<strong>in</strong>es bestehenden „Angebot“-<br />
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Konditionen Konditionen<br />
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